Jürgen (Sonus Faber Electa Amator III)

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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Jörg,

das finde ich jetzt völlig überraschend. Ich höre, auch bei leisesten Passagen, überhaupt NICHTS! Ich wusste gar nicht, dass der Trinnov Amethyst Lüfter hat. Daher bin ich jetzt mal mit dem Ohr näher an das Gerät heran gegangen. Ergebnis: im Abstand von 2 cm ! ist ohne Musik etwas hörbar, wenn man ganz genau hinhört. Jedes Trafobrummen, jede Festplatte, jedes Notebook ist um Größenordnungen lauter. Fazit: Das Geräusch des Trinnov ist irrelevant für den Musikgenuss.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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carpedies
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Beitrag von carpedies »

Ich habe euren Rat beherzigt und kurz entschlossen nach Absprache mit meiner Frau im Dachboden ein neues Musikzimmer eingerichtet, jetzt klingt das ganze anders, weniger Bass lastig. Ich habe trotzdem Lust auf den Meitner
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carpedies
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Beitrag von carpedies »

Klassik -Aufnahmen: ich bin mit dem Albanberg Quartett sozialisiert, hab sie mehrere Male live gesehen, gerade der Schubert hat mich sehr beeindruckt. Mittlerweile finde ich andere Formationen allerdings spannender.

Das Hagen Quartett spielt extrem durchsichtig.Aber ich würde bei Beethoven auch das Quatuor Ebene bevorzugen, sie spielen einfach weicher, setzen Vibrato ein, und spiel nicht so Bier ernst, fast hätte ich gesagt, französischer .
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Guten Morgen, Jürgen
carpedies hat geschrieben: 08.11.2022, 00:27 Klassik -Aufnahmen: ich bin mit dem Albanberg Quartett sozialisiert, .... Mittlerweile finde ich andere Formationen allerdings spannender.
So geht es mir auch. Das ABQ hatte sich in Europa eine marktbeherrschende Position aufgebaut und war das Maß, an dem niemand vorbeikam. Heute gefällt mir das nicht mehr. Andererseits haben sie als Lehrer sehr gute Quartette ausgebildet. So u.a. das Belcea- und das Artemis-Quartett, die ich beide hier bei Beethoven sehr hoch einschätzte.
carpedies hat geschrieben: 08.11.2022, 00:27 Das Hagen Quartett spielt extrem durchsichtig.Aber ich würde bei Beethoven auch das Quatuor Ebene bevorzugen, sie spielen einfach weicher, setzen Vibrato ein, und spiel nicht so Bier ernst, fast hätte ich gesagt, französischer .
Ich bin beim Hagen-Quartett immer wieder hin und her gerissen. Aber die späten Streichquartette (Nr.12-16) werden von ihnen hinreißend gespielt. Auch die Aufnahmetechnik ist famos: jedes Instrument wird genau ortbar; klangscharfe Abbildungen.

Die Quatuor Ebene-Aufnahmen habe ich (noch) nicht und konnte sie bislang nur ausschnittsweise via Qobuz hören - das klang aber schon vielversprechend :cheers:

Viele Grüße - und herzlich Willkommen hier im Forum,
Jörg
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carpedies
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Meitner MA-1

Beitrag von carpedies »

Ein herzliches Hallo an alle!

Ich habe noch einmal eine Frage zu dem Meitner DAC MA-1 ohne das Update V2.

Da ich finanziell derzeit nicht so viel investieren kann, spiele ich mit dem Gedanken, mir den ursprünglichen MA-1 zuzulegen, wenn sich denn irgendwann in den nächsten Monaten ein Angebot ergibt.

Ich bin bevorzugter CD-Hörer.
Ich habe das so verstanden, dass der V2 alle eingehenden Daten upsampelt auf 192, was ich klanglich sehr positiv bemerkbar macht.

Macht das der MA-1ohne das V2 -Update auch schon?

Sind denn die klanglichen Unterschiede zwischen den beiden Geräten im Vergleich mit Update und ohne Update sehr gravierend, ausgehend davon, dass ich jetzt keine Anlage im Bereich von 40.000 € habe, sondern eher eine Klasse unten drunter spiele?

Vielen herzlichen Dank für eure Tipps! Jürgen
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Jürgen,
zunächst mal ein „Willkommen“ bei uns.
Möglicherweise hast du schon bemerkt, es gibt nicht den geraden Weg zu gutem Klang, zumindest nicht wenn man Mitglied in unserem Forum ist :D .
Wenn guter Klang das Ziel des Wegs darstellen soll, kannst du diesen auf verschiedenen Wegen erreichen.

Meine Entscheidung vor ca. 8 Jahren ob der CD Spieler bleiben darf oder ob ich auf Streaming umsteige war innerhalb 10 Sekunden getroffen.
Ein Bekannter von mir hatte den gleichen CD Spieler von Opera wie ich, sowie einen Linn Streamer den „Magjik“ dieser stand zum Verkauf.

In der bestehenden Anlage wurde bei dem Hörvergleich lediglich der CD Spieler gegen den Linn getauscht, Kabel, Stromleiste usw. blieben.
Unabhängig davon ob du jetzt wegen größeren Kosten umsteigen möchtest würde ich zunächst bei den Basics beginnen.

Ich habe damals den Linn nach 10 Sekunden gekauft, seinen Hörraum hätte ich gerne mitgenommen, dieser stand jedoch nicht zum Verkauf. :cheers:
Zuhause in meinem Hörraum aufgestellt, naja ich hätte beim Kauf des Linn ebenfalls auf den Kauf des Hörraums bestehen sollen :lol:

Du bist in ein anders Zimmer mit der Anlage umgezogen und hast im Eingangspost von Bassproblemen gesprochen.
Tja diese Bassprobleme haben alle Kollegen, entweder behoben oder immer noch. :mrgreen:

Daher die Fragen
Hast Du Deinen Raum schon mal mit Software vermessen, falls nein bist Du bereit dazu?
Hast Du die Möglichkeit die LS bzw den Sitzplatz im Hörraum zu variieren?
Wärst Du bereit Dich in das Thema Raumbearbeitung sowie digitale Raumkorrektur einzuarbeiten.

Dieser Fragenkatalog läßt sich beliebig erweitern, er kann in der Folge von minimalen Kosten bis zur Kostenexplosion führen.

Die geringsten Kosten bei vorhandenen Equipment hast Du zunächst bei der Suche zur Optimierung der Aufstellung von LS und Sitzplatz, anfangen würde ich mit einer Basisbreite von 220-250 cm und möglichst großem Abstand zu den Wänden und einem gleichseitigen Dreieck sowie geringer Raumbearbeitung, letzteres ist im Prinzip immer notwendig.

Bei der aktiven Raumbearbeitung kommt es zunächst auf Deinen Enthusiasmus an :cheers:
Falls gering bzw in größerem Maß vorhandenen benötigst Du als Anfang in beiden Fällen eine Software und Ausrüstung zur Messung.

Du kannst jedoch auch den Hausbau mit dem Dach beginnen :oops:
Bitte nicht falsch verstehen, egal wieviel Geld Du ausgibst, mit einer nicht optimierten Raumakustik wird selbst ein Meitner unter seinen Möglichkeiten spielen.

Das Thema Kabel kommt ebenfalls noch hinzu, hierzu können einige ein Lied singen, was der Meitner liefern kann.

Besteht Interesse zunächst die Basics zu besprechen?

Gruß Harald
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Guten Morgen, Jürgen

ich finde Haralds Vorschlag pragmatisch, da er dir helfen würde, viel Geld zu sparen und systematisch vorzugehen.

Als kleine Ergänzung: wenn du uns verrätst, in welcher Gegend du wohnst, findet sich vielleicht auch einen in der Nähe wohnenden Foristen, der deinen Hörraum mal mit seinem Equipment vermisst. Das ist kein Hexenwerk und du hättest eine gute Grundlage, um entscheiden zu können, ob du erst mal in deinen Raum investieren willst/musst - oder eben nicht. Nicht nur bei Harald war das mit die wichtigste Entscheidung im weiteren Ausbau unseres Hobbies.

Beste Grüße
Jörg
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carpedies
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Beitrag von carpedies »

Vielen herzlichen Dank für eure sehr qualifizierten Rückmeldungen.

Ich bin wieder in das ursprüngliche Zimmer mit meiner Anlage gezogen, das Wohnzimmer, weil das Zimmer im Dachboden Überaus verwinkelt ist und da einfach nichts zu retten war. Außerdem bin ich in einer spezifischen Familiensituation:

Ich habe zwei Kinder mit besonderem Förderbedarf, eine Lernbehinderte Tochter mit elf Jahren und einem stark verhaltensauffälligen PflegeSohn. Und es ist ein gemeinschaftliches Ereignis, wenn wir Musik hören, nach Kinder -CDs tanzen und Ähnliches. Ich kann meine Lautsprecher nur an einer einzigen Stelle so platzieren, dass sie halbwegs sicher stehen. Das ist durchaus suboptimal, aber damit kann ich leben.

Ich habe mir vor zwei Wochen ein CD -Laufwerk geholt, C.E.C. TL5, und das klingt schon Deutlich Anders als das Laufwerk meines CD Players, Unison Research Unico CD Due, den ich seinerzeit mit hochwertigen Kondensatoren habe ausstatten lassen. Ich benutze also derzeit den CD -Player nur als DAC , er hat eine RöhrenausgangsStufe und das klingt ganz gut. Insgesamt bin ich mit dem Plan eigentlich zufrieden, der Unison ist aber Extrem reparaturanfällig und ich habe mir fest vorgenommen, kein weiteres Geld mehr in das Gerät zu investieren. Das bedeutet: ich werde in absehbarer Zeit einen DAC brauchen, der höherwertig sein sollte als der DAC in meinem CD Player.

Ich hatte übrigens zwischenzeitlich einen Accuphase DP430 ausprobiert, zumal ich mit meinem Verstärker, dem Accuphase E380 zufrieden bin. Aber das klang mir doch deutlich zu nüchtern und kühl, Wohl gemerkt in unserem Raum bei suboptimale LautsprecherAufstellung. Das CEC-Laufwerk klingt eher zurückgenommen in den Höhen, nicht so besonders dynamisch, aber macht eine sehr sehr schöne Bühne, sehr Klangfarbenstark, ich glaube, man kann den Klang als warm bezeichnen. Und dazu suche ich einfach in absehbarer Zeit, also in den nächsten 2-3 Jahren, einen DAC, und da alles, was ich über den Meitner Bisher gelesen habe, auch an angelsächsischen Kritiken, sehr ansprechend lang, bin ich jetzt mit meinen Gedanken erst mal bei diesen gelandet.

Ich finde das total nett, dass es hier Brauch ist, vorbei zu kommen, ich bin durch meine familiäre Situation und meine volle Stelle als Lehrer allerdings derart eingebunden , bei uns sieht es meistens zu Hause auch entsprechend aus, dass ich zu einem entspannten Besuch und Plausch kaum Zeit habe. Im Lebensmittelpunkt stehen meine beiden Kinder und meine Frau und das abendliche Musikhören ist für mich Entspannung und Der Ausritt in eine harmonische ästhetische Welt.

Darf ich noch mal nach dem Meitner ohne Update fragen: sampelt der auch alles erstmal auf 192 hoch?
Und wie schlägt er sich klanglich, gerade im Vergleich zum V2, Den ich mir übrigens fast gekauft hätte. Im Audio Markt hat der französische Distributor den V2 für 4200 € angeboten, lediglich auf Messen eingesetzt und mit sechs Monaten Garantie. Ich habe aber derzeit das Geld nicht und deshalb habe ich abgesagt.

Fürs Erste Liebe Grüße! Jürgen
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Hallo Jürgen,

du hast ja gerade noch bestätigt, dass deine Lautsprecher ungünstig stehen und das erst mal so bleiben muß.
Bei den Preisen, die du bereit bist auszugeben, wäre eine Trinnov ST2 vermutlich die beste Alternative für einen echten Klanggewinn. Diese könnte zumindest einige Defizite ausradieren. Die Investition in einen besseren DAC, Laufwerk, Verstärker mögen zwar Spaß machen, Dich aber nicht weiter bringen. Selbst ein MiniDSP, ein Antimode X2/X4 oder ein alter Lyngdorf DPA1 werden dich unter den suboptimalen Bedingungen deutlich weiter bringen.

Gruß Jörg
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Jürgen
Meines Wissens sampelt der Meitner alles auf DSD1024(zumindest der V2).
Gruß Rüdiger
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Jürgen,

schon die V1 Version "samplete" intern auf 1bit, 2.8Mhz hoch, unterstützt wurde bei allen Digitaleingängen bis zu 192 kHz/24 bit und DSD128 via DoP. Schon die V1 war ein exzellenter DAC, das mögliche up-grade auf V2 trotz des saftigen Preises aber sein Geld wert. Riesengroß war der Unterschied zwischen V1 und V2 gehörmäßig aber nicht. Es gab einen Zugewinn an Räumlichkeit und Luftigkeit (und über USB 2xDSD und DXD Streaming)

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Jürgen,

Ich schließe mich Haralds und Jörgs Überlegungen an. Ein Raumkorrektursystem bringt Dir in deiner Situation sicher mehr als ein Meitner DAC. Man kauft sich auch keinen Ferrari, wenn man damit über einen Spargelacker fahren muss.

Gruß

Uwe
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atmos
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Upsampling?

Beitrag von atmos »

carpedies hat geschrieben: 17.11.2022, 06:45 Ich bin bevorzugter CD-Hörer.
Ich habe das so verstanden, dass der V2 alle eingehenden Daten upsampelt auf 192, was sich klanglich sehr positiv bemerkbar macht.
Hallo, Jürgen,
eine CD ist mit 16 Bit 44.1 kHz produziert.
Welchen Sinn macht es, die CD nun mit 48 kHz abzutasten und auf 192 kHz hoch zu sampeln?

Artefakte sind unvermeidlich.

Ich würde einen CD-Transport kaufen, der ausschließlich 44.1 kHz kann.

Gruß
Günther
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Günther,

ich denke, Dir fehlt hier der Hintergrund über die von Ed Meitner entwickelten Technologien. Da ich kein Techniker bin, versuche ich gar nicht, Deinen Beitrag gerade zu rücken. Daher hier nur ein Link zu mehr Verständnis des Meitner DACs:

viewtopic.php?t=10484

Viele Grüße
Horst-Dieter
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carpedies
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Beitrag von carpedies »

Hallo an alle!

Vielen Dank für eure Mühen, ich denke, obwohl ich mich noch wehre, dass ihr einfach recht habt und ich mit einem Raumoptimierer am besten fahre.

Allerdings sind die Geräte von Trinnov preislich weit oberhalb dessen, was mein Budget hergibt. Gibt es in etwas abgespeckter und dann natürlich nicht ganz so überzeugende Form Raumoptimierer, gerne welche, die auch eine DAC beinhalten?
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