Christian (demnächst ME Geithain RL 901K)

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westend69
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Christian (demnächst ME Geithain RL 901K)

Beitrag von westend69 »

Einen schönen guten Abend zusammen,

mein Name ist Christian und wir wohnen in Berlin. Im September werden wir in unser neues Haus einziehen und dies werde ich zum Anlass nehmen, in Richtung Aktives Hören zu wechseln. Teile der alten Anlage, bestehend aus, T+A TCD 310, Rotel RA 1570 und Bluesound Vault2, stehen dann zum Verkauf.
Ich liebäugel schon eine ganze Weile mit den 901 Schätzchen von ME Geithain. Das Ganze möchte ich zukünftig mit einem Stream von Naim befeuern. Entweder mit dem ND5 XS2 oder, wenn die Kohle reicht, dem NDX2. Mehr nicht. Die CD-Wiedergabe spielt eine untergeordnete Rolle.
Meine Frage an das geballte Foren-Wissen: Ist das eine gute Kombi, oder würdet Ihr einen anderen Streamer empfehlen? Die Boxen sind gesetzt. Wir haben noch zwei Mu-so QB2 im Einsatz und daher finde ich die Multiroom-Möglichkeit ganz reizvoll. Ist aber kein Muss.

Feuer frei und vielen Dank für Eure Meinungen.

Christian
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Christian
Die Geithain sind klasse, bei der Verstärkung und den Quellgeräten würde ich aber nicht auf ein Allinone Gerät setzen. Lieber einen guten Vorverstärker, einen DAC+einen Streamer oder MacBook.
Gruß Rüdiger
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Hallo Christian

Willkommen hier im Forum. Du kannst hier in vielen Bereichen des „aktiven“ Musik hören viel Unterstützung und Anregungen erhalten.
Ich hatte vor einigen Tagen die Gelegenheit den Naim NDX2 an einer ACT SCM50ASL mit einer teuren Nagra Vorstufe zu hören. Es war auch ein weiterer Forumsteilnehmer bei der Vorführung anwesend. Wir haben beide eine höhere Auflösung vermisst und waren auch mit dem Bass nicht so glücklich. Der Händler meinte es würde am Signal liegen und hat statt dem Naim dann seinen Plattenspieler angeschlossen.
Nun konnte die ATC ein hochauflösendes und im Bass sehr konturiertes Musikerlebnis darbieten.
Der Unterschied war schon beachtlich, der Naim klang warm und musikalisch. Passte aber nicht richtig an die ATC. Da auch die Geithain eher warm spielt bin ich nicht sicher ob die Kombination mit dem Naim ideal ist.

Viele Grüße
Jörg
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westend69
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Beitrag von westend69 »

Vielen Dank für Eure Einschätzungen.
Was wäre denn eine gute Kombi für 901er? Möchte vermeiden, viel Geld auszugeben, für ein suboptimales Ergebnis.
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FST
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Beitrag von FST »

Moin Christian,

eine Möglichkeit wäre ein Linn Akurate. Sehr viele hören sehr zufrieden mit dem Linn, gerade in der von Gert modifizierten Version. Zum G-Linn findest du hier super viele Informationen und zufällig von einem Mitforenten (Jupiter) auch ein passendes Angebot für einen Linn G-ADS/1.

Viele Grüße
Fabian
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

MacBook+Audirvana+Qobuz, DAC z.B. Chord Qutest, guter Vorverstärker mit Lautstärkeregelung über Widerstandsnetzwerk und niedriger Ausgangsimpedanz.
Gruß Rüdiger
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Tommy
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Beitrag von Tommy »

Hallo Christian,
ich höre die 901k über eine Linn Selekt und bin sehr glücklich.
Irgendwann wird es dann bestimmt ein G-Selekt, aber man braucht ja immer noch einmal ein Projekt.😁
Gruß Tom
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RainerD
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Beitrag von RainerD »

westend69 hat geschrieben: 09.01.2022, 18:47 Vielen Dank für Eure Einschätzungen.
Was wäre denn eine gute Kombi für 901er? Möchte vermeiden, viel Geld auszugeben, für ein suboptimales Ergebnis.
Urs hatte hier im Forum von seiner Verliebtheit in die Kombi Lindemann Quelle und RL922K berichtet:

viewtopic.php?t=10969

Wäre aktuell das Modell Source:

https://pirol-hifi.de/lieferbar-lindemann-musicbook/

Dort wird dir Ralph Gottlob näheres zur Eignung für Aktivlautsprecher sagen können.

Beste Grüße,
Rainer
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meldano
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Beitrag von meldano »

Hallo Christian,
willkommen im Forum.

ACHTUNG: das forum ist sehr Linn geprägt ;)

Ich selbst nutze einen NDX2 mit aufwendigem Netzteil.
Zuvor hatte ich einen Sotm SMS-500 Ultra plus Naim DAC die einen Naim NDX abgelöst hatten.
Der NDX2 ist für mich ein wahnsinnig toller Streamer der es schafft absolut authentisch mit charme und Charakter zu spielen.
Da muss man nicht drin rumlöten um das zu schaffen :cheers:
Lass dich nicht davon abbringen :cheers:

Daniel
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westend69
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Danke

Beitrag von westend69 »

Vielen Dank Euch allen für die guten Rückmeldungen. Ich werde mal weiter recherchieren. Ein wenig Zeit bleibt zum Glück noch.
Morgen wird erstmal das alte Haus abgerissen.
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Christian,

den Naimsound muss man schon mögen. Aber der hat genauso seine Fans wie der Linn Sound.
Du musst es einfach selbst rausfinden. Es gibt in Kombi mit der 901 durchaus gute All-In-One Lösungen,
das spart definitiv Geld im Vergleich zu Einzelgeräten, die dann aber alles noch ein wenig besser können.
Steht das allerdings im Verhältnis zum Preis des Lautsprechers? Die Frage kannst Du am besten für Dich beantworten,
indem Du DIch durchhörst.

Grüsse Jürgen
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

h0e hat geschrieben: 09.01.2022, 19:43Es gibt in Kombi mit der 901 durchaus gute All-In-One Lösungen, das spart definitiv Geld im Vergleich zu Einzelgeräten, die dann aber alles noch ein wenig besser können. Steht das allerdings im Verhältnis zum Preis des Lautsprechers?
Hallo Christian,

lass Dich bloß nicht von einem Tidal-Nutzer in Diskussionen verwickeln bezüglich Preisrelation einer RL 901K zu der drumherum spielenden Peripherie... :mrgreen:

Mal im Ernst: die 901 hat — wenn man ihre Klangsignatur bzw. die Art, wie sie aufspielt mag — ein ganz hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber das wirst Du sicherlich wissen, wenn die guten Stücke bei Dir gesetzt sind.

Bezüglich Streamer kann ich leider nur wenig Input liefern, höchstens anmerken, dass ich auch einer derjenigen bin, die die RL 901K mit einem Linn hochzufrieden hören. Allerdings nicht mit dem all-in-one Streamer, sondern mit dem "gertifizierten" Akkurate System Hub, dem "G-Hub", und einem externen DAC.

Gruß,
Swen
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meldano
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Beitrag von meldano »

Anmerkung zum Naim:

Von mangelnder Hochtonauflösung ist in Kombination mit Pass Vorstufe, diversen Pass Endstufen und Magnepan 1.7i nichts zu bemerken.
Zum Vergleich laufen verschiedene - auch hochauflösende - Tonabnehmer auf zwei Tonarmen.

Ei typischer Naim Sound ist m.M.n. ein Relikt aus vergangenen Zeiten.

Daniel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

meldano hat geschrieben: 09.01.2022, 20:10Ei typischer Naim Sound ist m.M.n. ein Relikt aus vergangenen Zeiten.
Hallo Daniel,
in 30 Jahren hat sich der Sound von Naim in Sprüngen verändert, wie bei so vielen anderen Herstellern, die dem Zeitgeist gefolgt und erfolgreich geblieben sind.
Deshalb bin ich mehr bei
h0e hat geschrieben: 09.01.2022, 19:43Die Frage kannst Du am besten für Dich beantworten, indem Du DIch durchhörst
Laut Kiesler sind die Geithains so abgestimmt, dass nach einem Arbeitstag mit ihnen die Ohren noch nicht weggebrannt sind.
Naim-Gründer Julian Vereker befand, dass bei einer Live-Darbietung räumliche Tiefe kaum eine Rolle spielt. Wenn ich die Naim-Geräte der ersten 15 Jahre charakterisieren sollte, lautete die Kurzbeschreibung: Lebendig im Grundton, zu den Höhen nachlassende Aufdringlichkeit. Nach seinem Tod änderte sich so manches, plötzlich war das Klangbild offener, detailorientierter, nicht weniger rhythmisch, spritziger in den Höhen. Das könnte die Geithains teilweise gut ergänzen, obenrum sogar kompensieren.
Will man das oder doch etwas anderes?
Niemals würde ich eine Entscheidung ohne vorheriges Ausprobieren über wenigstens 3 Tage fällen.

Eine minimalisierte All-in-one-Lösung, am besten per Handy-App steuerbar, trifft auch den Zeitgeist, unter anderem Aspekt. Allerdings haben wir in den letzten 20 Jahren viel radikalere Veränderungen in digitalen Formaten erleben müssen als es Fortschritte in der Analogtechnik gab. Die Halbwertszeit einer Kompaktlösung ist unerfreulich, eine Lösung mit ausgesuchten Einzelkomponenten kann besser dem jeweiligen Wandel der Zeit angepasst werden, ohne Kompletttausch mit Wertverlust.
Grüße
Hans-Martin
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo Daniel,

so ganz schleiße ich mich Hans-Martin nicht an. Wer gerne auf dem Sofa sitzt und Musik bequem von dort aus steuern will, wird sicher noch in einigen Jahren ein Handy, Tablet PC oder Notebook unverkabelt für die Steuerung verwenden. Neben dem Klang finde ich die Software allerdings auch sehr wichtig, also ob ich meine digitale Musiksammlung übersichtlich zu verwalten ist oder ob sie dauerhaft ansprechend aussieht.

Eine Trennung von Streamer und DAC macht auf jeden Fall Sinn. Gerade bei den DACs hat sich in den letzten Jahren einiges getan, daher würde ich mich immer für eine Streaming Bridge bzw. Audio PC + separatem DAC entscheiden.

Mit dem schon genannten DAC Chord Qutest (bei mir inzwischen zusammen mit dem M Scaler) bin ich sehr zufrieden. Den Klang finde ich deutlich satter und lebendiger als bei den Wandlern, die ich vorher hatte, ohne dass er zu warm ist. Meine Musik wird über einen Raspberry Pi mit Allo Digione abgespielt, entweder über die Weboberfläche von Volumio (als Musikmanager eher bescheiden) oder vom PC über Roon (zwischen gut und sehr gut, abhängig von der Sichtweise). Raspberry Pis sind Geschmackssache, hübsch sind die Teile eher nicht. Aber wenn es um die Optik geht, gibt es gute Streaming-Lösungen ohne DAC.

Grüße
Harald
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