Rolf (Magnepan 1.7, Sonus Natura Monitor)

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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Hallo Cay Uwe

Ich habe mich auch sehr gefreut Dich wiederzusehen! :D

Deine Monitore machen mir immer noch große Freude, musikalisch als auch optisch. Ob ich Digital oder seit geraumer Zeit wieder Analog höre, es "passt" einfach in jeder Beziehung und die Monitore schälen das letzte Quentchen Musik aus den Aufnahmen.Gerade eben erst bei einer hervorragenden LP Aufnahme aus den 60`er

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zeigen die Monitore auf, wie wichtig trotz aller High-endigen Spielereien und Optimierungen Zuhaus ,die eigentliche Musikaufnahme/Abmischung des Tonträgers nach wie vor ist. Wären doch nur alle Aufnahmen so erstklassig!

Anschließend wieder Venyl ; Ryhuichi Sakamoto , einer der poetischten Komponisten der Gegenwart:

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... kUOblvARNk

Von Sakamoto werde ich mir demnächst sämtliche Aufnahmen besorgen, ichfinde ihn schlichtweg genial.

bis bald
Rolf
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Hallo zusammen

Seit einigen Monaten hab ich die aktiven Sonus Natura Monitor abgebaut, mit denen ich 8 Jahre gehört habe und stattdessen eine Reise in die Vergangenheit gemacht. Ich habe einige günstige Konditionen aushandeln können und höre jetzt wieder passiv mit einem Paar Magnepan 1.7 und passendem Verstärker, Yamaha A-S 2100. Hier mal ein aktuelles Bild von meinem Hörraum:

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Die Maggies hätte ich allerdings nicht stellen können ohne dieses kleine Gerätchen

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welches mir David (HiFi Aktiv) aus dem AT HiFi-Forum empfohlen hat und meine stehende Resso bei 47Hz
neutralisiert. Wäre mir dieses Kästchen früher in die Hände gefallen, hätte ich mir einige große Stolpersteine beim Lautsprecherkauf ersparen können. Das Antimode ist das beste Gerät, welches mir seit Jahren in die Hände gefallen ist. Endlich kann ich ungestört von der 47Hz Raummode Musik hören ohne innerlich die Unruhe zu Verspüren, bei jedem Musikstück dieses Dröhnen im Hörraum zu hören. Ich bin schlichtweg begeistert, auch über die durchaus Bedienerfreundlichkeit des AM,dessen Handhabung und Messungen sich sehr leicht gestalten. Nun können auch alle LS die ich bei mir aufstelle ihre vollen Qualitäten entfalten, ohne daß ich auf das Musikmaterial achten zu muss. Es geschieht jetzt unheimlich oft, daß ich stundenlang ermüdungsfrei Musik höre,und immer wieder neue Nuancen im Musikmaterial heraushöre, welche mir früher verborgen geblieben sind,welche die Magnepan nun aus den Aufnahmen herausschälen. Auch kommt jetzt schön das große Musikbild zur Geltung, was die Flächenstrahler projezieren.

Im Gegensatz zu früher streame ich jetzt nur noch mit Spotify, welches mir Zugriff auf unendliches Musikmaterial bietet, ohne einen für mich feststellbaren klanglichen Nachteil zu erwirken.

Mein Signalweg geht jetzt wireless vom Router in den PC,von dort mit USB Kabel ins Antimode/Wandler und dann mit Chinch in den Vollverstärker.

Was anfänglich ohne das AM als vorrübergehender Gag mit den Flächenstrahlern gedacht war, entpuppt sich nun als ernsthafte Wiedergabevariante, die ich nun erstmal so wie sie ist belasse. Zumal die Maggies durch ihre weiss/silberne Farbgebung recht neutral trotz ihrer Höhe in meinem 20m² Hörraum hineinpassen.

LG
Rolf
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Rolf,
das sind ja große Veränderungen... (ich habe immer noch meine MG1 im Abstellraum stehen, weil sich einst die Hochtönerdrähte abgelöst haben, an die Reparatur habe ich mich noch nicht herangetraut. Die Mühelosigkeit und Unaufdringlichkeit habe ich nach gut 35 Jahren noch im Ohr...)
Ich stutze über deine 47Hz Mode, deutet sie doch auf nur 3,66m Raumlänge hin.
Siegfried Linkwitz empfahl, die Dipole auf 1/3 der Raumlänge zu stellen, den Hörplatz bei 2/3 zu wählen, das sollte Raumeffekte kompensieren.
Inzwischen sind 20 Jahre nach meinem ersten Raumkorrektursystem vergangen, aber eine gute LS-Platzierung und Hörplatzwahl bleiben essentiell.
Auch dort, wo ein gutes Korrektursystem bereits eingesetzt ist, kann man oft durch Abgehen des Raums noch eine weitere Optimierung vornehmen, obwohl doch ein anderer Messplatz vorgegeben war als der nun neu gefundene SweetSpot.
Ich sehe das Fenster in der Wand hinter den Maggies, schätze das als natürlichen Absorber. Was passiert mit der Raummode, wenn du bei 2/3 der Raumlänge hörst?
Frage am Rande: Hast du den Hochtönerstreifen außen oder innen?
Grüße
Hans-Martin
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Hallo Hans Martin

Da hast Du also auch noch altbackene Flächen im Verborgenen...
Ja mir sind die Theorien auch bekannt, aber zum Glück klappt guter Klang auch
trotzdem. Hörplatz und LS sind gesetzt, ist kein reines Hörzimmer sondern auch Wohnraum. Man muss mit
Kompromissen leben und so wie’s jetzt bei mir klingt ist es schon richtig richtig gut, auch wenn auf dem Foto
eine schlechtere Bewertung des Klangs zu vermuten wäre.
Die Bändchen, Hans Martin, sind bei mir reine Geschmacksache und kein Grundsatz. Ich habe sie nach meinem
Gusto innen.
Den Hörplatz kann ich aus besagtem Grund auch nicht verändern bin aber froh, das jetzt klanglich alles bei mir
passt und die Suche nach klanglicher Verbesserung in die Ferne gerückt ist. Nun wird nur noch gehört,
und nicht mehr experimentiert.
Ich hatte mal einen Hobbyfreund aus Holland ebenfalls mit Maggies, der ebenfalls das Foto seiner Hörsituation
ins Forum stellte. Es klang bei ihm trotz vermeintlich suboptimaler Aufstellung super, obwohl die Maggies
links und rechts neben einem zimmerhohen Kamin standen. Im Forum wurde sofort Zeter und Mordio geschrien,
weil so eine Aufstellung wirklich falsch wäre. Daraufhin hat mein Hobbyfreund Wim aus Nimwegen, vielleicht ist er einigen von Euch noch bekannt, seinen Hörraum komplett umgebaut. Kamin weg, neuen Natursteinboden,
und ringsherum komplett von oben bis unten alles Verglast. Und dies nur, weil aufgrund des Fotos und von Ferndiagnosen Kritik geäußert wurde. Das traurige am Ende war aber das die Anlage nun im neuen Hörraum nun wirklich richtig schlecht klang. Drum immer Vorsicht bei Ferndiagnosen :cheers:
liebe Grüße aus dem Ruhrpott
Rolli
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

HearTheTruth hat geschrieben:Die Bändchen, Hans Martin, sind bei mir reine Geschmacksache und kein Grundsatz. Ich habe sie nach meinem Gusto innen.
Den Hörplatz kann ich aus besagtem Grund auch nicht verändern bin aber froh, das jetzt klanglich alles bei mir
passt und die Suche nach klanglicher Verbesserung in die Ferne gerückt ist. Nun wird nur noch gehört,
und nicht mehr experimentiert.
Hallo Rolf

Hauptsache ist doch, die Zufriedenheit zu erreichen.
... Hörraum komplett umgebaut. Kamin weg, neuen Natursteinboden, und ringsherum komplett von oben bis unten alles Verglast. Und dies nur, weil aufgrund des Fotos und von Ferndiagnosen Kritik geäußert wurde. Das traurige am Ende war aber das die Anlage nun im neuen Hörraum nun wirklich richtig schlecht klang. Drum immer Vorsicht bei Ferndiagnosen :cheers:
Das war wohl schlechter Rat von falschen Freunden. Nur schallharte Oberflächen im Hörraum sind das akustisch grausamste, was ich kenne. Welches Forum kann das anders sehen?

Das Richtige hat in der Physik und der Mathematik meist eine klare Struktur, hingegen kann der Fehler völlig strukturlos, ein Teil des Chaos sein.
Mit dem Hochtonstreifen auf der Innenseite ist die Abbildungsschärfe besser, nennen wir es mechanisches FLOW.
Auf mein Nachfragen (Bevorzugung HT innen) habe ich diesbezüglich bisher nur Zustimmung erfahren, ich nenne es Teil der erkennbaren Struktur. Mein Vorschlag zur Platzierung war ein Hinweis zu einer ebenso erkennbaren Struktur, kostenneutral und reversibel, also völlig risikofrei. Und diesen Zusatz kann ich mir nicht verkneifen: nicht bildungsfern.

Wohlmeinende Grüße
Hans Martin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Rolf,

das sind ja (klang)entscheidende Veränderungen. Und ich kann Dich gut verstehen, dass Dich diese Art der Wiedergabe begeistert. Ich habe mal auf der HighEnd in München einen Martin Logan Flächenstrahler gehört. Die Auflösung und Leichtigkeit ist schon faszinierend. Wenn ich die Möglichkeit hätte, diese in meinem Raum zu stellen, wäre das tatsächlich eine Alternative.

Ich selbst habe übrigens das Anti-Mode 8033 S-II zur Vorab-Entzerrung meiner beiden Subs im Einsatz (bevor das Gesamtsystem dann mit Acourate korrigiert wird). Das Antimode "schneidet" tatsächlich zuverlässig bei allen Peaks die Kuppe weg, wie ich mich dann bei den Logsweep-Messungen durch Acourate überzeugen konnte. Profitiert hat der Klang übrigens durch ein besseres Netzteil (bei mir ein ZeroZone-Netzteil). Der Bass klingt um einiges sauberer und präziser. Da Du ja das große Modell von Antimode betreibst, dürfte auch das übrige Frequenzspektrum davon profitieren. Einen Versuch wäre es aus meiner Sicht wert.

Grüße
Fujak
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Hallo Fujac

Du hast Recht, es ist diese Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit die bei Flächenstrahlern faszinieren.
Ich hab dadurch jetzt zwar mein Wohnzimmer "versaut", weil sie nun 1,20m von der Rückwand stehen und somit dominant daherkommen,aber wie ich schon schrieb sind es nur 4cm breite Flächen ,die in der Tiefe filigan wirken. Sie machen ein großes Klangbild in meinem Wohn/Hörraum und stellen Instrumente glaubhaft da.

Ich betreibe die Flächen mit diesem Trump von Verstärker

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Das bin ich den "Maggies" schuldig, es sollte nichts schwachbrüstiges sein. Außerdem finde ich den Amp mit seinen VU Metern recht hübsch.

Ich hab schon in anderen posts von Dir gelesen, daß Du ein Netzteilliebhaber bist und ich glaube Du hast auch mehrere im Einsatz wenn ich mich nicht täusche. Ein ausprobieren am Antimode wäre es wert. Ich habe mal mit einem 15Kg Netzteil meinen Router betrieben, konnte dort leider keinen klanglichen Vorteil heraushören.

liebe Grüße nach Bayern
Rolf
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Hallo Fujak

Wie der Teufel das will kommt ein Forenfreund aus dem OEF vorbei,der sich seit Jahren auf Netzteile spezialisiert hat,und hat ein neues,sehr üppiges Netzteil entwickelt.Er bringt gleich 2 mit,eins fürs Antimode, und wieder eins für den Router.
Na,das passt ja super.
Werde berichten
LG
Rolf
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Rolf,

auch ich liebe (meine) Maggies :cheers: !

Gerade ist ein kompetentes Forumsmitglied (welch ein Zufall, es ist Cay-Uwe, Sonus Natura !) dabei, neue Frequenzweichen aus hochwertigen Bauteilen einzubauen, weil die Lautsprecher genau 30 Jahre alt sind. Und da hat es mich gereizt, einmal zu schauen, ob der Lautsprecherbau sich inzwischen so viel weiter entwickelt hat, dass der Umbau der Maggies obsolet wird. Der Händler meines Vertrauens hat mir leihweise sein Flaggschiff, die geschlossene Piega 711 (Coax, 46 kg/Box, ab € 18.000), ins Wohnzimmer gestellt. Diese habe ich mit dem Trinnov auf den Raum angepasst (siehe mein Profil).

Der größte, sofort zu hörende Unterschied zu den Maggies ist bei großem Orchester die fehlende Räumlichkeit der Piega. Das ist bei einem kleinen Ensemble, etwa einem Jazztrio, nicht so auffällig, trotzdem ein Verlust. Mitten und Höhen der Piega sind etwas natürlicher, aber da hoffe ich auf die neuen Frequenzweichen bei der MGIIIa. Der Bass der Piega kommt in der untersten Oktave (30-60 Hz) bei weitem nicht an den meiner beiden geregelten Subs heran (als 2+2 mit den Flächenstrahlern eingemessen), die es auch nicht üppig krachen lassen. Das wäre für Dich vielleicht auch noch eine Optimierungsmöglichkeit, wobei die Maggies der letzten Jahre hier deutlich verbessert sein sollen. Ein Problem bei der Integration der Subs hatte ich nicht (auch nicht bei 2+1).

Fazit: Es fällt (mir) schwer nach den Maggies (selbst) auf (teure) geschlossene Boxen zurück zu wechseln. Klar, die stehen mitten im Raum und die Piega nicht, sehen bildhübsch aus und passen optisch vorzüglich zum Rest der Anlage. Ich zitiere meine Frau: "Aber wenn die doch besser klingen, dann müssen wir das in Kauf nehmen" :D . Meine konkrete Erfahrung wird nicht allgemeingültig sein, betätigt aber zumindest die alte Weisheit, dass man in einer über Jahre optimierten Anlage nicht einfach eine Komponente zum Vorteil tauschen kann, mag die "neue" auch viel teurer sein, als die "alte".

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,

das Erlebnis von Dipolen würde ich zusammenfassend mit einem Satz so beschreiben: Sie klingen nicht nach Kiste. Ich habe aber bei Mitforenten ebenfalls schon Hörner gehört, wo ich mich an "Kistenklang" auch nicht erinnern kann.

Grüße
Hans-Martin
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Horse Tea hat geschrieben:Hallo Rolf,

auch ich liebe (meine) Maggies :cheers: !

Gerade ist ein kompetentes Forumsmitglied (welch ein Zufall, es ist Cay-Uwe, Sonus Natura !) dabei, neue Frequenzweichen aus hochwertigen Bauteilen einzubauen, weil die Lautsprecher genau 30 Jahre alt sind
Viele Grüße
Horst-Dieter
Hallo Horst-Dieter
Das ist ja wirklich ein besonderer Zufall, daß Cay Uwe gerade jetzt wo ich hier schreine Deine Weichen modifiziert. Hab ja seine Sonus Natura Monitor immer noch hier stehen, die ich vor ca. 8-9 Jahren bei ihm erstand. Feine Teile die bei mir eine Geithain ersetzt hat.
Bestell ihm mal schöne Grüße von Mir. :cheers:

Und hör Dir irgendwo mal ein paar aktuelle Meggies an, am besten eine 1.7,den kleinsten Vollbereichsmagnetostat von Magnepan. Da kannst auch Deine Subs verkaufen :o
herzlich
Rolf
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Hans-Martin hat geschrieben:Hallo,

das Erlebnis von Dipolen würde ich zusammenfassend mit einem Satz so beschreiben: Sie klingen nicht nach Kiste. Ich habe aber bei Mitforenten ebenfalls schon Hörner gehört, wo ich mich an "Kistenklang" auch nicht erinnern kann.

Grüße
Hans-Martin
Hallo Hans Martin

Ich hab hier noch ein wenig was über Flächenstrahler geschrieben: :cheers:

viewtopic.php?f=16&t=10806

LG
Rolf
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HearTheTruth
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Sprachlos: Beci Netzteil und Kabel

Beitrag von HearTheTruth »

Hallo

Als bekennendes Holzohr hab ich Klangtunning immer runtergemacht .
So sollte es heute auch wieder sein,als Bela seinen Besuch bei mir ankündigte.
Da ich ausschließlich streame,wollte Bela neue Netzteile für meinen Router und mein Antimode 2.0 mitbringen,welches ich für meine Flächenstrahler benötige.


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Ich dachte nur:
"Ach Du Schei.e,jetzt must Du wieder diese sinnlosen Klangtests absolvieren,die wie immer eh nichts bringen."
Bela kam,wir begrüßten uns mit einem selbstgebrannten Schnaps aus Kroatien,und dann haben wir uns ans hören gemacht an meiner neuen Anlage mit Flächenstrahler. Nach einigen Stücken fragte Bela mich:
"Bist Du bereit für eine neue Erfahrung,nur wenn Du wirklich willst"?
Ich dachte, jetzt geht der elende Hörtest los...
Bela verband sein neues Netzteil mit meinem Router, und los gings mit der Musik,die wir auch vorher gehört hatten.
Grummelig wie ich drauf war,musste ich doch nach kurzer Zeit aufhorchen.
"Was ist das denn? Alles klarer,farbiger,detaiierter...komisch,kann doch nicht sein!" Wir guckten uns an, und die Sache war klar,das Netzteil war echt Klasse und machte richtig Freude.
Nach einer Zeit fragte Bela wieder:
"Willst Du noch mehr Klang"? "Sicher!!"
Bela verband mein Antimode2.0 mit dem zweiten Netzteil, und wir hörten die Musik nochmal.
Alles was sich bei dem ersten Netzteil am Router verbesserte,verdoppelte sich durch das 2 Netzteil am Antimode und ich wurd immer Sprachloser und konnt nicht glauben, was bei mir klangtechnisch geschah. Als Holzohr brach ne Welt zusammen. Gleich mehrere Vorhänge lösten sich von den Flächenstrahlern und es klang richtig erwachsen,farbig,detaiiert.
Nach einer Zeit fragte Bela,ob ich noch mehr Klang wünsche,und verband eines seiner Chinchkabel zwischen Antimode und Verstärker und lies die Musik danach weiterlaufen.
Nun verstand ich die Welt nicht mehr. Alle Harschheiten und Schärfen verschwanden aus der Wiedergabe,die Musik bekam plötzlich einen ganz eigenen Rhythmus,noch mehr Klangfarben,eine ganz neue Klangdimension entstand.
Nun fiel mir gar nichts mehr ein!! KABELKLANG!! Vorher undenkbar für mich!! Nun war es Realität!
Bela hat mir noch angeboten,die Sachen noch 2 Wochen bei mir zu lassen und zwischendurch alles mal wieder zurückzubauen, um den alten Anlagensound zu hören.

Dann bat ich ihn zu gehen, ich war einfach nur Baff!!

Ich musste alles sacken lassen.
Seitdem sitze ich eigentlich nur vor der Anlage und genieße all diese neuen klaren Verbesserungen im Klangbild und habe zur nächtlichen Stunde im Haus, auf meine Kopfhörer umgesteckt.
Auch hier ist der enorme Klangzuwachs zu vernehmen, auch hier klingt es sehr erwachsen,wie an einer richtig großen,teueren Anlage.
Bela,ich bin Sprachlos!


herzlich
Rolf
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Rolf,

freut mich zu lesen, dass auch bei Dir bessere Stromverorgung und Kabel den Klanggenuss steigern können. Weiterhin viel Spaß damit.

Grüße
Fujak

P.S.: Ich habe Deinen obenstehenden Beitrag in Deinen Vorstellungsthread gehängt, weil es ja in erster Linie mit einem Ausbau Deines Setups zu tun hat.
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Jupiter
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Registriert: 25.07.2014, 15:51
Wohnort: Bad Dürkheim / Pfalz

Beitrag von Jupiter »

Hallo Rolf,
Willkommen im Club einer Minderheit.
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie Dir die Kinnlade nach unten gefallen ist.
Mir ging es vor ca 2 Jahren genauso. :cheers:

Viel Spaß beim Weg vom Kabelatheisten zum Guru.

Wenn man sich darauf eingelassen hat besteht die Möglichkeit das man bei den Kabelgeschichten noch mehr entdeckt.

Kabel = Komponentenstatus

Ein sinnvoller Kabeltausch ist unter Umständen sinnvoller als ein Tausch der Vorstufe.
Auf geht’s zur Suche des nächsten Flaschenhalses.

Beste Grüße
Harald
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