Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Thorben,

den Tip von Georg habe ich noch nicht probiert, ich verwende bei El Capitan MacOS Server 5.2.

Gruß

Bernd Peter
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Hallo Georg,

das Programm kenne ich, aber ich probiere den Linn direkt mit dem MacBook zu verbinden, ohne Router dazwischen.
Das klappte bis Sierra einwandfrei, jetzt beim neuen OSX findet Audirvana das Gerät nicht.
Da fiel mir Bernd-Peters Post ein...


Hallo Bernd-Peter,
die Server Software hat ja bei den Rezensionen im AppStore einen reinen Shitstorm erfahren, weil in der neusten Version so viele Festures fehlen.
Was genau verwendest du in OSX server? Dann kann ich schauen, ob es das in der neusten Version noch gibt.

Dankeschön euch beiden und viele Grüße

Thorben
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Thorben,

in der neuen Version des MacOS Server haben sie meines Wissens den DHCP Server entfernt, was für ein Fortschritt. :roll:

Gruß

Bernd Peter
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Hallo Bernd Peter,

danke für deine schnelle Rückmeldung.
Das ist wirklich schade, dann werde ich wohl den Umweg über einen Router machen müssen.

Oder ich teste DHCP Server unter Windows, unter OSX scheint es soetwas von einem Fremdentwickler nicht zu geben.

Viele Grüße
Thorben
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Thorben,

probier mal das hier

https://ostermeier.net/wordpress/2015/0 ... ktivieren/

und berichte.

Gruß

Bernd Peter
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Guten Morgen Bernd Peter,

danke für den Link! :)
Ich habe das Verfahren gestern Abend getestet, allerdings funktioniert es nicht mehr unter "High Sierra" oder "Mojave". Nach etwas tüftelei habe ich es dann aber hinbekommen. Unter OSX funktioniert dies doch relativ einfach mittels der Internetfreigabe auf den Lan-Port (Systemeinstellungen -> Freigabe -> Internetfreigabe -> von WLAN auf Ethernet), allerdings findet nicht jedes Programm den Linn.

Unter Windows geht die Freigabe ähnlich einfach über die kostenlose Software DHCPServer (http://www.dhcpserver.de/cms/). Dies funktioniert noch besser als unter Mac, denn jedes getestete Programm (Songbird, Audirvana etc.) hat den Linn gefunden und das Musikabspielen hat geklappt.

Aber da dann der PC immer zum Musik hören laufen muss, habe ich nun doch einen Router bestellt. :)

Viele Grüße

Thorben
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Thorben,

und dann mal klanglich vergleichen, bei hoffentlich optimiertem PC.

Beste Grüße,
Andi
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd Peter,

vielen Dank für den ausgiebigen Hörtag gestern.
Liebe Grüsse auch an Deine Frau, die uns "ganz nebenbei" mit Leckereien versorgt hat.

Die schiere Anzahl an digitalen Zuspielern und Kombinationen macht einen fast sprachlos.
Ich hatte mit den meisten ein wenig Probleme wg. digitaler Härte.
Nur beim extrem modifizierten Dante Setup und beim G-Sneaky mit Grimm war dieser Effekt nicht da.
Maximilian fand glaube ich die Dante Variante etwas musikalischer, das fand ich pers. nicht.
Hier schlägt sicher auch meine Hörgewohnheit und -präferenz voll durch.
Die saubere Abgrenzung der Instrumente, die Luftigkeit, die Päzision bis hin zu Ein- und Ausschwinggeräuschen konnte keine Kette so gut wie die mit dem G-Sneaky.
Wie Maximilan zurecht bemerkte, Glückwunwsch dazu, dass dies in dem unbehandelten und eher schallharten Raum so funktioniert. Allerdings funktioniert dies nur dank Accourate, wie wir auch hören durften.
Beim Vergleich von mit und ohne Accourate konnte man schön hören, wie die Raumanregung insbersondere den Bassbereich schwammig macht und alles zudeckt. Allerdings konnte ich auch eine Verschlechterung feststellen. In Deinem Setup stellt sich allerdings die Frage nicht, da ohne Korrektur hören keinen Spass macht, sobald Bassanteile in der Musik sind, zu stark ist dann die Anregung des Raumes.
Der Test Stücke mit und ohne Flow zu hören führte abermals zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Da schlägt die Hörpräferenz wieder voll durch, ich mag die nicht geflowte Version, während Maximilian die geflowte als angenehmer empfand. Eigentlich schön, wenn sich solche subtilen Spielwiesen ergeben und man für sich die richtige Einstellung finden kann.
Mit den XDs und guten Digitalkabeln (auch hier hatten wir einige verglichen) kann man trefflich Musik hören.
Die Lautsprecher werden sträflich unterschätzt. Eigentlich sind sie wirklich ein Schnapper, es bedarf zum Lautsprecher nur mehr eine gute Digitalquelle und ein gutes SPDif Kabel. Fertig.
Das spielt schon wirklich famos auf. Wieviel Geld muss man in die Hand nehmen, um noch besser zu hören?
Viel!

Hat Spass gemacht und der Tag war auch gleich rum.

Grüsse Jürgen
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jürgen, hallo Maximilian, hallo allerseits,

der gestrige Hörtreff wird mir als ein echter Workshop in Erinnerung bleiben.

Ich hatte schon längere Zeit keinen Besuch mehr, da Umbaumaßnahmen am Haus sich über das ganze Sommerhalbjahr hinzogen.

So war ich deshalb sehr gespannt, wie sich vor allem die letzten größeren Änderungen mit Einsatz von Ulis Acourate und der Grimm CC1 bei euch bemerkbar machen würden.

Kurze Begrüßung und los ging es, man ist ja nicht zum Spaß hier, ran an die Arbeit.

Ich sitze bei solchen Treffs in der Regel im Rückraum und lasse den Hörern freie Wahl bei der Gestaltung des Ablaufs.

So kann man ganz nebenbei schön beobachten, ob und wie die beiden Gäste - die sich nicht weiter vertraut waren - miteinander können.

Jeder hatte mir vorher seine speziellen Musikfiles zum Falten geschickt, damit bekanntes Material aus der eigenen Hörumgebung vorlag.

Es hat nicht lange gedauert und die Beiden hatten ihre gemeinsamen 2-3 Titel herausgefunden, mit den sie sich immer tiefer in die lange Reihe der möglichen Testszenarien hineingruben.

Ich kann versichern, daß dabei fundierte Hörerfahrungen auf hohem Niveau aufeinandertrafen und sich ein reger Dialog vor mir entwickelte.

Und trotzdem bemerkt man Unterschiede in der Beurteilung einzelner setups, die zeigen, wie vielfältig Musik erfahren und aufgenommen wird.

Übereinstimmend wurden Ulis Acourate und die Grimm CC1 als sehr nützlich und positiv bewertet, will man das Potential der Dynaudio 60 XD tatsächlich ausnutzen.

Somit ein sehr erfreuliches Ergebnis für mich.

Was aber noch mehr zählt, ist das gelungene und intensive Miteinander, beim Auseinandergehen wurde übereinstimmend festgestellt, wie unglaublich schnell die Stunden verflogen waren.

Nette Grüße

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

ein kleiner Nachtrag zum Hörtest vom Wochenende:
Jürgen schrieb:

Beim Vergleich von mit und ohne Accourate konnte man schön hören, wie die Raumanregung insbersondere den Bassbereich schwammig macht und alles zudeckt.
Im vorliegenden Fall war der an der Rückseite der Focus 60 XD befindliche Speaker Position EQ Drehregler, eine stufenlos einstellbare digitale Raumkorrektur von Dynaudio, wegen des Einsatzes von Acouratefiltern ausgeschaltet.

MIt dieser Funktion läßt sich das Lautsprechersystem aber einfach und schnell so einstellen, daß ein Dröhnen oder Brummen durch Moden sehr gut in den Griff zu kriegen ist.

Für den üblichen Hausgebrauch völlig ausreichend und überaus zufriedenstellend.

Wer allerdings Acourate massgeschneidert einsetzt, bedankt sich stillschweigend bei Uli für sein Engagment in Sachen Raumakustikanpassung.

Die erzielbare Klarheit und Durchhörbarkeit im Klangbild läßt den Aufwand bei der Filtererstellung vergessen.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
GuidoS hat geschrieben: 24.07.2019, 12:34 Hallo Bernd Peter,
Bei der Mutterplatine scheint es Dir nicht so wichtig zu sein, beispielsweise ein Gaming-Board einzusetzen, wie es andere favorisieren, hast Du hier auch mal Klangvergleiche gemacht?
beim letzten Hörtreff war es dann noch Maximilian, der mir empfahl, anstatt der bisher verwendeten Onboard CPU Mainboards auf eines aus dem Serverbereich umzusteigen.

Überredet. Den Gebrauchtmarkt anschließend etwas beobachtet und mit etwas Glück (unter 200€) dann zugegriffen.

Eine Lenovo Thinkstation E31 mit passendem Xeon E3 Prozessor aus der 12xx Familie und 16GB ECC RAM.

MIt Maximilians Hilfe und seiner Erfahrung den Server dann hardwaremäßig sauber konfiguriert und Server 2016 auf eine SSD aufgespielt.

Tests mit dem Sneaky (wie immer mit LAN Direktverbindung über Microsofts DHCP Server) und dem RME Digiface haben gezeigt, daß sich diese Investition und Arbeit gelohnt hat.

Das Klangbild wirkt durch die konstantere Datenzulieferung vom Server PC - was wohl die Receivereinheit des DDC entlastet - stabiler.

Bei einem Motor würde man sagen: Läuft noch ruhiger.

Das war aber nur der Anfang, was anschließend losgetreten wurde, zog sich über Tage hin und hat echt Schweiß und Nerven gekostet.

Gruß

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:Das war aber nur der Anfang, was anschließend losgetreten wurde, zog sich über Tage hin und hat echt Schweiß und Nerven gekostet.
einfach faszinierend, wie Du es wieder einmal schaffst, uns durch eine Andeutung auf die Folter zu spannen. :D Ich hoffe nicht, dass es sich nun auch für uns über Tage hinzieht, bis aus den Andeutungen einen packender Tatsachenbericht wird.

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: 29.10.2019, 10:56 Ich hoffe nicht, dass es sich nun auch für uns über Tage hinzieht, bis aus den Andeutungen einen packender Tatsachenbericht wird.
doch!

Das Martyrium ist nicht in wenigen Sätzen geschildert. :roll:

Nette Grüße

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

es ist ja allgemein anerkannt, daß letztendlich das schwächste Glied in der Hifikette die erreichbare Klangqualität maßgeblich bestimmt.

Haben aber schon manche Probleme, die Klangbeeinflussung von Kabeln als Realität zu akzeptieren, so wird es bei der digitalen Datenübertragung meist noch schwieriger. Schließlich gibt es Zwischenbuffer, die selbst bei schwankenden oder niedrigen Übertragungsraten eine komlette Rekonstruktion der gesendeten Daten im Empfänger ermöglichen.

Wer also meint, daß man mit dem Einsatz von virtuellen Festplatten und deren Laden in den Arbeitsspeicher im audiophilen Bereich etwas erreichen kann, darf sich über fragende Blicke nicht sonderlich wundern. Schneller wird es wohl, aber macht das Sinn bei den bißchen Audiodaten?

Ich hatte das vor Jahren schon mal mit Server 2012 unter Hilfe der Anleitung von Horst (Trinnov) gemacht, im Einsatz war ein üblicher PC mit zeitgemäßen Leistungsdaten. Tempomäßig hat es natürlich was gebracht, klanglich gesehen war es bei mir kein Muss.

Und so ist es bald wieder in Vergessenheit geraden und die Threads mit Server 2016 im RAM unter

viewtopic.php?f=30&t=10355

und

viewtopic.php?p=112416#p112416

haben erkennen lassen, daß es ungeachtet der Bereitstellung von 16GB RAM wegen fehlender Automationsprogramme auch vieler Handarbeit bedarf.

Für eine bessere NAS Anbindung reichte zwischenzeitlich schon ein selbstgebauter PC mit Quadcore Onboard CPU und 4-8GB RAM, ergänzt durch eine Intel PCIe LAN Karte im 3,3V Akkubetrieb. Dazu bei Server 2016 noch den DHCP Server eingerichtet und die Direktverbindung zwischen NAS inkl. Player und dem Audiogerät (Linn usw.) stand. Klanglich ein echter Zugewinn im Bereich Langzeittauglichkeit bei der Musikwiedergabe und ein erster gesicherter Hinweis, daß selbst die Art der Übertragung der abgespeicherten Audiodaten für die spätere Musiktaktung nicht zu unterschätzen ist.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
Fujak hat geschrieben: 29.10.2019, 10:56 Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:Das war aber nur der Anfang, was anschließend losgetreten wurde, zog sich über Tage hin und hat echt Schweiß und Nerven gekostet.
einfach faszinierend, wie Du es wieder einmal schaffst, uns durch eine Andeutung auf die Folter zu spannen. :D Ich hoffe nicht, dass es sich nun auch für uns über Tage hinzieht, bis aus den Andeutungen einen packender Tatsachenbericht wird.

Grüße
Fujak
meine Ergebnisse mit Server 2016 im RAM und einem Xeon Server PC inkl. ECC RAM würde ich wie folgt beschreiben:

Vor mir befindet sich zwischen den Lautsprechern ein

Klangraum,

der nichts an Details, Homogenität und Klangfarben vermissen läßt. Ungewöhnlich und neu ist der dargestellte Raum, in dem die Klänge und Stimmen so real auftauchen und abklingen, sich voneinander abgrenzen, aber auch verschmelzen.

Und dabei in der Zuspielkette als würdiger Vertreter der Linnfamilie der gute alte G-Sneaky, dem man das nicht zutrauen möchte.

Wenn man sich vorstellt, daß ich das Prozedere bei der Erstellung nur durchlaufen haben, weil Horst meinte, wenn du nun schon 16GB RAM hast, probier doch mal Server 2016 im RAM. Und ich dachte, das kenne ich ja schon von Server 2012, das ist ja ganz nett, aber mehr eine Fleißübung für Hobbynerds.

Wahrscheinlich ist es das Zusammenspiel von Server 2016 und dem Xeon Server PC, der diese hohe Performance auslöst.

Anschließend geht es hier in USB Bootstick Variante 1 über eine normale Intel i210 LAN Karte (mit 3,3V Akku) dank DHCP Server direkt an den Sneaky.

Gruß

Bernd Peter

PS: die dafür anspruchvollste Aufnahme ist für mich das Stück "Also hat Gott die Welt geliebt" aus dem Weihnachtskonzert von James Last, hier habe ich das erste Mal die Chöre sauber örtlich getrennt voneinander und klar verständlich im Text in der hallenden Akustik eines vor mir befindlichen Kirchenraumes wahrnehmen dürfen
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