Martin (Silbersand FM 401, Backes & Müller BM 8)

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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Martin,
martino hat geschrieben:danke, ich bin auch echt zufrieden!
na, das ist doch was.
martino hat geschrieben:- Ich will lernen gut mit Acourate umzugehen und die Filter für alle Auflösungen selbst zu bauen - die aktuellen hat mir Uli zusammengeschraubt. Du hattest mir hier mal geschrieben wie Du die HD-Filter machst. Werde mich daran versuchen, vielleicht aber nochmal nachfragen müssen...
Uli hat mir erzählt, dass er das, was ich da mühsam von Hand für den oberen Frequenzbereich zusammengepfriemelt hatte, inzwischen automatisiert in Acourate eingebaut hat. Hab' s noch nicht probiert, aber wenn ich ihn richtig verstanden habe, müssten die in "Room Macro 4" erstellten Filter für die höheren Abtastraten jetzt genau so aussehen, wie Du das gerne hättest.

Viele Grüße
Gert
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gert und Martin,
Fortepianus hat geschrieben:Uli hat mir erzählt, dass er das, was ich da mühsam von Hand für den oberen Frequenzbereich zusammengepfriemelt hatte, inzwischen automatisiert in Acourate eingebaut hat. Hab' s noch nicht probiert, aber wenn ich ihn richtig verstanden habe, müssten die in "Room Macro 4" erstellten Filter für die höheren Abtastraten jetzt genau so aussehen, wie Du das gerne hättest.
Das kann ich aus eigener Praxis bestätigen. Ich erstelle nur mit einer Grundberechnung (48.0 oder 44.1) die Makros 1-3. In Makro 4 werden die Filterberechnungen für die übrigen Samplingraten aktiviert, dann werden sie alle mit einem Klick erstellt. Wichtig dabei: Die Option "Brick" muß deaktiviert sein, damit die Kurven abgeschnitten werden. Ansonsten kann man bei höheren Samplefrequenzen (>48.0 Khz) auf manchen Aufnahmen ein hochfrequentes Rauschen vernehmen.

Grüße
Fujak
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Fujak hat geschrieben:Wichtig dabei: Die Option "Brick" muß deaktiviert sein, damit die Kurven abgeschnitten werden. Ansonsten kann man bei höheren Samplefrequenzen (>48.0 Khz) auf manchen Aufnahmen ein hochfrequentes Rauschen vernehmen.
Nun brat' mir einer 'nen Storch :mrgreen:

Ein Filter für z.B. 48 kHz enthält nur Informationen bis 24 kHz Signalfrequenz. Wenn das nun auf 96 kHz gewandelt wird schlägt gemäß Signaltheorie bei der Konvertierung ein Brickwallfilter zu. Demzufolge schwächt das konvertierte Filter alle Frequenzen über 24 kHz drastisch ab.
Und nun füttern wir das Filter mit 96 kHz Musik und hören dann aber nicht mehr was oberhalb von 24 kHz vorhanden ist, weil eben das Filter das wegschnibbelt. Ist das gewollt?

Ergo hab ich die Option Brick eingebaut. Demzufolge wird alles über den 24 kHz mit dem Pegel durchgelassen, der kurz vor den 24 kHz vorliegt. Damit die 96 kHz Musik "voll" rüberkommt.
Was dann anscheinend als hochfrequentes Ruschen wahrgenommen wird und zur Empfehlung führt, die Brick-Option besser abzuschalten. Was dem eenen sin Uhl ist dem andern sin Nachtigall :cheers:

Grüsse, Uli

PS: es ist ja eine Wahlmöglichkeit vorhanden, also am besten selber testen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Uli,
uli.brueggemann hat geschrieben:Nun brat' mir einer 'nen Storch :mrgreen:
Ja, das mach ich gerne... :mrgreen:
uli.brueggemann hat geschrieben:Ein Filter für z.B. 48 kHz enthält nur Informationen bis 24 kHz Signalfrequenz. Wenn das nun auf 96 kHz gewandelt wird schlägt gemäß Signaltheorie bei der Konvertierung ein Brickwallfilter zu. Demzufolge schwächt das konvertierte Filter alle Frequenzen über 24 kHz drastisch ab.
Ja, genau, so habe ich das auch verstanden.
uli.brueggemann hat geschrieben:Und nun füttern wir das Filter mit 96 kHz Musik und hören dann aber nicht mehr was oberhalb von 24 kHz vorhanden ist, weil eben das Filter das wegschnibbelt. Ist das gewollt?
Von meiner Seite ist das nur gewollt, wenn ich dieses störende hochfrequente Rauschen wahrnehme. Bei einigen Aufnahmen ist es drauf, bei anderen nicht. Warum das so ist, vermag ich nicht herauszufinden. Damit ich nicht zwischen zwei Filtsätzen umschalten muss (mit und ohne Brickwall-Filterung), habe ich generell die Funktin "Brick" deaktiviert. Einen klanglichen Unterschied kann ich nicht feststellen - wie auch? Mein Ohrenarzt bescheinigte mir einen HF-Rolloff bei knapp 18.000 Hz.
uli.brueggemann hat geschrieben:PS: es ist ja eine Wahlmöglichkeit vorhanden, also am besten selber testen
Ja zum Glück, auch das schätze ich an Acourate. :cheers:

Grüße
Fujak
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Markus
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Beitrag von Markus »

Hallo Martin,

schöne und elegante Lösung hast Du da. Sieht fein aus.
Bzgl. foobar2000 eifere ich Dir mal ein wenig nach ... mal schauen.

Viele Grüße
Markus
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Fujak hat geschrieben:
uli.brueggemann hat geschrieben:Nun brat' mir einer 'nen Storch :mrgreen:
Ja, das mach ich gerne... :mrgreen:
Und ich melde es dem Tierschutzverein. :mrgreen:
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Martin,

besten Dank für Dein Update zur Anlage, das sieht ja urgemütlich aus...Deine neue Behausung und natürlich die "tonangebenden" Gerätschaften.
martino hat geschrieben: Das Thema habe ich natürlich mit großem Interesse verfolgt. Im Prinzip wäre das dann mit Sigi's Quellen-Setup vergleichbar, mit sowohl Sonos als auch Linn. Schade daß der Linn Majik DS keinen digital input hat - so bräuchte ich dann doch noch einen externen DAC, und müsste immer umstecken da ich ja keinen Preamp habe.
Ich finde das schon etwas seltsam von Linn, bei deren Preisen könnten die in jeder DS-Maschine einen digitalen Eingang mitliefern. :oops:

In der Zwischenzeit gibt es aber von Marantz den AV 7005 PrePro, der kann die neuesten HDMI-Protokolle und ist mit ca. 1500€ auch einigermassen bezahlbar. Habe ihn neulich bei einem Freund an einer Silbersand FM 401 gehört und war mit dessen Klangqualität durchaus zufrieden.

Gruss
Sigi
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martino
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Beitrag von martino »

Hallo zusammen,

die Spannung steigt - denn bei mir steht nun ein Ausbau meiner Wiedergabekette kurz bevor. Wie bisher immer mit feinen überholten Gebrauchtgeräten - wie ich finde die überzeugendste Option wenn man hohe Qualität für bescheidenes Geld will.

Wie schon hier angedacht bestand - neben dem vorhandenen und schon recht gut ausgebauten Streaming (Linn Majik DS, Online-Convolving mit automatisierten Acourate-Filtern im foobar-Server), der Wunsch nach hochwertiger Schallplattenwiedergabe. Vielen Dank nochmal für die feine Beratung, wovon ich Einiges mitnehmen konnte und an anderer Stelle auch sicher nochmal nachhaken werde. Nun freue ich mich schon sehr aufs Wochenende, wenn ich hoffentlich ins schöne Castrop-Rauxel gurke um das günstig ersteigerte Stück in Empfang zu nehmen:

Der freundliche Erstbesitzer gibt telefonisch ausführlichst und glaubhaft Auskunft darüber wie er den Dreher die letzten 10 Jahre liebevoll sukzessive ausgebaut und eingestellt hat. Deshalb hoffe ich dann bei Abholung auch genau das vorzufinden und vorgeführt zu bekommen. Verschicken macht bei Plattenspielern wohl keine Sinn!

Es geht um einen "hochwertig ausgestatteten" Thorens TD 2001 BC Schallplattenspieler (ca. 1999/2000) mit RDC Tuning (Bodenwanne, Spikes, Tonarmboard), SME Series III S Tonarm und einem MC System von Audiotechnica mit der Bezeichnung AT-OC 9 (ca. 120 Betriebsstunden). Desweiteren das externe Netzteil/Netzfilter Thorens TPN 2000.

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Die Quellenwahl zwischen dem Thorens und meinem Linn Majik DS (der dann auf seine digitale Lautstärekregelung verzichten kann) und den auch noch vorhandenen NAD-Einsteigerkomponenten (Tapedeck, CD-Player) übernimmt dann ein noch kürzlich upgedateter Restek Sector (von ca. 1997) mit Chromfront, externem Netzteil, nachgerüsteter IR-Fernbedienbarkeit sowie als sehr ordentlich geltendem MM/MC-Phonoteil. Das Gerät verfügt über symmetrische Ausgänge und wird über Schaltspannung dann auch die leider nur pseudosymmetrisch bestückten BM8 schalten. Das ist noch etwas schicker als die signalabhängige aber für die Kanäle leider etwas zeitversetzte automatische Ein/Ausschaltung.

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Dann habe ich mir bei der Firma Brennstuhl noch eine Master/Slave Überspannungsschutz-Steckerleiste mit Netztfilter besorgt. Leider eleminiert sie nicht vollständig die Knackser die entstehen wenn ich die Dunstabzugshaube in der Küche anschalte - aber es sind immerhin weniger. Jedenfalls nimmt der Komfort zu...

Ich werde berichten...

Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Martin,

respektabel, wie Du Deine Konzeption konsequent durchziehst, dabei optischen und akustischen Genuss mit dem Geldbeutel ausbalancierst! Ich wünsache viel Musikvergnügen!

Eine Frage habe ich: Seine Digitalquelle(n) gibst Du ja über Convolver und DA gewandelt über den Vorverstärker weiter an die BM-8en. Bedeutet das, dass Du Schallplatte nicht über den Convolver hörst? Oder hast Du da noch AD-Wandlungspläne, um Platte über Convolver zu hören?

In diesem Sinne hätten wir vielleicht ähnliche Interessen:
Ich höre auch Schallplatte, allerdings wandle ich AD mit Fireface UC und speise dann über SPDIF/BigBen den Convolver & DA Wandler (DEQX) meine Lautsprecher. Um nun rein analog mit AD-convolved-DA-gewandelt vergleichen zu können habe ich mir kürzlich einen Restek MiniPre (gebraucht) gekauft. Ernst wird's damit irgendwann 2012.

Gruß,
Winfried

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martino
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Beitrag von martino »

wgh52 hat geschrieben:Ich wünsche viel Musikvergnügen!
Hallo Winfried,

vielen Dank, ich hoffe es wird sich einstellen!
Bedeutet das, dass Du Schallplatte nicht über den Convolver hörst? Oder hast Du da noch AD-Wandlungspläne, um Platte über Convolver zu hören?

In diesem Sinne hätten wir vielleicht ähnliche Interessen:
Ich höre auch Schallplatte, allerdings wandle ich AD mit Fireface UC und speise dann über SPDIF/BigBen den Convolver & DA Wandler (DEQX) meine Lautsprecher. Um nun rein analog mit AD-convolved-DA-gewandelt vergleichen zu können habe ich mir kürzlich einen Restek MiniPre (gebraucht) gekauft. Ernst wird's damit irgendwann 2012.
Ich glaube die LP-Wiedergabe will ich erstmal rein analog halten. In Deinem Fall macht das Digitalisieren aber natürlich schon aufgrund Deines Digitalweichen-Setups (das war doch so oder ist der DEQX eine reine Raumkorrektur?) Sinn, um nicht zu sagen es ist nicht zu umgehen. Was mit dem Fireface und BigBen ja eigentlich keinerlei Einbußen bedeuten sollte. Dann verstehe ich allerdings nicht wie der Vergleich mit dem Restek MiniPre laufen soll. Da brauchst Du dann ja doch analoge Frequenzweichen..?

Grüße, Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Martin,
martino hat geschrieben:...Dann verstehe ich allerdings nicht...
Einwand angenommen. :D

Also etwas klarer: Der DEQX ist momentan Convolver und Weiche für die N804en, da gehen die Vergleiche natürlich nicht. Im Neuen Jahr werden meine Neubauten (BM-11) geliefert, in Betrieb gesetzt (noch viel Verkabelungs- und Einstellarbeit) und sind dann erstmal mit analoger S-Weiche in Betrieb, so daß ich die angeführten Vergleiche machen kann. Darum sprach ich von "irgendwann 2012".

Alles soweit klar?
Beste Grüße,
Winfried

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martino
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Beitrag von martino »

Ok, das klingt ja spannend! Die BM-11 habe ich natürlich auch verfolgt, die S-Weiche hatte ich aber nicht mehr auf dem Schirm. Interessant wäre natürlich ein Vergleich S-Weiche VS DEQX-Digitalweiche. Ist denn so eine doppelte Ansteuerung auch angedacht?

Der Restek Mini-Pre ist glaube ich ein super Gerät - gefällt mir wegen des kompakten Aufbaus fast besser als der Sector. Aber ich brauchte halt den Phono-Pre, und XLR mit Ferneinschaltung hat auch was. Ich habe übrigens vor dem Kauf auch ein paarmal mit Herrn Elschot von Restek telefoniert. Beeindruckend - das ist mal ein Service wenn einem der Chefentwickler in aller Ruhe jede kleinste Detailfrage von schon lange nicht mehr gebauten Geräten geduldig erklärt.

Grüße nach München, Martin
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musikgeniesser
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NACH DER PLEITE VON THORENS

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Martin,
moin Forenten,

weil ich den Namen hier nirgends gelesen habe: Wartung, Instandsetzung und Umbauten von Thorens-Plattenspielern macht Rolf Kelch http://www.theanalogdept.com/rolf_kelch.htm.

Herzliche Grüße

PETER
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martino
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Beitrag von martino »

Hallo Peter,

vielen Dank für den Link, kannte ich noch nicht. Das ist dann ja offenbar DIE Adresse für Thorens-Restauration. Allerdings hoffe ich daß an meinem Gerät erstmal alles zunächst sinnvolle bereits durch den Vorbesitzer gemacht wurde...

Grüße nach Hamburg, Martin
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Martin,

schöner neuer (alter) Dreher. Mit dem AT OC-09 hast Du m. E. ein wirklich sehr schönes System erwischt, ich hab an einem meiner Player den kleinen Bruder, ein 0C-07, das mir immer wieder Glücksmomente bereitet. Falls die 120 Betriebsstunden so stimmen, bist Du noch weit vom ersten Tipping entfernt.

Viel Spaß mit den schwarzen Scheiben!

gregor
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