Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Martin,
Im den beiden mittleren Regalen beim 3.+4. Fach von unten gezählt sehe ich noch evt. eine Möglichkeit zum Tuning: Da hier die Spiegelungspunkte der Hochtöner sind, könnte man diese Fächer tetstweise von der Hälfte der Bücher befreien und den Rest möglichst unregelmässig aber spiegelsymmetrisch darin verteilen.
gemäß Berechnung mit den neuesten Algorithmen am Universitätshochleistungsrechner unter Einbeziehung der Chaostheorie und im Abgleich mit Feng Shui wurde auf Grund deiner berechtigten Kritik akustisch nun elementar nachgebessert:

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Auf die einsetzende Klangveränderung werde ich noch ausführlich und detailliert eingehen, sammle gerade entsprechend vorhandene Ausführungen zum Thema.

Gruß

Bernd Peter

PS: Wichtig ist dabei auch der offene Längsspalt - links - zwischen den Billys.
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Moin Bernd Peter

Und der Hochleistungsrechner hat nicht empfohlen, die Buchrücken unterschiedlich weit herausragen zu lassen, um eine größtmögliche Wirkung zu erzielen? Seltsam :lol:

Beste Grüße
Jörg
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Moin Jörg,

nicht so wirklich, der Schall soll ja hinter die Bücher und dann dort stecken bleiben.

Deshalb ist die ultimative Lösung auch das eingezeichnete Bassreflexrohr durch die Außenwand, was ich bisher aus wärmetechnischen Gesichtspunkten noch nicht umgesetzt habe.

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Es grüßt

Bernd Peter
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Bernd Peter,

Mit den unterschiedlichen Buchrücken würdest du zusätzlich zu der Absorberwirkung die Bücher auch noch als Diffusor nutzen.
Das Bassreflexrohr ist eine tolle Idee. Wäre das nicht thematisch noch besser bei "Der Untergang der Bismarck" angebracht? :lol: vielleicht mit Katzenklappe wegen der Wärmetechnik ...

Viele Grüße
Jörg
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atmos
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Bücherwand als In-Wall-Lösung

Beitrag von atmos »

Hi, Bernd Peter,
1 Billi-Regal entfernen, 2 Regale auf Lücke ziehen, so dass die beiden LS dazwischen passen, du hättest dann quasi eine In-Wall-Lösung.

......

Auf einer Hifi-Messe hat der Cabasse-Chef mal 2 Kompaktboxen in eine Regalwand zwischen die Bücher geklemmt, der Klang war unglaublich gut.

Gruß
Günther
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Lieber Bernd,
mit deinem Vorschlag geht eher eine homöopatische denn eine elementare Verbesserung einher, da es sich um das mittige Regal handelt, auf welchem sich nicht die Reflexionspunkte befinden.
Daher: für maximalen Erfolg- entferne doch bitte mal in allen grün markierten Fächern etwa die Hälfte der Bücher (insbesondere die, welche zweifelhafte Persönlichkeiten der jüngeren Geschichte zum Inhalt haben), so daß zwischen den verbliebenen ca 10 cm Platz ist. Diese können dann wie von Jörg vorgeschlagen unterschiedlich weit herausragen.
Im Ernst: Meiner Erfahrung nach führt jede richtig gut diffus reflektierende Oberfläche an einem Reflexionspunkt dazu, daß die dort lokalisierten Phantomschallquellen plastischer, echter, griffiger obertonreicher und wärmer wirken. Seltsamerweise trifft das in abgeschwächter Form auch für streuende Oberflächen zu, die nicht exakt dort plaziert sind. Evt.sind da Reflexionen 2. und 3. Ordnung auch noch wahrnehmbar? Daher lohnt es sich durchaus, auch das mittige Regal entsprechend zu behandeln.
Für einen eindrucksvollen vorher- nachher- Vergleich kann man mal ein ausgehängtes Türblatt o.ä. quer vor das Regal stellen- die Bühne wandert dann nach vorne, wird flacher und verliert an Tiefenschärfe. Da wäre vieles an digitaler Optimierung wieder zunichte gemacht.
Da das Ohr, resp. das Gehirn aus den Verhältnis von Diffuss-und Direktschall die Entfernung einer Schallquelle errechnet, und dieses glücklicherweise auch bei Stereo funktioniert, wird auch die viele Luft hinter deinem Hörplatz dazu beitragen, daß die Bühne nicht zu nah an den Hörplatz rückt.
Das ist sehr erfreulich.
Wenn dein Regal optimal streut, könntest du sogar den Sitzplatz etwas näher an die Lautsprecher heranrücken (= mehr Direktschall, mehr Informationen, was die Aufnahme dank deiner TOP-Digitalquellen so hergibt) und hättest dennoch eine tolle Tiefenstaffelung ohne zu sehr "angespuckt" zu werden, wie es oft bei Hörnern der Fall ist. Durch die diffusse Streuung überlisten wir ja das Gehirn eigentlich nur und täuschen ihm eine weiter entfernte Rückwand vor- der Diffussor vergrössert also virtuell den Hörraum und dadurch auch die Bühne.
Zum CD-Regal: Wenn es möglich ist die CDs hochkant locker zu plazieren, würde ich das auch noch machen.
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Viele Grüße in das verregnete Fichtelgebirge

Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jörg, Günther und Martin,

danke für eure Tipps, die ich sachlich gut nachvollziehen kann.

Was ich - aus gesammelter Erfahrung mit dem Bücherwanddiffusor - versichern kann ist die Tatsache, daß eine kahle Rückwand ein echter Spaßkiller ist.

Man muss viel zu viel hinhören, wenn man anspruchsvoller Musik folgen möchte.

Manche meiner getroffenen Festlegungen beruhen auf einer Abwägung zwischen Akustik und Optik/Wohlfühlfaktor, da wird nicht alles dem einen Zweck geopfert.

Es grüßt

Bernd Peter

PS: der Regen hört die letzten Tage abends doch regelmäßig auf, bisher war dann immer ein Zeitfenster von mindestens 1 Stunde, um in völlig pollen- und staubfreier Luft das saftigstrotzende frische Grün zu bewundern
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

gestern war während des momentan regelmäßigen abendlichen Mairegens gut Zeit, die Bücher nach Martins Vorschlag umzustellen, bevor die Sonne plötzlich noch zu einem längerem Spaziergang durch die stark duftenden knallgelben Rapsfelder einlud.

Das Bücherrücken hat tatsächlich funktioniert, das Klangbild läßt sich dadurch etwas verändern. Das ist nichts Tonales, es betrifft die Tonstabilität im Raum. Nicht gravierend, aber für einen vertrauten Langzeithörer bemerkbar.

Man lernt nie aus. :roll:

Danke, Martin.

Gruß

Bernd Peter
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atmos
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Paperback oder Ledereinband?

Beitrag von atmos »

Hi, Bernd Peter,
ob Basotec glatt oder mit Pyramide ist scnurzpipegal. Wichtig sind die Stärke des Materials und ggfls. der Wandabstand.

Ich habe z.B. das Gefache aus Weinkartons - Wellpappe -in den Raumecken verteilt und letztendlich mit Basotec und Co. eine fantastische Auflösung des Klanggeschehens erzielt - RT 60 über Alles 0,16 Sek.

Gruß
Günther
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Bernd Peter hat geschrieben: 19.05.2021, 14:49 Das Bücherrücken hat tatsächlich funktioniert, das Klangbild läßt sich dadurch etwas verändern. Das ist nichts Tonales, es betrifft die Tonstabilität im Raum. Nicht gravierend, aber für einen vertrauten Langzeithörer bemerkbar.
Man lernt nie aus. :roll:
Hallo Bernd Peter

ich habe seit ca. 1 Jahr auch die Wand hinter den Boxen komplett als Regalwand genutzt und wollte den Effekt erst nicht glauben. Aber die Diffusorenwirkung durch die unterschiedlich heraustehenden Bücher/CDs (oder was auch immer) war bei mir direkt hörbar.
Schön, dass du dies bei dir ebenfalls wahrnehmen konntest :cheers:

Beste Grüße
Jörg
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

manche kennen das ja. Da hat man Besuch und lädt einen komplett Hifi-Uninteressierten zu einer kleinen Hörsession ein.

Gespannt frage ich am Schluß: Und, ist das nicht eine richtig gute Akustik hier im Raum?

Antwort: Wo Du es sagst, ja, jetzt rieche ich es auch.

Gruß

Bernd Peter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Tja Bernd Peter,

das olle Problem mit dem Eigenlob... :shock:
Wird Zeit, dass Dein Raum mal wieder von ein paar
Goldohren geprüft wird, dann verfliegt der Geruch wieder!

Aber am Ende zählt nur, dass es Dir gefällt und das tut es offensichtlich.

Grüsse Jürgen
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easy
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Beitrag von easy »

Na Bernd , ist das eine neue Erkenntnis für dich?
Mehr als 99% der Menschheit sehen HiFi in der Form wie wir es betreiben völlig bedeutungslos an. Ja , selbst in unserem kleinen Forum ist der Unterschied teilweise gewaltig.

Wichtig ist doch nur , dass es einem selbst gefällt :cheers:

Weiterhin viel,Spaß dabei
Reiner
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo ihr beiden,

für mich sind all die Gerätschaften in erster Linie ein Arbeitsgerät geworden, um die Welt der Klassikmusik in ihrer großen Vielfalt und Qualität kennenzulernen und beurteilen zu können.

Meine CD Sammlung (fast alles gebraucht) dazu wächst und wächst.

Nette Grüße

Bernd Peter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Bernd Peter hat geschrieben: 02.06.2021, 20:42 ...für mich sind all die Gerätschaften in erster Linie ein Arbeitsgerät geworden,
Da stapelst Du jetzt auch schon ein wenig sehr tief.
Den Aufwand den Du bisher in Deine Geräe gesteckst hast, den hört man doch schon.
Aber klar, ich mache den ganzen Aufwand auch nur aus Spass an der Musik.
Um die Technik geht es mir in erster Linie nicht.

Grüsse Jürgen
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