Karl-Heinz (Fusion Sound)

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KHStock
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Beitrag von KHStock »

engineer hat geschrieben: 07.07.2022, 20:11 Klingt recht interessant, was ich da lese. Das Patent habe ich nur überflogen, meine aber es nachvollziehen zu können. Wäre am Ende einfach eine Frage von Vergleichsmessungen, ob und welche Überlegenheit man hier darstellen kann. Und: Ob es sich aus Kostensicht lohnt. Ich habe schon sehr sehr viele kluge Ideen gesehen, deren Realisation am Ende aber an den Kosten scheiterte. Andere, einfacher gebaute Systeme leisten auch 80%, kostet aber nur einen Bruchteil. Anhören und -sehen sollte man sich das aber auf jeden Fall.
Hallo, Engineer.

Da sind wir am Kern der Sache. Du hast natürlich völlig recht, dass viele Konzepte an den Kosten scheitern und die Geräte nur mit hohem Aufwand zu bauen sind.

Das ist aber hier nicht der Fall, im Gegenteil. Die Gehäuse selbst sind recht einfach konstruiert mit 3 Trennbrettern, keinerlei Versteifungen.
Das Aufwändigste ist der Bau und die Platzierung der Diffusoren, aber auch das ist von einem mittelmäßig handwerklich begabten Mensch zu bewerkstelligen. Die man aber heute auch erst finden muss.
Die Filter bestehen aus 4 Bauteilen zzgl. Vorwiderstand Hochton. Punkt.

Der Vorteil des Gehäuses ist aber, dass es nicht an einen speziellen Treiber gebunden ist. Jeder 5, 6, 8 Zoll-Treiber kann eingebaut werden. Ich kann also mit 1- 3 Gehäusegrößen vom Heimkino bis Monitor alles realisieren. Momentan bevorzuge ich das mittlere Gehäuse, weil es bei entsprechender Performance auch von Frauen geliebt wird.

Bis dann

Karl
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KHStock
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Beitrag von KHStock »

bebo65 hat geschrieben: 06.07.2022, 12:46 Hallo Karl,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Gleiche Bedingungen vor und hinter der Membran habe ich doch auch in der offenen Schallwand. Und in der offenen Schallwand ist der rückwärtige Schall sogar gewünscht. Kommt er entsprechend zeitverzögert und entsprechend leiser beim Hörer an steigert er den Eindruck von räumlicher Weite. Es stellt sich mir die Frage ob das Prinzip auch auf beiden Seiten der Membran angewendet kleinere Dipol-Subwoofer ermöglicht?! (Oder höher belastbare?)

Um wie viel höher können den die Lautsprecher in Deiner Konstruktion belastet werden? Ist es signifikant mehr als bei konventionellen Konstruktionen? Aber auch wenn nicht ist verringerter Klirr auf jeden Fall positiv zu werten.

Möglichst wenig Bauteile zwischen Verstärker und Lautsprecher war auch mein Ziel, deshalb bin ich auf Aktivbetrieb mit DSP-Frequenzweiche umgestiegen. Und da im bezahlbaren Sektor keine zufriedenstellenden Multikanal-Endstufen zu finden waren habe ich meine eigene Entwickelt.

Eine Version zum Basteln? Hört sich gut an! Ich bin gespannt...

Gruß
Bernd
Hallo, Bernd.

Mit Open baffle kann man in etwa vergleichen. Aber nur bezogen auf den direkten Grenzschichtbereich um die Membran. Dahinter reagiert die Systeme aber völlig anders. Ich konnte mich noch nie mit Open Baffles anfreunden, durch die rückwärtig abgestrahlten Mitten ist mir das Klangbild zu diffus. Der Open ist auch sehr raumabhängig. Genau das will ich nicht.

Subwoofer habe ich einmal einen gebaut, das ging aber dann so in den tieffrequenten Bereich, dass die Zuhörer geschockt waren und einige Deckenpaneelen streikten. Kompakt geht das sicher auch, aber soweit werde ich nicht mehr entwickeln. Mein Programm soll nicht irgendwann einem Gemischtwarenhandel gleichen. Drei Gehäusegrößen mit praktisch 30 möglichen Bestückungen plus eine wirklich gute Kompaktbox reichen. Die Preisschlacht in der Brüllwürfelfraktion ist nicht mein Ding. Lieber eine Dicke als zehn Unterernährte.

Ich bin eh kein Freund von Subwoofern, wenn ich mit anderen Mitteln den Tieftonbereich abdecken kann. Der Frequenzschrieb meiner größten Variante zeigt dir auch, warum. 8-Zöller. Es war ja mein Ziel, auf Subwoofer verzichten zu können. Bei erträglichen Gehäusegrößen. Klirr ist sowieso kein Thema und liegt an der Messgrenze.

Die Belastbarkeit ist etwa 60% höher als der einer vergleichbaren Bassreflexbox. Im Bruchtest ermittelt. Die Beschreibung von Frank Kuhl, dem Chefentwickler von Monacor kannst Du lesen, stelle ich ein.

Versuche mit Aktivierung haben wir ausführlich gemacht, es sind keine Verbesserungen zu erzielen.

Schönes Wochenende

Karl
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Mich erinnern die Basszüge in der Basskammer ein wenig an die Verwendung von Strohhalmen in Bassreflexöffnungen, zumindest gibt es prinzipielle Ähnlichkeiten. Allerdings auch klare Unterschiede.
Siehe z.B. einen Beitrag von Jon Risch in https://www.audioasylum.com/messages/tw ... -do-better.
Wobei mir hier aber die Basszüge als ein durchdachterer Ansatz erscheinen. Man muss es dann natürlich "bloss" richtig machen :wink:

Grüsse
Uli
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Karl-Heinz

Erst einmal Willkommen im Forum

Nette Leute sind mit Sicherheit hier im Forum zu finden.
Habe mir grade mal den ganzen Beitrag durchgelesen.

Gibt es in Krefeld so etwas wie ein Ladenlokal, wo man sich deine Konstruktion mal anhören kann?
Benötigt man einen Termin ?

Komme aus Moers, das wär ja nur ein "Sprung". Ich denke, Praxis vor Ort ist die beste Variante, sich kennen zulernen,
und deine Produkte mal hören zu dürfen.

Gruß
Stephan
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo
ATC nutzt auch eine Bassabstimmung die wie ein Reflexrohr aussieht, aber wie eine kontrollierte Undichtigkeit(Variovent)arbeitet.
Dadurch erzielt man einen sehr präzisen Bass ohne die Kompression eines geschlossenen Gehäuses.
Gruß Rüdiger
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

uli.brueggemann hat geschrieben: 10.07.2022, 11:49Mich erinnern die Basszüge in der Basskammer ein wenig an die Verwendung von Strohhalmen in Bassreflexöffnungen, zumindest gibt es prinzipielle Ähnlichkeiten. Allerdings auch klare Unterschiede.
Siehe z.B. einen Beitrag von Jon Risch in https://www.audioasylum.com/messages/tw ... -do-better.
Hallo Uli,
Karl-Heinz hatte auf die Unterstützung durch Resonanz hingewiesen, John Risch hat mit den Röhrchen das Gegenteil (nämlich Dämpfung) erreichen wollen, indem die vielen Oberflächen einen Strömungswiderstand erzeugen. Sowas findet man schon in BR-LS um 1980, ist ein alter Trick.
Das Dynaudio Variovent hatte mit einem Filz einen Fließwiederstand, der in beiden Richtungen auf unterschiedliche Öffnungsweiten traf, also Druck und Sog unterschiedlich behandelte, ähnlich wie Stoßdämpfer an Fahrzeugen.

Ich erinnere mich an einen DIY-LS auf OpenBaffle mit einem zum Chassis hin einseitig geschlitzt offenen tieffrequent abgestimmten Kasten, der wie eine Flöte angeblasen wurde, um im Bass etwas aufzufüllen. Wenn man über eine Flasche bläst, gibt es einen Ton, der wohl genauso lange nachklingt wie er zum Anschwingen braucht. Deshalb braucht man prinzipiell auch Dämpfung, also etwas mehr Gehirnschmalz, um angrenzende Probleme zu lösen...
Aber spätestens, wenn von Karl-Heinz eine DIY-Lösung veröffentlicht wird, ist ja die Katze aus dem Sack und wir brauchen nicht mehr spekulieren. Aber ein bisschen Gehirnjogging ist auch nicht ohne Reiz.
Grüße
Hans-Martin
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Hans-Martin,

Ich habe weniger das Thema Dämpfung bzw. Widerstand mittels der Strohhalme gemeint sondern das Thema Strömung. Ich glaube, dass Karl-Heinz ebenfalls eine möglichst laminare Strömung beabsichtigt. Und zwar durch die von ihm beschriebenen konischen Diffusoren (Rohre) in der Basskammer, die sich zum Ausgang hin aufweisen (Lavaldüse).
Ich sehe die Strohhalme nur als einen ähnlichen Versuch zur Strömungsberuhigung. Mehr habe ich nicht gemeint. Jon Risch weicht dann ja auch von dem dichten Pack enger paralleler Röhrchen ab.

Gehirnjogging eben :wink:

Grüsse
Uli
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KHStock
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Beitrag von KHStock »

SolidCore hat geschrieben: 10.07.2022, 12:17 Hallo Karl-Heinz

Erst einmal Willkommen im Forum

Nette Leute sind mit Sicherheit hier im Forum zu finden.
Habe mir grade mal den ganzen Beitrag durchgelesen.

Gibt es in Krefeld so etwas wie ein Ladenlokal, wo man sich deine Konstruktion mal anhören kann?
Benötigt man einen Termin ?

Komme aus Moers, das wär ja nur ein "Sprung". Ich denke, Praxis vor Ort ist die beste Variante, sich kennen zulernen,
und deine Produkte mal hören zu dürfen.

Gruß
Stephan
Guten Tag, Stephan.

Es gibt in Krefeld ein gutes Ladenlokal, in dem die Lautsprecher vorgeführt werden.

Forenkollegen lade ich gerne in unser altes Haus in der Kernstadt ein, wo ich mein Entwicklerräumchen habe. Da kann man auch mal ein paar Stunden diskutieren und babbeln, ohne dass jemand stört. Das Musikangebot ist deutlich größer und der Kaffee zwei Klassen besser.

Man kann sich auch abends oder Wochenende treffen, also die High-Time der Freunde des guten Klangs.

Ich bin eigentlich überrwiegend greifbar, also machen wir etwas aus. Du bekommst eine PN mit Privatmail und Telefonnummer.

Bis dann.

Karl
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KHStock
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Beitrag von KHStock »

uli.brueggemann hat geschrieben: 10.07.2022, 11:49 Mich erinnern die Basszüge in der Basskammer ein wenig an die Verwendung von Strohhalmen in Bassreflexöffnungen, zumindest gibt es prinzipielle Ähnlichkeiten. Allerdings auch klare Unterschiede.
Siehe z.B. einen Beitrag von Jon Risch in https://www.audioasylum.com/messages/tw ... -do-better.
Wobei mir hier aber die Basszüge als ein durchdachterer Ansatz erscheinen. Man muss es dann natürlich "bloss" richtig machen :wink:

Grüsse
Uli
Hallo, Uli.

Nee, mit Strohalmen hat das nix zu tun, auch mit Bassreflex. Bassreflex ist ein Masse-Federsystem, das auf Druckereignissen basiert, mein System arbeitet drucklos. Es sind parallel verlaufende, definierte Züge, jeder so um 60 cm. lang. Berechnen kann man das nicht, das ist alles Try-and-Error ermittelt, wobei scheinbar noch nicht Ende der Fahnenstange ist. Man hat ja viel mehr Stellschrauben, an denen man drehen kann. Sogar ein paar zu viel, kann man gar nicht alles ausprobieren.

Gruß Karl
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

KHStock hat geschrieben: 11.07.2022, 15:26 Nee, mit Strohalmen hat das nix zu tun, auch mit Bassreflex.
Hallo Karl,

lies bitte auch viewtopic.php?p=221546#p221546

Grüsse
Uli
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Beitrag von KHStock »

Jepp.
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SolidCore
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Besuch bei Karl-Heinz

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Gestern besuchte ich Karl-Heinz privat bei sich zu Hause. Da er nicht weit entfernt wohnt, war ich neugierig auf sein Lautsprecherkonzept. Interessant fand/finde ich sein größtes Modell von der genannten Homepage. Ein wenig Smalltalk, lecker Kaffee, haben sogar gemeinsame Bekannte außerhalb des Forums, vorwiegend Entwickler.

Karl-Heinz hat mir dann sein patentiertes Prinzip verständlich erklärt. Technisch kann ich nicht so viel dazu sagen, das kann er besser, aber klanglich. Alles folgende ist wie immer als subjektiv aus meiner Empfindung zu betrachten.

Die Hi3.3 in der neusten Version mit Seidenkalotte ist in der Tat eine bemerkenswert gute Box, die sehr stimmig und fein detailliert aufspielt. Dieses neue Bassprinzip scheint tatsächlich aufzugehen. Bedenkt man, das ein 8 Zöller in geschätzt 60 Liter spielt, erstaunlich. Man würde entweder mehr Volumen, oder größere, bzw mehrere Treiber vermuten.

Das schöne dabei: Der LS geht wirklich tief runter, ohne aber den alten Gammeltrick, wie oftmals Transmission-Line zeigen, mit diesem Wuuu-Wuu Bass. Sprich weichem Gepuste oder Geblähe, statt echten Basskontouren.

Keinesfalls. Sauber durchgezeichnet, Kontourenhaft, und vor allem: über die Frequenzen gleichberechtigt. Sie kann sowohl "kikken", als auch rabenschwarz drücken. Auch vom Mittel- und Hochton eine sehr ausgewogene Box. Schwierige Frauenstimmen, die gern näseln, bleiben beim A, statt Ä, ohne Badewannen-Abstimmung. Ein im ersten Moment sanft wirkender Hochton entpuppt sich nach Eingewöhnung als Eigenklang-freie Auflösung. Man vermisst nichts, trotz Langzeittauglichkeit. Kurzum: Selbst hören ! Enttäuscht wird man bestimmt nicht.

Als wir damit durch waren, haben wir mal ein wenig Quellgeräte getauscht. Penibel betrachtet wollte mir sein Lapptop mit USB DAC nicht so Recht gefallen. Da noch einige Geräte greifbar waren, haben wir auch mal einen Arcam DV-88 als Zuspieler verwendet. Potzblitz. Neue Klangwelten. Stabiler, mehr Emotion, Raum, Details, Strahlkraft. Es zeigt einfach wieder mal auf, wie wichtig das Quellgerät ist. Absolut nicht vernachlässigbar. Nun blühten die Hi3.3 nochmal weiter auf. Was bedeutet, sie machen mühelos jede Verbesserung mit. Sehr gut.

Nebenbei, weil er daran Interesse hatte, probierten wir auch mal meinen im Forum vorgestelltem Fo-Netzfilter aus. Vielleicht kann er selbst mal davon berichten. Nur soviel: Das hat richtig gerockt.

Gruß
Stephan
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KHStock
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Beitrag von KHStock »

SolidCore hat geschrieben: 16.07.2022, 02:07 Gestern besuchte ich Karl-Heinz privat bei sich zu Hause. Da er nicht weit entfernt wohnt, war ich neugierig auf sein Lautsprecherkonzept. Interessant fand/finde ich sein größtes Modell von der genannten Homepage. Ein wenig Smalltalk, lecker Kaffee, haben sogar gemeinsame Bekannte außerhalb des Forums, vorwiegend Entwickler.
Moin, Stephan.
Leider konnten wir nicht noch ein Stündchen dranhängen, ich musste um 5 Uhr raus und einen Freund vom Flughafen holen. Gerade wieder gelandet, nach langem Krampf mit murrenden Menschenmassen in der Flughafenhalle.

Ja, hat mir auch viel Spaß gemacht und wieder etwas gelernt. In unsere Stromversorgung, scheinbar durch überforderte Infrastruktur und zugeschalteten Ladesäulen für die woken Teslas, sind scheinbar die Probleme nicht weniger geworden. Ich hatte das irgendwie zwar im Fokus, aber nie so richtig ernst genommen. Dass der von mir verwendete Netzfilter so grottig ist, war mir ebenfalls nicht bewußt. Man lernt halt nie aus.

Faszinierend war tatsächlich, wie der Arcam gewonnen hat, als wir Dein Netzteil einschleiften. Das waren jetzt keine kleinen Sachen, bei denen man sich streiten kann, sondern eine Komplettaufwertung, die doch ziemlich eindeutig zu hören war. Wenn ich wieder an der regelbaren Abhöranlage bin, werde ich der Sache auf den Grund gehen. Für mich ist jetzt auch erklärbar, warum mein Partner teilweise zu anderen Messwerten als ich kommt. Und warum sich Feinheiten in der Klangstruktur tageszeitlich ändern. Morgens hui, abends pfui, übertrieben ausgedrückt. Verrückt, oder? Strom ist scheinbar nicht gleich Strom, die Eletronenolympiade ist ein Kessel Buntes.

Ulkig war auch, dass selbst die Notebook-Dac-Kette gewonnen hat. Irgendwie geht es immer weiter auf der Hifi-Leiter.

Wiederholung steht an, wir sehen uns. Nächstes Mal vielleicht bei meinem Partner, wo wir 1:1 vergleichen können.

Schönes Wochenende, ich lege mich wieder hin.

Karl
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi Karl,

da kann ich nur sagen : I LOVE FO :mrgreen:

Gruss Dirk
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

KHStock hat geschrieben: 16.07.2022, 07:41Faszinierend war tatsächlich, wie der Arcam gewonnen hat, als wir Dein Netzteil einschleiften. Das waren jetzt keine kleinen Sachen, bei denen man sich streiten kann, sondern eine Komplettaufwertung, die doch ziemlich eindeutig zu hören war.
Hallo Karl-Heinz,
Alter schützt vor Ohrheit nicht, demnach bist auf einem guten Weg (in Richtung High-End :cheers: ). Du schriebst Netzteil, meintest vermutlich Netzfilter?
KHStock hat geschrieben: 03.07.2022, 20:45Meine Anlage ist eher nicht das, was man sich unter dem absoluten High-End (was ist das eigentlich) vorstellt. ...
Keine Sonderkabel, keine Frequenzverbieger, alles straight ohne Filter.
Das Netzteilkonzept des Arcom kann man einem https://www.diyaudio.com/community/thre ... 323/page-3 entnehmen, eine CM-Drossel und Ringkerntrafo versorgt die Analogsektion und von getrennter Wicklung ein Schaltnetzteil für die Digitalsektion. RKTs reagieren meist stark auf Ausphasen, und ich gehe davon aus, dass Arcam seine Sache richtig gemacht hat, mit der treffenden Zuordnung der 'L' und 'N'-Pins gemäß Konventionen.
Wenn ich wieder an der regelbaren Abhöranlage bin, werde ich der Sache auf den Grund gehen. Für mich ist jetzt auch erklärbar, warum mein Partner teilweise zu anderen Messwerten als ich kommt. Und warum sich Feinheiten in der Klangstruktur tageszeitlich ändern. Morgens hui, abends pfui, übertrieben ausgedrückt. Verrückt, oder? Strom ist scheinbar nicht gleich Strom, die Eletronenolympiade ist ein Kessel Buntes.
Da liegt der Verdacht nahe, dass Gleichspannungsanteile im Netz auch mitverantwortlich sind, wenn der Klang über den Tag hörbar schwankt. Also auch mal DC-Filter ausprobieren. Gert hat vermutlich sein Kontingent abverkauft. Aber vielleicht hat Stephan ein DC-Filter integriert..?
Grüße
Hans-Martin
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