Jürgen (Sonus Faber Electa Amator III)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Jürgen
Der Meitner wäre doch nicht günstiger. Es gibt natürlich noch andere Geräte (Antimode, miniDSP, etc..) aber die sind natürlich bei weitem nicht so überzeugend wie ein Trinnov da nur dieser über das 4fach Micro verfügt.
Gruß Rüdiger
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Jürgen,

klar, dass unsere Jungs stets das Beste vom Besten empfehlen. Ist auch nachvollziehbar, denn mit dem Meitner DAC hast du ja bereits eine qualitative und preisliche Duftmarke gesetzt. Ich plädiere trotzdem dafür, dass du dich dem Thema Raumkorrektur finanziell von unten näherst.

Was wäre beispielsweise, wenn du zunächst ein "hassle-free"-Gerät wie einen gebrauchten Lyngdorf DPA-1 ausprobierst, der dich klanglich mit Sicherheit bereits einen deutlichen Schritt nach vorne bringen wird. Ich habe mit diesem Gerät jedenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht. Er wird derzeit in unserem aktiven Marktplatz angeboten: viewtopic.php?f=38&t=13846.

Auf diese Weise kannst du abschätzen, was eine Raumkorrektur bei dir überhaupt zu leisten imstande ist. Und im besten Fall passt es sogar direkt schon!

Viele Grüße
Rudolf
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo zusammen,

es wird hier ein Haufen Zeug empfohlen, ohne dass wir genaueres wissen.
Nach meiner Erfahrung muss man erst einmal feststellen, wo die größte Baustelle ist.
Da wären Fotos des Hörraumes und / oder einer Messung sinnvoll. Messequipment vorausgesetzt braucht es noch den kostenfreien Logsweeprecorder von Acourate, dann würden wir nicht im dunkeln tappen.
Die Sonus Faber ist mit 40Hz angegeben, das bedeutet auch, dass wir es vermutlich nur mit einer Raummode klassisch zwischen 70 und 85 Hz zu tun haben werden. Ich würde eher mit den Problemen durch frühe Reflexionen rechnen.

Grüsse Jürgen
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Jürgen,

Tja hier wird Dir geholfen ob Du es möchtest oder nicht, schließlich haben wir hier in fast jedem HIFI-Bereich Bundestrainerstatus :cheers:

Jetzt mal Spaß beiseite.

Dein Raum ist ja relativ groß, Du könntest folgendes testen.

Stelle doch mal deine beiden LS möglichst ca 1/3 der Länge vom Raum, mit Abstand ca 200-250 cm zueinander auf, Sitzplatz, wie bei einem gleichseitigen Dreieck an der Spitze.
Sitzplatz wäre bei ca 2/3 der Raumlänge.

Abstand zu den Seitenwänden möglichst weit entfernt.

Du wirst feststellen das sich die Bassbelästigung verringert hat, einige Auslöschungen im Bassbereich werden sich etwas auffüllen und es wird klarer klingen.

Ähnlich wird sich die Bassbelästigung bei bisherigem Aufstellungsort reduzieren wenn Du einen DSP einsetzen wirst.

Möchtest Du dies mal ausprobieren?


Dies soll lediglich ein Ansatz sein was du mit DSP ermöglichen kannst, möglicherweise beeinflusst dies deine Entscheidung diesen Weg zu gehen. Ein erneuter Umzug deiner Anlage in dein Alternativzimmer könnte mit DSP wieder möglich sein.

Versuch macht kluch :cheers:

Gruß
Harald
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carpedies
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Beitrag von carpedies »

... Ich stelle am Wochenende mal Fotos meines Raumes ein. Die Idee mit dem DPA 1 von Lyngdorf finde ich gut.

Meine LS kann ich wie gesagt wegen meinen Kinder nicht von der Wand wegstellen. ich habe eine Hörprobe gemacht: Wenn ich sie weiter wegstelle, klingt das schon deutlich anders, einfach besser, runder. Wenn ich einen LS dann an die Wand rücke, kollabiert das Klangbild fast ein bisschen.

Unser Raum ist insgesamt supoptimal ... zumal ich leere Räume mag, keine Vorhänge, keine Polster, die das Ganze bedämpfen.

Dass ihr alle mindestens Bundestrainer habt, steht für mich völlig außer Frage. Ich bin sehr angetan, wie sehr ihr euch in meine Problematik, die ja, genau benommen, ein Luxusproblem darstellt, hineindenkt und mir gute Tipps gebt... wirklich gute Tipps, denn ich habe u.a. keinen Marktüberblick und kenne zB eine Marke namens Lyngdorf (bisher) nicht.

DANKE an alle!
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frmu
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Beitrag von frmu »

Hallo Jürgen,

willkommen im Forum.
Ich kann Deine Freude über die Hilfe, welche Dir hier zu Teil wird, regelrecht spüren.
Aber Vorsicht - am Ende des Tages willst Du ja auch noch Strom, Heizung und was weiß ich bezahlen ..... :mrgreen:

Blut lecken + Rat (die Räte) befolgen = Teuer ..... jedenfalls aus dem Blickwinkel eines Durchschnittsverdieners ... :cheers:

Viel Spaß beim "Optimieren".

Gruß
Frank
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

carpedies hat geschrieben: 18.11.2022, 11:20Unser Raum ist insgesamt supoptimal ... zumal ich leere Räume mag, keine Vorhänge, keine Polster, die das Ganze bedämpfen.
Hallo Jürgen,
ein grauenhafter Nachhall im Raum, weil da kaum Dämpfung ist, bleibt auch so, wenn ein Raumkorrektursystem eingesetzt wird. Schwerpunkt der Korrektur ist, den Pegel bei den Raumresonanzen /Dröhneffekten abzusenken, also Vorteile unterhalb 400Hz.
Die Wandnähe der LS kommt der Korrektur zwar generell entgegen (weniger unkorrigierbare Auslöschung/Phasendrehung), aber die Korrektur kann die frühen Reflexionen an der Wand hinter den LS nicht verhindern. Die räumliche Abbildung lässt weniger Tiefe zu als in der Aufnahme enthalten ist.
Zu einem leeren Raum, womöglich mit schallhartem Boden, fällt mir zum Klang nur ein Wort ein: grauenhaft (oft erlebt, sogar auf Messen mit teuren, renommierten Produkten).
Treffender vermag ich es nicht auszudrücken - auch wenn es vom Begriff her drastisch erscheint, halte ich es für angemessen.
Man kommt um einige Raumakustikmaßnahmen nicht herum, die müssen nicht teuer sein.
Grüße
Hans-Martin
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

carpedies hat geschrieben: 18.11.2022, 11:20 Unser Raum ist insgesamt supoptimal ... zumal ich leere Räume mag, keine Vorhänge, keine Polster, die das Ganze bedämpfen.
Hallo Jürgen
Zu leeren Räumen passen normalerweise Flächenstrahler(z.B. Magneplanar) ganz gut. Allerdings darf man die erst recht nicht vor eine Wand stellen.
Gruß Rüdiger
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Jürgen,

... Flächenstrahler:
Genau, also in deinem Fall also lieber so etwas:

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Das könnte in einem knalligen Raum im Nahfeld gut funktionieren! Ist kindersicher und hätte auch in einer Ecke platz :

https://www.sombetzki-elektrostaten.de/esl-home.html

... oder gleich einen guten Kopfhörer benutzen!

Grüße

Martin
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carpedies
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Beitrag von carpedies »

Ich habe gestern Abend, als die Kinder im Bett waren, die Lautsprecher mal von der Wand weg gezogen und mitten im Raum platziert und eine gute Hörposition hergestellt .

Auch damit habe ich das generelle Problem kaum wegbekommen, auch wenn es insgesamt etwas freier klang: Der Bass zu wenig konturiert und die Höhen angestrengt.

Wir haben beim Einzug eine zusätzliche Schallisolierung installieren lassen und im Zuge dessen sind die Steckdosen einfach „verlängert“ worden. Da ich den starken Eindruck habe, dass meine Kette insgesamt tagsüber deutlich besser klingt als abends, was ich auf unseren Nachbarn zurückführen, der als vier Personenhaushalt wahrscheinlich alle möglichen Elektrogeräte nutzt, habe ich mir vor einiger Zeit die Netz viel davon heim es gekauft, immerhin den RC mit 3 Steckplätzen. Den habe ich gestern auch mal ausgetauscht gegen eine normale Strippe und das war schon ein Unterschied, der natürlich deutlich hörbar war.

Bleiben die Kabel: da habe ich auch schon verschiedenes ausprobiert und benutze derzeit aus der Referenzreihe von lavricables ein XLR -Kabel , vorher hatte ich ein hochwertiges Kabel von silent Wire, dass mir aber zu kühl klang, daran wird es nicht liegen, und als LautsprecherKabel, was vielleicht eine Schwachstelle darstellt, das HMS Fortissimo , dass mir Hans Martin Strassner vor sechs Jahren dann mit den etwas besseren Steckern bestückt hat. Aber so schlecht ist das Kabel jetzt auch nicht, wenn auch schon ziemlich alt. Ich hatte auch schon andere Lautsprecher Kabel, das Grundproblem ist ein anderes.

Ich bin derzeit beruflich und privat ziemlich angespannt, genau genommen sehr erschöpft. Falls ihr noch eine Idee habt, nehme ich die sehr gerne auf, und dann muss ich erst mal eine Pause einlegen, denn ich merke, wie mich das Thema gedanklich zu sehr in Anspruch nimmt und ich entsprechend überaus gestresst und auch aggressiv reagiere beispielsweise auf meinen hyperaktiven Sohn.

Sind wir eigentlich ein reiner Männerverein? :-)

Ganz liebe Grüße! Jürgen
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carpedies
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Beitrag von carpedies »

Es sollte oben heißen: Den Netzfilter HMS RC Energia, den ich damals gebraucht gekauft habe... 🙃
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Jürgen,

Stress sollte das Hobby nicht sein. Optimal wäre eine Nessung des Frequenzgangschrieb und der Nachhallzeit vor weiteren Maßnahmen. Wie Hans-Martin schrieb, kann auch eine Raumkorrektur nicht alle Probleme lösen. Kaufst Du gleich ein Gerät, bist Du eventuell enttäuscht, dass es die vorhandenen Probleme nicht löst. Ohne vorherige Messung, weiß man nicht genau, wo neben dem Bassbereich noch andere Probleme liegen. Das Gute ist, die einzigen die Spaß an der Musik bei Dir zu Hause haben sollten, bist Du und deine Familie. Ob es den Forenten Spaß machen würde, bei Dir Musik zu hören, ist ja völlig unerheblich. Schöne Musik kann man auch genießen, wenn sie akustisch nicht auf dem höchsten Niveau dargeboten wird.

Gruß

Uwe
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carpedies
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Beitrag von carpedies »

Eine Raummessung. Klingt für mich als Fast-Laie nach dem sinnvollsten nächsten Schritt. Dazu braucht man wahrscheinlich gutes Equipment und Fachkompetenz.
Wie kann man das denn realisieren, z.B. in der letzten Woche der Weihnachtsferien. Ich wohne Nähe Wiesbadener Kreuz, A66 - A3...

Liebe Grüße!

Jürgen
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Jürgen,
carpedies hat geschrieben: 19.11.2022, 06:58 Sind wir eigentlich ein reiner Männerverein? :-)
Ja! (mit Ausnahme ganz, ganz weniger weiblicher Teilnehmerinnen)

Deine letzten beiden Beiträge klingen ein wenig nach Hektik. Lass dir lieber etwas Zeit und tue jeden Schritt mit Bedacht.

Da deine optischen Gestaltungswünsche offenbar in diametralem Gegensatz zu den raumakustischen Notwendigkeiten stehen, sehe ich die Chancen für eine familienfreundliche und damit einvernehmliche Lösung als eher gering an. Aus Erfahrung empfehle ich daher, dich lieber auf eine Optimierung deines ehemaligen Hörzimmers zu konzentrieren. Die von dir genannten "Verwinkelungen" müssen dabei nicht notwendiger Weise ein unlösbares Problem darstellen. Sie sind vielmehr eine interessante Herausforderung, der du dich in Ruhe, und ohne Stress mit deiner Familie zu bekommen, widmen kannst. Zur Not gestaltest du dir dort einen gemütlichen Hörplatz mit geringem Hörabstand. Mit meinen kleinen Neumann KH 80 z.B. kann ich hervorragend im Nahfeld hören.

Viele Grüße
Rudolf
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RainerD
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Registriert: 13.08.2020, 09:31

Beitrag von RainerD »

Hallo,

ich habe eine gesundheitlich anstrengende Zeit sehr zufrieden mit guten Kopfhörern überbrückt.
Vielleicht einen Versuch wert.
Alles Gute,
Rainer
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