Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Fujak,
Hallo Horst!

Das macht echt Spaß hier... :cheers:

Eine ganz konkrete Frage noch:
Also beide Quarze auslöten, ok,
und dann beide (?) Pad #2 und beide (?) Pad #3 an das Koaxkabel (oder den kurzen Silberdraht... ) anlöten?
Oder reicht ein Pad #2 / Pad #3 eines ehemaligen Quarzes?

DANKE,
Erwin
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Noch ein Nachtrag:

Muss die NS3 (22,5792 MHz) auch hier mittels Lötbrücke auf deren Platine auf eine Amplitude von 3,3V eingestellt werden?

PS: Lars durfte sich soeben an ein paar Kronen mehr auf seinem Konto erfreuen... :)

Gruß und Dank,
Erwin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,
Also beide Quarze auslöten, ok,
und dann beide (?) Pad #2 und beide (?) Pad #3 an das Koaxkabel (oder den kurzen Silberdraht... ) anlöten?
Oder reicht ein Pad #2 / Pad #3 eines ehemaligen Quarzes?
Das Koaxialkabel wird nur auf die Pads (#2 und #3) von jenem Quarz gelötet, den Du mit der NS3 ersetzen möchtest, also wie schon der Quarz für 44.1 kHz mit 22,5792 MHz (das ist auf dem Bild der untere). Die 4 Pads des anderen Quarzes bleiben leer.
Muss die NS3 (22,5792 MHz) auch hier mittels Lötbrücke auf deren Platine auf eine Amplitude von 3,3V eingestellt werden?
Ja, auf jeden Fall.
PS: Lars durfte sich soeben an ein paar Kronen mehr auf seinem Konto erfreuen...
Und wie Du Dich erst freuen wirst, wenn die NS3 ihren Platz im eRED-DOCK gefunden haben wird... :)

Grüße
Fujak
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Fujak,

danke, super erklärt!
Ja, ich freu' mich - und werde berichten....

Erwin
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Fujak
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Clock-Upgrade mit Neutron Star 3 am 2. LWL-Konverter

Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

hier nun der bereits angekündigte Bericht über das Clock-Upgrade der zweiten Clock:
Denn nachdem das Clock-Upgrade mit der NS3 für den ersten LWL-Konverter eine so durchschlagende Wirkung hatte, juckte es mich seither in den Fingern, auch den zweiten LWL-Konverter mit dem Clock-Upgrade zu versehen.

Am letzten Freitag war es dann soweit, dass Lars Clausens Päckchen vor der Haustür lag und damit dem Bastelvergnügen nichts mehr im Wege stand.

Auch der zweite LWL-Konverter hatte ja bereits die Sellarz-Clock eingebaut:

Bild

Die neue Clock ist zu groß, um sie wieder direkt dort unterzubringen. Und im Unterschied zum ersten LWL-Konverter, den ich zusammen mit der eRED-DOCK-Platine und ihren beiden zugehörigen Neutron Star 3 in meinem DAC unterbringen konnte, musste nun für den zweiten LWL-Konverter mit seiner Clock ein neues Gehäuse her.

Ich hatte noch das Gehäuse von dem Standard-Doppelnetzteil für die Clocks, die sich ja nicht gerade mitt präziser Spannungswandlung klanglich hervorgetan hatten. Also mussten die beiden Netzteile ihren Platz räumen, denn die Abmessungen des Gehäuses sind wie geschaffen für das neue Gespann.


Bild

Der alte Quarz ausgelötet und an den Clock-Eingang des Qualcomm-Chips das heiße Ende des Koaxialkabels und Schirmung an Masse des LWL-Konverters. Im rechten oberen Teil der Platine des Konverters der Belleson-Chip - der die Akku-Spannung auf 5V begrenzt. Sein Ausgang führt an einen kaskadierten 3,3V Regler, der aus thermischen Gründen mit Wärmeleitkleber an die Rückseite des Gehäuses geklebt ist (im Bild nur seine Anschlussdrähte an die Rückfront zu sehen).

Sowohl die Platine der NS3 wir auch des LWL-Konverters sind mit Schaumstoff auf dem Boden des Gehäuses fixiert, und damit ein wenig dämpfungsgelagert.

Sowohl LWL-Konverter und NS3 werden jeweils mit Akkuspannung versorgt (16V und 5V). Seit einigen Jahren kommen bei mir als Konnektoren die Speakon-Stecker zum Einsatz. Mit einer Belastbarkeit von bis zu 30A kann man von einer sicheren Kontaktnahme ausgehen. Gerade wenn man zwei unterschiedliche Spannungen zu konnektieren hat, ist der Stecker ideal, weil er insgesamt 4 Pole besitzt. Bei einer gemeinsamen Masseführung könnte man also insgesamt 3 unterschiedliche DC-Spannungen konnektieren. Als DC-Kabel kommen bei mir die Starquad-Kabel von Belden zum Einsatz, die mir an den Neutron Star 3 klanglich besser gefallen als Reinsilberklabel von Neotech, die ich zu hell und kühl finde.

Der Deckel kommt auf den LWL-Konverter.

Bild

Zugeschraubt sieht das Gespann dann so aus:

Bild

Eine saubere Sache also, und dem Vergnügen steht nichts mehr im Weg - dachte ich zumindest.

Denn bei der Inbetriebnahme passiert erstmal so ziemlich nichts. Am LWL-Konverter sind nur die unteren beiden LEDs aktiv. Die beiden mittleren, welche den Datenfluss auf LAN und LWL durch hektisches Flackern signalisieren, bleiben stumm. Ein schlechtes Zeichen. Alles wieder auf gemacht. Alle Anschlüsse gecheckt, alles ordnungsgemäß. Alle Spannungen gemessen - alles wie es sein soll. Ratlosigkeit macht sich breit.

Die LEDs deuten darauf hin, dass der Netzwerkchip keine Clock-Synchronisierung hat. Also als letztes das 25MHz Clocksignal der NS3 am Oszilloskop betrachtet. Ein wunderschöner Sinus zeigt sich dort - also auch die Clock in Ordnung. Doch halt, was muss ich da sehen? :shock: Vpp beträgt 5 V, darf aber nur 3,3V betragen. Da dämmerte es mir: Ich hatte vergessen, die Amplitude des Clocksignals an der NS3 mittels Lötbrücke auf 3,3 V zu limitieren. Stattdessen bekommt der Clock-Eingang des Netzwerkchips einen 5V-Sinus hineingepustet. Und so kam es, wie es kommen musste. Der Netzwerkchip hat einfach seinen Dienst quittiert. Die flugs eingestellten 3,3V wollte er dann auch nicht mehr haben. So ein Mist! :roll: Also neuer LWL-Konverter per Express bestellt.

Ich schreibe das deshalb so ausführlich, um auch mal die Seite zu beleuchten, wo nicht immer alles so glatt läuft, wie es beim Lesen oft erscheint.

Nun weiter im Text. Eine neue Hürde bahnte sich an: Der neue Konverter, der am Samstag eintraf, offenbarte beim Öffnen, dass 10GTek offenbar Gefallen daran findet, jede neue Charge etwas anders als die vorangegangene zu bauen. Hier war einiges anders, und einfach nur die Platine auswechseln und die alten Anschlüsse drauflöten ging nicht. Mittlerweile kenne ich nun vier verschiedenen Varianten des einen 10GTek. Ich will nicht mit Details langweilen, denn nach ein paar Modifikationen ging am Ende alles gut aus: Saft drauf, und die Netzwerk-LEDS flackerten verheißungsvoll. Prima, und nun zum eigentlichen: Wie klingt es?

In einem Wort: Fantastisch gut (ich gebe zu, es sind zwei Worte). Ein paar Beispiele:

Die ersten Takte von Misa Criolla zeigten deutlich, wo im wahrsten Sinne der Hammer hängt: Knochentrockene, die Magengrube aufwühlende Trommelschläge, darüber ein weit gefächerter Chor, in welchem man einzelne Stimmen heraushören kann und felsenfest in der Mitte die Stimme von Mercedes Sosa. Das ganze Klangbild weit gefächert und aufgeräumt in großer Klarheit und Ruhe und zugleich mit großer Frische und Lebendigkeit.
Auch beim Duett von Gitarre und Flöte klare Positionen, die Gitarre vorne links, die Flöte vorne rechts und ein wenig oberhalb der Gitarre. Der Klang brillant perlend und weich zugleich.

Weihnachtsoratorium von Bach in der Einspielung von Lehmann und Behringer. Der Choral "Herr, wenn die bösen Feinde...", welches beim Einsatz der Trompeten immer zu einer gewissen Schärfe neigte, wirkt nun brillanter und weicher zugleich. Es gellt nicht mehr so in den Ohren, ohne dass die Trompeten ihre typische Dynamik und Attacke einbüßen.
Auch hier insgesamt ein ruhigeres, geordneteres Klangbild, straffere Bässe mit mehr Tiefgang, mehr Details und vor allem mehr Raum, in dem die Instrumente ihren definierten Platz haben. Gesangsstimmen und Soloinstrumente werden exakter und dadurch kleiner (=realistischer) als vorher abgebildet, aber der sie umgebende Raum wird größer.

Kari Bremnes - "Fantastisk Allererde": Eine CD, die ich musikalisch sehr schätze und bei der ich zugleich außerordentlich bedauere, dass ihre Stimme so höhenbetont abgemischt wurde, sodass sie immer leicht ins Scharfe tendiert. In Wirklichkeit hat diese Sängerin nämlich einiges an Wärme in ihrer Stimme. Natürlich wird der höhenbetonte Charakter durch die neue Clock nicht weniger, aber die leichte Tendenz zur Schärfe ist verschwunden. Was mich aber begeistert, ist die involvierende Lebendigkeit des Klangbildes.

Tord Gustavson Trio - "Sani": Dieses Stück habe ich das erste Mal bei Gert (Fortepianus) gehört, als wir verschiedene Netzkabel-Qualitäten durchgehört haben. Die Atmosphäre dieses Stückes lebt vor allem vom filigranen Anschlag auf dem Ride-Cymbal in Verbindung mit dem sparsamen Piano. Bei jedem Wirbel auf dem Becken atmet es förmlich langsam aus, und bevor es ganz verklungen ist, folgen die nächsten Schläge, der nächste Wirbel. Es sind gerade diese ersten Takte, die sofort Auskunft geben, wie es um die Qualität der Wiedergabe bestellt ist. Je intensiver dieses Stück atmet, desto besser und präziser die Wiedergabe. Und diesmal atmet es besonders tief in den Raum.

Und weil es jetzt gerade alles so schön geklungen hat, zum Abschluss ein kleiner Test für den audiophilen Masochisten - der berüchtigte Rückbau: LWL-Strecke umgehen, indem ich mit dem LAN-Kabel (immerhin das gute Silberkabel von Stephan) direkt von der Streamer-Platine zum Repeater verbinde. Jaaah, diese Konstellation quält in den Ohren mit einem Durcheinander an Klängen, mit scharfen Höhen und wummernden Bässen, eine flache Bühne ohne die 3. Dimension, räumliches Brachland geradezu. Genug davon, Power off - es breitet sich wohltuende Stille aus, in der ich wieder einmal verwundert feststelle, dass ich genau damit doch wirklich lange Zeit begeistert Musik gehört hatte. Nun, das ist Vergangenheit, und es kann immer nur besser werden.


Fazit:
Ich muss sagen, ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Unterschied nochmal so groß sein würde, wie bei dem Clock-Upgrade des ersten LWL-Konverters. Es lohnt sich definitiv, den gleichen Aufwand auch in den zweiten Konverter zu stecken.
Die Reinigungswirkung der clock- und spannungsoptimierten LWL-Strecke ist wirklich beeindruckend. Insofern gehören m.E. beide Konverter einer LWL-Strecke optimiert - alles andere wäre verschenktes Potenzial.

Zum Schluss noch die aktualisierte Netzwerk-Grafik:

Bild

Grüße
Fujak
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Fujak,

spannend wie ein Krimi! Ich hab' richtig mitgefiebert. Puhh. Aber dann hast du es ja geschafft! Gott sei Dank.

Mit deinem klanglichen Fazit habe ich allerdings (auch) nicht gerechnet.
Nach meinem Empfinden hat die Sellarz Clock im zweiten Konverter vielleicht nur 1/3 des klanglichen Potentials des ersten Konverters.

Du beschreibst dann, dass die NS3 hier nun eine ähnliche Wirkung entfaltet wie die NS3 im ersten Konverter.
Das ist ja wirklich eine ganz enorme Steigerung!

Oha, keine gute Nachricht für den Geldbeutel derjenigen, die auf Clockupgrades stehen :lol:

Danke für deinen tollen Bericht,
Erwin

PS
Hattest du nicht zwei Repeater 3000?
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,
Erwin-mit-G hat geschrieben: 03.06.2021, 00:14 spannend wie ein Krimi! Ich hab' richtig mitgefiebert. Puhh. Aber dann hast du es ja geschafft! Gott sei Dank.
Ja, zum Glück habe ich den Fehler entdeckt. So ein kleiner Lötpunkt mit einer so großen Wirkung . Zum Glück kosten die LWL-Konverter nicht die Welt.
Erwin-mit-G hat geschrieben: 03.06.2021, 00:14Mit deinem klanglichen Fazit habe ich allerdings (auch) nicht gerechnet.
Nach meinem Empfinden hat die Sellarz Clock im zweiten Konverter vielleicht nur 1/3 des klanglichen Potentials des ersten Konverters.
So sehe ich das auch. Ich habe die Sellarz-Clock im weiter vom eRED-Dock entfernten LWL-Konverter so betrachtet: Kann man machen, muss man aber nicht unbedingt.
Erwin-mit-G hat geschrieben: 03.06.2021, 00:14Du beschreibst dann, dass die NS3 hier nun eine ähnliche Wirkung entfaltet wie die NS3 im ersten Konverter.
Das ist ja wirklich eine ganz enorme Steigerung!
Es gibt da ja keine objektive Maßeinheit, sondern bleibt immer ein subjektiver Klangeindruck. Insofern habe ich lange überlegt, ob ich es so euphorisch beschreibe, wie es meinem klanglichen Empfinden entspricht. Leicht besteht die Tendenz, das als ein objektives Urteil zu verstehen. Aber das zweite Upgrade ist zunächst einmal nur in meinen Ohren ein "sollte man machen und nicht mehr nur ein "kann man machen, muss man aber nicht".
Eine schlüssige Erklärung, weshalb ich den Unterschied deutlicher erlebe als damals mit der Sellarz-Clock, habe ich nicht.
Erwin-mit-G hat geschrieben: 03.06.2021, 00:14Oha, keine gute Nachricht für den Geldbeutel derjenigen, die auf Clockupgrades stehen :lol:
In unserem Hobby steht das Gefühl dem Geldbeutel gegenüber oft in reziprokem Verhältnis zum Hörempfinden.
Erwin-mit-G hat geschrieben: 03.06.2021, 00:14Danke für deinen tollen Bericht,
Gern geschehen. :cheers:
Erwin-mit-G hat geschrieben: 03.06.2021, 00:14PS
Hattest du nicht zwei Repeater 3000?
Dir entgeht aber auch nichts. Ja, Du hast recht, das ist das Ergebnis weiterer Netzwerk-Experimente im Rahmen der Clock-Optimierung, über die ich demnächst berichten werde - frei nach dem Motto: Ja, liebe Kinder, und wie es weitergeht, das erfahrt ihr beim nächsten Mal. :D

Grüße
Fujak
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rs-qt
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Beitrag von rs-qt »

Hallo Fujak,

wenn da der Unterschied von Sellarz zur NS3 noch so viel bringt sollte/könnte es doch auch beim G-Zyxel 108B V3 Switch so sein, oder was meinst du? Die NS3 entpuppt sich wahrlich als "Allround-Wunderwaffe".

Da hat dein "Geniessen ohne Basteln" ja nicht lange angehalten. :cheers: Aber gut so, war ja ein voller Erfolg.

VG
Ralf
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ralf,

aus meiner Sicht ist der Unterschied zwischen Sellarz ULPN-Clock und Neutron Star 3 so groß, dass ich es riskieren würde, jedes Gerät damit auszustatten, welches vorher schon auf das Upgrade von Original-Clock auf Sellarz-Clock mit einen Zugewinn an Klangqualität reagiert hat.

Es bleibt allerdings immer eine individuelle Entscheidung, inwieweit für jemanden der klangliche Zugewinn den finanziellen Einsatz wert ist. Denn neben dem Preis für die NS3 muss man ja auch den Aufwand für eine saubere Stromversorgung einkalkulieren.
Ralf hat geschrieben:Da hat dein "Geniessen ohne Basteln" ja nicht lange angehalten. :cheers: Aber gut so, war ja ein voller Erfolg.
Da hast Du wohl recht. Aber diesmal wird mir eine gewisse Bastel-Abstinenz bestimmt gelingen. :wink:

Grüße
Fujak
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Fujak hat geschrieben: 06.06.2021, 18:41 Aber diesmal wird mir eine gewisse Bastel-Abstinenz bestimmt gelingen. :wink:
Höhöhö :wink:

Die Betonung liegt sicher auf "gewisse"... :cheers:

Viele Grüße
Tom
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Tom,

Mist, Du hast das Hintertürchen bemerkt. :oops: :cheers:

Grüße
Fujak
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rs-qt
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Beitrag von rs-qt »

Hallo Fujak,

mit den Kosten hast du natürlich komplett Recht, aber man macht es ja nur einmal und dann ist, zumindest bei dem Gerät Ruhe und weiß.....feddich!
Dazu kommt die Gewissheit direkt den richtigen Weg eingeschlagen zu haben und man kann die NS3 ja weiternutzen wenn das Gerät getauscht wird. Switche haben z.B. meist die selbe Frequenz untereinander und auch CF-Card Reader und ext. Festplattengehäuse.

Viel Spaß beim Geniessen für eine gewisse, wahrscheinlich recht kurze Zeit. :lol: :mrgreen:

VG
Ralf
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SolidCore
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Forscherdrang

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Das mit der "gewissen" Zeit seh ich auch so. Ich glaube, die meisten hier sind einfach "infiziert".
Man bemerkt, man kann viel erreichen, und will mehr davon.

Preislich sehe ich so eine Clock wie NS zwar als hoch an, dennoch als "preiswert".
Nehmen wir nur mal einen MMC. Aus dem Laden für Peanuts, Summe X hinzu.
Würde ich die gleiche Güte in einem Fertiggerät suchen, wärs nicht günstiger.

Es geht aber eben auch, zumindest mir, nicht primär um die Unkosten. Man will weiter nach vorne kommen.
Bei Umbauten wie von Dir, Fujak, ensteht auch automatisch eine Interessengemeinde, in der man sich
austauscht, zusammen kommt. Das finde ich ebenso als sehr angenehmen Nebeneffekt.

Gruß
Stephan
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Erwin-mit-G
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Kaskadierung von Superregulatoren

Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Fujak,

mich würde deine Erfahrung bezüglich der Kaskadierung von Reglern interessieren. Vielleicht könntest du ja dazu kurz etwas sagen.

Bei deinem NAS Umbau, beispielsweise, hast du mehrere Regulatoren in Reihe geschaltet.
Mit klanglich positivem Ergebnis, wie du berichtet hast.

Konntest du bei deinen Versuchen auch eine vorteilhafte Reihenfolge feststellen?
Schlägt zB die Klangsignatur des Reglers, der sich am nächsten zum "Verbraucher" befindet, evtl am stärksten durch?

Kann vielleicht sogar die Klangsignatur des Vorschaltreglers nahezu vernachlässigt werden, und dennoch profitiert man von der erhöhten PSSR und Ripple Reduktion?

Ich bin gespannt.
Danke und schönen Gruß,
Erwin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,
Erwin-mit-G hat geschrieben: 09.06.2021, 13:30 Hallo Fujak,

mich würde deine Erfahrung bezüglich der Kaskadierung von Reglern interessieren. Vielleicht könntest du ja dazu kurz etwas sagen.

Bei deinem NAS Umbau, beispielsweise, hast du mehrere Regulatoren in Reihe geschaltet.
Mit klanglich positivem Ergebnis, wie du berichtet hast.

Konntest du bei deinen Versuchen auch eine vorteilhafte Reihenfolge feststellen?
Dazu kann ich leider nichts sagen, da die Reihenfolge vorgegeben ist. Bei meinem NAS beispielsweise weist der eingesetzte Vorregler einen Eingangsbereich von 40V ~ 5V (bei bis zu 5A) auf und ist mit dicken Kühlblechen ausgestattet. Der kann also eine Menge runterbraten - in dem Falle von 12V auf 5,2V, sodass der nachfolgende LT3045 im idealen Bereich arbeitet und auch keine große Temperatur entwickelt.
Gleiches gilt analog bei meinen LWL-Konvertern: Die Eingangsspannung vom Akku mit 5,6V ~6,5V wird zunächst auf 5V geregelt (Belleson) und von dort aus mit einem LT3045 auf 3.3V gebracht. Eine andere Reihenfolge lassen die eingestellten Spannungswerte also nicht zu.
Schlägt zB die Klangsignatur des Reglers, der sich am nächsten zum "Verbraucher" befindet, evtl am stärksten durch?
Das kann ich aufgrund der festen Reihenfolge nicht beurteilen. Für mich ist vielmehr entscheidend, ob ich die Klangsignatur am Ende als ausgewogen und ausreichend feinaufgelöst empfinde. Hier kommt den Kondensatoren eine wichtige Bedeutung zu. Gerade die Kombination LT3045 und Elna Silmic II kann der technisch klingenden Präzision des LT3045 mehr Wärme geben. Ansonsten gilt es hier zu experimentieren mit verschiedenen Kondensator-Typen und -Werten. Da kann und möchte ich keine allgemeingültigen Richtwerte nennen.
Kann vielleicht sogar die Klangsignatur des Vorschaltreglers nahezu vernachlässigt werden, und dennoch profitiert man von der erhöhten PSSR und Ripple Reduktion?
Grundsätzlich können sich in Reihe geschaltete Regler durchaus positiv auf den Rauschteppich/Ripple auswirken (das Gleiche gilt übrigens auch für parallel geschaltete Regler um die Leistung für den Verbraucher zu erhöhen), aber das ist für mich bei der Kaskadierung nicht der wesentliche Beweggrund. Vielmehr möchte ich das Herunterbraten nicht einem Regler alleine zumuten. Die angegebenen Ripple- bzw. Rauschwerte basieren nämlich auf idealen Temperatur- und Dropout-Werten/Leistungsbereich.

Ein einzelner LT3045 wird einen höheren Rauschteppich produzieren, wenn man - entsprechende Kühlmaßnahmen vorausgesetzt - die Akkuspannung zweier LiFePO4-Zellen mit bis zu 6,4V durch auf 3,3V herunterbrät und einen Verbraucher mit 500mA betreibt. Das wird aller Voraussicht schlechter klingen, als dies in zwei Stufen (z.B. 1. LT3045 auf 5V und 2. LT 3045 auf 3,3V) zu vollziehen. Gemessen bzw. direkt klanglich verglichen, habe ich das allerdings nicht.

Ich hoffe, diese Informationen helfen Dir weiter.

Grüße
Fujak
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