Hartmut (DIY Open Baffle)

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dy1026u
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Hartmut (DIY Open Baffle)

Beitrag von dy1026u »

Moin,

mein Name ist Hartmut.

Seit meinem 14. Lebensjahr baue ich Lautsprecher. Bassreflex, kühlschrankgroße Hörner, später komplette PA; inkl. 12 kanal Mischpult (layout, Platinen ätzen und bestücken...) für meine damalige Band. Paar Röhrenverstärker hatte ich auch gebaut. Vorwiegend für Gitarre und einen für Musik (der war nicht so toll), Nach diversen Röhrenverstärkern, der Letzte war ein AudioMeiler, mit KT88SE, bin ich bei meinen aktuellen Endstufen gelandet, die ich für meine passiven und aktiven diy-Lautsprecher nutze. Ich habe aktuell 6 Stereoendstufen mit TDA7294. Ich möchte noch welche, die ich komplett auf Akkubetrieb umbauen werde. Der direkte Netzstrom aus der Wand ist hier sehr kritisch. Daher lade ich aktuell mit einem Bosch C7 einen 12Volt/100Ah AGM Akku, der einen EDECOA 1000/2000Watt (Reiner Sinus) -Wechselrichter, versorgt. Das Ergebnis ist deutlich besser, hör und messbar.

Aktiv wurde ich, als ich das Rockwood dy1026u- Chassis als Koax umgebaut hatte. Das Chassis nutzte ich lange in einer 90 Liter Kugel Bassreflex mit der KT88SE. Dem Breitbandlautsprecher wurde der Schwirrkonus entfernt und ein Hochtonchassis koaxial vorgesetzt. Der Koax kam mit 2x25cm Kenford HW1006 (Baugleich OBW1006) auf eine Schallwand. Das Ganze lief teilaktiv per miniDSP 2x4 HD, der Hochtöner per 3µF. Damit das funktionierte musste das DSP ordentlich arbeiten. Ich mache so Etwas nicht wieder.

Danach baute ich eine Modulschallwand, mit unten 2x30cm Kenford HW1206 (Baugleich OBW1206) auf, um oben drüber verschiedene Breitbandlautsprecher und Mittelhochtonkombinationen zu testen. Das Beste war am Ende eine 4-wege teilaktive Openbaffle, mit schwirrkonusbefreitem 20cm Sica BB, 50ct PollinTreiber an großem Mittelhochtonhorn und koaxial im Horn ein Dayton MiniAMT-8.

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Dann zog Anfang diesen Jahres das miniDSP4x10HD ein. Ich wollte die Etenal Arts open baffle nachbauen. Zumindest in diese Richtung.
Mein erster Aufbau war mit dem KEF UNIQ Koax in echter D´Appolito mit 2x15cm Bassmitteltönern und je Seite Doppel-S-Dipole, bestückt mit 2x25cm HW1006. Der Kef Koax wird überbewert, finde ich... der durfte weiter ziehen.
Als Topteile kamen punktgeschweißte alte Blaupunkt Oval-BB und passende HT mit asymetrischen Flügeln auf die Doppel S-Dipole, das war schon besser. Der Blaupunkt HT musste einem GRS-PT2522 in selbstgebautem Waveguide weichen.

Aktuell spielen Topteile in der Art der DXT-Mon182. Bestückt mit Westra XDT-25-974 Kalottenhochtöner und einem CarAudioChassis (SL-16 exmod) mit Frontmagnet. Die Idee dahinter ist die Schallentstehungszentren möglichst auf einer Ebene zu haben. Das ist Aktiv zwar kein Problem, fand ich aber sehr interessant und funktioniert auch super.

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Bild Winkelmessungen mit 50cm Mikrofonabstand im Raum, rechter Lautsprecher: 0°rot, 15° gelb, 30° grün, 45° blau, 60° schwarz, (leiser Pegel, nicht genormt)


Als nächstes steht ein größerer Doppel-S-Bassdipol an, mit 2x30cm Kenford HW1206. Das DXT Prinzip und die Fasen werden im neuen Topteil auch wieder eine entscheidende Rolle haben. Ich werde versuchen für den GRS-PT2522 ein passendes Waveguide zu bauen, um die vorteilhafte Abstrahlung zu bekommen, die ich bei meinem DXT.Clone auch habe.

Ich habe gesehen, dass hier weitere diy-OpenBaffle Nutzer aktiv sind. Ich freue mich auf einen kritischen regen Austausch, daher habe ich mich hier angemeldet.

Passivlautsprecher nutze ich aber auch weiterhin... Im Gartenhaus werkelt ein alter 30cm Wigo im Altec614 Gehäuse, Als Mittelhochton ein 1318 Isophon am Selbstbauhorn. Damit werden Partys beschallt 8)
Und wenn mich mein zickiges miniDSP gelegentlich nervt, habe ich zu Hause noch ein geschrumpftes Altec614 im Maßstab 1:1,4, das macht extreme Phasenfehler, aber ist dennoch völlig entspannt zu hören.

Schönen Abend, Hartmut
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dy1026u
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Beitrag von dy1026u »

Moin,

habe meine ObenBaffle "ala Eternal Arts" etwas größer gebaut. Als Doppelbassdipol kommen je Seite 2x30cm Kenford HW1206 zum Einsatz. Als Top, mein Lieblings Vintage-Blaupunkt-ovali und für den Hochton eine SEAS DXT Kalotte. Schallwand mit Fasen und Flügeln ala GR-Research.

Das ist schon lecker! MIttlerweile ist auch der Umbau meiner TDA7294 Endstufen auf direkte 2x24Volt Akkuversorgung fertig gestellt und in einem Eigenbaurack integriert. Ich habe nun die Möglichkeit 4 Wege absolut störungsfrei aktiv anzusteuern.

Vorführung Oktober 2021 beim Frickelfest Essentials

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Meine passiven Minimemorial (geschrumpftes Altec614) waren auch mit.

Im Gartenhaus darf weiterhin die 12Volt/100Ah Akku -Edecoa Reiner Sinuswechselrichter- Versorgung arbeiten. In der Kleingartenanlage macht sich dies sehr deutlich positiv bemerkbar.
Dort spielen weiterhin die großen Altec614 Gehäuse mit 30cm Wigo-Bässen und Isophon1318 an Selbsbau-Papp-Horn.

Aktuell baue ich Eierlautsprecher (passiv) und versuche mich an einem AlphaPat20-Klon (Passivmembran-Openbaffle). Da warte ich seit einer gefühlten Ewigkeit auf bestellte passende Sicken.

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Grüße, Hartmut
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Hartmut,

interessante Projekte, mit denen Du Dich beschäftigst.
Für welche Musik interessierst Du Dich, was kommt zu Gehör?

Grüsse Jürgen
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Hartmut,
Interessanter Lautsprecherbau - Lebenslauf.
Verstehst du die Bassanordnung deiner aktuellen LS als modifizierte Ripole?
Da ich ebenfalls im Hörzimmer schräge Decken habe kann ich unter diesen schrägen Umständen auch etwas Raumbearbeitung empfehlen, oder hast du in dieser Richtung schon etwas unternommen.

Hast du bereits schon mit Stromkabel und Signalkabel experimentiert, ich denke als DIY begeisterter könntest du auf diesem Feld ebenfalls Erfahrungen gesammelt haben.

Viel Spaß bei uns. :D

Gruß Harald
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dy1026u
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Beitrag von dy1026u »

Moin,

Musik quer beet. Rock, Klassik, gelegentlich Jazz.

vorwiegend englische Texte, selten Deutsch, wenn dann Singer/Songwriter, keine Schlager
gelegentlich russische oder Balkanmusik.

Höre gerne Dio, PinkFloyd, Oldfield, Blackmoore´s Night, Nigel Kennedy, erste Aufnahmen von Anna Netrebko, Edith Piaf u v m.

In meinem Zimmer sind keine Dachschrägen. Das Foto ist vom Frickelfest in Worpswede.

Kabelexperimente sind bei mir selten. Sollten sich Kabel klanglich bemerkbar machen, stimmt es an anderer Stelle nicht! Wenn z.B.Silberkabel eine stärkere Hochtonwidergabe ermöglichen, stimmt die Anpassung EIngangs/Ausgangswiderstand der Geräte nicht.

Das Einzige mal das ich diesen Effekt genutzt hatte, war bei meiner E-Gitarre zum Amp.

Lediglich meine Lautsprecherkabel konfektioniere ich selber aus 3x2x0,6mm Klingeldraht, verdrillt. Ich hatte mal angefangen, die zu verflechten, habe aber nach ca. 40cm genervt aufgehört.

Grüße, Hartmut
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Hartmut

Herzlich willkommen hier, und schön noch einen weiteren experimentellen Bastler begrüßen zu dürfen :cheers:
Aktuell spielen Topteile in der Art der DXT-Mon182. Bestückt mit Westra XDT-25-974 Kalottenhochtöner und einem CarAudioChassis (SL-16 exmod) mit Frontmagnet. Die Idee dahinter ist die Schallentstehungszentren möglichst auf einer Ebene zu haben. Das ist Aktiv zwar kein Problem, fand ich aber sehr interessant und funktioniert auch super.
Hier habe ich ein Verständnisproblem.
Meiner Meinung nach ist das Schallentstehungszentrum ja nicht der Magnet, sondern die Membran. Also selbst wenn man nun die Schwingspule um 2 Meter verlängert, bleibt der Ort der Schallentstehung die Membran. Von daher sollte es egal sein, ob der Magnet nun vor oder hinter der Membran sitzt.

Bei Chassis im Car Hi-Fi hat man das eingesetzt, da z.B. in Autotüren die Einbautiefe begrenzt ist.

Viele Grüße

Christian
dy1026u
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Beitrag von dy1026u »

Moin,

ach ja Ripole... ist ein geschützter Name. Aber das Prinzip ist wohl extrem ähnlich. Mit den Abmessungen habe ich mich nach den Dipolen von Linkwitz gerichtet. Das Verhältnis der vorderen und hinteren Kammer, ergibt eine definierte tiefere Basswiedergabe. Aber geschenkt gibt es nix, der Pegel sinkt entsprechend und wenn die OpenBaffle eh aktiv entzerrt wird ist der Bauaufwand eigentlich zu hoch, so eine Schallführung zu bauen. Der einzige Vorteil, der sich ergibt ist die schmale Front, die sich zum Mittel/Hochton fortsetzt und dort deutliche Vorteile in der Abstrahlcharakteristik bietet.

Einfacher ist die schlichte Brettmontage und drüber ein entsprechend breites Horn zu setzen.

Schallentstehungszentren... eigentlich eh wurscht wo sie nun sind, denn die Phase wird durch die Frequenzweiche angepasst oder ggf. durch versetzen der Chassis.

Welche Möglichkeiten eine passive Weiche dazu bietet lerne ich gerade, mit ViruixCad.

Größe, Hartmut
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hallo Hartmut,
das Patent zum Ripolprinzip ist 2014 ausgelaufen und nicht verlängert worden.
Ich baue ja jetzt auch Fullrange Ripole, wobei mein Part hauptsächliche die Gehäuseform und Material ist. Die verwendeten Chassis sind eine Empfehleung von Axel Ridthaler und die digitalen Frequenzweichen aus der ((acourate)) Küche. Und ich verwende auch die Eckdaten der Gehäuseparameter, halt in geänderter Form. Axel hat meinen Entwurf auch gemessen und "abgesegnet". Scheue dich nicht hier im Forum Eigententwicklungen zu präsemtieren. Von Vorteil ist es wenn Du auch mit Messungen zeigen kannst, was deine Entwürfe leisten. Bei Dir wie bei mir sind die Kommentare zu Eigenentwicklungen doch sehr überschaubar.

:cheers: Roland
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dy1026u
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OpenBaffle-Passivmembran

Beitrag von dy1026u »

Moin,

danke für Euren Ansporn, weiter zu berichten. :cheers:

Vor etwa 2 Monaten habe ich die Akkuversorgung meiner 4 TDA7294 Stereoendstufen abgebaut und durch 2x24Volt/8,4A Meanwell-Schaltnetzteile ersetzt. Die Akkulösung funktionierte zwar auch sehr gut, aber nur solange die Ladung auch sicher gestellt ist! Da es dort Probleme gab und der Akkusatz, durch Tiefentladung gelitten hatte, habe ich in die sorgenfreie Lösung investiert.
Das funktioniert besser als ich dachte!

Meine OpenBaffle-Passivmembran ist funktionsfertig und hat am 21.05.2022 bei meiner Vorführung schon begeistert.
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Das Projekt war als "Battle-Beitrag" gestartet, doch ich wurde mit den Chassisvorgaben nicht glücklich. Daher meldete ich mich bei diesem Battle ab und wechselte vom Visaton Hochtonchassis TW70 auf Visaton FRS7A Breitbandchassis, welches hervorragend an meinem selbst entworfenen und ausgedruckten "Greenhorm" funktioniert. Die Hornkontur ist lediglich die Abrundung einer dicken "Unterlegscheibe. :mrgreen:

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Den vom Battle vorgegebene Visaton W130S Tieftöner hätte ich wahrscheinlich nie gekauft, er funktioniert hier aber recht gut. Das Prinzip der Openbaffle-Passivmembran, die über ein Koppelgehäuse pneumatisch vom W130S angetreiben wird, habe ich vom [/url]http://ldsound.ru/alpha-pat-20/[/url].

Die Passivmembran spendeten defekte 15" JBL-Treiber. Dustcap und Schwingspulenträger wurden ausgeschnitten und um 180 Gard gedreht wieder in das Membran geklebt.
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Der Schwingspulenträger ragt in das Koppelgehäuse und ist dort mit einer weiteren Sicke mit Diesem verbunden.
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Das Koppelgehäuse hat mit dem Hohlraum im Schwingspulenträger ca. 2,3 Liter Volumen.

Weiche per miniDSP4x10HD:
Der Bass wird bei 750Hz/12db nach LR getrennt und hat einen Filter bei 296 Hz/-10dB/Q2
Der FRS7 A wird bei bei 5200Hz/6db nach BW getrennt, -10dB abgesenkt, invertiert und hat einen Filter bei 4600Hz/-5dB/Q0,7

Die Impedanzmessung des Tieftonzweig zeigt weit auseinanderliegende Resonanzspitzen und lässt den breiten Wirkungsbereich der Passivmembran erkennen.
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Ich habe die Original AlphaPat20 nie gehört, aber ich denke dass es dort ähnlich ist und die tiefe Trennung bei 250 Hz erklärt.
Bei meinem Projekt kann ich mit dem aktiven Filter bei 296Hz, den W130S noch etwas höher nutzen, denn der FRS7A Breitbänder kann ohne rückwärtige Gehäuse nicht so tief, füllt allerdings durch das Greenhorn-Waveguide gut auf, bis auf eine kleine Störung bei 4600Hz.

Bei meiner Vorführung hatte ich 2 weitere Projekte, die technisch fertig sind, aber im Detail noch Arbeit erfordern.
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Die Eier sind mit passiven Weichen versehen. Ich möchte mich nicht nur auf aktive Lösungen beschränken. Die Bassripole wurden lediglich als Lautsprecherständer missbraucht und liefen nie mit.
Das kleine Ei hat ein aufwendiges Gehäuse aus Pappe und ist mit Visaton KT100V und Westra HKM57 bestückt. Da es ein passives Projekt ist beschreibe ich es hier nicht weiter und verweise auf die Entstehungsgeschichte im anderen Forum https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/sho ... post314496

Das goldene Ei ist aus der Vermischung von Ei und dem Gehäuseprinzip von Dr. Götz Wilimzig entstanden. Das Gehäusematerial ist XPS. Für weiterführende Detail: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/sho ... post318956

Grüße, Hartmut
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dy1026u
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miniDSP2x4HD mit digital out

Beitrag von dy1026u »

Moin,

kleine Vorgeschichte: Bei dem letzten Audio-Treffen bei mir im Garten brachte Wolfgang (spectrumAudio) u.a. einen kleinen digitalen Verstärker mit. Bei einem Vergleich mit meinen TDA7294-Endstufen hat der kleine Digitale etwas mehr Details in der Musik zu Gehör bringen können. Dies hat zur Folge, das ich meinen kompletten digitalen Kram umrüste. Das miniDSP4x10HD ist verkauft. Ein neues miniDSP2x4HD ist eingezogen, dazu 2 digitale Stereoverstärker.

die Überschrift verrät es schon; ich habe dem miniDSP2x4HD digitale Ausgänge gegeben, damit ich direkt in digitale Amper502-stereo-Endstufen https://de.muc89.com/amper502, per Toslink bzw. SPDIF gehen kann.

Dazu habe ich an der internen I2S Schnittstelle im miniDSP2x4HD Kabel angelötet, durch die Chinchausgangsbuchsen ausgeführt und den zwei I2S to Toslink/SPDIF-Platinen https://www.ebay.de/itm/284151833427 entsprechend zugeführt. Das habe selbst ich als Digitalunwissender geschafft, da Alles prima deklariert ist;
in der Bedienungsanleitung vom miniDSP2x4HD auf Seite 17 und bei den zugekauften Platinen ist auch alles perfekt beschriftet.

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Probeaufbau läuft gut an meinen openbaffle-PM.

Lautstärke regle ich mit einer Apple-FB. Die beiden Amper502 reagieren meist parallel auf die Befehle, nur selten muss ich manuell an Einem nachregeln.

Grüße, Hartmut
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Hallo Hartmut,

sehr interessante DIY-Projekte hast Du entwickelt. Gefällt mir. Gefunden habe ich Dich heute über die Forumssuche, weil mir die Idee mit Akkubetrieb kam. Wie ändert sich der Klang beim Wechsel von Standard 230V auf 12V Akku, die dann auf 230V Sinus-Wechselspannung gewandelt werden?

Grüße

Rüdiger
dy1026u
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Beitrag von dy1026u »

Hallo Rüdiger,

danke für die Blumen.

Ich beginne zunächst mit einem update, bevor ich auf Deine Fragen eingehe.

Der Umbau des miniDSP 2x4HD hatte mich auf Dauer nicht überzeugt. Ich hatte öfter Störungen und habe meinen 2x4HD wieder in den Originalzustand versetzt.

Ich hatte das Glück einen miniDSP nanodigi 2x8 https://www.minidsp.com/images/document ... Manual.pdf zu bekommen und damit funktionieren meine aktiven Konstruktionen, in Verbindung mit den Amper502 Verstärkern sehr gut.

Lediglich meine leistungshungrigen AlphaPat-Klone betreibe ich noch mit 2 meiner TDA-Endstufen und dem miniDSP 2x4HD.

Akkubetrieb;

die original TDA 7294 Endstufen hatten einen nicht so hochwertigen Ringkerntrafo verbaut. Durch das Vorschalten der Akku-Wechselrichter-Kombination wurde die Struktur im Bass wesentlich konturierter und das gesamte Klangbild leichter durchhörbar.

Der 2.Umbau war eine direkte 2x24 Volt Akkuversorgung der 4 TDA Stereo-Endstufen. Da ich beim Hören auf das parallele Laden verzichtet hatte, starben fast meine Akkus, nachdem ich Abends beim Musikhören gemütlich eingeschlafen war. Aufgewacht bin ich durch ein höllenlautes verzerrtes Schnarren aus den Lautsprechern. Ich konnte die Akkus retten, aber ein Akkupack hat mir das doch übel genommen und nicht mehr die volle Kapazität. Ich verbaute Schutzschaltungen, aber war nicht mehr glücklich damit.

Der 3.Umbau war auf 2 hochwertige 24Volt Schaltnetzteile. Denen ist egal wie die Versorgung aussieht, ob schmutziger Netzstrom oder aufbereitet über Ladegerät-Akku-ReinerSinusWechselrichter.

Die TDA 7294 Endstufen (die TDA 7294 sind auch in Neumann Studio Monitoren verbaut) sind super, aber die kleinen Amper502 können es noch ein wenig besser.

Die Ladegerät-Akku-Wechelrichter Kombination hatte ich bei meinem Freund in Bremen im Vergleich zum dortigen Netzstrom mit seinem Oszilloskop gemessen und im Vergleich auch an aktiven MenhirL gehört. Verstärkt per Schaltnetzteil versorgtem Hypex-Verstärker. Das Klangbild war mit dem aufbereiten Strom im Bass kräftiger und strukturierter und das gesamte Klangbild deutlich durchhörbarer. https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/sho ... post282611

Aktuell baue ich 2 Wege Eierformlautsprecher.

Die goldenen Eier haben eine passive Weiche bekommen.
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Kleine 10 Liter Eier sind auch passiv fertig und liefen beim FFE 2022 im Teufelsmoor.
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/att ... 1662698254

15 Liter BetonEier laufen aktuell aktiv, sollen aber ebenfalls eine passive Weiche bekommen.

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In der Planung sind OnWall Lautsprecher für eine physikalische Praxis, Multizellenhörner für den Partyraum und eine neue Openbaffle.

Grüße Hartmut
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