Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Bernd Peter hat geschrieben:4. Insgesamt betrachtet halte ich den CC1 für ein sehr gelungenes Gerät, der nicht den bei anderen Reclockern bekannten digitalen Klangcharakter zeigt.
Hallo Bernd Peter,
das Deckblech eines anderen Geräts ist sicherlich ein schlechter Untergrund, da muss man schon Aufwand zur Entkopplung treiben. Wenn dann der im Bild gezeigte Holzuntergrund obendrein noch schwimmend verlegt ist...
Bei mir hilft ein Badmintonschläger auf Filzfüßen, dessen Netz massearm ist und dem Luftschall keine Angriffsfläche gibt, keine Energie speichert. Das bewährt sich gut bei Reclockern gegen Digitalitis.
Grüße
Hans-Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Hans-Martin,

danke für den Tip. :cheers:

Den CC1 habe ich aber nur provisorisch dort abgestellt, um einfach und schnell die Verkabelung umzustecken.

Der endgültige Standort hängt von der späteren Hauptverwendung ab.

Derzeit laufen meine ersten Wordclockversuche mit dem RME Digiface und anschließendem Reclocken.

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Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

kurz vor dem Forentreffen hat es noch geklappt, Profilöter Friedemann hatte Zeit und so konnte ich die letzten notwendigen Bilder (Bananenanschlüsse) für die externe 3,3V Einspeisung bei der Netzwerkkarte (ich habe 3 getrennte Server für Dante, USB und Sneaky) machen.

Man schnappt sich ein Riserkabel, sucht sich die richtigen Leitungen für 3,3V und Masse anhand dieses Bildes:

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trennt sie mit einem kleinen Tapeziermesser beidseits 1 cm von der benachbarten Leitung:

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auf der richtigen Seite, also beim PCIe Stecker:

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schneidet das Käbelchen durch und zieht es hoch bis knapp vor die PCIe Buchse:

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Die vier 3,3V Leitungen (Ziffern 8,9,10) werden verdrillt, ebenso die drei Masseleitungen (Ziffern 4 und 7) und an den Bananenbuchsen (siehe Pfeil) eingelötet, die fünf 12V Leitungen des Riserkabels nur durchtrennt, die restlichen Leitungen bleiben unversehrt:

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Es bietet sich an, für die Buchsendurchgänge ein PCIe Slotblech zu nehmen, da kann man die Löcher auf der Werkbank bohren und nichts gelangt in das PC Gehäuse.

So schaut das dann (am anderen Servergehäuse) von außen aus:

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Bei Dante mit Akkuversorgung nehme ich ein 3,3V Linearnetzteil, beim Sneaky und USB einen 3,3V LiFePo4 Akku für die Netzwerkkarte zwecks Potentialtrennung.

Gruß

Bernd Peter
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Bernd,
Danke für die schöne Anleitung! Die Intelkarte ist schon bestellt.
Viele Grüße

Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Martin,

bestell ruhig 3-5 Riserkabel in China für je 2€, ein gewisser Ausschuss bei dieser nicht alltäglichen Feinarbeit sollte eingeplant werden. :cheers:

Bis bald

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

mit dem Grimm CC1 als Reclocker durfte ich eine kleine Überraschung erleben.

Das USB setup mit dem Sonore microRendu und anschließend dem ART Legato konnte ja plötzlich sämtliche Samplerates ausgeben, obwohl der Legato nur 44.1 kHz Samplerate lt. Hersteller beherrscht.

Der microRendu hat ja ein Linuxsystem, mein Audio PC läuft mit Win Server 2016. Da hat der microRendu anscheinend eine größere Anzahl von Treibern onboard als der Windowsrechner.

Mit Anschluss des Grimm CC1 als Reclocker (hinter dem ART Legato) kam aber anfangs beim Abspielen von 24/48 Files kein Ton.

Es hat einige Zeit gedauert, bis ich den "Fehler" gefunden habe.

Als ich schon aufgeben wollte, habe ich am Grimm von 48 auf 44.1 umgestellt und sofort spielte die Musik.

Was nur bedeuten kann, daß der Sonore microRendu die feste Samplerate des ART Legato erkennt und alles vor der Ausgabe auf die 16/44.1 vorher umrechnet.

Nette Grüße

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

auch wir Männer machen Frühjahrsputz:

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Gruß

Bernd Peter
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Wurde Zeit dass du etwas aufräumst :cheers:
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easy
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Beitrag von easy »

Nein , Bernd ist lernfähig. Er hat auf dem Forumstreffen gehört , was richtig gute Quellen können und schafft jetzt Platz für ebensolche .

Frotzelnde Grüße
Reiner
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Reiner,

kauf dir endlich mal was Anständiges, sonst kann der Gert seinen Ruhestand nie genießen.

Nette Grüße

Bernd Peter
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Bernd ,
ich sorge doch nur dafür , dass es Gert nicht zu langweilig wird , außerdem bastelt er doch so gerne. :D
Hmmm , was Anständiges...viel zu kompliziert , in meinem Alter wird man leicht tüddelich , da bleibt Mann beim gewohnten. 8)

Und jetzt mach weiter mit dem Frühjahrsputz .... :wink:

Beste Grüße
Reiner
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Reiner,

gute Clocks kosten ordentlich, deshalb ist es bei mir ein gebrauchter Clockgenerator von Grimm geworden.

Die Dinger bekommt man trotzdem recht selten, spricht für die Qualität und die daraus entstehende Zufriedenheit der Besitzer.

Als ich meine CC1 öffnete, war ich etwas erstaunt, denn auf Bildern im Netz sah die Sektion mit der Spannungsversorgung doch etwas anders aus.

So habe ich es erwartet:

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Das kam zum Vorschein:

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Gruß

Bernd Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Bernd Peter hat geschrieben:Bild
Hallo Bernd Peter,
es sieht so aus, als wolltest du eine hochwertige externe 9V Stromversorgung anschließen. Besser, als ein vibrierender Netztrafo auf der Leiterplatte (etwas gezähmt mit den 4 umgebenden Schrauben) oder ein RKT, dessen magnetisches Leck sich über die Schaltung ergießt.
Ich freu mich schon auf deinen nächsten Bericht.
Grüße
Hans-Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Hans-Martin,

Respekt, du könntest auch Horst heißen.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Hans-Martin,

man überlegt schon, was alles schief gehen könnte, wenn man solche Umbauarbeiten angeht.

Aber die von dir angesprochenen Schwächen im Konzept und bessere, damit aber auch platzfordernde Trafos - Studiogeräte werden eben nach anderen Vorgaben wie z.B. einfache Handhabung und Maximalhöhe gebaut - haben die Risikobereitschaft wachsen lassen und die Ersatzteilbestellung ausgelöst.

Denn wenn ich etwas in den letzten Jahren beobachten durfte, dann:

Je hochwertiger die Geräte und hier insbesondere die darin befindlichen Oszillatoren sind, umso höher die Anforderungen an die Umgebung.

Zwei Tage vör dem Umbautermin bei Lötprofi Friedemann habe ich die Platine des CC1 dann ausgebaut und die Unterseite auf Überraschungen der besonderen Art untersucht, die das Projekt scheitern lassen könnten.

Hat aber alles sehr ordentlich und gut ausgeschaut.

Positiver Effekt: die 2 Tage habe ich den CC1 bei mir vermisst, insbesondere der Sneaky hat mir so allein nicht mehr gefallen, irgendwie überpräsent und damit auf Dauer ermüdend in der Darstellung.

Das Auslöten des Flachtrafos hat sich aber dann als die Geduldsarbeit herausgestellt, die ich schon befürchtete.

Die 8 Lötpunkte konnte Friedemann mit der Lötpumpe zwar recht schnell säubern, allerdings hat das den Trafo nicht im geringsten dazu bewegen können, den Abgang zu machen. So gut wie kein Spalt zur Platine, nichts.

Friedemann äußerte den Verdacht, daß der wohl festgeklebt sei.

Hurra, genau das wollte ich hören.

Mit der feinsten Lupe die Kanten abgecheckt, aber da war kein Klebemittel erkennbar.

Ein feines Messerchen, ein kleiner Schraubenzieher zum Reinschieben und Drücken waren auch nicht brauchbar.

So kam Friedemann auf die Idee mit kleinen, sehr dünnen aber breiten Holzkeilen.

Die Dinger irgendwie versuchen seitlich leicht reinzudrücken zwichen Trafo und Platine, während der andere den Lötkolben von unten auf den nächstliegenden Lötpunkt hält.

Die nächste zuversichtliche Meldung von Friedemann: "Sch.., ich bring keine Hitze hin, die Kupferwicklung des Trafo zieht die Wärme weg."

Und so ging das geschätzte 15 Minuten, bis sich millimeterweise der Trafo hob und gelegentlich dafür an andere Stelle wieder senkte.

Aber es hat dann doch geklappt und ich konnte das kleine Quadrat, überraschend schwer, stolz in Händen halten.

Und viel wichtiger: die Platine des CC1 hatte keinen Schaden genommen.

Gruß

Bernd Peter
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