Jürgen (Backes & Müller BM 6, Abacus C2)

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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Hallo zusammen,

hier mal 2 Bilder:

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Momentan stehen die beiden BM6 in meinem Arbeitszimmer und ersetzen vollständig (!!!) die 5.1 Anlage. Alle Filme laufen ausschließlich über diese Lautsprecher direkt an den Vorverstärkerausgängen das AV-Receivers angeschlossen. Im linken Bild sieht man noch den CD-Spieler, der wahlweise analog oder digital sein Signal an den AV-Receiver gibt.

Außerdem stehen die beiden BM6 auf schwarzen Steinplatten was 2 Vorteile ergibt: 1. Für unsere Augen (von Ursula, meinem Schwager und mir) eine signifikant verbesserte Optik und 2. deutliche Vorteile im Klang, denn die "Möbel" darunter schwingen spürbar weniger mit.

Ich höre gerade die CD "Sangam" von Charles Loyd, Zakir Hussain und Eric Harland - viel Percussion und einige andere Instrumente. Davor lief "Quartet Klezmer Trio" - das war SUUUPER. So viele Details habe ich auf dieser Scheibe noch nie gehört - richtige Lautstärke einstellen, Augen zu, Ohren auf, und sich freuen, dass die Dame und die 2 Herren quasi im Raum stehen und spielen und singen, dass es eine wahre Freude ist.

Wie das erst klingen mag, wenn die Lautsprecher auch optimal aufgestellt sind und an einer hochwertigen Vorstufe betrieben werden?

Einen lieben Gruß
Jürgen
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Guten Morgen Jürgen,

erfrischend zu lesen, wie dieses alte Eisen Dein bisheriges Setup schlägt und wieviel Spaß Dir die 6´er bereiten.

Wegen einer Aussage des hochverehrten Winfried muß ich nochmal nachhaken:
wgh52 hat geschrieben:... eine Überbrillianz der Höhen. Dies lässt sich dadurch erklären, daß der Hochtöner bei Frequenzen über ca. 5 kHz "macht was er will" und zu den Höhen ansteigt (Gert würde wohl sagen, daß er da oben einfach nicht mehr geregelt werden kann weil der Integrator nicht mehr verstärkt).
Es will mir nicht einleuchten, warum man diesem Phänomen nicht hardwareseitig entgegenwirken können soll.

Gruß,
Kai
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Jürgen, Kai und Winfried,
aston456 hat geschrieben:Wegen einer Aussage des hochverehrten Winfried muß ich nochmal nachhaken:
wgh52 hat geschrieben:...eine Überbrillianz der Höhen. Dies lässt sich dadurch erklären, daß der Hochtöner bei Frequenzen über ca. 5 kHz "macht was er will" und zu den Höhen ansteigt (Gert würde wohl sagen, daß er da oben einfach nicht mehr geregelt werden kann weil der Integrator nicht mehr verstärkt).
Es will mir nicht einleuchten, warum man diesem Phänomen nicht hardwareseitig entgegenwirken können soll.
richtig, lieber Kai, da kann man was machen, und sogar sehr wirkungsvoll. Es ist allerdings nicht so, dass die Regelung oberhalb 5k nichts mehr bewirkt, auch wenn der GK-Faktor unter 1 sinkt. Im Gegenteil gibt es weit oben (18kHz oder so) eine recht saftige Resonanz bedingt durch diese Regelung, und bis zu dieser Frequenz steigt der Frequenzgang kontinuierlich an. Entgegen der zunächst oberflächlich einleuchtenden Erkenntnis, dass dann eben noch mehr geregelt werden müsse, ist das Gegenteil richtig. Die Gegenkopplung ein wenig zurückgenommen, und schon ist diese Resonanz entschärft und mit ihr der Klang des Hochtöners. In Kombination mit den anderen Maßnahmen, die Michael von mir übernommen hat, wie bessere Stromversorgung der HT-Elektronik, besseren OP in der dortigen I/U-Wandlerstufe und etwas andere Abstimmung dieses OPs bzgl. seiner Phasenkompensation spielt der BM-Hochtöner dann ganz vorzüglich auf. Diese Maßnahmen sind an Deiner BM6, lieber Jürgen, ebenso gemacht wie bei Deiner BM8, lieber Winfried.

Dennoch ist der BM-HT oberhalb von 5kHz eben nicht mehr straff an der Regelungs-Leine, weshalb eine Abkopplung irgendwo bei 3,5-5k und Ankopplung eines Superhochtöners Sinn macht, der für den Bereich da oben optimiert ist (wie der geplante stromgeregelte AMT bei Winfried).

Viele Grüße
Gert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Danke, lieber Gert!

Ich dachte schon, Du seiest verschollen oder schon im Urlaub. Aber BaWü hat ja noch keine Sommerferien.

Gruß,
Kai
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Lieber Kai,
aston456 hat geschrieben:Ich dachte schon, Du seiest verschollen oder schon im Urlaub. Aber BaWü hat ja noch keine Sommerferien.
eher das Gegenteil von Urlaub ist der Fall - sprich Betrieb im leichten bis mittleren Überlastbereich :( .

Viele Grüße
Gert
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Gert,

danke für die Erkenntnisvermittlung! Ich hatte das eher "salopp" ausgedrückt...

Es gab in der BM Elektronik (bei mir damals BM-3) ein "HT Res." Poti, mit dem sich die Resonanz beeinflussen liess, aber als ich damit an den BM 3en experimentierte, bekam man die Überhöhung nicht weg, sondern sie wurde nur kleiner (gut...das war die 80er Jahre Version :wink: ). Deine modern(isiert)e Lösung ist da hörbar wirkungsvoller.

Aber wie dem auch sei, den an meinen BM-8en gemessenen Höhenanstieg hatte ich (noch vor der Elektronikrevision) probehalber mit dem DEQX geglättet und Du hast Recht: Die Höhen waren (vergleichsweise) fast schon "zum Niederknien schön", so dass mich ein Hobbyfreund fragte: "Und da willst Du noch einen AMT drübersetzen...?" - "JA!" :mrgreen: :cheers: .

Jürgen,

schön zu hören, wie nachhaltig schön das BM-6 Erlebnis bei Dir ist! :cheers:

Gruss,
Winfried

1950
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Hallo zusammen,

der Admin darf mal den Titel dieses Thread ändern, denn seit 10 Minuten habe ich nicht nur die BM6, sondern auch noch ein paar Abacus C2 im Haus. Dank eines Forenmitglieds konnte ich diese vorab probe hören (nochmals recht herzlichen Dank dafür!) und habe sie dann auch umgehend bestellt. Sie werden am Fernsehgerät betrieben, denn der Klang des Flachmonitors ist ja nur - geschönt ausgedrückt - suboptimal.

Sobald die Teile installiert sind und drumherum aufgeräumt ist, kann ich auch mal versuchen ein Foto beizusteuern.

Einen lieben Gruß
Jürgen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jürgen,

Glückwunsch zu den neuen Schätzchen. Auch ich finde sie wirklich beeindruckend in allen klanglich relevanten Parametern. Gerade in Kenntnis des meist miserablen Klangs von Flachbildschirmen kann ich mir vorstellen, dass der Fernsehgenuss damit eine neue Dimension gewinnt.

Grüße
Fujak

P.S.: Titel habe ich geändert
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Nach längerer Zeit möchte ich nun mal über meine aktuellen Musikanlagen berichten.

Auch nach dem Umzug haben wir kein spezielles Zimmer nur zum Musikhören - meine liebe Frau und ich leben aber mit den Kompromissen, die man eingehen muss und wir machen das Beste aus den widersprüchlichen Anforderungen.

Am Flachbildschirm hängt wie bereits bekannt ein Pärchen Abacus C2. Im neuen Raum (Wohnküche) würden diese sich über einen zusätzlichen Schub im Bass freuen, das geht aber leider nicht - jedenfalls nicht so, dass es uns gefällt. Dennoch ist es erstaunlich, was diese kleinen Teile in dem fast 60m² großen Raum zustande bringen.

Im gleichen Raum gegenüber spielen derzeit die BM6, das Material bekommen sie von einem Sonoswürfelchen. Auf der einen Seite ist es fast schade, dass sie hier eigentlich unter ihren Möglichkeiten spielen, aber umgekehrt ist es großartig, was trotz der schlechten raumakustischen Rahmenbedingungen mit den BM6 möglich ist. Einfach nur begeisternd!

Im Zimmer nebenan befindet sich der G-Oppo 105 und betreibt über seine 5.1 Ausgänge eine vollaktive Geithainanlage bstehten aus 5 x 906 und dem zugehörigen Subwoofer (der Titel dieses Threads kann, muss aber nicht angepasst werden :) ). Damit schauen wir unsere Videos an.

Im gleichen Zimmer befinden sich auch noch die Klipschorn AK60 - ok, die passen eigentlich nicht in dieses Forum - die von 2 Zuspielern profitieren: Entweder vom CD-Spieler der Hifi-Akademie oder vom G-Oppo 105.

Im alten Zuhause gab es nur den CD-Spieler. Den habe ich gekauft, weil dank der DSPs die Raumakustik korrigiert werden konnte. Das hat damals ein Profi gemacht, im neuen Domizil habe ich das selbst erledigt: Mit Acourate habe ich die Raumakustik ermittelt und dann die entsprechenden Filter gesetzt. Das ganze habe ich 3x gemacht: so linear wie möglich (je 12 Filter pro Kanal waren dazu notwendig), so gut wie es mit maximal 4 Filtern je Kanal ging und im 3. Fall habe ich die Messkurven völlig ignoriert und bin einfach nach Gehör vorgegangen, das ergab dann interessanterweise 5, bzw. 6 Filter, mehr konnte ich auf diese Weise nicht differenzieren. Am Ende habe ich mal gemessen und es gab ein interessantes Ergebnis: ich habe eine leichte Bassüberhöhung eingestellt und tendenziell am oberen Frequenzspektrum etwas abgesenkt. Das habe ich nur gemacht, um mich mal mit der Materie zu beschäftigen, um ohne allzu große Abstriche eine neu gekaufte CD zu hören - und um die Zeit zu überbrücken, bis meine Streamer-Lösung vollständig war.

Seit ein paar Wochen ist nun auch der Rest installiert:
* Synology-NAS
* eigener WLAN access point
* G-Oppo 105
* LG tablet
dazu noch die entsprechende Software:
* Java auf Synology
* BubbleUpnp auf Synology und Tablet
* 2player und audionet amm auf Tablet
* Acourate
* Acourate-NAS

Was sich dann so alles getan hat, davon in Kürze mehr.

PS: es gibt dann auch noch den T&A Caruso und ein Smartphone mit entsprechenden Apps, um die diversen digitalen Systeme zu bedienen, falls meine liebe Frau mal das Tablet für Emails braucht :)
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Mein kleiner Samsung-Laptop rechent und rechnet und rechnet... (ca. 4 CDs pro Stunde)

Meine CDs verschwinden in geeigneten Archiv-Schachteln unter dem Bett und dafür füllt sich die Festplatte der Synology mit 24-bit FLAC-Dateien, die Acourate-NAS erstellt hat.

Ich entdecke viele meiner CDs neu.

Wenn man bedenkt, welchen Service Uli seinen Kunden nach dem Kauf von Acourate bietet, dann sind seine Preise ein Schnäppchen! Aufgrund der sehr guten Ergebnisse möchte ich irgendwann ich auch noch meine Video-Anlage optimieren (zur Zeit muss ich erst einmal meine rund 1.000 CDs alle anhören :) ). Die Messung möchte ich ich nicht zwingend mit Acourate machen, sondern mit einem anderen Produkt. Das Messmikrofon habe ich ja von Uli gekauft, aber leider passt sein Korrekturfile nicht für das andere Produkt, welches ein anderes Format erwartet. DIe Anfrage per Email an Uli wurde von ihm binnen 24 Stunden beantwortet - inkl. Korrekturdatei in passendem Format!
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ujaudio
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BM 6 mal mit, mal ohne Subwoofer

Beitrag von ujaudio »

Hallo zusammen,
nach längerer Zeit gelegentlichen Mitlesens melde ich mich mal wieder aktiv :-)

Bislang sehen wir Videos über ein Geithain 5.1 System (Basis 1 + 5x RL 906). Nun muss eine leider Änderung stattfinden. Das Geithain-System entfällt (Interessenten können sich gerne bei mir melden), Videos werden nur noch in Stereo abgespielt. Stereo heißt bei uns, die wunderbaren BM6. Nun ist bei Videos manchmal ein ultratiefer und ultraheftiger Bass dabei, denn ich den BM6 nicht antun möchte. Nun stelle ich mir folgendes vor:
  • Musik in Stereo direkt vom Vorverstärker auf die BM6
  • Bei Filmen soll die BM6 aber im tiefen Bereich nichts mehr bekommen und diese Anteile auf einen (ggf. 2) Subwoofer gehen
Wie kann man so etwas realisieren, ohne das der Musikgenuss wesentlich beeinträchtigt wird? Das Umschalten soll aber so einfach gehen, dass meine liebe Ehefrau das ganz ohne Anleitung hinbekommt. Gibt es irgendwelche Ideen dazu? Für Informationen bedanke ich mich im Voraus.

Einen lieben Gruß
Jürgen
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Jürgen,

du benötigst hierfür ein sog. Hochpass- bzw. Subsonic-Filter (bei Braun hießen die früher Rumpelfilter).

Gibt es bestimmt als separates Zwischenglied für deine NF-Verkabelung.

Viele Grüße
Rudolf
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Hallo Rudolf,
naja, die "elementare Physik" ist weniger das Problem. Die Frage ist, welche Geräte gibt es dafür auf dem Markt. Irgendwie bin ich mit meiner ersten "Gockelstunde" (Suchmaschine) nicht weitergekommen. Es liegt vermutlich wie immer an den richtigen Begriffen für die Suche.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Jürgen,

du benötigst meines Erachtens so ein Teil:

https://comanet.ch/shop/audio/plattensp ... assfilter/

Ist aber dort z.Z. nicht lieferbar. Vielleicht findest du ja eine andere Quelle.

Viele Grüße
Rudolf
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Danke, dann werde ich mal in dieser Richtung weitersuchen!
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