Christoph (Avantgarde Acoustic Zero)

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Christoph1
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Christoph (Avantgarde Acoustic Zero)

Beitrag von Christoph1 »

Guten Tag zusammen,

mein Name ist Christoph und ich wohne am Niederrhein.
Seit einem halbem Jahr besitze ich die Avantgarde Zero pro.
Meine ersten LS waren 1986 die Spendor BC1, danach folgten B&W 804, Dynaudio confidence C1
und Tannoy Turnberry.

Mein Hörraum: ca. 730*370 cm mit ca. 290 cm Deckenhöhe.
Recht problematisch im Baßbereich. Eher gut gedämpft mit Teppichboden, Gardine, Bett
und Absorbern Vicoustic Cinema Round.

In diesem Raum habe ich die C1 und die Turnberry besessen.

Erstaunlicherweise funktionierte der Baßbereich um so besser, je größer der LS war.
Zuletzt besaß ich einen Lyngdorf Vollverstärker mit "Room Perfect".

Zwar wurde die Baßwiedergabe sauberer, dafür hatten Frauenstimmen auf einmal
eine "bassige" Wiedergabe und die Auflösung schien beschnitten. Alles in allem
eher eine "Verschlimmbesserung".

Die Zero hatte ich 2 Jahre zuvor zuhause gehört.

Bevor ich die Zero 1 kaufte, hatte ich mir die Aktiv LS B & M Prime 6 und 8 sowie
Abacus Trifon 3 als Testpakete zu Hause gehört. So wirklich toll fand ich keinen
der LS.

Als Quelle für die Avantgarde wird ein Macbook pro mit Spotify, Qobuz und Audirvana genutzt.
Der Anschluß erfolgt über USB bzw. USB über ein Funkmodul an einen Empfänger,
der wiederum den Anschluß über Coax und Toslink an der Zero erlaubt.

Die LS spielen, verglichen mit den Turnberrys schon auf einem anderen Level.
Soweit bin ich auch mit dem Klang so weit zufrieden und die LS spielen gefühlt
eher auf der wärmeren Seite.

ABER kein Licht ohne Schatten: Frauenstimmen wie die von Kari Bremmes
oder hellere Männerstimmen ( James Taylor) wirken teilweise in den oberen Lagen
gepresst bis verzerrt, d. h. die Lautstärke erhöht sich gefühlt extrem zum
restlichen Klanggeschehen und wirken dabei sehr unangenehmen. Diese Auffälligkeiten
sind je nach Album mal mehr mal weniger ausgeprägt.

Ähnliches zeigt sich teilweise bei Klavieranschlägen in den höheren Oktaven oder
elektrischen Gitarren in einer gefühlt ähnlichen Tonhöhe.

Es wirkt so, als sollte beim mastern der Platte dieser Höhenbereich besonders deutlich erkennbar wirken.
Mittlerweile achte ich sehr auf diese Merkmale, was ein entspanntes hören unmöglich macht.

Mit meinem Kopfhörer Focal Clear oder den vorherigen Turnberries ist mir
das nicht aufgefallen, wobei ich glaube gelesen zu haben, das deren Frequenzgänge zu den Höhen
hin abfallend sind.

An die guten Eigenschaften des LS hat man sich schnell gewöhnt, aber
die störenden Faktoren fallen mit der Zeit immer mehr auf.

Als ich die Zeros vorher in meinem Raum gehört habe, ist mir dies noch nicht aufgefallen.

Ich habe schon mit allen möglichen Aufstellungsszenarien experimentiert, ohne eine
wirkliche Verbesserung zu erzielen. Hörabstand, Einwinkelung oder das Anschrägen mittels
Unterlegscheiben an der Zero bewirken einen kleinen aber nicht signifikanten Unterschied.

Die Nachhallzeiten sind nach meinem Verständis eher recht kurz und entsprechen der eher trockenen Raumakustik.
Gerne kann ich hierzu mal einige Bilder einstellen.

Lt. den Frequenzgängen, die ich mit REW ermittelt habe, fällt neben der üblichen Raummode eine Überhöhung von ca. 7-8 db im Bereich um 400-450 HZ auf. Wenn man mit einem Tongenerator
diese Tönhöhe simuliert, wirkt dieser auch gefühlt doppelt so stark wie die restlichen Frequenzen.
Um herauszufinden, ob es mit meinem Raum zusammenhängt, werde ich die LS mal draussen auf
der Terrasse messen.

Mit einem Equalizer, den es für Spotify gibt, konnte der Effekt nur etwas gelindert werden,
wobei der Eingriff sehr ungenau erfolgt.

Jetzt besteht noch die Möglichkeit, für 1400,-- Euro einen Softwarekey zu kaufen, um den parametrischen
Equalizer freizuschalten.
Von den 1400,-- wird man beim Wiederverkauf der LS wohl nicht viel wiedersehen.
Es besteht auch nicht die Möglichkeit, Korrekturen von REW an die Software zu übermitteln,
wobei ich "fertige" Lösungen wie den minidsp SHD m. dirac live bevorzuge

Den SHD werden ich kaufen, da ich ihn auch mit anderen LS betreiben kann.

In einem anderen Forum wurde von einem ähnlichen Problem mit der Wiedergabe von Sopranstimmen berichtet, wobei lt. dem Autor
nach dem Wechsel des Phonopre alles gut wäre. Das es nur an einer solchen Komponente liegt, kann eigentlich
nicht sein.

Ich möchte mir zwar bald wieder einen Plattenspieler zulegen, doch sollte der LS bei allen Quellen zufriedenstellende
Ergebnisse liefern.

Wie so oft liegt es meist an der Raumakustik und eher bedingt am LS.

Herumexperimentieren mit USB Kabeln, CD Spieler als Quelle und dem Stromaufbereiter LAB 12 Gordian
brachten keinerlei Unterschiede.

Da ich noch von der Spendor "vorbelastet" bin und rein optisch britische Kisten mag, werde ich mir einmal die Harbeth Super HL 5
als kompletten Kontrast zur Zero anhören, wobei der Preis von mittlerweile fast 6000,-- Euro schon heftig ist und wieder
ein Verstärker angeschafft werden muß.
Wahrscheinlich ist die Stimmenwiedergabe wesentlich angenehmer, dafür büßt man andere Eigenschaften ein.
Der Höhenabfall scheint bei ihr nicht so stark zu sein wie bei anderen Monitoren mit BBC Wurzeln.

Vielleicht hab ihr ähnliche Erfahrungen mit der Zero gemacht.

Grüße

Christoph
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Christoph,

ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Ob eine digitale Raumkorrektur die Schwierigkeiten im Höhenbereich mindert, könntest Du auch ohne die Freischaltung der Filter Deiner Avantgarde Zero und den damit verbundenen Kosten testen.

Da Du ja ein Macbook Pro nutzt, könntest Du einfach mal Dirac Live auf dem Macbook installieren, am Hörplatz einmessen, Filter erstellen und dann mit dem Filter die Musik wiedergeben.

Dirac arbeitet anders als Lyngdorf, detailliert habe ich die Unterschiede leider nicht mehr im Kopf.

Viele Grüße

Frank
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Christoph1
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Avantgarde Zero

Beitrag von Christoph1 »

Hallo Frank,

danke für die freundliche Aufnahme!

Deinen Vorschlag habe ich schon versucht in die Tat umzusetzen.
Ich finde die Dirac Live Webseite sehr unübersichtlich.

Nachdem ich einen Download gefunden und installiert hatte, stellte sich heraus,
das diese Version des Programmes entsprechende Geräte wie NAD voraussetzt.

Eine anders Programm als Testversion konnte ich leider nicht finden.

Room perfect ist in seiner Anwendung sehr leicht; es gibt aber keine Möglichkeiten irgendeinen Einfluß
auf die Zielkurzve zu nehmen. Es stehen nach dem Einmessen einige pre sets zur Verfügung, die sich
klanglich leicht voneinander unterscheiden.

Grüße

Christoph
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Christoph
Erstmal herzlich willkommen. :cheers:
Zu deinem Problem, ich kann mir nicht vorstellen, daß die Unregelmäßigkeiten bei 400-500hz deine Probleme hervorrufen. Von der Frequenz tippe ich eher auf ca.2000hz. Von den Ausmaßen deines Hörraums ausgehend tippe ich auf eine Stellung nah an den Seitenwänden und damit frühe Erstreflexionen. Evtl versuchst du diese Bereiche mal nach der Spiegelmethode zu bedämpfen. Für den Anfang sollten da ein paar Gartenstuhlauflagen reichen. :wink:
Gruß Rüdiger
P.S. Bevor du dir eine Harbeth kaufst guck dir mal eine ATC SCM 50 ASLT FF(gebraucht Bj.10-16 und ein Tip wegen der verbauten diskreten ClassA Elektronik)oder eine ATC SCM 50 ASL Classic an.
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo Christoph,

für mich hört sich das auch eher nach Raummoden an. Ich denke, auch wenn der LAB 12 deine Problemfrequenz nicht filtert, hätte es zumindest eine Veränderung geben sollen. Außerdem würde ich davon ausgehen, dass die Intensitität der Überhöhung schwankt, wenn es sich um ein Stromproblem handeln sollte.

Grüße
Harald
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Christoph1 hat geschrieben: 04.06.2021, 15:08 Jetzt besteht noch die Möglichkeit, für 1400,-- Euro einen Softwarekey zu kaufen, um den parametrischen
Equalizer freizuschalten.
Von den 1400,-- wird man beim Wiederverkauf der LS wohl nicht viel wiedersehen.
Es besteht auch nicht die Möglichkeit, Korrekturen von REW an die Software zu übermitteln,
wobei ich "fertige" Lösungen wie den minidsp SHD m. dirac live bevorzuge
Hallo Christoph

hat den Audirvana keine EQ drin. Ev. kannst VST Plug-ins installieren, da gibt es z.B. hier gratis:
http://www.rs-met.com/

Ich benutze Jriver (kostet ca $40, ist etwas wie Audirvana), da ist EQ drin (graphisch und parametrisch und Convolver) ebenso kann ich VST Plug-Ins einbinden wie das von RS-Met. Keine Zusatzkosten.

Gruss

Peter
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Christoph,

Auch von mir ein herzliches Willkommen.

Meiner Vermutung nach könnten Deine 'Probleme' mit der Zero 1 an einer suboptimalen Zuspielung liegen - das Gespann Mac plus Funkadapter macht mich zumindest auf den ersten Blick ziemlich bis extrem misstrauisch und die AA reagiert meines Wissens zudem recht sensibel bis unwirsch auf gewisse Ungereimtheiten im Signalpfad.

Ich würde an Deiner Stelle testweise eine autark souverän aufspielende Quelle wie bspw. einen guten CD-Spieler oder einen feinen DAP anschließen und schauen, was sich hier tut. Anschließend könnte man weiter sehen.

Viel Erfolg,
Thomas
:cheers:
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Thomas
Christoph1 hat geschrieben: 04.06.2021, 15:08 Herumexperimentieren mit CD Spieler als Quelle brachte keinerlei Unterschiede.
Gruß Rüdiger
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Christoph1 hat geschrieben: 04.06.2021, 15:08 Lt. den Frequenzgängen, die ich mit REW ermittelt habe, fällt neben der üblichen Raummode eine Überhöhung von ca. 7-8 db im Bereich um 400-450 HZ auf. Wenn man mit einem Tongenerator
diese Tönhöhe simuliert, wirkt dieser auch gefühlt doppelt so stark wie die restlichen Frequenzen.
Um herauszufinden, ob es mit meinem Raum zusammenhängt, werde ich die LS mal draussen auf
der Terrasse messen.
Hallo Christoph
auch von mir ein Willkommen im Forum...
Hast du die LS neu gekauft oder sind sie vom Vorbesitzer noch manipuliert (Reset möglich)?
Auf deine Freifeldmessung bin ich gespannt...
Grüße
Hans-Martin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Christoph1 hat geschrieben: 04.06.2021, 18:26 Hallo Frank,

danke für die freundliche Aufnahme!

Deinen Vorschlag habe ich schon versucht in die Tat umzusetzen.
Ich finde die Dirac Live Webseite sehr unübersichtlich.

Nachdem ich einen Download gefunden und installiert hatte, stellte sich heraus,
das diese Version des Programmes entsprechende Geräte wie NAD voraussetzt.

Eine anders Programm als Testversion konnte ich leider nicht finden.

Room perfect ist in seiner Anwendung sehr leicht; es gibt aber keine Möglichkeiten irgendeinen Einfluß
auf die Zielkurzve zu nehmen. Es stehen nach dem Einmessen einige pre sets zur Verfügung, die sich
klanglich leicht voneinander unterscheiden.

Grüße

Christoph
Hallo Christoph,

Du musst auf dieser Website:

https://live.dirac.com/home-audio-2/

nach unten scrollen bis zum Punkt "Buy Dirac Live Desktop". Das ist die Version für Computer.

Dort bestellst Du die Testversion über folgenden Link

https://shop.dirac.se/order/checkout.ph ... T=1&CARD=1

Achtung: Ich würde mir vor Installation der Testversion das passende Messmikro beschaffen, da Du ohne Mikro keine Messungen durchführen und damit Dirac nicht testen kannst. Bestellst Du nach der Installation, verlierst Du durch die Beschaffungszeit eimige Tage der 14 tägigen Testdauer.

Ein Mikrofon findest Du z.B. hier:

https://www.xtzsound.eu/product/microphone-pro

Ich gaube nicht, dass die Funklösung für das spezielle Problem der nervigen Höhen verantwortlich ist. Eine bessere Lösung mittels DDC und ggf. Reclocking wird sich insgesamt sicherlich positiv auswirken, aber nicht das spezielle Problem lösen. Und die Überhöhung bei 400 Hz dürfte auch nicht die Ursache sein, da Frauenstimmen im Frequenzbereich unter 200 Hz liegen:

https://www.br-klassik.de/aktuell/news- ... m-100.html

Bzgl. der Aufstellung wäre es hilfreich, mal ein paar Fotos des Hörraums zu sehen.

Die Avantgarde Zero (allererste Version) habe ich einmal vor einigen Jahren auf der Highend auf Tour in Hannover gehört. Wenn ich mich richtig erinnere, fand ich sie damals sehr dynamisch, aber auch etwas "anstrengend".

Viele Grüße

Frank
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Christoph1
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Avantgarde Zero

Beitrag von Christoph1 »

Danke noch einmal für die freundliche Aufnahme in diesem Forum.

fr.jazbec
je nach Positionierung der LS sind die Seitenwände ca. 70-200 cm entfernt.
Abgesehen von der räumlichen Wahrnehmung änderte sich die Tonalität wenig.

Vorgestern habe ich mir die Harbeth angehört. Schön bei Stimmen und der Klang
"eckt" nirgendwo an, da der Hochton zurückgenommen wirkt.

Die Zero wurden gebraucht gekauft. Eine Restfunktion hab ich in der Software noch nicht
entdeckt, werde aber mal weiter suchen. Die Zero wurde als pro=ohne parametrischen
Equalizer verkauft. Komischerweise ist die Aktiveinheit aber mit dem XD Schriftzug versehen.

Auf Anfrage bei Avantgarde wurde für meine LS aber kein Lizenschlüssel verkauft.
Normalerweise muß die Aktiveinheit nach Avantgarde zum upgrade geschickt werden.
Bei meiner Seriennr. sei dies nicht notwendig.

zu Dirac Live Testversion: Ich habe es schon einmal ausprobiert. Entweder wird eine DAW für die Studioversion
benötigt oder die Desktop Version benötigt entsprechende Endgeräte.

Das passende Mikro miniDSP UMIK-1 besitze ich und nutze es für REW.

Peter, danke für den Hinweis. Mal wieder was neues gelernt. Es sind einige Equalizer in Audirvana aufrufbar.
Ein wenig damit herumgespielt und festgestellt, das der teilweise etwas harte Klang bei einigen Aufnahmen
bestehen bleibt.

Gestern einen LS auf die Terrasse geschleppt und gemessen: Der Frequenzgang ähnelt sehr dem meines Raumes.
Der größte Unterschied ist natürlich im Baßbereich.



Grüße

Christoph



https://abload.de/img/image00407k0w.jpg
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Christoph
Vllt sind die Lautsprecher ja auch defekt, kann man bei Gebrauchtkauf nie ausschließen.
Gruß Rüdiger
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Christoph,

wenn Du auf dieser Dirac Website relativ weit nach unten scrollst:

https://live.dirac.com/home-audio-2/

findest Du den Hinweis auf ein Plugin. Dieses ist kompatibel mit Audirvana, JRiver und Amarra.

Damit kannst Du die erstellten Filter auch direkt auf dem Notebook ohne spezielles Gerät nutzen. Die Profi Version benötigst Du nicht.

Bei Fragen hilft der Dirac Helpdesk auch recht zuverlässig.

Ich würde die Lautsprecher mal anders aufstellen - und zwar nicht wie jetzt auf der Längsseite, sondern auf der schmaleren Querseite mit einem Abstand von ca. 1 mtr. zur Rückwand. Bei einer Raumbreite von 3,7 mtr. müsste das gehen. Und der Hörplatz müsste dann natürlich möglichst im Sinne eines gleichschenkeligen Dreiecks gewählt werden. Oder hast Du das schon probiert?

Viele Grüße

Frank
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Christoph1
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Beitrag von Christoph1 »

Hallo Frank,

danke für den Hinweis für die Dirac Seite.
Da ich die Software schon vor einigen Wochen installiert hatte, funktioniert die Testversion nicht mehr.

Ich habe mir gestern einen Minidsp shd bestellt.

Deinen Tip für das für das längsseitige Aufstellen wurde heute in die Tat umgesetzt.
Hatte ich früher schon einmal ausprobiert, aber anscheinend den falschen Platz (mehr mittig
zum Raum hin) gewählt.

Und siehe da: Ich erkenne die LS fast nicht wieder.
Abstand ca. 120 cm zur Rückwand, die aus einem großen Schrank besteht und
anscheinend wie ein Plattenresonator funktioniert. Sehr viel sauberer Baß, was sich
mit REW auch messen läßt. Höhere Sitzposition und hören im Nahfeld (ca. 200 cm auseinander mit ca. 180 cm Hörabstand). LS leicht eingewinkelt (lt. Avantarde sollte der LS komplett eingewinkelt und einem gleichschenkeligem Dreieck von 300 cm aufgestellt werden).

Sehr viel angenehmere Höhen und die vorher irgendwie leicht hohl klingende Mitten/ Stimmenwiedergabe ist verschwunden. Jetzt passt es.

Hätte ich die Erfahrung schon gestern gemacht, wäre der Minidsp nicht bestellt worden.
Ich bin aber trotzdem gespannt, wie weit sich der Klang noch verbessern läßt.

Grüße

Christoph
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Christoph,

prima, freut mich, dass Du Dich klanglich verbessern konntest.

Bzgl. Mini DSP: Du weißt, das diese intern je nach System mit maximal 24 Bit 96 kHz arbeiten? Und ich würde sie ausschließlich digital einsetzen, da ich unterstelle, dass eine AD/DA Wandlung mit diesen Geräten zu Qualitätsverlusten führt.

Viele Grüße

Frank
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