Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Dante Experten,
Falls man nur I2S verwendet, kann man den Atmel Microcontroller und den SRC stillegen/auslöten.
Das ist eine feine Sache, aber wer oder was macht dann die Wandlung auf die Ziel Samplingfreqenz?
Und welche Clock ist für die Ausgabe maßgeblich ?
Bei DDCs sind meistens 2 separate Clock für Vielfache von 44,1 und 48khz vorhanden.
Das Dante hat aber nur eine Clock und krummes Upsampling ist eine schwierige Sache.

VG
Maximilian
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Maximilian,

man kann nur eine feste Samplerate vorher auswählen, die dann für Ein- wie Ausgabe gilt.

Stelle ich 48 ein, muß das Signal beim Netzwerkeingang mit 48 ankommen und wird später auch mit 48 ausgegeben.

Beim S/PDIF Eingang kann der SRC hier wohl regulieren, aber den benutzen wir ja nicht.

Die Clock selber läuft ja in den SILABS Chip, der die beiden Musikfrequenzfamilien und den Dantetakt erzeugt.

Gruß

Bernd Peter
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Genau,

der SRC Chip ist auf den Micromedia Boards nur dafür da, die elektrischen Schnittstellen Coax SPDIF in+out und optisch in+out auf I2S für den Dante Chip zu wandeln.
Keine Sample Rate Converison Funktion, die wird einfach auf Druchzug geschalten im Chip (in=out bzw. umgekehrt).
Deshalb für I2S only Betrieb einfach nicht erforderlich.

Gruß,
Erich
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Bernd-Peter,

okay, das Dante Board akzeptiert also nur Files die der eingestellten Samplingfrequenz entsprechen.

Die Qualität mit der SILABS Chip aus der einen Clockfrequenz,
die benötigte Samplingfrequenz erzeugt,
dürfte dann eine sehr wichtige Stelle sein.

SILABS Chip ist der SI5351 ?

VG
Maximilian
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hi,
ja ist der Si5351.
Da der aber ein programmierbarer Clockgenerator ist und nicht nur den Audio Clock sondern auch alle andern im System generiert (Mehrere Clocks für den ARM Chip und auch die Clock für den Netzwerk Chip), ist der leider nicht zu ersetzen.
Auch denke ich, dass da eben die Clock auch dem Datenstrom dynamisch angepasst wird, da der SIL Baustein zu dem Dante System um dem Ultimo scheinbar zwingend gehört.
Somit kann man nur die Eingangsclock mit 27MHz durch eine bessere ersetzen aber nicht das ganze Clocking.
Man ist also au die Qualität dieses Bausteines festgelegt.
Evtl. kann man da mit besseren Filtern der 3V3 Versorgung noch was rausholen, aber wieviel das ausmacht kann man nur probieren, vorallem wenn man eh schon die direkte Akkuversorgungsversion betreibt.

Schöne Grüße,
Erich
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taggart
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Beitrag von taggart »

v_erich hat geschrieben:Somit kann man nur die Eingangsclock mit 27MHz durch eine bessere ersetzen aber nicht das ganze Clocking.
Hallo Erich,
kannst du auch sagen, was genau dann die 27MHz Clock eigentlich tut? Wenn der Netzwerk-Chip auch vom Si5351 getaktet wird, was bleibt dann noch?

Gruß, Christoph
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christoph,

der 27MHz-Oszillator generiert einen Takt, auf den sich die interne Taktung des Si5351 referenziert. Deshalb wirkt sich die Neutrino-Clock in gewissem Umfang klanglich aus.

Grüße
Fujak
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taggart
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Beitrag von taggart »

Hallo Fujak,
ok danke, das wusste ich noch nicht. Das Verstehen dieses Boards funktioniert bei mir nur in Häppchen. :wink:

Gruß, Christoph
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Erich,
der SRC Chip ist auf den Micromedia Boards nur dafür da, die elektrischen Schnittstellen Coax SPDIF in+out und optisch in+out auf I2S für den Dante Chip zu wandeln.
Keine Sample Rate Conversion Funktion, die wird einfach auf Durchzug geschalten im Chip
da bin ich mir nicht so sicher, könnte durchaus sein, daß er bei S/PDIF Eingang auf die gewählte Samplingfrequenz des Dantechip rechnet, wenn das reinkommende Musiksignal nicht dazu paßt.

Gruß

Bernd Peter

PS:
Das Verstehen dieses Boards funktioniert bei mir nur in Häppchen.
Du denkst aber auch immer nur ans Essen, Christoph.
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hallo Bernd Peter,

ja das kann natürlich sein, daran hab ich nicht gedacht.
Aber ich denke SPDIF In werden hier im Forum die wenigsten nutzen.

Schöne Grüße,
Erich
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

alternativ zum Macbook Air habe ich einen Windows PC für mein Dantenetzwerk zusammengebaut.

Dazu wurde eine Intel PCIe LAN Karte besorgt, die ich über ein aufgetrenntes Riserkabel mit der 3,3V Spannung per LiFePo4 Akku versorge.

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Der LAN Ausgang auf dem Asrock Q1900B Mainboard (Server 2012, Minimserver, JPlayStreamer) wird für den Controll PC mit Kinsky verwendet, die Intel PCIe Karte geht zum Danteboard.

Anfangs gab es Schwierigkeiten beim Abspielen, da JPlay die Ausgabe blockierte.

Es hat schon gedauert, bis ich mir darüber klar wurde, daß man die 32bit Ausgabe nicht nur bei JPlay, sondern auch in der DVS bei Options/Encoding einstellen muss. Dank an Fujak, der das mal angesprochen hat.

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Was ich anfragen möchte, sind die Einstellungen beim MinimStreamer für das Samplerating.

Das sind meine derzeitigen Einstellungen für flac nach wav:

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Kann man auch von 44.1 wav auf 48 wav Samplerating machen? Was müsste da eingetragen werden?

Gruß

Bernd Peter

PS: mein zusammengestellter Windowsrechner klingt für mich besser (Auflösung, Klarheit) als das Macbook mit Audirvana. Denke, das liegt aber hauptsächlich am verbesserten LAN Ausgang zum Danteboard.
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd,

es gab zwar eine Möglichkeit für Wildcards, aber ich habe das auf die Schnelle nicht gefunden.
Evtl. geht die Einstellung "wav24;48", sonst einfach wav:wav24;48 hinzufügen, das sollte gehen.

@Erich
Da viele DACs keine I2S Eingang haben, werden viele auf SPDIF setzen, denn der Anschluss ist immer verfügbar.
Mag das auch nicht das Optimum für Däntchen sein.

Grüsse Jürgen
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jürgen,

hat leider nicht geklappt, ffmpeg meckert sofort: incorrect....

Ich vermute, daß ohne eine vorherige Konvertierung kein Samplerating geht.

Gruß

Bernd Peter
PS: Klanglich ist bei mir mit dem verbesserten LAN Ausgang Dante wieder ganz vorne mit dabei, was bestätigt, daß die Datenzuführung zum DDC eine große Rolle spielt.
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Bernd,
das lese ich gerne, baue ich mir doch bald ein sehr ähnliches System wie das zuletzt von Dir getestete auf. :)
LG,
Andi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Andi,

ich denke, die Investition in eine sehr gute LAN Karte wirst du nicht bereuen müssen.

Die verbesserte Durchhörbarkeit bewirkt mehr Körperhaftigkeit bei Stimmen, auch die vorher noch leicht anhaftende "Schönheit" des Klanges weicht einer Natürlichkeit, wie ich sie zuerst beim RME Digiface hören durfte.

Gruß

Bernd Peter
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