Björn (aktive 4-Wege DIY-LS mit Scan Speak)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Bjoern
Aktiver Hörer
Beiträge: 63
Registriert: 19.04.2021, 22:08

Björn (aktive 4-Wege DIY-LS mit Scan Speak)

Beitrag von Bjoern »

Hallo liebe Aktivhörer,

Ich bin der Björn, 44 jahre alt und aus Mainz

HIFI ist wohl irgendwie meine Urleidenschaft, schon als Zwölfjähriger, hab ich in der Bücherei Fachzeitschriften gewälzt oder mir auch kleine LS selbst gebaut...
Trotzdem habe ich relativ wenig Hörerfahrung, was zum Beispiel Konzepte wie Hörner, Dipol usw angeht.

Von daher echt gewagt was ich da begonnen habe...

Also die letzten Jahre hat sich mein finanzieller Spielraum etwas verbessert und somit den Weg frei gemacht für ein ambitioniertes DIY Projekt.

Kurz davor hatte ich noch ein 5.0 System mit einem Pioneer LX86 und Canton Vento, was mir aber klanglich nicht gereicht hat...

Seit 2 Jahren plane und arbeite ich an meinen 4 Wege Aktivlautsprechern mit Scan Speak Chassis, bestehen aus dem D2908 / 714000 Beryllium Hochtöner, je 2x Mitteltöner 12 MU 8731 pro Box,18 WU 4741 Tiefmitteltöner und dem 32W/4878T00 Tieftöner, das ganze wird von 8 AVM Monoblöcken (6xM30 und 2x MA3.2) versorgt und über einen DSP von Hornsolutions geregelt.

Aktuell läuft alles immernoch in provisorischen bzw zich mal umgeplanten Gehäusen. Die Wissenschaft kam dann so nach und nach dazu, und in Sachen Messtechnik bin ich wohl immernoch eher Anfänger und kann hier und da sicher noch jede Menge Tipps und Unterstützung gebrauchen.
Ich habe leider auch schon viel Geld um das Projekt herum verbrannt, darum freue ich mich auf euer Fachwissen wenn ich mir mal unsicher bin...

Bis dahin wünsch ich schonmal eine gute Zeit und Gesundheit.;-)
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Björn,
Willkommen bei den Aktiven!
Wenn du einen glatten Frequenzgang erzielen möchtest, mit einem Minimum an Phasendrehungen bei Auslöschungen, kannst du die Chance nutzen, das Tieftönergehäuse rückwandnah zu platzieren, während die räumlich getrennten Hauptlautsprecher frei aufgestellt werden, dafür aber zeitverzögert angesteuert werden sollten, oder zumindest so platziert, dass es bei der Übergangsfrequenz keine Auslöschung gibt.
Eine digitale Frequenzweiche hat dafür einstellbares Delay.
Der Bass macht bei Eckaufstellung eine besonders gute Ankopplung an den Raum, regt aber auch alle Raumresonanzen an, da hilft ein parametrischer Equalizer oder noch besser: ein Raumkorrektursystem
Außerdem kann man mit einer Elektretkapsel an der TT-Membran eine Gegenkopplung (Soll- Ist- Vergleich) zur Verbesserung realisieren.

Egal, wo ein Vollbereichs-LS (Ideal: Punktschallquelle) platziert wird, bekommt man aus Reflexionen der Wände Probleme, die den Klang beeinträchtigen. Da nützt auch der beste LS wenig.
In unserem Forum gibt es deshalb zahlreiche Lösungsansätze mit mehr als akzeptablen Egebnissen.
Chancen, gerade für DIY...
Grüße
Hans-Martin
Bild
Bjoern
Aktiver Hörer
Beiträge: 63
Registriert: 19.04.2021, 22:08

Beitrag von Bjoern »

Danke schonmal für die Tipps, darüber denke ich auch schon länger nach, die 32er Bässe als Subwoofer zu bauen, trotz dsp will ich so viel wie möglich schon physikalisch in den Griff bekommen, statt Raum und EQ zu mischen..Das neue Gehäuse soll darum schon von Anfang an extrem Modular sein, also alles in Einzelgehäuse, Mitteltöner zur HT Achse kippbar zwecks Punktschall und dazu noch als Halbraum Strahler bis 300hz runter, also ca 50cm breit mit Radien dann 70cm...Ein Modularer Ansatz bietet auch mehr möglichkeiten Fehler glatt zu bügeln;-)
Meine neue Kalkulation für Holz läuft auch schon wieder auf locker 500Euro da ich zb die Holzradien schon als Fertigteile kaufen muss...Am Anfang sollte alles aus Beton werden, aber nach ca 600kg für Experimente und unsummen für Gussformen war die Erkenntnis das ein LS am ende ca 250kg gewogen hätte ein Grund wieder auf Holz zu gehen, bzw für den Subwoofer würde ich evlt noch Betongitter giessen welche dann mit Resin Harz im MDF Gehäuse vergossen werden.
Dieses Jahr sollen die endlich mal fertig werden..denn nach August endet meine Kurzarbeit;-)
Bild
Tinitus
Aktiver Hörer
Beiträge: 1322
Registriert: 10.11.2013, 21:48

Beitrag von Tinitus »

Hallo Björn,

Willkommen hier bei uns. Ich lese gerne bei DIY Projekten mit, auch wenn ich dazu selbst weder Talent noch Zeit habe. Ich hoffe, dass Du hier bei uns Inspiration und Unterstützung findest.

Gruß

Uwe
Bild
Bjoern
Aktiver Hörer
Beiträge: 63
Registriert: 19.04.2021, 22:08

Beitrag von Bjoern »

Danke Uwe, ich hoffe doch das ich noch was liefern kann, bis ende Sommer...was die Planung der neuen Gehäuse angeht steh ich wohl kurz vorm Durchbruch.
Die grossen Radien hatte ich die ganze zeit aus Aludesignprofil geplant, jetzt hab ich einen Händler der das aus Holz liefert...Das werd ich heute mal am PC konstruieren...Bilder kann man hier nur über Links einbetten?

LG Björn
Bild
Rudolf
Webmaster
Beiträge: 4920
Registriert: 25.12.2007, 08:59
Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von Rudolf »

Hallo Björn,
Bjoern hat geschrieben: 21.04.2021, 14:55 Bilder kann man hier nur über Links einbetten?
so ist es. Nähere Erläuterungen siehe bitte hier: viewtopic.php?f=1&t=18

Viele Grüße
Rudolf
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5623
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo Björn,

willkommen hier im Forum und in der DIY Ecke! Ich lese hier sehr interessiert mit, bin auch noch an einem 4-Weg Aktiv-Schneckenprojekt dran und nehme gerne Erfahrungen auf, vielleicht kann ich auch mal was beitragen.

Grüße,
Winfried

5098
Bild
nelson
Aktiver Hörer
Beiträge: 118
Registriert: 02.01.2018, 20:16
Wohnort: Hamburg

ScanSpeak

Beitrag von nelson »

Hallo Björn,

versuche niemals, den besten LS unter der Sonne zu planen und zu bauen.
Bei jedem LS muss man Kopromisse machen. Fang mit was an und verbessere Stück für Stück.
Das ist seit Jahren meine Herangehensweise. DiY!!!

Die Wahl Deiner Chassis für den Selbstbau ist aber schon einmal definitiv eine Hausnummer.
Es gibt nur wenige Chassis, die die Qualität der Chassis erreichen. 1A!!!!!

Bei Gravesen gibt es Bauvorschläge zu den Chassis:
http://www.troelsgravesen.dk/EKTA-mkII.htm
http://www.troelsgravesen.dk/Illuminator-5.htm

Meine Erfahrung mit DA-Wandlern und Software:
Verwende Acourate, spiel die Musik über einen potenten Audio-PC ab und kauf den besten DA-Wandler aus der Studiotechnik, den Du Dir gerade noch leisten kannst (Mindestens RME, besser PrismSound oder Merging), dann kannst du ein Level erreichen, dass seines gleichen sucht.

Ich wünsche Dir viel Spaß auf Deinem Weg!


Gruß, Torsten

PS: Ich erweitere gerade mein 4-Wege-DIY-Horn-System zu einem 6-Wege-DIY-System.
Bild
Bjoern
Aktiver Hörer
Beiträge: 63
Registriert: 19.04.2021, 22:08

Beitrag von Bjoern »

Hallo :)

Danke Rudolf für den Link...soll ja auch was zum sehen geben;-)

@Winfried, Schneckengehäuse hört sich auch sehr spannen an, sowas in Richtung Nautilus? Ich helfe natürlich immer gern, wenn ich eine konstruktive Idee zu euren Projekten beisteuern kann...Auch wenn mein Wissen recht kompakt ist;-)

@Torsten

Oja das stimmt, mit der Chassisauswahl hatte ich echt Glück, die sind grade für ein Erstlingsprojekt sehr robust und Korrekturfreundlich...Und die kosten halten einen auch am Ball, Chassis für insgesammt 4000Euro machen sich nicht gut im Abstellkeller, und haben einen ganz neuen Zugang und Leidenschaft zur Musik offenbart.

Die Seite von Gravesen hab ich natürlich auch schon entdeckt;-)...supergeile Wilson Clone, was die Gehäuse angeht...

ein PC als DSP mit Acourate will ich aufjeden Fall mal ausprobieren,ist sicher die leistungsfähigste Variante, aber wohl erstmal mit billigen Chassis, sollte ich da was Falsch machen.
Meine Preamp-Weichenlösung ist schon ganz geil, aber wohl zu schwach für FIR, (da ist ein Najda Board verbaut) mit einem DA Wandler Upgrade, von Hornsolutions.de, die bringen jetzt demnächst einen neuen Weichen Preamp raus.

Bald gibts Bilder;-)

Liebe Grüsse
Björn
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5623
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Ach Björn :oops:

ich meinte nicht die Gehäuseform, sondern die Projektfortschrittsgeschwindigkeit... :mrgreen: :cheers:

Grüße,
Winfried

5099
Bild
Bjoern
Aktiver Hörer
Beiträge: 63
Registriert: 19.04.2021, 22:08

Beitrag von Bjoern »

@Winfried,

Achso war das gemeint ;D

In den Phasen höherer Geschwindigkeit habe ich aber auch das meiste Geld verbrannt, und den Persönlichen Abgabetermin hab ich schon 10 mal verpennt und verbastelt;-)
Bild
Bjoern
Aktiver Hörer
Beiträge: 63
Registriert: 19.04.2021, 22:08

Aktivweiche auf PC Basis ...

Beitrag von Bjoern »

Hallo liebes Forum,

Hab heute den ersten Baustein für meinen ersten Crossover-FaltPC, gelegt,bzw gekauft...
Das Streacom FC5S passend zum Musikserver mit Laufwerk, das Streacom FC5 Optical....das wird auf jeden Fall toll aussehen übereinander....Und hoffentlich auch laufen...

Soundkarte soll intern sein, mit 8 OUTS, aber noch nicht das passende gefunden, Tips willkommen, und eine Frage stellt sich mir, aus dem Musikserver schickt DaphileOS die Musik über USB raus...Wie mach ich das im Falle eines PCs als Weiche? Werde mir evtl auch Acourate dazu kaufen....kann das einen Stream über USB empfangen? Geht das mit den normalen PC USB Anschlüssen und der Rest macht die Software? oder brauch ich eine Karte mit einen quasi USB DAC Eingang?

Liebe Grüße
Björn

Es handelt sich um ein sehr persönlich spezielles und nicht um allgemeines Thema, daher in den V-Thread verschoben. Jürgen
Bild
Dipolaktiv
Aktiver Hörer
Beiträge: 571
Registriert: 24.11.2019, 11:48
Wohnort: Zürich

Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Björn

ich habe auch ein Music PC auf Basis Streacom.

Sehr einfach. Der Musipc bezieht die Musik aus einem HD oder NAS, dann rein in JRiver (im Musikpc). Dann Weiche (Crossover) mit acourateconvolver geht für beliebig viele Kanäle (audiovero). Dann über USB zu DAC (bei mir RME UFX II, 12 Kanal analog) dann Poweramps für jedes Chassis. Fertig!

Ich würde keine Soundkarte intern verwenden. Nur extern. Ich hatte mit sowas nur Probleme (Brumm, EMV HD hört man anlaufen, Takt von PC etc.)
Vorzugsweise über USB da asynchron und minimalster Jitter.

Der Streacom Musikpc ist der Musikserver, Player, Weiche. Laufwerk kannst sparen. Ich habe alle CD, DVD's gerippt (mit 35Eur Laufwerk, Samsung) und liegen als flac auf dem HD oder NAS.

Gruss

Peter
Bild
Bjoern
Aktiver Hörer
Beiträge: 63
Registriert: 19.04.2021, 22:08

Beitrag von Bjoern »

Hallo😊

Ja ich lege so langsam die Angst ab, das mir da irgendwas Fullrange durchrutscht und dann irgendwas kaputt geht...
Das eine FC5 mit Laufwerk steht schon da,natürlich mit teurem Teac SlotIn;-) mit daphileOS gerippt hören sich die CDs besser an als vom Marantz,hat mich doch sehr gewundert,keine Ahnung ob da mit defaulteinstellungen irgendwas reinkrätscht...daphile nutzt wohl ein Acourate Rip Plugin dafür...
Ich mach es jetzt definitiv getrennt, ein PC als Player und einer als Weiche...Ich will die beiden Gehäuse übereinander stellen;-)
Das mit der Onbord Soundkarte....Ich habe/hatte die Idee, das Motherboard im Gehäuse zu versetzen und am I/O Blech eine Platte mit den Ausgängen zu montieren, bzw die Kabelpeitsche der Soundkarte dann an die Buchsen dort zu löten...Ich Lass mich erstmal von dem Anblick der beiden Gehäuse zusammen inspirieren😆....Aber danke für den Tipp, mit der Internen Soundkarte, das wäre natürlich nicht so schön wenn der Mod gut aussieht, aber dann was schlecht klingt...Extern schmachte ich ja ein wenig nach dem "Okto Research Dac8Pro"....der ist extra für Crossover PCs entwickelt worden,aber schwer zu bekommen...RME ist natürlich eine sehr gute Wahl,aber so voller Funktionen die ich dann alle nicht wirklich nutze...zb Analoge Eingänge oder für Mikrofon, incl 48V usw....
Eine Externe, gerne noch mit Coax/Optischem Eingang, an sonsten 8 D/A Ausgänge wäre für das System genug, aber voll analog Lautstärke geregelt, pro Kanal und gleichzeitig an allen 8 Kanälen, wäre mein Traumgerät...aktuell nutze ich ja den Najda DSP, mit so einer analogen Lautstärke Steuerung,der auch FIR kann, aber damit bei 4 Wegen dann leider an die 98% Auslastung kommt,sehr schade, weil ansonsten immernoch ein tolles Board, auf dem eher dünnen Markt der PreAmp-Aktivweichen...

Liebe Grüße
Björn
Bild
tinnitus
Aktiver Hörer
Beiträge: 463
Registriert: 02.10.2009, 13:17
Wohnort: 651XX Wiesbaden

Beitrag von tinnitus »

Hallo Björn,
ich wandle mit dem Topping DM7. USB in und bis 8 Kanal symmetrisch Out.
Gruß Roland
Bild
Antworten