Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:Harald hat es in seinem Thread über Schutzerde und Signalmasse (http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 75&start=0) sehr detailliert erklärt, was der Sinn einer separaten Signalmasse ist. Daraufhin hatte ich das auch bei mir umgesetzt.
freut mich, dass Du das jetzt auch angegangen bist.
Fujak hat geschrieben:Als Sternverteiler dient eine solide Potentialausgleichsschiene.
Genau so habe ich das auch gemacht. Aus dem Baumarkt, <10€:

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Fujak hat geschrieben:An diese sind mittels isolierter Aderendhülse dicke Erdungskabel mit 10mm² angeschschraubt, die zu der Signalmasse der einzelnen Komponenten geführt werden (LS, Sub, VV, DAC etc).
6mm² reicht auch, aber viel hilft natürlich viel.
Fujak hat geschrieben:Bei einigen Geräten wird das Erdungskabel mit sog. verspannbaren Cinchsteckern an einer freien RCA-Buchse angeschlossen.
Dito bei mir. Die Linn-Streamer dagegen bringen bereits ganz fette Erdungsklemmen mit, und der neue Oppo 205 auch (wenn auch etwas zarter in der Ausführung).
Fujak hat geschrieben:Der Mittelstift wird übrigens mittels Lötkolben auf 400°C erhitzt und mit einer Zange herausgezogen, wodurch die Gefahr eines Masseschluss verhindert wird.
Hab' ich mir gespart und ein Stückchen Schrumpfschlauch über den Mittelkontakt im Stecker innen gezogen.
Fujak hat geschrieben:Bei anderen Geräten (Lautsprechern) wird das Ende des Kabels in eine Ringöse vercrimpt und an der Signalmasse der Eingangsplatine verschraubt.
Da habe ich die Fläche unter einer der Befestigungsschrauben der Kühlbleche blank gemacht und eine Ringöse druntergeklemmt. Also im Prinzip genauso.
Fujak hat geschrieben:Ein Anschluss von der Potentialausgleichsschiene wird schließlich über einen Netzstecker an die Erdung der Steckdose geführt. Konsequenter: das Erdungskabel von der Schiene direkt mit dem Erdungskabel in der Wand verschrauben.
Die niederohmige Verbindung mit der Schutzerde ist nach meiner Einschätzung viel weniger bedeutend als die niedrohmige Verbindung der Geräte untereinander. Es kommt ja drauf an, die Signalmasse aller Geräte auf's gleiche Potenzial zu zwingen. Auf welches genau, ist weniger bedeutsam. Bei mir ist das ganz einfach, denn auf der anderen Seite der Wand, an der die Ausgleichschiene sitzt, ist bei mir die zentrale Masseausgleichschiene für den ganzen Hörraum, an der z. B. der Netzwerkswitch, die Audiowandanschlüsse etc. bereits zentral geerdet sind. Von da hole ich dann die Erde für die Ausgleichsschiene an der Anlage.
Fujak hat geschrieben:Doch auch so ergibt sich bereits ein hörbarer Effekt:
Wie Harald bereits in seinem Thread schrieb, nimmt Räumlichkeit, Detailauflösung und Dynamik zu, das Klangbild wirkt deutlich aufgeräumter. Ein anderer Effekt: Unterschiedliche Netzkabel und Netzleisten klingen nahezu gleich (gut).

Genau diese zwei Effekte habe ich bei mir auch, erstens klingt's besser und zweitens ist es egal, was ich dabei für Netzkabel verwende.

Viele Grüße
Gert
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gert, hallo Jürgen,

danke für Eure Rückmeldungen bzw. neue Anregungen. Ich habe mittlerweile meine Grafik auf den neuesten Stand gebracht (mit Signalmasse-Kabeln).

Grüße
Fujak



Die weiteren Beiträge zum Thema Signalmasse wurden ab hier in den Thread "Schutzerde und Signalmasse" verschoben (http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 93#p139593). Grüße - Fujak
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Kaskode
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Beitrag von Kaskode »

Hallo Fujak,

zu den Twisted-Quad Kabel-Verseilung gibt es auch einen guten Einstieg auf Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Viererverseilung
Hier sind mir noch von früher die DM-Viererverseilung im Gedächnis geblieben, welche jedoch aus wirtschaftlichen Gründen keine Rolle mehr spielen. Hier wurde gezielt so verseilt, daß sich die einzelnen Drähte nur punktuell berührt haben. Dadurch hat sich über die Strecke die kapazitive Last verringert aber die Leitungen wurden auch dicker im Durchmesser. Es sind mir jedoch nur Drahtleitungen in Erinnerung, flexible Litzenleitungen sind mir nicht begegnet. So wie Du deine Leitung beschreibst (mit den inneren Stützen), werden diese nahezu 100 Jahre alten Ideen und Techniken aus gutem Grund unverändert bis heute beibehalten.

Gruß,
René
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo René,

danke für Deinen Link. In der Tat interessant, dass man sich schon damals vor hundert Jahren Gedanken über "Kabelklang" (unter Telefonie-Aspekten) gemacht hat. Als ich das Starquad-Kabel ausprobiert hatte, war ich erstaunt, was klanglich nur durch diese Art des Kabelaufbaus bei der Stromzuführung passiert. Für mich sind die Starquad-Kabel die besten DC-Zuleitungen. Ich werde auch in Bezug auf die LS-Zuleitungen damit mal experimentieren. Vieles spricht dafür, dass sich auch dort etwas in puncto Detailauflösung und Sauberkeit im Klang tun könnte.

Schade, dass man dieses Kabel nicht direkt in Deutschland erwerben kann. Vielleicht sollte man eine Forumssammelbestellung (100m-Rolle) machen.

Grüße
Fujak
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Fujak hat geschrieben:Hallo René,



Schade, dass man dieses Kabel nicht direkt in Deutschland erwerben kann. Vielleicht sollte man eine Forumssammelbestellung (100m-Rolle) machen.

Grüße
Fujak

Guten morgen Fujak

Surprise Surprise

Und auch noch Meterware

https://shop.klotz-ais.de/shop/5485-kab ... kabel.html

In dieser Konsequenz aufgebautes LS Kabel kenne ich nur das grosse SilverMica von Dope Sounds , statt Multicore pro Ader ( 8 Signaladern ) nutzte Rubens Glimmerfolie um das Silbermaterial , plus Abstandshalter / Öl getränktes Papier und 2 unterschiedliche Massekabel die koaxal ( Litze-Solidcore) aufgebaut sind - toll wenn die LS geerdet werden sollen . Dieses "Monsterkabel" hat mich gestern beim kofigurieren zur DC Zwecken doch Nerven gekostet - wollte es einfach zum normal DIY Glimmer Voodoo Kabel ( rechtsrum verseilt) testen - Ergebniss - für DC Zwecke ist das Grosse doch Oversized .

G/Otto
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Otto,

das Klotz habe ich auch schon gesehen, ist aber leider nicht so aufgebaut wie das von Fujak genutzte. Das ist leider geschirmt und mechanisch etwas anders aufgebaut

Gruß

Christian
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
der Link auf Klotz fördert nur kleine Querschnitte zutage, außerdem vorwiegend PVC und FRNC (fire retardent non corrosive). Wenn man schon mit gewissem Anspruch an DC-Kabel herangeht, darf PE oder PTFE auf der Wunschliste stehen, oder alles, was sonst noch besser ist als PVC.

Die Klangerfahrungen mit Lautsprecherkabeln kann man auch auf Netzkabel übertragen, die man so eingesetzt wiedererkennen kann. Es ist naheliegend, dass ein gutes LS-Kabel auch ein gutes DC-Kabel abgibt, mit dem gewohnten klanglichen Fingerabdruck.

Bei den noch bezahlbaren Starquad LS-Kabeln fällt mir als erstes Kimber KWIK (auch White Shadow und Black Shadow genannt) ein, die gibt es in (AWG?) 12 und 16.
Grüße Hans-Martin
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Twity
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Beitrag von Twity »

Hallo Kabelfreunde ;)

ich hab vor ein Paar Tagen aus Canada 100 Fuss ca 30m von Fujak´s Kabel bestellt, mal schauen da bleibt bestimmt etwas übrig dann kann ich den rest hier anbieten.

Viele Grüße
Wasfi
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Hallo

unter der Artikelnr. SQM14Y24 beträgt die Anzahl der vierer 24 tatt den 8 Standard ( AWG 22 )

Querschnitt zu Genüge und weiterhin gibt es auch doppelte Schirmung (Wendel & Gesamtflechtschirm ) inkl. definierten Abstand .

Bleibt der PVC und der Preis von fast 50€
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Kawumm hat geschrieben:Hallo

unter der Artikelnr. SQM14Y24 beträgt die Anzahl der vierer 24 tatt den 8 Standard ( AWG 22 )

Querschnitt zu Genüge und weiterhin gibt es auch doppelte Schirmung (Wendel & Gesamtflechtschirm ) inkl. definierten Abstand .

Bleibt der PVC und der Preis von fast 50€

Ergänze die technische Daten mal selbst .

Adern Isolation =Polyethylen = PE

Element = Deckmantel = PVC
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

es gibt wieder Veränderungen/Verbesserungen in meinem Setup. Seit gestern spielt in meinem Audio-GD HE-7 DAC das sogenannte Singuarity- Digitalboard. Ein Upgrade-Service von Audio-GD, durch den ich an den Weiterentwicklungen von Kingwa teilhaben kann, und der den HE-7 feiner, kultivierter und leichtfüßiger spielen lässt.

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Mehr dazu bei Interesse im Singularity-Thread, in welchem ich einen umfangreicheren Beitrag gepostet habe: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 47#p141247.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

heute möchte ich die Weiterentwicklung meiner Aufrüstung des Singxer F-1 berichten:

1. Regler:
Bislang hatte ich ja zwei LT3045 im Einsatz, einen für die 5V auf der USB-Seite und einen weiteren für die I²S-Seite. Nach einigem Mail-Austausch mit Horst (Trinnov) und Stephan (SolidCore), hatte ich mich entzschlossen statt der beiden Regler mal die Regler von Belleson, Typ SPZ17 auzuprobieren, die laut Stephan mehr Dynamik und Luftigkeit als die LT3045 aufweisen, die gegen die SPZ17 zwar sauber aber auch irgendwie streil klängen. Das hat sich bestätigt (Danke an Stephan für diesen wertvollen Tipp). Der Belleson SPZ17 ist in meinen Ohren eine Nuance weniger ruhig und sauber wie der LT3045 aber dafür bringt er die Musik wesentlich kraftvoller und luftiger/räumlicher rüber.
Ein weiterer Vorteil: Der Belleson hat eine deutlich höhere Dropoput-Spannung (bis zu 1,8V), sodass ich ihn direkt mit zwei LiFePO4-Zellen (6,7V max.) ansteuern kann. Der LT3045 hingegen brauchte eine Vorregelung, um ihn mit 5,25 V anfahren zu können; seine Dropoutspannung bewegt sich zwischen 0,22V und 0,26V je nach Last.

2. Oszillatoren:
Vor etwa 3 Monaten wurde ich im DIY-Forum darauf aufmerksam, dass Lucian Romega (Entwickler des WaveIO Board) eine Charge hochwertiger Oszillatoren vom Hersteller NDK kaufte und diese dankenswerterweise in kleinen Stückzahlen an die Forumsgemeinde zum Selbstostenpreis zuzügl. Porto verkaufte. Ich bestellte je einen NDK NZ2520SDA mit den Frequenzen 22.579200 und 24.576000
Hintergrund: Ich wollte die originalen Crystek-Oszillatoren des F-1 (CCHD-575) gegen diese deutlich besseren von NDK austauschen, die bei 1kHz ein um -13dBC/Hz besseres Phasenrauschen aufweisen (-164dBC/Hz vs. 151dBC/Hz - andere Vergleichsfrequenzen hatte ich leider nicht, bei geringeren Frequenzen sollte der Unterschied entsprechend weiter auseinanderliegen). Leider gibt es die nur als SMD-Type.

Und da ich noch nie SMD gelötet habe, hatte ich mir zusätzlich für wenige Euros noch die billigsten SMD-Oszillatoren von NDK dazugekauft, mit denen ich geübt hatte, die Beinchen anzulöten und das ganze probeweise auf eine Lochrasterplatine einzulöten.

Vor etwa drei Wochen kamen sie dann endlich bei mir an und nach einigen Vorübungen mit den billigen SMD-Oszillatoren hatte ich mich dann an die teuren guten NDKs herangewagt - ich kann Euch sagen, das ist nichts für schwache Nerven und zittrige Hände. Die Kunst besteht vor allem darin, die kleinen Drähte auf der Platine festzulöten, ohne dass sie sich am Gehäuse des NDK wieder entlöten. Eine dünne Klemmpinzette am jeweiligen Verbindungsdraht hat die Wärme zwischen Lötpunkt auf der Platine und dem NDK-Gehäuse ausreichend abgeleitet. Nun gut, ich habe es geschafft. Hier das Ergebnis (die Fingerkuppe meines kleinen Fingers zum Größenvergleich - der gelbe Silberdraht am rechten unterenBildrand führt übrigens die Akkuspannung für die Oszillatoren):

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Ja, ich gebe zu, man hätte es auch noch sauberer schaffen können (vor allem mit einer eigenen SMD-Lötspitze, aber ich war froh, dass die Beinchen solide verankert sind, ohne dass mir der empfindliche Oszillator verdampft ist (bei 260°C ist bei ihm definitiv Schicht).

Das beste daran aber ist der Klang. Es ist wie ein Zoom in die Musik hinein. Wirklich klasse! Damit höre ich nun begeistert Musik und freue mich daran, um wie viel mehr ich im Musikgeschehen drin bin.

Der klangliche Unterschied zwischen Original-Oszillatoren und den NDKs bewegt sich etwa in der gleichen Größenordnung wie eine digitale Wiedergabekette mit Mutec MC-3+USB und ohne. Das macht auch deutlich wie weit man klanglich mit dem F-1 insgesamt kommen kann, wenn man ihn mit sauberem Strom an den strategisch entscheidenden Stellen versorgt und ihm zudem noch einen Satz extrem rauscharmer Oszillatoren verpasst. Damit ausgestattet lässt er jeden mir bekannten DDC weit hinter sich - sei es den bereits erwähnten Mutec MC-3+USB aber auch den AFI-USB, selbst wenn diese mit externer sauberer Stromversorgung gespeist werden.

3. Elkos
Auch hier danke für den Austausch mit Stephan und Horst, die den Elna Silmic II ins Spiel brachten im Austausch zu den originalen Noname-Kondensatoren. Mir fiel nämlich nach Einbau der NDK-Oszillatoren auf, dass die Detailauflösung beeindruckend zunahm, jedoch dieses Mehr erkauft war durch eine etwas helle, crispe Klangsignatur, die das Hören auf Dauer etwas anstrengend werden lässt. Da ich ja die beiden Oszillatoren direkt mit einer LiFePO4-Zelle (3,35V max.) ansteuere, probierte ich aus, in Oszillatorenähe, neben dem ohnehin schon vorhandenen kleinen SMD-Pufferkondensator noch einen 100µF parallel zu löten. Und das war die entscheidende Maßnahme: Die Wärme war wieder zurück, ohne dass diese gläsern anmutende Durchhörbarkeit abnimmt.

Ich experimentierte noch mit weiteren Kondesatoren auf der Platine. Dabei wurde deutlich: Ein den Belleson-Reglern nachgeschalteter Silmic II macht das Klangbild langsam und müde. Ein Silmic II dagegen unmittelbar vor dem Regler tut dem Klangbild hörbar gut im Sinne von mehr natürlicher Wärme und mehr Ruhe im Klangbild, sodass die Details vor diesem stillen und ruhigen Hintergrund umso klarer hervortreten.

Damit lässt sich Musik wirklich erleben.

Grüße
Fujak
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fujak,

zuerst einmal Glückwunsch zur erfolgreichen SMD Prüfung ;)

Und DANKE, dass Su uns wieder an Deinen Ergebnissen teilhaben lässt!

Was ich nicht verstehe:
Fujak hat geschrieben:Ein weiterer Vorteil: Der Belleson hat eine deutlich höhere Dropoput-Spannung (bis zu 1,8V), sodass ich ihn direkt mit zwei LiFePO4-Zellen (6,7V max.) ansteuern kann. Der LT3045 hingegen brauchte eine Vorregelung, um ihn mit 5,25 V anfahren zu können; seine Dropoutspannung bewegt sich zwischen 0,22V und 0,26V je nach Last.
Die Dropout Spannung gibt ja an wie weit die Eingangsspannung MINDESTENS höher sein muss als die Ausgangsspannung, damit der Regler vernünftig arbeiten kann. Gerade bei Akkubetrieb kann es also von Vorteil sein, wenn die Dropout Spannung kleiner ist. ;)

Den Bellesson SPZ kannst Du lt. Datenblatt mit bis zu 35V im Eingang betreiben. Musst natürlich je nach abzugebener Last für ausreichend Kühlung sorgen. ;)

http://www.belleson.com/download/Superp ... asheet.pdf

Viele Grüße

Christian
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christian (und SingxerF1-Kollege),

ich schrieb nicht, dass 1,8V die angegebene Dropout-Spannung ist, sondern man den Belleson bis zu 1,8V betreiben kann. Deine Schlussfolgerung aufgrund der Angabe von 35V Maximalspannung, dass er deutlich höhere Dropoutspannung vertrage, ist leider nicht zutreffend. Denn wenn Du auf Seite 5 des Datasheets schaust, findest Du beim SPZ-Typ eine Dropoutspannung von 0,6 bis 1,5 V je nach Load Current.
Die Regler werden ab Werk für eine feste Ausgangsspannung konfiguriert - maximal 30V Output. Laut Droput-Bereich sollten diese also günstigerweise mit 31,5V (3A Current Load) angefahren werden. Die von Dir zitierten 35 V beziehen sich auf den Shutdown-Wert zu Schutzzwecken. Dieser Maximalwert liegt allerdings bereits außerhalb eines zielführenden Regelbereiches.

Meine Versuche ergaben, dass der klanglich günstigste Dropout-Bereich bei 5V Output zwischen 1,8 und 0,8 V liegt. Auch wenn bei der geringen Leistung des F-1 auch 0,6V noch gingen, die Zellen also nur noch 2,8V aufweisen, wird der Klang etwas weniger ruhig und tendiert mehr auf die helle Seite. Ein frischer Akku hingegen bringt dann wieder mehr Ruhe und Wärme ins Spiel.

Beim SOtM sMS-200, den ich ebenfalls mit Akku und einem nachfolgenden Belleson betreibe (mir fällt gerade auf, dass ich darüber noch gar nicht berichtet habe :oops: ), weist der Klang bereits bei 0,9 bis 1,0 V Dropout oben beschriebene Veränderung auf. Unter 0,6V schaltet der Belleson dann einfach ab, da dann keine vernünftige Regelung mehr möglich ist. Insofern auch ein prima Akkuwächter.

Grüße
Fujak
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fujak

evtl. meinen wir das gleiche aber lesen verschieden ;)

Ich habe nicht geschrieben, dass er eine höhere Dropout Spannung hat. Ich schrieb, dass er bis zu 35V im Input verträgt und lt. Datenblatt immer noch sauber z.B. 3,3V ausgibt. Der Regler muss dann jedoch 32,2V selber verbraten und muss entsprechend gekühlt werden.

Bild

Wie gesagt: Dropout Spannung beschreibt die Spannung (man muss natürlich die zu erwartende Ausgangsspannung hinzuaddieren), die im Input mindestens anliegen muss damit der Wandler richtig arbeiten kann.

Wenn also ein 5V Regler eine Dropout Spannung von 1,8V hat müssen im Eingang mindestens 6,8 Volt anliegen, damit er innerhalb seiner Spezifikationen läuft. Es dürfen aber auch gerne mehr sein. Ob ein mehr klanglich förderlich ist steht natürlich auf einem anderen Blatt ;)

Die unterschiedlichen DropOut Spannungen beziehen sich natürlich auf die anliegende Last. Bei 0,5A muss die Eingangsspannung min. 0,6V über der gewünschten Ausgangsspannung sein und bei 2 Ampere 1 Volt über der gewünschten Ausgangsspannung.

Ich betreibe meinen 3,3V z.B ohne Probleme mit 14,8V Akkus. Und da hier quasi kein Strom fliesst, benötige ich hier keine zusätzliche Kühlung.

Viele Grüße

Christian
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