Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Fujak hat geschrieben: 09.06.2021, 19:28 Ich hoffe, diese Informationen helfen Dir weiter.
Ja, vielen Dank! :cheers:
Wieder etwas gelernt...

Schönen Gruß,
Erwin
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rs-qt
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Beitrag von rs-qt »

Hallo Fujak,

auf deinem Foto sitzt die Clock doch ohne Ofen, oder? Man sieht ja den schwarzen Oszillator.

VG
Ralf
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ralf,

die Neutron Star 3 besitzt eine Heizung. Der Bereich innerhalb des schwarzen Rahmens aus EMI-Spezialschaumstoff - d.h. der Quarz selbst wie auch ein paar (temperaturrelevante) Teile der Peripherie-Elektronik - wird von einem auf der Platine befindlichen thermostatgesteuerten Heizelement auf Temperatur gebracht. Lars Clausen hat auf eine Metallverkapselung wegen zu erwartender Resonanzen verzichtet und die Abschirmung stattdessen mit EMI-Schaumstoff realisiert.

Grüße
Fujak

P.S.: Ich persönlich hätte übrigens eine Verkapselung mit Alu gut gefunden, welches mit entsprechender Behandlung resonanzgedämpft werden würde. Aber man kann nicht alles haben. :wink:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Fujak hat geschrieben: 10.06.2021, 13:23P.S.: Ich persönlich hätte übrigens eine Verkapselung mit Alu gut gefunden, welches mit entsprechender Behandlung resonanzgedämpft werden würde. Aber man kann nicht alles haben. :wink:
Hallo Fujak,
mir scheint dieser Rundumleitfähig-Schaum-Ansatz nicht so abwegig. Schaum speichert keine Energie, anders als ein Blechgehäuse. Folglich klingen Luftschalleinflüsse so schnell ab, wie sie gekommen sind.
Die magnetische Abschirmung kommt allerdings weiterhin zu kurz, wie sie von einem Aluminium auch nicht wirklich realisiert würde.
Aber man kann nicht alles haben. :wink:
Grüße
Hans-Martin
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Fujak,

Erfolg!
Ich habe eine weitere NS3 (einschließlich Akkuversorgung und Sellarzregler) in den eRed-Dock verbaut - ABSOLUT KLASSE !
Früher hätten wir doch nicht im Geringsten daran gedacht, dass wir mal in SO einen herrlichen Musikgenuss kommen, oder?

Vielen Dank nochmal für deine hervorragende Anleitung! :cheers:

Sag mal, hat sich bei dir durch den Clock Einbau im Tiefbass etwas verändert?
Bei mir hat der stark abgenommen, oder ist er nun weniger aufgedunsen - so wie er eigentlich vielleicht gehört?
Bin da etwas unsicher.

Dummerweise habe ich gleichzeitig, weil es sich konstuktionsmäßig anbot, auch einen LF50 Regler durch einen Sellarz im DDDAC ersetzt.
Dadurch kann ich leider nicht verifizieren, woher die Bassabnahme nun genau kommt.

Urlaubsgrüße von der Ostsee,
Erwin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,
Erwin-mit-G hat geschrieben: 26.07.2021, 08:19Erfolg!
Ich habe eine weitere NS3 (einschließlich Akkuversorgung und Sellarzregler) in den eRed-Dock verbaut - ABSOLUT KLASSE !
Glückwunsch zur erfolgreichen Transplantation! :cheers:
ich hatte es schon am Wochenende gelesen, war aber unterwegs, sonst hätte ich Dir auch schon in Deinem V-Thread geschrieben.
Erwin-mit-G hat geschrieben: 26.07.2021, 08:19Früher hätten wir doch nicht im Geringsten daran gedacht, dass wir mal in SO einen herrlichen Musikgenuss kommen, oder?
Da gebe ich Dir absolut recht. Umgekehrt kann ich mir heute auch nicht mehr vorstellen, wie ich damals so zufrieden bis begeistert Musik hören konnte.
Erwin-mit-G hat geschrieben: 26.07.2021, 08:19Vielen Dank nochmal für deine hervorragende Anleitung! :cheers:
Gern geschehen. Genau dafür beschreibe ich es ja so ausführlich. Umso mehr freut es mich, wenn es wie bei Dir erfolgreich zu mehr Musikgenuss führt.
Erwin-mit-G hat geschrieben: 26.07.2021, 08:19Sag mal, hat sich bei dir durch den Clock Einbau im Tiefbass etwas verändert?
Bei mir hat der stark abgenommen, oder ist er nun weniger aufgedunsen - so wie er eigentlich vielleicht gehört?

Im Grunde ist beides richtig, denn Jitter fügt dem analogen Originalsignal in der D/A-Wandlung Artefakte hinzu. Im Mitten- und Hochtonbereich macht sich das durch mehr Schärfe bemerkbar, im Grundton- und Bassbereich dagegen durch Dröhnen und Wummern. Es führt zudem in allen Bereichen des Frequenzspektrums zu einem Mangel an Präzision und Durchhörbarkeit. Kennt man nichts anderes, gewöhnt man sich an ein solches Klangbild, bzw. kompensiert das Übermaß an Bassenergie durch Zurücknahme des Bassbereichs (Klangregelung/Ortsfilter, LS-Aufstellung, veränderte Zielkurve in Acourate, Kabel mit passender Klangcharakteristik etc.). Ähnliches gilt für die Schärfe in den Höhen.

Wenn man nun durch eine wesentlich bessere Clock weniger Jitter in die D/A-Wandlung bringt, wirkt das Klangbild zunächst auf eine merkwürdige Weise flacher und unspektakulärer, nach kurzer Zeit aber richtiger im Sinne von natürlicher und klarer, entspannter und harmonischer. Dies umso mehr, als auch die Raumabbildung auf einmal holografischer wirkt, so als hätte man von Stereo auf Mehrkanal-Wiedergabe geschaltet. Du hast das ja in Deinem V-Thread so ähnlich beschrieben.

Wenn man dann frühere Kompensationsmaßnahmen zurückbaut, die die Schärfe in den Höhen und das Wummern im Bass abmildern sollten, kommt alles in eine gute tonale Balance: Im Bass kann man dann auf einmal einen rabenschwarzen und zugleich präzisen Tiefbass wahrnehmen, der vorher durch das Wummern und Dröhnen maskiert wurde. Die Höhen werden feiner aufgelöst und zugleich weicher. Man bemerkt, dass man insgesamt lauter hören kann, ohne dass es nervig, schrill oder dröhnend klingt.

Diese qualitative Aufwertung im Klangbild bekommt man m.E. mit keiner anderen Maßnahme hin als durch Jitter-Reduktion. Und eine exzellente Clock ist die beste Maßnahme zur Jitter-Reduktion (natürlich in Tateinheit mit einer dafür angemessenen sauberen Stromversorgung).
Erwin-mit-G hat geschrieben: 26.07.2021, 08:19Dummerweise habe ich gleichzeitig, weil es sich konstuktionsmäßig anbot, auch einen LF50 Regler durch einen Sellarz im DDDAC ersetzt.
Dadurch kann ich leider nicht verifizieren, woher die Bassabnahme nun genau kommt.
Nach meiner Erfahrung hat daran die Clock mehr Anteil als der Regler. Der Regler schmeckt das Klangbild dann noch richtig ab. :wink:
Erwin-mit-G hat geschrieben: 26.07.2021, 08:19Urlaubsgrüße von der Ostsee,
Mein Neid ist Dir gewiss. :cheers: Ich wünsche Dir gute Erholung nach getaner Arbeit.

Grüße
Fujak
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Vielen Dank, Fujak!

Du hast die Soundoptimierung mal wieder treffend charakterisiert.

Neben der natürlichen, analogen "Fühlbarkeit" bin ich absolut fasziniert (!) von der "holografischen" Darstellung, um das mit deinen Worten ausdrücken.
Ich kann mich damit noch mehr in die Musik hinein entspannen, los lassen.
Die "Hörmeditation" gelingt damit noch einfacher.

In diesem Sinne wünsche ich dir auch alles Gute - und natürlich viel Spaß mit dem Abarbeiten deiner ToDo-Liste... (wer schreibt da eigentlich immer wieder neue Sachen drauf?) :lol:

Grüße,
Erwin
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SolidCore
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Clocktuning

Beitrag von SolidCore »

Hallo Fujak

Zitat:
Diese qualitative Aufwertung im Klangbild bekommt man m.E. mit keiner anderen Maßnahme hin als durch Jitter-Reduktion

Doch. Tatsächlich. Eigentlich alles, was du vorher beschrieben hast, Entspanntheit, 3D, Basskontouren, fehlende Schärfe usw
zeigt sich tatsächlich auch sogar mit "guten" Netzfiltern. Gut im Sinne von passend.
Hätte auch nicht gedacht, das ich das mal schreiben würde, weil ich immer entweder auf die überteuerten Hifi-Dinger,
oder auf die Plastik Industrie-Ware hereingefallen bin. Da tat sich entweder garnix, oder Mumpf, oder Bass weg.
So dachte ich einige Jahre: Was für ein Schrott.

Jetzt nach 3 Monaten wildes probieren stellt sich dieser Effekt "endlich" ein.
Im Bassbereich würde ich es etwas anders beschreiben. Es ist kein Übermaß an Bass-Energie, es wirkt eher so, als ob der Bass "dicke Backen" bekommt.
Als ob an dessen Kontouren etwas klebt, das gern aufwummert, bollert, aufdickt. Mit sauberem Strom bleibt die eigentliche
Energie vorhanden, keinesfalls weniger, aber wesentlicher konturenreicher und durchgestaffelter. Auch, oder vor allem, an aktiven Subwoofern.
Da ich selbst bereits mehrere Clocktunings gemacht habe, würde ich den Effekt als sehr vergleichbar beschreiben.

So steht dein Test meines Tips ja noch aus. Bin gespannt.
So bin ich jedenfalls sowohl überrascht, als auch zufrieden.

Gruß
Stephan
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Erwin-mit-G
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Filter für die NS3 Clock

Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Fujak,
ich wollte dich noch fragen, welche Mini-circuits Filter du vor der NS3 verwendest.
Wenn ich mich recht erinnere, hattest du doch andere als Gert verbaut.
Vielleicht könntest du da einen link bereit stellen?
Danke!
Schönen Gruß,
Erwin

PS Schön, dass du hier wieder aktiv bist...
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,

schön, wieder von Dir zu hören/lesen. Zu Deiner Frage:
Ja, Du erinnerst Dich richtig: Der eingesetzte Filtertyp ist der gleiche, nur befindet er sich bei mir in einem verkapselten Gehäuse mit Lötbeinchen, weil ich sie direkt in den Signalweg der Clock einbaue ohne externes Clock-Kabel. Die von Gert verwendeten sind ja in Koax-Ausführung. Technisch sollten sie gleich sein.
Für eine Oszillatorfrequenz von 20MHz verwende ich diese:
https://www.minicircuits.com/WebStore/d ... LP-21.4%2B

Für eine Oszillatorfrequenz von 25MHz verwende ich diese:
https://www.minicircuits.com/WebStore/d ... =PLP-30%2B

Für eine Oszillatorfrequenz von 10MHz verwende ich diese:
https://www.minicircuits.com/WebStore/d ... =PLP-15%2B

Man sollte also so nahe wie möglich an die Zielfrequenz herangehen.

Hier gibt es eine Suchmaske: https://www.minicircuits.com/WebStore/R ... _tab2.html
Package Style ist "Plug-In" und bei "Insertion loss" kann ein dB-Wert von 1 stehen.

Da sich die Kosten bei steigender Menge reduzieren, wäre bei entsprechendem Interesse sicher eine Sammelbestellung von Vorteil. Ich selbst könnte z.B. noch einen Filter "PLP-100+" gebrauchen. Dazu kann es dann einen eigenen Thread geben.

Grüße
Fujak
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