Andreas (Dynaudio BM5 MKIII, XEO-6, REL Stadium II)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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- „wie Studioblitz zum aktiven Hören kam“
Hallo zusammen,
da ich schon seit einigen Jahren mitlese und mir immer wieder die Freundlichkeit, Sachlichkeit und Kompetenz dieses Forums aufgefallen ist, habe ich mich jetzt endlich als Mitglied registriert. Wie bin ich zum aktiven Hören gekommen... lange Geschichte.
Nach ein paar Selbstbaulautsprechern bin ich damals (vor ca. 35 Jahren) mittels zweier Audioplan Kontrapunkt richtig ins Musikhören eingestiegen, allerdings noch passiv. Kleine Lautsprecher faszinierten mich, Röhren auch, also wurden sie von einer Beard P35 mit L'Audiophile Le Tube Vorstufe angetrieben. Klang nicht schlecht, aber nach ein paar Jahren Jahren fehlte mir doch zu viel, und ich stieg auf ein Paar Dynaudio Contour 4 um, gewissermaßen das andere Extrem. Angetrieben erst von einer Threshold SA/3, die mir an den Contours aber zu lahm war, und die letztlich durch eine Lectron JH-50, ersetzt wurde (der ich heute noch nachtrauere). Später konnte ich ein gebrauchtes Paar Avantgarde Acoustic Uno Pro erstehen (mit aktivem Bass, immerhin); das Ergebnis war wirklich gut.
In dieser Zeit wurde ich von einem gewissen Claus B aus Taunusstein auf die so ziemlich (sorry) klobigsten Lautsprecher aufmerksam gemacht, die ich jemals gesehen hatte, von einer Marke, die ich nicht einmal kannte, zu einem Preis, der mich zusammenzucken ließ. Ja, da habe ich das erste Mal Geithains gehört, natürlich die 901er. Der Klang war faszinierend, leider nur mit wirklich guten Aufnahmen. Da ich weder Jazz noch Klassik höre, waren gute Aufnahmen bei mir rar gesät, also wurde nichts daraus, auch nicht aus kleineren Modellen. Ich verlor dann im Laufe der Zeit das Interesse am Musikhören, meine Anlage kam mir wie eine Art Fetisch vor, den ich von Zeit zu Zeit benutzen musste. Also verkaufte ich den größten Teil, und behielt nur meine Chord Vorstufe, eine TACT Raumkorrektur Vorstufe und die beiden aktiven (!) XEO-6 von Dynaudio, die ich ursprünglich zur Unterstützung unseres Fernsehers gekauft hatte. Ich war also vollaktiv unterwegs.
Nach einem Umzug packte es mich wieder. Das Konzept der angepassten, integrierten Lautsprecher hatte mich überzeugt, auf die Warmlaufphase einer Röhrenendstufe konnte ich verzichten, und kleinere Lautsprecher fand ich immer noch gut. Also kamen zwei Geithain 904 ins Haus, weil irgendwie war da was gewesen. Ich war einige Zeit sehr zufrieden, besonders als TV-Lautsprecher würde ich sie jederzeit wieder kaufen (wenn Geld keine Rolle spielen sollte), und bei guten Aufnahmen. Aber zu viele Lieder klangen nicht sehr gut, und so habe ich sie, zusammen mit dem Rest der Anlage, verkauft. Einzig übrig blieben die XEOs, wieder am TV.
Jahre später bauten wir um, seitdem habe ich wieder einen Raum für nichts weiteres als sinnvolle/lose Hobbies. Ich suchte also nach zwei aktiven Frontlautsprechern und einem Sub für eine Surroundanlage, die XEOs sollten als Rears dienen. Neue Geithains waren mir zu teuer, und da ich auch (meine) Musik hören wollte, waren sie eh nicht meine erste Wahl. Neumanns KH310 schienen mir passender... auch neutral und räumlich, aber gnadenvoller als die Geithains. Raumkorrektur via TACT hatte mich überzeugt, diesmal legte ich mir aber einen miniDSP SHD zu, die Surroundaufteilung geschah durch eine Yamaha CX-A5100 Vorstufe. Musikfutter kam zuerst aus dem im SHD eingebauten Streamer, dann aus einem Auralic Aries Femto. Letzterer klang in meinem Raum, für meine Ohren, marginal besser als der SHD-Streamer, zickte aber so oft herum, dass ich ihn wieder verkaufte. Jetzt streamt ein Bluesound Node N130.
Ich bekam nach einiger Zeit leider Zweifel an den Neumännern. Der TV-Klang war gut, keine Frage, die Geithains hatten mir aber besser gefallen (in einem anderen Raum, in einer anderen Kette, aber trotzdem...). Und Musik klang oft... hmm... uninteressant, und sehr weit weg. Präzision und Neutralität sind halt nicht alles, etwas, dass man Studiomonitoren natürlich nicht ernsthaft vorwerfen kann. Der Spaß am Musikhören begann wieder zu schwinden, Filme guckte ich auch weniger, also wanderten die Neumänner in die Bucht, und danach kam... nichts. Die XEOs sind aber wieder voll im Einsatz. Ich habe für unser Wohnzimmer-TV ein Paar Dynaudio BM5 MKIII angeschafft, die diesen Job wirklich gut machen. In meinem Raum klingen sie nur im Nahfeld recht gut, da sind mir aber die Lautsprecher zu nah am Hörplatz, also experimentiere ich noch, auch mit der Raumakustik, um eine gute Midfieldposition zu finden. Und damit sind wir in der Jetztzeit angekommen.
Lesern, die bis hierhin durchgehalten haben, ist vielleicht aufgefallen, dass meine Investitionen im Laufe der Zeit immer niedriger geworden sind. Stimmt... mir ist das alles zu teuer geworden, und vielleicht auch nicht mehr so viel wert, vor allem nicht, wenn es in erster Linie um Surround geht. Und, Überraschung, ich mag keine analytisch klingenden Keksdosen mehr. Ich möchte einen anderen Klang, als ich bisher gehört habe... etwas weicher, körperhafter und räumlicher. Die XEOs können das nur begrenzt, und es kann sein, dass dem auch der SHD im Weg steht. Ich experimentiere noch, werde, wenn ich Zeit habe, den Node direkt auf die BM5 laufen lassen... und dann werden wir weitersehen...
da ich schon seit einigen Jahren mitlese und mir immer wieder die Freundlichkeit, Sachlichkeit und Kompetenz dieses Forums aufgefallen ist, habe ich mich jetzt endlich als Mitglied registriert. Wie bin ich zum aktiven Hören gekommen... lange Geschichte.
Nach ein paar Selbstbaulautsprechern bin ich damals (vor ca. 35 Jahren) mittels zweier Audioplan Kontrapunkt richtig ins Musikhören eingestiegen, allerdings noch passiv. Kleine Lautsprecher faszinierten mich, Röhren auch, also wurden sie von einer Beard P35 mit L'Audiophile Le Tube Vorstufe angetrieben. Klang nicht schlecht, aber nach ein paar Jahren Jahren fehlte mir doch zu viel, und ich stieg auf ein Paar Dynaudio Contour 4 um, gewissermaßen das andere Extrem. Angetrieben erst von einer Threshold SA/3, die mir an den Contours aber zu lahm war, und die letztlich durch eine Lectron JH-50, ersetzt wurde (der ich heute noch nachtrauere). Später konnte ich ein gebrauchtes Paar Avantgarde Acoustic Uno Pro erstehen (mit aktivem Bass, immerhin); das Ergebnis war wirklich gut.
In dieser Zeit wurde ich von einem gewissen Claus B aus Taunusstein auf die so ziemlich (sorry) klobigsten Lautsprecher aufmerksam gemacht, die ich jemals gesehen hatte, von einer Marke, die ich nicht einmal kannte, zu einem Preis, der mich zusammenzucken ließ. Ja, da habe ich das erste Mal Geithains gehört, natürlich die 901er. Der Klang war faszinierend, leider nur mit wirklich guten Aufnahmen. Da ich weder Jazz noch Klassik höre, waren gute Aufnahmen bei mir rar gesät, also wurde nichts daraus, auch nicht aus kleineren Modellen. Ich verlor dann im Laufe der Zeit das Interesse am Musikhören, meine Anlage kam mir wie eine Art Fetisch vor, den ich von Zeit zu Zeit benutzen musste. Also verkaufte ich den größten Teil, und behielt nur meine Chord Vorstufe, eine TACT Raumkorrektur Vorstufe und die beiden aktiven (!) XEO-6 von Dynaudio, die ich ursprünglich zur Unterstützung unseres Fernsehers gekauft hatte. Ich war also vollaktiv unterwegs.
Nach einem Umzug packte es mich wieder. Das Konzept der angepassten, integrierten Lautsprecher hatte mich überzeugt, auf die Warmlaufphase einer Röhrenendstufe konnte ich verzichten, und kleinere Lautsprecher fand ich immer noch gut. Also kamen zwei Geithain 904 ins Haus, weil irgendwie war da was gewesen. Ich war einige Zeit sehr zufrieden, besonders als TV-Lautsprecher würde ich sie jederzeit wieder kaufen (wenn Geld keine Rolle spielen sollte), und bei guten Aufnahmen. Aber zu viele Lieder klangen nicht sehr gut, und so habe ich sie, zusammen mit dem Rest der Anlage, verkauft. Einzig übrig blieben die XEOs, wieder am TV.
Jahre später bauten wir um, seitdem habe ich wieder einen Raum für nichts weiteres als sinnvolle/lose Hobbies. Ich suchte also nach zwei aktiven Frontlautsprechern und einem Sub für eine Surroundanlage, die XEOs sollten als Rears dienen. Neue Geithains waren mir zu teuer, und da ich auch (meine) Musik hören wollte, waren sie eh nicht meine erste Wahl. Neumanns KH310 schienen mir passender... auch neutral und räumlich, aber gnadenvoller als die Geithains. Raumkorrektur via TACT hatte mich überzeugt, diesmal legte ich mir aber einen miniDSP SHD zu, die Surroundaufteilung geschah durch eine Yamaha CX-A5100 Vorstufe. Musikfutter kam zuerst aus dem im SHD eingebauten Streamer, dann aus einem Auralic Aries Femto. Letzterer klang in meinem Raum, für meine Ohren, marginal besser als der SHD-Streamer, zickte aber so oft herum, dass ich ihn wieder verkaufte. Jetzt streamt ein Bluesound Node N130.
Ich bekam nach einiger Zeit leider Zweifel an den Neumännern. Der TV-Klang war gut, keine Frage, die Geithains hatten mir aber besser gefallen (in einem anderen Raum, in einer anderen Kette, aber trotzdem...). Und Musik klang oft... hmm... uninteressant, und sehr weit weg. Präzision und Neutralität sind halt nicht alles, etwas, dass man Studiomonitoren natürlich nicht ernsthaft vorwerfen kann. Der Spaß am Musikhören begann wieder zu schwinden, Filme guckte ich auch weniger, also wanderten die Neumänner in die Bucht, und danach kam... nichts. Die XEOs sind aber wieder voll im Einsatz. Ich habe für unser Wohnzimmer-TV ein Paar Dynaudio BM5 MKIII angeschafft, die diesen Job wirklich gut machen. In meinem Raum klingen sie nur im Nahfeld recht gut, da sind mir aber die Lautsprecher zu nah am Hörplatz, also experimentiere ich noch, auch mit der Raumakustik, um eine gute Midfieldposition zu finden. Und damit sind wir in der Jetztzeit angekommen.
Lesern, die bis hierhin durchgehalten haben, ist vielleicht aufgefallen, dass meine Investitionen im Laufe der Zeit immer niedriger geworden sind. Stimmt... mir ist das alles zu teuer geworden, und vielleicht auch nicht mehr so viel wert, vor allem nicht, wenn es in erster Linie um Surround geht. Und, Überraschung, ich mag keine analytisch klingenden Keksdosen mehr. Ich möchte einen anderen Klang, als ich bisher gehört habe... etwas weicher, körperhafter und räumlicher. Die XEOs können das nur begrenzt, und es kann sein, dass dem auch der SHD im Weg steht. Ich experimentiere noch, werde, wenn ich Zeit habe, den Node direkt auf die BM5 laufen lassen... und dann werden wir weitersehen...
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- „wie Hans-Martin zum aktiven Hören kam“
Hallo Andreas,Studioblitz hat geschrieben: 13.02.2025, 21:35Aber zu viele Lieder klangen nicht sehr gut, und so habe ich sie, zusammen mit dem Rest der Anlage, verkauft.
Willkommen bei den Aktiven...!
Ich würde auch gern all die Lieder, die nicht so gut klingen, verkaufen. Aber ich musste feststellen, dass das nicht so einfach ist. Wer will schon Lieder, die schlecht klingen?
Aber, Spaß beiseite, welche Lieder sind denn übriggeblieben, die du gerne hörst?
Grüße
Hans-Martin
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Hallo Hans-Martin,
Vielen Dank für deine Begrüßung. Ich habe mich wohl etwas unklar ausgedrückt… verkauft habe ich damals die Geithains, weil ich über die viele Lieder einfach nicht hören konnte, so schlecht klang das. Aber so weit weg liegst du trotzdem nicht.
Grund für die beiden Wellen, in denen ich praktisch alle Geräte verkauft habe, war in erster Linie, dass mir die Musik, die damals neu herausgekommen ist, nicht mehr viel gesagt hat. Ausnahmen gibt es immer, aber damals begann für mich die Zeit, in der Interpreten ein gutes Lied herausbrachten, das leider auf der jeweiligen CD/LP von sehr viel Mittelmäßigem begleitet wurde. Ich habe früher immer Platten durchgehört, das ging auf einmal nicht mehr (für mich, in den Musikrichtungen, die ich mochte). Und meine Heroen aus den 70er und 80 Jahren verschwanden langsam von der Bildfläche oder drifteten in Gefilde, wohin ich ihnen nicht folgen wollte. Ich habe bisher keine Namen genannt, um einen Shitstorm zu vermeiden, in dem mir jeder erklärt, dass ich dieses oder jenes entweder überhört habe, oder ganz anders sehen müsse
.
Um auf deine Frage zurückzukommen, übriggeblieben oder dazugekommen sind z. B. Aimee Mann, Tori Amos, Haindling, Roger Waters (lassen wir seine Weltsicht mal beiseite), Lana Del Rey, und von früher z. B. Alan Parsons, Roxy Music, Genesis, Talking Heads. Daneben natürlich vieles anderes, wie zum Beispiel einige amerikanische Rapper oder deutsche Liedermacher von vor der Jahrtausendwende.
Viele Grüße
Andreas
Vielen Dank für deine Begrüßung. Ich habe mich wohl etwas unklar ausgedrückt… verkauft habe ich damals die Geithains, weil ich über die viele Lieder einfach nicht hören konnte, so schlecht klang das. Aber so weit weg liegst du trotzdem nicht.
Grund für die beiden Wellen, in denen ich praktisch alle Geräte verkauft habe, war in erster Linie, dass mir die Musik, die damals neu herausgekommen ist, nicht mehr viel gesagt hat. Ausnahmen gibt es immer, aber damals begann für mich die Zeit, in der Interpreten ein gutes Lied herausbrachten, das leider auf der jeweiligen CD/LP von sehr viel Mittelmäßigem begleitet wurde. Ich habe früher immer Platten durchgehört, das ging auf einmal nicht mehr (für mich, in den Musikrichtungen, die ich mochte). Und meine Heroen aus den 70er und 80 Jahren verschwanden langsam von der Bildfläche oder drifteten in Gefilde, wohin ich ihnen nicht folgen wollte. Ich habe bisher keine Namen genannt, um einen Shitstorm zu vermeiden, in dem mir jeder erklärt, dass ich dieses oder jenes entweder überhört habe, oder ganz anders sehen müsse

Um auf deine Frage zurückzukommen, übriggeblieben oder dazugekommen sind z. B. Aimee Mann, Tori Amos, Haindling, Roger Waters (lassen wir seine Weltsicht mal beiseite), Lana Del Rey, und von früher z. B. Alan Parsons, Roxy Music, Genesis, Talking Heads. Daneben natürlich vieles anderes, wie zum Beispiel einige amerikanische Rapper oder deutsche Liedermacher von vor der Jahrtausendwende.
Viele Grüße
Andreas
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- „wie hkampen zum aktiven Hören kam“
Hallo Andreas,
mir ging es in den 80ern ähnlich, wobei die in meiner Sammlung noch recht gut vertreten sind. In den 90ern wird es dünner, ab 2000 geht es wieder bergauf. Das liegt unter anderem auch am Loudness War. Dass du lieber Positivbeispiele nennst als negative finde ich gut. Allerdings ist die Gefahr des Shitstorms deswegen nicht gebannt
Viele Grüße
Harald
mir ging es in den 80ern ähnlich, wobei die in meiner Sammlung noch recht gut vertreten sind. In den 90ern wird es dünner, ab 2000 geht es wieder bergauf. Das liegt unter anderem auch am Loudness War. Dass du lieber Positivbeispiele nennst als negative finde ich gut. Allerdings ist die Gefahr des Shitstorms deswegen nicht gebannt

Viele Grüße
Harald
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- Beiträge: 10
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Hallo Harald,
danke, es ist immer gut zu wissen, dass man nicht der einzige ist.
Aber es lag auch an etwas anderem, was ich heute den "Geithain-Effekt" nennen würde. Ich war vom Klangbild (oder wie immer man das nennen will) der 901er fasziniert, bei guten Aufnahmen (ditto bei meinen 904ern). Und ich bekam den Eindruck, dass das Preis/Leistungsverhältnis im Studioumfeld, besonders bei Lautsprechern, teilweise bedeutend besser ist als im klassischen Hifi/High End Bereich. Bei Geithain mag das aufgrund deren Preisniveaus etwas seltsam klingen, aber was man dafür bekommt, ist schon sehr weit vorn. Viele andere Studiomonitore sind deutlich günstiger, aber teilweise um Klassen besser als Hifi-Boxen gleichen Preises.
Besser... was bedeutet das eigentlich? In meinem Fall war es Auflösung, Räumlichkeit, Dynamik, Präzision... Kann man vielleicht unter Neutralität und Analytik zusammenfassen. Dies sind hohe Güter, weitab von so etwas wie "Sound" (bei teuren Geräten nennt man das dann "Signatur":-). Klingt alles toll, war aber für mich, im nachhinein, der Anfang eines Irrwegs. Denn was auf der Strecke blieb, war der Spaß.
Studiomonitore haben eine Aufgabe, nämlich als Werkzeuge zur neutralen, ultimativen Beurteilung zu dienen. Neutralität geht über alles, Spaß kommt, aus guten Gründen, nicht viel vor. Es gibt Ausnahmen, bei denen wird dies aber häufiger kritisiert als gelobt, zumindest, wenn es um Studioarbeit geht (die könnten also etwas für mich sein). Und bei echt guten Aufnahmen, oder sehr guter, beschönigender Elektronik davor, geht es auch oft sehr gut. Aber ich weiss nicht, wie ich z. B. meine Neumänner hätte ansteuern sollen, damit sie "Spaß" machen, auch bei nicht so tollen Aufnahmen.
Als Hobby ist Musikhören dann doch ein emotionaler Prozess, und kein intellektueller. Ich habe letztens bei einem Bekannten eine ältere Mission/Cyrus-Anlage an noch älteren, großen T&A Criterion gehört, in einem zu kleinen Raum ohne akustische Behandlung. Was soll ich sagen, es hat Spaß gemacht.
Viele Grüße
Andreas
danke, es ist immer gut zu wissen, dass man nicht der einzige ist.
Aber es lag auch an etwas anderem, was ich heute den "Geithain-Effekt" nennen würde. Ich war vom Klangbild (oder wie immer man das nennen will) der 901er fasziniert, bei guten Aufnahmen (ditto bei meinen 904ern). Und ich bekam den Eindruck, dass das Preis/Leistungsverhältnis im Studioumfeld, besonders bei Lautsprechern, teilweise bedeutend besser ist als im klassischen Hifi/High End Bereich. Bei Geithain mag das aufgrund deren Preisniveaus etwas seltsam klingen, aber was man dafür bekommt, ist schon sehr weit vorn. Viele andere Studiomonitore sind deutlich günstiger, aber teilweise um Klassen besser als Hifi-Boxen gleichen Preises.
Besser... was bedeutet das eigentlich? In meinem Fall war es Auflösung, Räumlichkeit, Dynamik, Präzision... Kann man vielleicht unter Neutralität und Analytik zusammenfassen. Dies sind hohe Güter, weitab von so etwas wie "Sound" (bei teuren Geräten nennt man das dann "Signatur":-). Klingt alles toll, war aber für mich, im nachhinein, der Anfang eines Irrwegs. Denn was auf der Strecke blieb, war der Spaß.
Studiomonitore haben eine Aufgabe, nämlich als Werkzeuge zur neutralen, ultimativen Beurteilung zu dienen. Neutralität geht über alles, Spaß kommt, aus guten Gründen, nicht viel vor. Es gibt Ausnahmen, bei denen wird dies aber häufiger kritisiert als gelobt, zumindest, wenn es um Studioarbeit geht (die könnten also etwas für mich sein). Und bei echt guten Aufnahmen, oder sehr guter, beschönigender Elektronik davor, geht es auch oft sehr gut. Aber ich weiss nicht, wie ich z. B. meine Neumänner hätte ansteuern sollen, damit sie "Spaß" machen, auch bei nicht so tollen Aufnahmen.
Als Hobby ist Musikhören dann doch ein emotionaler Prozess, und kein intellektueller. Ich habe letztens bei einem Bekannten eine ältere Mission/Cyrus-Anlage an noch älteren, großen T&A Criterion gehört, in einem zu kleinen Raum ohne akustische Behandlung. Was soll ich sagen, es hat Spaß gemacht.
Viele Grüße
Andreas