Winfried (Backes & Müller AFB Omega)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

wgh52 hat geschrieben: ...der ist ein Überbleibsel meiner Revox Line von Mitte der 80er Jahre...
Meine Revox Linie aus den 80ern ist noch komplett mit Verstärker und CD-Spieler. Keine Ahnung, ob da noch alles funktioniert (steht ja im verwaisten Zimmer meiner Tochter). Aber der Revoxservice war (vor 20 Jahren) damals extrem gut. Die Soffitten habe ich jetzt noch "auf Lager".

Viele Grüße und happy memories
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

wgh52 hat geschrieben:Man sieht's ja nicht, aber der Raum ist schon jetzt akustisch, subjektiv, ohne weitergehende akustische Maßnahmen recht trocken, ohne Flatterechos und so, aber doch noch akustisch angenehm...
Hallo Winfried,
sieht man doch: recht trocken... Dank des Luftentfeuchters rechts unten im Regal ...

Beim Anblick der A77 (mit Haube) links im Bild fällt mir ein, dass ich innerhalb eines Jahres feststellen musste, dass die Gummiandruckrolle sich nach langer Zeit (mehr als 40 Jahre) entweder klebrig auflöst oder völlig aushärtet, beide waren erneuerungsbedürftig (Original Revox an 80€, Alternative in der Bucht zum halben Preis). Schwieriger wird der versilberte, dennoch mit Schwefel aus der Luft angegriffene Geschwindigkeitsumschalter, der auch die Entzerrungen schalten muss. Also Front ab, alle Steckverbinder trennen, Leiterplatte ausbauen und den querliegenden langen Schalter auslöten und säubern, dann alles retour, fast 2 Stunden Arbeit, die ich aber gern gemacht habe, um die alten Bänder nochmal zu spielen. Die Geräte aus 2 Generationen (beide mit beweglichem Bandzughebel links, die 2. mit Dolby, beide hatte ich nach Tonkopfwechsel einem Freund verkauft und bekam sie in kürzlich zurück)
Grüße
Hans-Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Hans-Martin,

die A77 wurde voriges Jahr von einem Revox Fachmann revidiert, die von Dir angesprochenen Punkte wurden unter vielen anderen berücksichtigt. Ich selbst bin kein Tonbandfan und habe die Maschine für einen Freund hier um sie zu verkaufen, aber der Markt ist winzig und so steht das gute alte Stück hier leider nur herum. Falls Du jemanden mit Interesse daran kennst, wäre ich für einen Hinweis per PN dankbar.

Grüße,
Winfried

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Winfried,
der Markt ist so klein nicht, allerdings steht ein überarbeitetes Gerät im Wettbewerb mit einem gerade noch funktionierenden, was vernünftige Preise sehr verzerrt. Das ist ein Pokerspiel mit der Zeit und dem Zustand des Geräts (ob man die Überarbeitungskosten später selbst noch drauflegen muss).
Für mich wäre der Tonkopfzustand entscheidend, weil da ein Verschleiß- und Kostenfaktor lauert.
Elkos oder Tantals tauschen ist Fleißarbeit, und pro C sind weniger als 5 min Arbeit unrealistisch.
Natürlich gibt es mittlerweile rauschärmere Transistoren, aber der effektive Zugewinn hält sich in Grenzen.
Die Abstimmung der Vormagnetisierung an die verwendete Bandsorte (nur bei der Aufnahmeseite) halte ich für das Klangverhalten letztlich für entscheidend, damit ließe sich sogar ansatzweise der Verschleiß am Aufnahmekopf kompensieren.
Beim Wiedergabekopf entscheidet die Spaltbreite über den Frequenzgang, da aber bei ReVox eine magnetisch neutrale Folie die Spaltbreite dominiert, macht ein abgespielter Kopf kaum einen Unterschied. Auch ein Abheben des Bandes vom Wiedergabekopf hat einen erheblich geringeren Einfluss verglichen mit solchen Einflüssen am Aufnahmekopf, was man mit eine Eingriff . z.B. mit einem Streichholz abheben, sehr praxisnah erleben kann.
Nur der Aufnahmekopf hat einen krassen Einfluss auf das Gesamtergebnis, leider.
Leider, weil es wohl kaum einen Hersteller gibt/gab, der mittels Bandführungsteilen den Aufnahmebereich bei reiner Wiedergabe entsprechend umging, dabei durch Abheben des Bandes Löschkopf und Aufnahmekopf vom Abrieb entlastete.
Den relativ geringen Mehraufwand wollte man nicht treiben, mehr Verschleiß bedeutet ja auch Beanspruchung und bessere Auslastung des Servicenetzes, bei Automobilen kann man das gut aufzeigen, aber wie gestern ein Wirtschaftsmagazin im TV zeigte, sind auch Staubsaugerhersteller wie Miele auf diesem Trip*.
Grüße
Hans-Martin

*Ohne markenbezogene Spezialkenntnisse ließ sich der Staubsauger nicht zerstörungsfrei für eine Reparatur öffnen.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Der Aufforderung zur Aktualisierung meiner Vorstellung möchte ich als einer der alten Hasen hier auch nachkommen. Obwohl - eigentlich gibt's nichts die Forumsgemeinschaft wirklich "Aufregendes" zu berichten...

Meine Hobbyaktivität ist zur Zeit im DIY Bereich, ich repariere mit Forumshilfe eine Holfi Endstufe, baue Lehmann Black Cube PWX und ZeroZone S11 Netzteile für Hobbyfreunde und mich selbst auf aktive Gleichrichtung mit Snubbers um, rüste meine beiden DEQX PDCs (unter Umgehung fast der gesamten vorhandenen Analogsektion) mit eigenen symmetrischen Ausgängen aus, bin (immernoch) am Umbau der Omegas und der BM-8 u.a. auf symmetrische Ansteuerung mit den PDCs (die auch gleich die Weichenfunktion mit übernehmen) und stärkeren (aktiv gleichgerichtenden) Netzteilen, wobei gleich auch die Ausgangsrelais auf SSRs umgestellt werden.

Darum höre ich momentan (überraschend angenehm :D ) mit eigentlich relativ low endiger Ausrüstung: Ein Päärchen geschenkt bekommene Heco Interior 430S wird von einem Music Hall Trio CD-Receiver (modifiziert mit SSRs statt Ausgangsrelais) angetrieben, in dessen Tapeschleife einer meiner DEQX PDCs sein wohltuendes DSP-Werk zur Phasen- und Klangabstimmung sowie Modendämpfung tut. Musik gespeist wird vom Technics SL-1000 II mit Benz ACE H an Lehmann BC SE II PWX (mod.), dem ebenfalls betagten CDP-XA555ES, Fernsehton & SatRadio mit Toslink vom (ggf. dunkelgeschalteten) Fernseher oder vom AppleTV. Wie gesagt, alles nix Aufregendes, es gibt genug Geräte für eine gute Anlage im Regal, wenn ich wieder gute Boxen habe.

Fragt mich bitte nicht wann ich wieder was für HiFi Hobbyisten Vorzeigbares und Anhörenswertes haben werde, ich geb' dann Bescheid :mrgreen:

Grüße und Allen viel Spaß beim Hobby!
Winfried

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wgh52
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Aussetzer am Toslinkeingang

Beitrag von wgh52 »

Liebe Freunde,

Bisher habe ich das TV Toslink Signal mit einem alten LiGaWo Decoder/Wandler DA gewandelt und so störungsfrei TV und SatRadio über meine Anlage gehört.

Um aber zusätzlich auch mal USB DA Wandlung z.B. für Messungen machen zu können, also eigentlich flexibler zu sein, hab ich mir gerade einen kleinen, niedlichen, gut beleumundeten DAC mit USB, SPDIF koax und Toslink Eingängen gekauft.

Verbinde ich nun den TV mit dem selben Toslink Kabel (genau wie vorher den LiGaWo) mit dem neuen DAC, bekomme ich alle paar Sekunden kurze Analogsignalaussetzer :shock: :shock: :shock:

Meine Frage: Soll ich den DAC gleich wieder einpacken und zurückschicken?
Lohnt's sich ein anderes Toslink Kabel zu versuchen (das ich nicht habe)?
Oder was kann ich tun?

Danke und Grüße,
Winfried5439
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Winfried,

ich kann nur von meiner Erfahrung berichten: Ich hatte so einen Fall. Der wurde dann erfolgreich durch Umtausch gelöst. Ob es aber eine andere Möglichkeit durch Änderungen vor Ort gegeben hätte, kann ich nicht beurteilen.

Viele Grüße

Jochen
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Winfried,

nach meiner Erfahrung ist Toslink eine recht stabile Verbindung. So konnte ich mein Toslinkkabel am TV ankleben!, nachdem dort die Toslinkbuchse herausgebrochen war. Eine Klangeinbuße konnte ich nicht feststellen. Dennoch würde ich Dir raten, es zunächst mit einem anderen Kabel zu versuchen. Das ist nicht teuer und macht weniger Scherereien, als ein(e) Reklamation/Umtausch. Welcher DAC ist es denn geworden?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Winfried,
funktioniert der DAC mit Toslink SPDIF von anderer Quelle wie DVD-Player oder CD-Player (dann 44,1kHz)?
SPDIF wäre ein anderes Thema.
Denkbar wäre, dass der Toslink Stecker beim Empfänger nicht richtig eingerastet ist und es beim optischen Übergang eine Abschwächung gibt. Das wäre beim Umsteckern auf der Quelle-Seite gleichbleibend.
Mit einer zweiten Toslink-Quelle und den beiden DACs und der einen Toslink-Leitung (hat 2 Laufrichtungsmöglichkeiten) ergeben sich hoffentlich hinreichend Vergleichsmöglichkeiten zum Einkreisen der Fehlerursache.

Interessant wäre eine Aufzeichnung des Analogsignals vom neuen DAC mit Audacity und eine Analyse der Aussetzer hinsichtlich Periodizität und Schwingungsvorgänge im Zeitpunkt des Aussetzens.
Die Zoom-Funktion ist da sehr hilfreich.
Viel Erfolg!
Grüße
Hans-Martin

P.S. zyklische Klicks kenne ich nur bei SPDIF bei der Verbindung zweier schutzgeerdeter Geräte und bei CD-Player und DAC, die jeweils eigene Quarze für 44,1kHz Abtastrate hatten (schaltbar für Taktung des Laufwerks vom DAC, jedoch ohne die Clockverbindung hergestellt zu haben).
Da dein neuer DAC die Synchronisation seines Eingangs auf das TV-Signal vermutlich nicht einwandfrei schafft, hätte ich auch als erstes den neuen DAC im Verdacht für die Fehlfunktion verantwortlich zu sein, Rückgabe wäre naheliegend...
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke vielmals Leute,

:shock: das war richtig schnell!

Das Analogsignal "knallt" übrigens nicht, sondern ist für einen Sekundenbruchteil still und dann wieder da. Die "Stummschaltungsabstände" sind nicht konstant sondern alle 2 bis 4 Sekunden.

Aber gut - ich übte mich in Geduld, suchte und fand zwei weitere Toslinkkabel. Beide arbeiteten zwischen TV und LiGaWo einwandfrei, am DAC gab es dieselben Aussetzer alle 2-4 Sekunden für einige zehntel Sekunden, genau wie zuvor.

Test am CDP ergab insgesamt "Schweigen" und zwar an Toslink wie Koax SPDIF. Es könnte aber sein, daß der Digitalausgang meines 22 Jahre betagten CDP ausgefallen ist, ich hatte den lange nicht in Betrieb und der Toslinkausgang des CDP scheint auch "dunkel".

Also bisher leider keine guten Nachrichten :( ich überlege nun ob ich zurückgeben und erstatten lassen oder umtauschen soll... Bekommt man im güstigen Segment eigentlich vornehmlich "Schrott" zu kaufen? (Ich weis ich übertreibe...) :roll: Der DAC hat "nur" 240€ gekostet und mehr wollte ich für die geplante Anwendung auch nicht ausgeben...

Falls jemand eine gute Empfehlung für einen DAC mit Toslink, Koax SPDIF und USB Eingängen bis 250€ (und nicht drüber!) hat, bitte her damit! (Gebrauchtangebote ggf. per PN).

Grüße,
Winfried5440
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Winfried

der müsste doch gut passen ;-)
https://www.open-end-music.com/forum/fo ... ic-100-dac

Vieel Grüße
Jörg
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

ja, dem stimme ich zu. Habe den selbst. Und wenn er original nicht alle Wünsche in Sachen Klang erfüllt, lässt er sich modifizieren. Meinem habe ich modifiziert gekauft, kann also nichts dazu sagen, wie er naturbelassen drauf ist.

Viele Grüße

Jochen
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Jochen/ Winfried

ich habe den DacMagic Plus (das ist wohl das gleiche Gerät plus Kopfhörerausgang) am BüroPC. Perfekt und klingt einwandfrei mit den Abacus C2-Böxchen.

Viele Grüße
Jörg
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Hallo Winfried,

Wie wäre es mit einem Topping DAC? Die sind ja für ihren Klang recht gut beleumundet und preislich hast zu eine breite Auswahl. Passen würde beispielsweise der E30…. Und es blieben sogar noch 100 Euro für ein Zerozone LNT übrig :wink: :

https://www.audiophonics.fr/en/dac-with ... 14486.html

Viele Grüße
Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Liebe Leute,

vielen Dank für die tollen Empfehlungen! Ich schicke den SMSL dann wohl zu Aoshida-Audio zur Erstattung zurück.

Von den Empfehlungen gefällt mir die Cambridge Variante irgendwie am besten, auch die Modifikationsoption ist interessant (kann ich selbst machen), und ein richtig gutes 12V Netzteil (aus Berlin und im passend, kleinen Gehäuse eingebaut) habe ich auch noch. Chinaware stehe ich momentan dann doch eher skeptisch gegenüber :wink:

Wir werden sehen...
Grüße,
Winfried5441
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