Lia (Dynaudio Confidence C1)

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Nikolaus
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Beitrag von Nikolaus »

treble trouble hat geschrieben: 01.03.2023, 16:00
Bzw. umso schwerer ist es, die Anlage so abzustimmen, dass die schlechten Aufnahmen doch noch hörbar sind. Entsprechend klingen "perfekt" aufgenommene (gemasterte) Aufnahmen dann auch ziemlich perfekt. Ich wollte so eine Anlage gar nicht haben (höchstens, wenn ich eine zweite Anlage für weniger gute Aufnahmen zur Verfügung hätte). Dafür gibt es zu viel Musik, die ich gerne hören will, weil einfach die Musik gut ist, die aber leider nicht perfekt aufgenommen ist. Andere sagen, dass sie lieber die wenige perfekt aufgenommene Musik hören wollen und dafür auf schlechtere Aufnahmen verzichten. Wie gesagt, da muss man wissen, was man will.

Allerdings habe ich auch schon eine Ausnahme gehört: Die Silbersand Delphi Box, obwohl sehr klar und hochauflösend spielend, hatte eine Aufnahme, die auf einer anderen Boxen direkt ein Fiepsen in meinem Ohr erzeugt hat (das ist bei manchen Aufnahmen so, wo ich gar nicht weiß, was an der Aufnahme eigentlich das Problem ist. Es muss irgendwas im oberen Mitten oder Höhenbereich sein, wo ich trouble mit bekomme.
Das kann ich bestätigen. Perfekt aufgenommene Aufnahmen klingen dann wirklich so. Das hat seinen Reiz.

Das Pfeifen in den Ohren hab ich auch wie Du von den Höhen, und zwar jedesmal bei einem Freund, der eine sehr hochpreisige hochauflösende, aber aus meiner Sicht bisschen zu höhenbetonte Anlage hat. Mag vielleicht mit den Reinsilberkabeln zusammen hängen, ich weiß es nicht. Bei manchen Musikstücken sind mir die Höhen sogar etwas schrill vorgekommen. Wenn ich zu Besuch bin, wird dort laut Musik gehört. Das macht natürlich Spaß, so hochauflösend und absolut räumlich dimensional wie live zu hören. Dann fängt bei mir der extrem hohe durchgängige Piepton in den Ohren an. Selbst hinterher auf dem Nachhauseweg ist der Ultraschallton - so nenn ich ihn - noch in den Ohren. LG Lia
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Lia,
was du beschreibst, nennt man wohl Tinnitus. Die Härchenzellen auf der Cochlea liefern dem Gehirn dann ständig Signale, obwohl das Trommelfell die entsprechenden Signale nicht erhalten hat.*
Wenn man die Frequenzen, die dein Innenohr liefert, aus der Musik herausfiltert, kann man im Einzelfall auch lauter Musik hören, weil dann der Anstoß zu dem Dauersignal ausbleibt.*
Es wäre interessant, einen realen Frequenzgang der besagten Lautsprecher zu sehen. Vielleicht gibt es dort schmalbandige Resonanzen. Das Silberkabel würde ich da nicht als Ursache sehen, nüchtern betrachtet, also messtechnisch geprüft, wird es schwerlich nachweisbar sein, dass die zugeordnete Höhenanhebung 0,3dB erreicht oder gar übersteigt.
* Aber Wikipedia hat da noch einiges mehr beizutragen
Grüße
Hans-Martin
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Nikolaus
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Beitrag von Nikolaus »

Hans-Martin hat geschrieben: 01.03.2023, 19:18 was du beschreibst, nennt man wohl Tinnitus.
Grüße
Hans-Martin
Aber der hohe Pfeifton ist recht leise und erträglich
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Nikolaus
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Beitrag von Nikolaus »

Zu einem früheren Zeitpunkt sind in diesem Thread Kabelbrücken angesprochen worden. Darauf möchte ich nochmal zurück kommen, da ich selber welche aus Holz basteln will, und es gibt diverse Möglichkeiten.
Frage hierzu an euch, was die Grundplatte betrifft, die auf dem Boden aufliegt:
Was findet Ihr besser (zwecks Abkoppelung): Holz, welches mit seiner Grundfläche ganz auf dem Boden aufliegt (man könnte auf die Grundfläche, die auf dem Boden aufliegt, Mossgummi kleben). Oder Holz, welches nur mit zwei Kanten a 5cm auf dem Boden aufliegt?
LG Lia
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Lia,
wenn du eine Platte auf den Boden legst und eine vertikale Platte darauf leimst, mit einer Einbuchtung, in der das Kabel am seitlichen Wegrutschen gehindert wirde, kannst du das Moosgummi in der Ausbuchtung zur mechanischen Entkopplung des Kabels vom Boden verwenden. Zugleich begünstigt das Isoliermaterial die Entkopplung vom Holz, mechanisch wie elektrisch.
Luftschall regt jegliche Flächen an, deshalb ist eine filigrane Laubsägearbeit meine Empfehlung für den vertikalen Part.
Ein "M" oder "X" als Vorlage sind sicher nicht verkehrt.
Mythen ranken sich um die Wirkweise der Kabelbrücken, ob meine (elektrisch-orientierte) Messungen für Myth-Debunking ausreichen, wird sich zeigen.
Mikrofonieeffekte (also mechanisch ausgelöst) in Kabeln habe ich auch schon gemessen, als Erklärung reichen sie allein nicht, da die mechanische Anregung vom Laustprecher ausgeht, zum Verstärker hin wandert, während das elektrische Signal sich in Gegenrichtung bewegt. Folglich mischt sich das eine mit dem anderen - jedoch gegenläufig. Da bleiben Kompensationseffekte noch näher zu untersuchen.
Grüße
Hans-Martin
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