Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Lieber Bernd-Peter,
Pin 4 und 7 in den Minus des 3,3V Reglers, Pin 8,9,10 in den Plus.
Ist das der Letztstand der Masseverbindungen? Jetzt eine provozierende Frage: Wenn trotzdem Masseverbindungen bestehen bleiben, ist dann nicht genau dort erst recht wieder der ganze "Dreck" drauf?

Oder konntest Du Unterschiede mit teileweise gekappten Verbindungen vs. vollständigem Riserkabel hören?

Danke Dir, lg Horst
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Horst,

der Test hat mir gezeigt, daß die Karten tatsächlich unterschiedlich arbeiten.

Wer eine PPA V2 hat, wird daher die restlichen Masseverbindungen wohl einzeln mit Widerstand und Ferritperlen bestücken müssen.

Sollte das nicht funktionieren, wird man ggf. auf eine andere USB Karte wechseln müssen.

Andererseits wird durch das fehlende Slotblech und die fehlende Verbindung zum PC Gehäuse anscheinend auch ein weiterer Masseschluß mit dem USB Kabel verhindert, was sich sehr positiv bei der PPA V2 auswirkt.

Man kommt mMn mit den bisher aufgezeigten Maßnahmen bei der PPA V2 klanglich ein schönes Stück weiter, ohne viel Geld ausgeben zu müssen.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Horst,

hier die Lösung für eine gründliche Entkoppelung der PC Masse mit gleichzeitig stabiler Clock :

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Die Transcend PDU 3 ermöglicht eine sehr gute Trennung von der PC Masse mittels Tip von Daniel (nur eines der neun Massekabel bleibt übrig, das wird mit Widerstand und Ferritperlen bestückt).

Der nachgeschaltete USB Regen erzeugt anschließend einen jitterarmen USB Takt und trennt nochmals die Potentiale (das ist die Wirkung der neuerdings verwendeten "tiny resistors").

Am Schluß kommt das Highend USB Kabel von Stephan, das direkt in den AFI USB geht.


Das entstehende Klangbild hat selbst mich mit enormer Klarheit überrascht.

Ob es langzeittauglich ist, wird sich noch zeigen.

Gruß

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Bernd,

Tausche mal den USB_Adapter und das USB_Kabel gegeneinander aus, dann klingt es wahrscheinlich noch besser!

Beste Grüße,
Andi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Halllo Andi,

gerade diese vorgeschlagene Konfig (wird ja auch so vom Hersteller empfohlen) ging bei mir in die Hose.

Der Regen nach dem Silber USB Kabel bremst aus.

Vor der USB Kabelstrecke macht er einen sehr guten Job.

Gruß

Bernd Peter

PS: Habe nun 2 Stunden kritisches Material angehört und finde nichts, was nervt. Unverschämt klare Wiedergabe ohne störende Höhen oder kraftlose Musik.
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

so ein schöner Sonntag, der Schnee glitzert in der Sonne and I feel good.

Die aus reinem Spieltrieb gewählte gestrige Konfig paßt in Verbindung mit dem AFI USB genau zur Stimmung.

Was hilft der teuerste DAC und die größten Lautsprecher, wenn das Eingangssignal unliebsame Eigenschaften mit sich bringt?

Die werden schön mitverarbeitet und ausgegeben.

Und so klingt es dann auch.

Eben "digital" und die alte Schallplatte kommt wieder zu Ehren.

Dabei hat die genug technische Unzulänglichkeiten.

Die 4.Symphonie Beethovens mit Bruno Walter möchte ich nicht auf dem Radio hören, nein, groß und klar steht das Orchester vor mir und die deutlich wahrnehmbare Atmosphäre des Raumes macht die Illusion der Stereowiedergabe erst komplett.

I feel good. :D

Gruß

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Bernd,

Viel Spaß beim hören, das sind ja tolle Fortschritte, die Du da machst!
Klasse, das freut mich, ich hoffe, ich kann irgendwann in Zukunft von Deiner Erfahrung profitieren und so dann auch noch besser digital hören!
Allerdings befinden sich auf den alten Schallplatten Aufnahmen in einer Qualität, wie sie leider so in der Qualität für diese Musik digital zunächst nicht zur Verfügung steht.
Da hilft dann unabhängig von DAC und großen LSP auch eine tolle Digitalkette vor dem DAC leider nichts, wenn man genau diese Musik dann bestmöglich hören will.
Man kann das aber ggf. gut miteinander kombinieren, und sehr hochwertige Digitalkopien von Platte machen, sehr hochwertiges Equipment vorausgesetzt. Und diese Aufnahmen dann sehr hochwertig digital abspielen. Genau da sehe ich für mich die Zukunft.
Insofern, genial, dass die digitale Abspiele immer besser wird :-)

LG,
Andi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

heute hab ich anstatt der Transcend USB Karte die PPA V2 (mit dem fast durchgehend masseverbundenen Riserkabel) reingesetzt, dachte, das müsste mit Regen und anschließendem USB Kabel doch auch gut klappen.

Falsch gedacht.

Klang krausig, fast etwas schrill.

Den Regen raus und siehe da, wieder ein echt schönes Klangbild.

Die Töne bilden sich zwar nicht so klar raus wie in der Konfig mit der Transcend, aber die Musik spielt ebenso rund und flüssig, alles halt einen Tick zurückhaltender.

Denke, die PPA V2 wird wohl in meinem derzeitigen setup kein guter Partner für den Regen mehr werden.


Die USB Strecke hat es wirklich in sich.

Es schadet nicht, mit den zur Verfügung stehenden Gerätschaften zu experimentieren.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

ein Test war im Hinblick auf die separate Stromversorgung für die externe PC Schnittstelle USB noch fällig.

Dazu hat mir Stephan (Solidcore) ein spezielles USB Kabel angefertigt, bei dem die 5V Stromversorgung über ein Netzteil direkt eingespeist werden kann.

Also nicht über USB/Steckadapter, sondern über die beiden kurzen weißen Kabel (+/- 5V), siehe

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Es wurden also die beiden 5V USB Versorgungsleitungen beim B-Stecker 20 cm davor abgetrennt und nach außen gelegt.

Ich habe ja zwei identische 5V Linearnetzteile von Daniel.

Es sind aber 3 Teile auf meiner USB Strecke zu versorgen:

USB Karte, USB Regen und der DDC des AFI USB.

Ausgangsvariante:

Bisher steckte das erste 5V Netzteil an der USB Karte, das zweite am USB Regen, der über das USB Kabel die 5V an den DDC des AFI USB weitergab.

1.Testaufbau:

Erstes Netzteil wie gehabt an der USB Karte, 5V Batterieversorgung des USB Regens mit einer Terris Powerbank (Aldi), zweites 5V Netzteil an die weißen Kabel für den DDC des AFI USB.

2.Testaufbau:

wie 1. nur anstatt der Batterie das Originalschaltnetzteil für den USB Regen.

3. Testaufbau:

Erstes 5V Netzteil für die USB Karte und den USB Regen, zweites 5V Netzteil an die weißen Kabel für den DDC des AFI USB.

Ergebnis:

Die Batterieversorgung fiel durch, die Tiefen war regelrecht aufgedickt.

Mit dem Originalschaltnetzteil klingt es ausgewogener, aber noch etwas unruhig.

Der 3. Testaufbau ist richtig gut.

Wie bei der Ausgangsvariante ohne Schärfe und mit Musikfluß, anstatt höchster Feinauflösung/-abgrenzung gestalten sich die Einzeltöne insgesamt aber etwas runder.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

meine Testreihen auf der USB Strecke habe ich nun abgeschlossen.

Das erste 5V Netzteil versorgt die USB Karte und den Regen, das zweite den DDC des AFI USB über das aufgetrennte USB Kabel von Stephan (Solid Core).

Damit gibt es eine saubere Trennung zwischen der Aufbereitung und der Verarbeitung des USB Datenstroms.

Zusammen mit dem JPlay dual PC setup/Server 2016 und dem AFI USB übertrage ich ausschließlich 24/192 Musikfiles über ein getuntes Oyaide DR-510 S/PDIF Kabel an die rechte Focus XD 200 (Master), von dort geht ein zweites S/PDIF Kabel (ART U-byte cable) zur linken (Slave).

Nach knapp 11 Monaten habe ich damit eine Klangabstimmung bzw. Bühnenabbildung erreicht , die mir insbesondere bei Klassik eine Annäherung an die Musik erlaubt, wie ich sie mir immer erhofft habe.

Instrumente und Stimmen wirken natürlich, das feingliedrige Klanggeschehen ist offen, ausgeglichen und fließend, macht nicht müde oder strengt an.

Das Vergleichen von Musikstücken mit unterschiedlichen Orchestern, Dirigenten oder Solisten wird mir mit dieser Kette möglich, aus dem reinen Zuhören ist - eine vorsichtige, aber stetig sicherere - Bewertung der künstlerischen Qualität geworden.

Das ausgegebene Geld für dieses Hobby ist damit mehr als gut angelegt, denn ein regelmäßiger Konzertgänger bin ich nun mal nicht.

Dafür werden jetzt entsprechende Klassikforen durchforstet und Aufnahmen gezielt ausgewählt.

Viele dieser hochdotierten Einspielungen sind dabei durch das Rippen zu Schleuderpreisen erhältlich.

Was will man mehr, gut so. :)


Gruß

Bernd Peter
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

denn ein regelmäßiger Konzertgänger bin ich nun mal nicht.
Lieber Bernd-Peter,

ich freue mich, dass Du zufrieden bist. Eine winzige Fussnote sei noch angemerkt: Das Live-Erlebnis kann durch nichts ersetzt werden. :mrgreen:

Liebe Grüße, Horst
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Lieber Horst,
Das Live-Erlebnis kann durch nichts ersetzt werden.
da stimme ich dir voll zu. :cheers:

Ich bin einer der Zeitgenossen, die immer das Glückslos ziehen, wenn ich eingezwängt irgendwo in einer Publikumsreihe Platz nehme.

Denn neben mir sitzt garantiert der, welcher seine Nachbarn mit seltsamen Geräuschen, Düften oder Ausdünstungen quält bzw. zu allem unaufgefordert seinen Kommentar abgeben muss, anstatt die Klappe zu halten. :roll:

Wie schön ist es da in meinem Hörsessel zu Hause.

Gruß

Bernd Peter

PS: neulich im Kino habe ich eines dieser kauenden und schmatzenden Wesen höflich gefragt, ob er denn während des Films andauernd Popcorn fressen muss. Irgendwie schien der dann beleidigt zu sein.
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd Peter,

da bist Du ein bedauernswerter Konzert- und Kinobesucher.
Zuhause ist natürlich immer etwas völlig anderes, nicht zuletzt, weil viele Aufnahmen viel mehr zu Gehör bringen, als das in einem Konzertsaal möglich wäre. Dafür fehlt aber die Athmosphäre.
Beides hat etwas.

Insgesamt liest sich Dein Setup wirklich sehr ausgereitzt, ich denke es hört sich auch so an.
Eine XD600 habe ich schon einmal (wenn auch in furchtbarem Raum) gehört und habe eine Vorstellung,
wie sich die "Kleinen" so machen. Das macht sicher Freude.
In diesem Sinn viel Spass bei Deinem nächsten "Hausmusikabend".

Grüße Jürgen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jürgen,

ich glaube, wir müssen den Bernd Peter mal bei einem Konzertbesuch eskortieren, damit wenigstens ein Sitzplatz zwischen ihm und dem nächsten fremden Konzertbesucher ist (für vor und hinter uns können wir ja weitere Kollegen dazunehmen).
Bernd Peter, was hälst Du davon? (Wir werden auch die Klappe halten, und Du darfst Dir aussuchen, ob und was wir währenddessen vertilgen dürfen - und auch welches Deo/Parfum wir verwenden dürfen/müssen)

Konzertante Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jürgen,
nicht zuletzt, weil viele Aufnahmen viel mehr zu Gehör bringen, als das in einem Konzertsaal möglich wäre.
so ist es.

Im Tonstudio können z.Bsp. durch Pegelanpassung Instrumente im Orchester hörbar werden, die in natura untergehen.

Bezüglich der Focus XD ist meine bisherige Erfahrung, daß dieses Digitalkomplettkonzept sehr direkt reagiert, nichts beschönigt und deshalb bei einfacher Signalgüte auch entsprechend klingt.

Modernes PC Audio mit seinen vielen Stellschrauben ist da sehr hilfreich.

Gruß

Bernd Peter
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