Richy (Harbeth Super HL5 Plus XD)

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Richy
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Registriert: 17.01.2023, 17:43
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Richy (Harbeth Super HL5 Plus XD)

Beitrag von Richy »

Seid gegrüßt,

angefangen hat das Hobby als Jungspund 1974 mit einer 26 Zoll Tonbandmaschine von Sony, Quelle Lautsprechern und Quelle Verstärker. Das war nicht so dolle. Geärgert hat mich damals, dass die Tonbandmaschine bei der Wiedergabe hörbar gerauscht hat. Das war aber noch nicht alles, aus den Lautsprechern hat es tatsächlich auch noch gerauscht, als der Lautstärkeregler des Verstärkers komplett auf Null gestellt war. Soviel zu den analogen Störgeräuschen der Musikanlagen der 1970er Jahre.

Dann ist für ein Studium der Fernmeldetechnik und späterer Ausbildung zum Rundfunk- und Fernsehtechniker viel Zeit draufgegangen, bevor ich mich dem Hobby Musikhören wieder intensiver widmen konnte. Glücklicherweise habe ich dann einen Menschen kennengelernt, der das Hobby zum Beruf gemacht hat und ein Wohnraumstudio mit damals erlesenen Hifi-Geräten, vorwiegen aus England, eröffnet hat. Man kann sagen, dass ich dort das hören gelernt habe.

Dort habe ich mir dann meine erste richtige HiFi-Anlage, bestehend aus Exposure Lautsprechern nach dem Transmission-Line Prinzip, einem Eigenumbau einer Sony Endstufe mit gigantischem Netzteil (1 kW Rinkerntrafo und 100.000 uF Siebkondensatoren mit massiven Kupferschienen verbunden) in zwei 19 Zoll Racks in Monoausführung eingebaut, zusammengestellt. Das mußte ich selbst machen, weil es damals noch gar keine Endstufen mit wirklich stabilen Netzteilen gab.

Als Plattenspieler mußte erst ein Linn Sondek LP 12 herhalten, später wurde es dann ein Franke RTS, ein gigantisches Plattenspieler Laufwerk mit einer massiven Subbasis in Holz/Blei Sandwich-Bauweise, einem Motorblock mit Pabstläufer per Riemen an das eigentliche, Laufwerk mit rund 10 cm dickem, aus dem Vollen gedrehten Plattenteller.

Zu der Zeit fingen wir in dem Wohnraumstudio auch an mit fingerdicken Kleinsignalkabeln und noch dickeren Lautsprecherkabeln zu eperimentieren, um festzustellen, dass das erheblichen Einfluß auf das Klanggeschehen hat. Das durfte man zu der Zeit natürlich niemandem verraten, weil man sonst sofort als Spinner abgestempelt war. Auch mußte man sich direkt an Kabelhersteller wenden, weil es sowas für HiFi-Zwecke noch nicht zu kaufen gab.

Selbstverständlich war ich Single derzeit.

Damit war dann irgendwann die analoge Zeit beendet. Die Hoffnung auf Perfektionierung, als die Nachricht von den ersten Digitalen Abspielgeräten die Runde machte, war groß. Umso größer war die Enttäuschung im Angesicht der Realität. Die Suche nach dem perfekten digitalen Klang war eröffnet.

Parallel gab es noch einige Lautsprecherselbstbauten. Bei der am besten gelungenen handelt es sich um eine kleine Box im Bassreflexprinzip mit einem KEF B110 Tiefmitteltöner und einer Dynaudio d28 II Gewebekalotte. Die Idee kam durch das Hören der kleinen BBC Monitore Chartwell LS 3/5a. Dort ist der KEF B110 in ein geschlossenes Gehäuse eingebaut und verschenkt viel Tiefbasspotential. Der Selbstbau klingt echt klasse und den hat sich meine Frau unter den Nagel gerissen.

Damit komme ich ohne Umschweife zu den Komponenten der aktuellen Musikanlage, ohne noch lange auf die lange Kette der digitalen Missgriffe einzugehen.

Die Lautsprecher sind die "Harbeth Super HL5 Plus XD". Diese werden angesteuert durch die T&A 8er Anlage, also Streamer T&A MP 8, T&A DAC 8 DSD und T&A Amp 8. DAC und Endstufe sind mit einem analogen "Kimber Select KS-1011" Kabel verbunden und das hat Gerätestatus. Der Streamer "T&A MP 8" hat ein hervorragendes CD Laufwerk, FM- und DAB-Tuner eingebaut und ist an die "Fritzbox 7490" mit einem 60cm Furutech LAN-8 NCF Kabel angeschlossen und entkoppelt mit einem "Acoustic Revive LAN Isolator RLI-1GB-TRIPLE-C". Die Einstellungen der Fritzbox habe ich eurem Forum entnommen. Die Klangverbesserungen waren soweit auch warnehmbar. Außerdem ist ein Musikserver "Silent Angel Rhein Z1" mit 2TB interner SSD ebenfalls mit einem 60cm Furutech LAN-8 NCF Kabel an die Fritzbox angeschlossen. Übers Netzwerk wird aber nicht gestreamt. Statt dessen ist der Rhein Z1 mit einem "AudioQuest Coffee USB 2.0 A - B 72V DBS" Kabel direkt an den USB-Eingang des "T&A DAC 8 DSD" angeschlossen. Alle Geräte mit USB-Anschlüssen sind außerdem mit jeweils einem AudioQuest JitterBug FMJ entstört. Jedoch niemals in Reihe mit dem Signalkabel, sondern immer parallel. Die originalen Netzteile der Fritzbox und des Rhein Z1 wurden durch "iFi iPower Elite Netzteile" ersetzt und alles an eine hochwertige Netzleiste mit hochwertigen Netzkabeln angeschlossen.

Zu bemerken ist noch, dass ich einige Ideen für die Anschlüsse, Netzteil, etc. eurem Forum entnommen habe und dafür sehr danke.

Viele Grüße
Richy
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Stanley
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Willkommen

Beitrag von Stanley »

Hallo Richy

Dann begrüsseich dich mal hier im Forum, herzlich willkommen.
Dein erster Beitrag deckt das Technische ab. Welche Musik hörst Du?
In welcher Ecke bist Du zuhause?
Bilder sind auch immer willkommen.

Wie Du habe ich vieles zur Entwicklung meiner Anlage aus diesem Forum. Beim ersten Kontakt landete ich im Unterforum Acourate und dachte: Ist nicht mein Forum, das sind allers Nerds. Inzwischen läuft die Anlage voll aktiviert mit je 4 Kanälen. Natürlich alles mit Acourate.

Heinz (Stanley)
Richy
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Beiträge: 11
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Wohnort: Berlin

Beitrag von Richy »

Hallo Heinz,
erst mal vielen Dank für den freundlichen Empfang. Ich bin in Berlin Zuhause und mit den Musikgenres nicht all zu wählerisch. Pop, Rock, Soul, Folk, Blues, Latin, und Klassik hauptsächlich aus den 70er, 80er und 90er Jahren. Natürlich nicht alles davon.
Ich muß zugeben, daß ich mit Acourate einen Trend offensichtlich verpaßt habe. Es scheint sich aber um den Versuch der Kompensation der Raumakustik zu handeln. Leider habe ich darüber keine Grundlagen, sozusagen die ersten Schritte, bezüglich des Themas im Internet gefunden. Es geht überall irgendwo mittendrin los. Daher hoffe ich, dass ich das richtig verstanden habe.
Grüße, Peter
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JoDeKo
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Beiträge: 278
Registriert: 09.10.2011, 17:56
Wohnort: CCAA

Beitrag von JoDeKo »

Hallo Peter,

na, endlich mal wieder einer mit Harbeth Lautsprechern.

Ich höre mit der Super HL 5 Plus 40th. Anniversary und bei mir ist der LP12 geblieben und wird immer bleiben. :mrgreen: :cheers:

Beste Grüße

Jo
Richy
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Beiträge: 11
Registriert: 17.01.2023, 17:43
Wohnort: Berlin

Beitrag von Richy »

Hallo Jo,

toll daß hier noch ein Harbeth-Hörer ist. LP12 dazu dürfte genial sein. Gut auch, daß die 40th. Anniversary Version der Harbeth fast identisch mit meiner XD Version ist. Ich hab Sie noch nicht so lange und finde Grundton, Mitten und Höhen nahezu perfekt, sehr musikalisch und sehr dynamisch. Auch die Stimmwiedergabe finde ich fantastisch und ich habe schon viel gehört. Mich würde nur mal interessieren wie Du den Bass der Lautsprecher beurteilst. Ich empfinde ihn als sehr präzise, aber empfindest Du den Bass im richtigen Lautstärkeverhältnis oder könnte es ein wenig mehr sein oder könnte der Lautsprecher eventuell auch ein wenig mehr Tiefgang haben oder passt es einfach? Wie hast Du die Lautsprecher aufgestellt? Dichter an die Wand oder eher weiter weg? Ich habe die Harbeth erst mal auf die TonTräger Stands gestellt, weil die mir sehr empfohlen wurden.

Grüße nach Köln, Richy
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