Nils (Dutch & Dutch 8c)

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nils030
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Beitrag von nils030 »

Hallo Jürgen,

Danke für den Tipp!

Wie geschrieben bin ich noch am überlegen ob zb Furutech 4.1 Kabel direkt in der Leiste verbaut wird oder ich einen Kaltgerätestecker an die Leiste kommt.

Allerdings bin ich noch schwer unschlüssig ob die Feldmannleiste wirklich deutlich besser ist als die wired-audio. Beide sind ja modifizierbar mit besseren Leitern zb und was dann die feldmann doch noch besser macht als die fast halb so teure wired-Audio, ist mir nicht klar.
Kann man wohl nur selber Testen allerdings nicht so einfach oder hat schon jemand beide gehört?

Mit freundlichen Grüßen
Nils
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nils030
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Beitrag von nils030 »

Hallo Alle,

Also nach langer Recherche hab ich nun mein erstes Kabel mit Steckern bestellt.
Das WM Audio Tornado mit Viborg Gold/Messing China Fake.
Mir wurde zu der Kombination geraten da ich möglichst nach natürlichem Klang strebe und meine Metal tweeter (Alu und Magnesium) schnell harsch klingen können bei Silber/ Rhodium und co. Einflüssen.

Sind diese eingespielt ergibt es auch mehr Sinn eine Steckdose zu testen. Einziges Problem nur dass ich noch nie ein Kabel Konfektioniert habe und ich da ungern etwas falsch machen würde, deshalb die Frage gibt es jemand, in Berlin, der zufällig Lust hat mir bei meiner ersten Konfektionierung zu helfen?

Im Gegenzug würde ich mit einer Flasche Wein revanchieren. Die Dutch & Dutch kann natürlich dabei auch mal Probegehört werden :-)

Grüße,
Nils
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

nils030 hat geschrieben: 15.02.2023, 18:21Also nach langer Recherche hab ich nun mein erstes Kabel mit Steckern bestellt.
Das WM Audio Tornado mit Viborg Gold/Messing China Fake.
Mir wurde zu der Kombination geraten da ich möglichst nach natürlichem Klang strebe und meine Metal tweeter (Alu und Magnesium) schnell harsch klingen können bei Silber/ Rhodium und co. Einflüssen.
Hallo Nils,
Weber & Maurer W & M Audio kann man natürlich auch befragen.
Wenn ich von einem 4qmm Netzkabel lese, vermute ich sofort ein glanzloses Klangbild.
Und meine Erfahrungen mit Gold/Messing China Fake Stecker/Kupplungen ist eher ernüchternd, da kommt durch eine Nickelschicht unter der Glanzvergoldung ein zickiges Klangbild zustande, was man eigentlich vermeiden wollte.
Es gibt nur ein Original, aber meist mehrere Fakes, die sich noch (unsichtbar) unterscheiden.

Wenn Metall-HT harsch klingen, kann das viele Ursachen haben:
Sie haben wahrnehmbare Resonanzstellen, die von der Musik angeregt werden.
In den 1980er Jahren kamen Metallkalotten auf, sie konnten die Wärme ableiten, die die Hochtonintensität der CDs verlangte (Vinyl hatte da nicht den Nachdruck). Oft hatten sie Diffuserringe vor der Kalotte, die eine gewisse Verschärfung durch Kompression und Kantenturbulenzen mitbrachten. Ich denke, man ist da heute weiter...

Auch gilt es, Musik in bester Auflösung anzuliefern, schlechte klingt so, wie sie ist und bleibt. Eine gute Anlage zeigt das nur noch deutlicher auf, und ein dynamikreservehaltigeres Netzteil macht schlechte Musikauflösung nur noch unerträglicher.

Es dürfte nicht vorrangig die Aufgabe der Netzkabel sein, die Anlage durch ihre Einschränkung zu sounden. Sie sind ein Baustein bei der Anpassung von Stromnetz zum Netztrafo, dem Gleichrichter und Siebelkos folgen. Bei Schaltnetzteilen fängt man bei der Aquise von Netzkabeleinflüssen nochmal von vorne an.
Die Signalverarbeitung beginnt aber erst nach der Stromversorgung der Schaltung.
Ich rate zur Verbesserung der Signalquelle (auf die Aufnahme selbst hat man ja wenig Einfluss, kann aber post-Mastering immerhin noch Fehler beheben wie mit Polaritätskorrektur und FLOW, leider aber nicht die unsägliche Dynamikkompression.
Sind diese eingespielt ergibt es auch mehr Sinn eine Steckdose zu testen. Einziges Problem nur dass ich noch nie ein Kabel Konfektioniert habe und ich da ungern etwas falsch machen würde, deshalb die Frage gibt es jemand, in Berlin, der zufällig Lust hat mir bei meiner ersten Konfektionierung zu helfen?
Solange man den gelb/grünen Leiter in der für den Schutzkontakt vorgesehenen Mitte verschraubt, kann man nicht mehr viel verkehrt machen. Wer sich nicht traut, einen Stecker an Netzkabel-Meterware zu schrauben, wird für jede Netzsteckdose einen Elektriker kommen lassen müssen.
Grüße
Hans-Martin
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nils030
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Beitrag von nils030 »

Hallo Hans-Martin,

Also noch habe ich keineswegs einen harschen Klang aus den hochtönern, ganz im Gegenteil ich finde die Höhen aus der d&d 8c sehr sanft und es lässt sich lange damit arbeiten.
Es ging nur darum mit einer Veränderung zu verhindern dass die Hochtöner harsch klingen, beziehungsweise den natürlich Klang zu bewahren. Welches Kabel und welchen Stecker würdest du wählen um möglichst die Natürlichkeit zu bewahren einer Quelle (am besten erstmal nichts aus dem high end Bereich)?
Der Tipp zum WM kam von einem Kabelveteran und die Bewertungen auf Audiophonics lesen sich durchweg sehr positiv.
Mich würde auch interessieren wie du den Unterschied zu Feldmann vs Wired Audio siehst?
Ist das Stahlgehäuse der Feldmann der Entscheidende Performance Unterschied?

Beste Grüße
Nils

Edit:
Darf ich fragen was du unter „Glanz“ verstehst?
Meinst du damit Präsenz die in der 4-6 kHz liegt?
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Nils,
zwischen Metallkalotten und Metallkalotten können himmelweite Unterschiede liegen.
In Internetforen wird gern verallgemeinert, vielfach denkt man noch an die grellen Dinger von Magnat und MB Quart, die ausgeprägte Forcierung bei 10-12kHz brachten, breit abstrahlten, den Raum schärfer abbildeten und breiter als der Grundton, aber auch schnell ins Nervige übergingen. Die D&D setzen 19mm am Waveguide ein. Beide verhalten sich schon mal ganz anders.

Mit Glanz meine ich nicht die Präsenz oder S-Laute (um 8kHz), sondern das Verhalten oberhalb 12kHz.
In den D&D8c kommen dänische Pascal-Module zum Einsatz, analog angesteuert mit DSP zwischendrin. Das S-Pro-2 Stereomodul wird durch eine (nur zur Hälfte bestückte =) Mono-Leiterplatte auf 3 Kanäle erweitert, mitversorgt aus dem Schaltnetzteil des S-Pro2.
Schöne Bilder vom Innenleben sieht man hier: https://6moons.com/audioreviews2/dutchdutch/1.html
Das ist auch erkennbar, wie von der Netzdose ein ca. 50cm langes internes Kabel mit 0,75qmm Querschnitt zum Schaltnetzteil führt, natürlich durch Netzdrosseln. Das SNT lädt 2 Elkos je 80V 4700uF, natürlich schnell getaktet, dem Strombedarf angepasst.
Deshalb relativiert sich das Netzkabel und die Stecker, anders als bei Vorverstärker und Signalquellen.
Man muss damit rechnen, dass die über Jahrzehnte gewachsenen Erkenntnisse über das Zusammenwirken von Netzkabelquerschnitten und Analognetzteilen sich auf die D&D 8c nicht dirket übertragen lassen.
Ich würde jedenfalls damit rechnen, dass die in den 1980er Jahren aufkommende High-End-Denke und Erfahrungen nicht bis in die Ewigkeit und für alle Konstellationen Anwendung findet, auch wenn sie in Internetforen nach wie vor tradiert werden.
Wenn es um die D&D 8c geht, würde ich nur dem Praxis-Rat von D&D-Besitzern trauen. Nicht denen, die einst mit dem 25er Metallglocken ihre Schwierigkeiten hatten.
Am besten erst mal verschiedene Netzkabel testen, ob überhaupt hörbare Unterschiede wahrnehmbar sind. Dann kann man sich an das Thema besser herantasten.
Ich habe mich bei Geräten mit SNT immer schwer getan - die an Analognetzteilen deutlichen Unterschiede bis hin zur Laufrichtung von Netzkabeln wollten sich bei den SNT nicht wiedererkennbar zeigen, was ich u.a. auch auf die verlustbehafteten und unumgänglichen internen Netzfilter zurückgeführt habe.
Grüße
Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hans-Martin hat geschrieben: 16.02.2023, 14:00Die D&D setzen 19mm am Waveguide ein. Beide verhalten sich schon mal ganz anders.
Hallo
Korrektur: Nach Herstellerangaben 25mm.
Passt auch besser zu 8" MT, dessen Größe für das cardiode Abstrahlverhalten erforderlich ist.
Grüße
Hans-Martin
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