Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,

das Heruntertakten auf 1,6 GHz, um den gleichen Takt wie beim RAM zu haben, hat mich nicht überzeugen können.

Aber wir haben auch unterschiedliche Hardware im Einsatz.

Bei mir ist Vollgas mit 3.1 GHz angesagt, wobei man nicht außer Acht lassen sollte, auf welchem PCIe Steckplatz man die LAN Karte plaziert.

Zwei PCIe Gen.2 nehmen den Umweg über den C222 Chip, ein Gen.2 und ein Gen.3 sind direkt an die CPU angeschlossen.

Gruß

Bernd Peter
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Bernd,

danke für deine spannenden Infos.

Es wäre jetzt natürlich interessant, ob der direkt über die CPU angesteuerte PCIe Slot oder der welcher über den C222 geht der besser klingende ist.
Ich habe das vor langer Zeit bei mir mit einem non Xenon Board ohne ECC mit meiner Spezial USB-Karte probiert.
Der PCIe x16 Slot war direkt an die CPU abgebunden und klang schlechter als der welcher über den Chipsatz läuft.
Kann bei den Server Boards natürlich auch ganz anders sein.

Ich werde das die nächste Zeit nicht testen können mangels freier Zeit und passendem Material.
Geplant ist es aber auf jeden Fall, da ich im ECC Speicher plus C2XX Chipsatz klangliche Vorteile sehe.
Eine XEON V2 CPU könnte ich auch auf mein aktuelles Board stecken, aber das würde sich klanglich sicher nicht lohnen.
Begeisternde Erfolge mit einem ECC Speichermedium (Advantech SQFlash) habe ich jedoch schon seit dem Einsatz meiner bewusst langsamen SLC (single level cell) CF Card als OS VHD Speichermedium für die Ramdisk sowie Versorgung mit Neutronstar 2 als CF to SATA2 Converter Clock, sowie Akkuversorgung der Neutron Star 2. Mir kommt nie mehr eine SSD in den Audio-PC, auch wenn das Booten der 2016er Ramdisk mit der CF Card länger dauert.

Viele Grüße,
Horst
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Horst,

gestern bin ich die verschiedenen Kombinationen von PCIe Steckplätzen und - veränderter - Prozessortaktung durchgegangen.

Was mir zwischenzeitlich sehr gut gefällt ist die von Fujak vorgeschlagene 1600 Taktung des Xeon mit direkter Anbindung an den Gen.2 Steckplatz.

Gruß

Bernd Peter
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Gen2 sagt aber noch nicht aus ob Xeon direkt oder über C222.
Vielleicht kannst du deine Aussage noch ergänzen.

Gruß,
Horst
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Horst,

direkte Anbindung heißt, daß der C222 nicht im Spiel ist.

Nette Grüße

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd-Peter,
Bernd Peter hat geschrieben: 10.11.2019, 15:06 Was mir zwischenzeitlich sehr gut gefällt ist die von Fujak vorgeschlagene 1600 Taktung des Xeon mit direkter Anbindung an den Gen.2 Steckplatz.
Freut mich zu hören, dass das Heruntertakten auch in Deinem Setup gut klingt. Übrigens ging es mir nicht darum, dass 1600 das doppelte der RAM-Taktung ist, sondern dies bei mir schlicht die niedrigstmögliche Taktung ist. Bestätigen kann ich übrigens auch, dass die Wahl des PCI-Platzes für die Netzwerkkarte eine klangliche Auswirkung hat.
Wie schaut es denn eigenlich bei Dir aus mit den Latenzen Deines ECC-RAM? Hast Du damit mal im Bios experimentiert? Bei mir hat sich seit langem bewährt: Je kürzer die Latenzen, desto sauberer das Klangbild (aktuell bei mir 5-5-5-7).

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,

bei den Server PCs sind - wohl systembedingt wegen der ECC Speicher - die Werte fest an den Takt gekoppelt, siehe:

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Bei 1600 schaut das also so aus:

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Gruß

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd-Peter,

danke für den interessanten Einblick. Es verhält sich vom Prinzip her ähnlich wie bei meinen RAM-Riegeln: Die 5-5-5-7 bekomme ich mit der vollen Taktrate (2200 MHz) auch nicht hin - gleiches gilt auch für die anderen Werte (Delay- und Refresh-Werte); das geht alles nur mit reduzierter Taktrate. Auch musste ich ein wenig die Spannung justieren, damit es stabil läuft. Da habe ich einiges ausprobiert.

Grüße
Fujak
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frankl
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Beitrag von frankl »

Bernd Peter hat geschrieben: 08.11.2019, 10:13 Bei mir ist Vollgas mit 3.1 GHz angesagt, wobei man nicht außer Acht lassen sollte, auf welchem PCIe Steckplatz man die LAN Karte plaziert.
Hallo Bernd Peter,

normalerweise wird ja im BIOS die Maximalgeschwindigkeit der CPU konfiguriert, bis zu dieser Grenze wird die tatsächliche Taktung dann dynamisch dem Bedarf angepasst. Kannst Du die Geschwindigkeit auf einen festen Wert einstellen? Wenn ja, dann fressen 3.1 GHz doch eine Menge Strom und die CPU wird recht heiß?

Ich kann bei meinem Convolverrechner (Odroid XU mit Linux) die CPU Geschwindigkeitsregelung komplett in den Userspace legen. So läuft der Rechner meist mit sehr stromsparenden und ausreichenden 0.25 GHz und mein Convolverskript taktet die CPU nur zum Rechnen beim Musik abspielen auf feste 1.4 GHz hoch. Vielleicht lässt sich die Idee auch auf andere Rechner mit anderem Betriebssystem übertragen.

Viele Grüße,
Frank
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Frank,

der Xeon E3-1220V3 sperrt bei 3,1GHz, auch wenn im Bios die Möglichkeit der Übertaktung durch einen höheren Multiplikator vorhanden ist.

Untertakten dagegen ist über das Bios machbar.

Eine dynamische Regelung ist im Bios vorhanden, die habe ich aber abgeschaltet, das Hin- und Herschwanken halte ich bei unserer Audiogeschichte nicht für gut.

Was ich noch nachtragen möchte:

Zwischenzeitlich bin ich beim Xeon E3-1220V3 bei 2,4GHz, die 1,6GHz sind bei meiner Konstellation nicht ratsam.

Während der 1.ServerPC dem G-Sneaky zu einer überragenden Performance verhilft, konnte der 2.ServerPC mit den 1,6 GHz am Dantedevice gerade bei Klavierwerken nicht restlos überzeugen.

Warum also nicht die 2,4 GHz wie beim 1.ServerPC, die dort beim Lenovoboard im Bios nicht verändert werden können, mal probieren?

Hat wunderbar geklappt und deshalb dazu die passenden Leistungsgrafiken:

1.6
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2.4
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1.6
Bild

2.4
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Für mich ergibt sich daraus die Schlußfolgerung, daß eine gewisse Geschwindigkeit erreicht werden sollte, damit die vorhandenen Interrupts und sonstigen Störungen/Unterbrechungen in der Abarbeitung der Daten nicht mehr relevant sind.

Sicherlich kann man in Abhängigkeit von den vorhandenen Prozessen sich bei der Taktung etwas hin und her bewegen, schaltet man manuell nur die wichtigsten Störer ab, dürfte eine Average Transfer Rate um die 2.500 eine gute Wahl sein.

Die Kühlung beim Xeon ist bis 47W passiv möglich, darüber hinaus bietet sich der ARTIC Freezer 13 an.

Nette Grüße

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

zwischenzeitlich sind es 3 gebrauchte Server PCs, die für HiFi Zwecke (Linn, Dante und RME HDSP) umgebaut und softwaretechnisch angepasst worden sind.

Angefangen hat es mit einem Lenovo E31, bei dem auf Grund einer thermisch niedrigen CPU auf Passivkühlung (1) umgerüstet und für die direkte Anbindung an den Linn G-Sneaky eine über das Riserkabel (2) akkuversorgte (4/5) Intel i210 PCIe LAN Karte (3) eingesetzt wurden.

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Das Installieren von Server 2016 im RAM ist natürlich eine zeitaufwändige Geschichte, was allerdings auch nicht zu unterschätzen ist, betrifft den Austausch des Kühlers.

Jeder meiner 3 Server hatte hier ein anderes Modell mit jeweils neuer Befestigung/Verschraubung.

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Rechts ein Original Intellüfter mit Plastikdübel, in der Mitte der aus dem Lenovo und links aus dem 3.Server, beide mit Mainboardrückwandadapter, allerdings unterschiedlichen Gewinden.

Wegen der störenden Adapterplatten, die natürlich nicht kompatibel zum Austauschlüfter sind und den Einbau des neuen Lüfters verhindern, musste somit das Mainboard ausgebaut und der Adapter entfernt werden.

Und wenn schon mal die Löcher auf dem Mainboard beim Lüfter mit Plastikdübelbefestigung die richtige Größe für den Passivlüfter hatten, mussten die Schrauben des Passivlüfters von der Rückwand des Mainboards durchgesteckt werden. Also auch hier wieder Ausbau.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

dann mal weiter mit den Lüftern.

Der Leiseste war der in der Mitte des Bildes, also im Lenovo E31. Der ist mit wenig Abstand zum Sitzplatz so gut wie unhörbar, aber da ich schon 2 Passivlüfter gekauft hatte, wurde er trotzdem gegen einen solchen ausgetauscht. Schließlich wird auch die Meinung vertreten, daß der drehende Motor sich auf die umgebende Elektronik negativ auswirken kann.

Der Intellüfter rechts im Bild ist lauter gewesen, der im 3.Server unüberhörbar, obwohl ich das gerade von diesem großen Lüfter links im Bild nicht erwartet hätte.

Da ich nicht wußte, ob es an den Lüftern selbst oder an deren Steuerung lag, war ein Blick in das Bios notwendig.

Da kommt man allerdings nicht weiter, alle meine 3 Serverboards haben kein Menü im Bios dafür vorgesehen!

Wenn ich es richtig verstehe, ist das so gewollt, das Mainboard regelt das bei Servern für den Nutzer unsichtbar sensorgesteuert .

Beschäftigt man sich aber mit dem Biosupdate und dem dortigen Manual der Intelboards, so erfährt man, daß beim manuellen Update eine von 4 nsh.Datein für die Lüfterregelung zuständig ist.

Wählt man diese gezielt an, so kann man darüber grundsätzliche Einstellungen beim Lüfter wählen, die später allerdings wieder unsichtbar ablaufen.

Soweit so gut.

Wenn es damit immer noch zu laut ist, weil eine passive Lösung bei Xeons über 47W Leistung nicht gegeben ist, kann noch folgende Lösung ergreifen.

Die Lüfter laufen mit 12V. Also raus mit den richtigen 2 Käbelchen beim 4-poligen Stecker und diese an einen 5V Strang des Netzteiles angeschlossen. Funktioniert sehr gut.

Und warum nicht noch einen DC Regler auf 3,3V, da kommt dann große Zufriedenheit auf.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

da wird sich mancher überlegen, warum baut der sich 3 Server PCs auf, warum die viele Arbeit?

Weil es mit der Server PC 2016 RAM Konfig funktioniert, weil sich die überraschende klanglichen Ergebnisse bei allen drei Zuspielvarianten (Linn, Dante und RME Digiface) wiederholt haben.

Und schauen wir dabei genau hin.

Hier wird etwas verändert, anders gemacht, bevor es zur eigentlichen Musiktaktung kommt.

Viele der üblichen Verbesserungen spielen sich ja erst danach ab, also wenn das fertige Musiksignal zum Lautsprecher geschickt wird.

Hier geht es also um eine verbesserte Taktung des Musiksignals anstatt der bestmöglichen Erhaltung des entstandenen Signals bevor der Lautsprechers seine Arbeit beginnt.

Dem möglichst flüssigen Ein- und Auslesen der Pufferspeicher im DDC inklusive des dadurch entstehenden sehr konstanten Transports zum Ort des Geschehens, wo die Daten einen Zeitstempel erhalten, muss augenscheinlich eine hohe Priorität eingeräumt werden .

Tut man das, passiert folgendes im Vergleich derselben VHD, einmal abgespielt von der Festplatte (filedisk), danach vom RAM (ramdisk):

Manche Unzulänglichkeiten verstärken sich im RAM, insbesondere wenn der Hochtonbereich nicht stimmt. Das liegt mE daran, daß in der ramdisk die Ein- und Ausschwingvorgänge nunmehr exakter ablaufen und dadurch der allseits bekannte digital Nebel, auch Maskierung genannt, fast gänzlich verschwindet.

Die klanglichen Geschehnisse treten nun klar und frei zu Tage, was bei einem vorher schon sauber konfigurierten System diesen Klangraum entstehen lässt.

Und umgekehrt hört man Unzulänglichkeiten - wie z.B. übertrieben eingestellte Klangparameter - eben auch. Bei einem maskierten Klangbild eine falsch interpretierte Verbesserung, in Wirklichkeit eine echte Verschlimmbesserung.

Passen also die zeitlichen Abläufe bei der Klangentwicklung und haben wir ein ordentlich abgestimmtes System, wird es körperhaft und lebendig. Man merkt es sofort und geht bald in eine entspannte Hörerhaltung.

Kein Lauschen und Hinhören mehr, sondern Musik erleben und genießen.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

geschafft, zu Beginn der Adventszeit alles fertig und aufgeräumt.

Der 4.Server PC ist ein Dell T1600, der mit einer PPA V4 und dem AFI USB bestückt wurde.

Klingt ebenfalls - wie zwischenzeitlich erwartet - sehr sehr gut, die lästige leichte Nervosität bei USB ist Vergangenheit.

Hauptproblem war der Lüfter, der mit Vollgas seine Arbeit verrichtete, anscheinend hat die PWM Bremse nicht mehr funktioniert.
Einen anderen PWM Lüfter konnte ich nicht einfach testen, da Dell einen eigenen Lüfteranschluß auf dem Mainboard eingebaut hat, was für ein Blödsinn.

Aber deshalb hat man ja seine Schubladen voll mit Teilen aus früheren Zeiten. Da kommt nun ein alter Leiselüfter von Artic zum Einsatz, noch ohne die PWM Steuerung, der kann an 5V angeschlossen und über diese verminderte Spannung abgebremst werden. Und sofort ist es ruhig.

Den Lüfter brauche ich auch, da der verbaute Xeon E3-1245 mit 95W recht warm werden kann und das Mainboard nicht die Möglichkeit der Untertaktung über den CPU Multiplikator anbietet. Allerding habe ich mir einen Sparxeon schon bestellt, für den alten 1155 Sockel bekommt man die recht günstig für knapp 40€ aus Fernost.

Hier der Gerätepark:

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Und so aufgeräumt:

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Gruß

Bernd Peter
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Bernd Peter,
fühlst du dich auch wohl so.

Beste Grüße
Harald
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