Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,

im Prinzip genau so. Die Sellarz hatte ich aufgrund der Nähe zu den Kontakten mit zwei 1cm langen Silberdrähten direkt kontaktiert. Die Neutronstar 3 habe ich mittels Koaxialkabel an den gleichen Kontaktflächen angelötet (Schirmung an Masse, Innenleiter auf das Pad).

Siehe hier:

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Bedarf es sonst noch etwas (ein Bauteil, eine Einstellung)?
Die Clock muss mittels Lötbrücke auf deren Platine (gekennzeichnet) auf eine Amplitude von 3,3V gestellt werden:

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Grüße
Fujak
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Ein Bild sagt mehr wie tausend Worte.
Vielen Dank, Fujak!

Ich befürchte, ich muss der Sache nun PRAKTISCH auf den Grund gehen :cheers:

Schönen Gruß,
Erwin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,

das befürchte ich auch. Doch Trost ist nahe, denn der Klang begeistert immer wieder aufs Neue. 8)

Viel Erfolg wünsche ich Dir!
Fujak
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Erwin-mit-G
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Stromversorgung der Neutron Star 3 Clock

Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Fujak,

danke!

Und schon jagt eine Frage die andere:

Du hast weiter vorne geschrieben, dass du 5 LiFePO4-Zellen einsetzt.
Über die benötigte Versorgungsspannung der Neutron Star 3 äußerst du dich hier:
Fujak hat geschrieben: 22.04.2021, 07:41 Die optimale Versorgungsspannung liegt zwischen 16V und 20V DC. Unter 15V funktioniert die Heizung nicht mehr temperaturstabil. Den Strom habe ich nicht direkt gemessen, aber entsprechend dem Akkuverbrauch dürfte er bei 300mA - beim Aufheizen wahrscheinlich 100mA mehr - liegen.
Hast du der Neutron Star einen Linearregler vorgeschaltet (zB LT3045)?
Würde es Sinn machen, hier eine Custom Version mit 16V zu ordern?
Würde es ferner Sinn machen, der 1A statt der 500mA Variante den Vorzug zu geben - schließlich muss bei vollgeladenen Akkus ja ganz schön was "weggebruzelt" werden.
Oder reicht hier ein kleiner Kühlkörper?

Wie ich dich kenne, hast du sicherlich auch mit deiner üblichen Kondensatorenmischung "gewürzt und abgeschmeckt".
Du berichtest hier immer wieder über den Einsatz von Glimmerkondensatoren.
Hättest du da eine genauere Beschreibung (evtl einen Link), welche du da nimmst?

Danke und schöne Grüße!
Erwin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,

bei mir liegt die Akkuspannung der 5 Akkuzellen direkt an der NS3 an. Auf deren Platine lagert ein ganzes Asenal an Reglern, die schon allesamt ziemlich gut sind. Ich möchte aber nicht ausschließen, dass ein LT3045 oder ein Belleson SPX vielleicht noch eine Schippe drauf legen könnten. Da es doch zwischen vollen und halbvollen Akkus bei 5 Zellen eine größere Differenzspannung gibt, würde ich dann eher einen Belleson SPX-Regler vorziehen, der das besser ausregeln kann, ohne zu überhitzen (alternativ zwei parallel geschaltete LT3045). Wenn Du das austesten möchtest, würde mich das Ergebnis sehr interessieren.

Wie Du schon richtig vermutet hast, ist lediglich noch eine Kondensator-Bank parallel geschaltet aus:
  • 2x Panasonic 16SEPC470M OS-CON 470µF 16V. Der Spannungsbereich mit 16V ist grenzwertig, aber ich hatte keine höheren Werte gefunden mit einem ebenso guten ESR (10mOhm). Angesichts der Tatsache, dass er absolut kalt bleibt, und die Specs immer noch 10% Toleranz erlauben, halte ich das für vertretbar.
  • 1x WIMA MKP4, 1kV, 0,33µF
  • 1x Glimmer 22pF (Hersteller unbekannt), auch kleinere Werte sind möglich. Man muss sich das anhören, welche Werte da besser passen. Ich hatte nur diese auf Lager, und die haben mir auf Anhieb gut gefallen. Es sind ohnehin Nuancen.
Grüße
Fujak
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Amati
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Beitrag von Amati »

Hallo Fujak,
Ich zitiere einmal aus dem oben von Dir verlinkten Vorstellungsthread.

„Kurzerhand disponierte ich um und baute aus Komponenten aus meinem Fundus eine Akkuversorgung mit 5x LiFePO4 Zellen, an deren Ende noch eine kleine Kondensatorbank (Low-ESR-Elko, WIMA-MKP und Glimmer) hängt. Der Unterschied zu den Serien-Netzteilen hat mir echt die Socken ausgezogen.“

Könntest Du das vielleicht einmal etwas ausführlicher dokumentieren?
Da ich so einen Fundus nicht habe müsste ich die Bauteile ja irgendwio erwerben. Zum Zusammenbau wäre für mich so eine Art „ Malen nach Zahlen“ hilfreich.
Dann noch die Frage, wie die Akkus geladen werden? Oder dienen die lediglich als Puffer?

Gruß
Peter
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rs-qt
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Sellarz vs. NS3

Beitrag von rs-qt »

Hallo Fujak,

die Sellarz mit ihren -172dBc ist ja nicht schlecht, vor allem fürs "kleine Geld" und wahrscheinlich ab 100KHz nicht unbedingt schlechter als die NS3. Den großen Unterschied macht dann wahrscheinlich der Bereich 1-1000Hz oder 10KHz aus. Da ist die Sellarz etwas besser als die Neutrino 2 (trotz halben Preises), aber die NS3 wird da "unten" viel besser (sein müssen) was es klanglich so weit nach vorn bringt, oder?

Sellarz hat auch interessante Regler mit sehr geringem Dropout. Ich meine nur 0,2V.

VG
Ralf
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Peter,

wie Du siehst, habe ich Deinen Beitrag hierher verschoben, da er hier besser als im Masterclock-Thread aufgehoben ist. Direkt über Deinem von mir verschobenen Beitrag siehst Du eigentlich schon die Antwort für Deine erste Frage. Grundsätzlich sind die Werte bezüglich der Kapazitäten aber nur Anhaltspunkte. Eine Änderung insbesondere der beiden kleineren Kapazitäten kann den Klang verändern, in welche Richtung ist nicht unbedingt verallgemeinerbar. Aber mit den von mir genannten Werten hast Du eine gute Ausgangsposition.

Deine Frage nach dem Ladegerät für die LiFePO4-Akkus: Diese lade ich mit einem 8-fach Ladegerät von Gyrfalcon (siehe: viewtopic.php?p=134841#p134841).

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ralf,
rs-qt hat geschrieben: 02.05.2021, 20:29die Sellarz mit ihren -172dBc ist ja nicht schlecht, vor allem fürs "kleine Geld" und wahrscheinlich ab 100KHz nicht unbedingt schlechter als die NS3. Den großen Unterschied macht dann wahrscheinlich der Bereich 1-1000Hz oder 10KHz aus. Da ist die Sellarz etwas besser als die Neutrino 2 (trotz halben Preises), aber die NS3 wird da "unten" viel besser (sein müssen) was es klanglich so weit nach vorn bringt, oder?
Leider gibt es von keiner der von dir angesprochenen Clocks Diagramme zum Phasenrauschen über die Frequenz. Insofern blieb mir nichts anderes übrig, als meine Ohren einzusetzen.

Demnach ist die Reihenfolge: Sellarz ulpnc - Neutrino 2 - NeutronStar 3, wobei der Abstand zwischen den letzten beiden ungleich größer ist als zwischen den ersten beiden Clocks.

Zu Deiner anderen Frage bezüglich des Spektrums des Phasenrauschens der einzelnen Clocks: Der hörbare Unterschied innerhalb des Frequenzspektrum nimmt von 1Hz exponentiell ab. Angaben bei 1kHz und darüber sind daher nahezu bedeutungslos z.B. gegenüber dem Bereich zwischen 1 Hz und 100Hz. Manche Oszillatoren haben in Richtung höherer Frequenzen eine steiler abfallende Kurve, manche sind flacher. Und natürlich wird die Neutron Star 3 zwischen 1Hz und 100 Hz wesentlich weniger rauschen als die kleine Schwester Neutrino oder die Sellarz-Clock. Sonst würde der klangliche Unterschied nicht so deutlich ausfallen.

Grüße
Fujak
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rs-qt
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Beitrag von rs-qt »

Hallo Fujak,

bei Ebay ist ein Diagramm der Sellarz Clock.
Bei 20Hz ist sie immerhin 25dBc besser als die Neutrino 2 und das für den halben Preis.
Dank dir für die Erklärungen.

VG
Ralf
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ralf,

die Kurven von Sellarz und Neutrino 2 sind m.E. nur begrenzt miteinander vergleichbar (dBc / dB SPL).

Grüße
Fujak
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rs-qt
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Beitrag von rs-qt »

Hallo Fujak,

stimmt, hatte ich nicht dran gedacht.

Hattest Du die Sellarz auch an Batterien laufen?
Hatte mit Kim von Sellarz Kontakt und er meinte, dass die ULPNC einen sehr guten Spannungsregler braucht und ansonsten die R-Clock oder R-Clock SE besser wäre, da dort onboard ein Besserer ist.

Grüße
Ralf
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ralf,

alle meine Clocks betreibe ich über meine Akku-Versorgung. Kims Aussage halte ich für absolut zutreffend, wonach ohne saubere Spannungsversorgung ein großer Teil des Potenzials verschenkt wird. Das trifft m.E. auf alle Clocks zu. Selbst die NS3, die eine ausgefeilte Spannungsregulierung auf der Platine beherbergt, reagiert auf unterschiedliche Spannungsqualitäten. Die anderen Modelle von Kim haben zwar eine bessere Spannungsregulierung an Bord, aber ich würde aus zwei Gründen davon absehen: Zum einen anknüpfend an das eben geschriebene entbinden diese Modelle ebenfalls nicht von einer sauberen Stromversorgung (wenn auch sie durch eine zusätzliche Regulatorstufe etwas unempfindlicher gegen Ripple und Noise sind). Zum anderen sind die Rauschwerte am Clockausgang laut Kim schlechter als bei der ulpnc-Clock.

Aus diesen beiden Gründen hatte ich mich seinerzeit für dieses Modell entschieden, denn sie bietet damit gegenüber den anderen Modellen von Sellarz das beste Potenzial für ein gutes Clocksignal.

Grüße
Fujak
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rs-qt
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Beitrag von rs-qt »

Hallo Fujak,

dann werde ich mir auch lieber mal die NS3 holen. Ich mag es nicht wenn ich mich nach "getaner Arbeit" evtl. ärgern muss doch nicht die andere Variante genommen zu haben. Bei mir läuft die ganze Anlage über Akkus, dass ich der NS3 nur einen guten Regler vorschalte.

Würde eine NS3 auch bei USB was bringen? Ich frage, weil ich über den Oppo Stereo über USB hören will, also USB rein - digi raus in die Prozessoren (bekommen auch eine NS3). Diese Clock für USB ist noch das originale "billige" Bauteil.
Kann man irgendwo an die Abmaße der NS3 kommen um zu schauen ob sie rein passt?

Dank Dir für die Erläuterungen.

VG
Ralf
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ralf,
rs-qt hat geschrieben: 04.05.2021, 14:02dann werde ich mir auch lieber mal die NS3 holen. Ich mag es nicht wenn ich mich nach "getaner Arbeit" evtl. ärgern muss doch nicht die andere Variante genommen zu haben.
Aus meiner Sicht eine weise Entscheidung, auch wenn sie ein paar hundert Euro mehr kostet.
rs-qt hat geschrieben: 04.05.2021, 14:02Bei mir läuft die ganze Anlage über Akkus, dass ich der NS3 nur einen guten Regler vorschalte.
Stimmt ja, Du betreibst ja aufgrund des hohen Wirkungsgrades Deiner Lautsprecher Deine Amps mit Akkus. Insofern würde hier möglicherweise ein guter Regler und ein paar Kondensatoren (direkt vor dem Regler) ausreichen, um die Aktivitäten Deiner Verstärker nicht rückkoppelnd in die Stromversorgung der Clock einstreuen zu lassen. Rein theoretisch gesehen wäre aber eine eigenständige Akkuversorgung der Clock(s) der bessere Weg. Deine Ohren müssen/werden hier sicher entscheiden, was der geeignete Weg ist.
rs-qt hat geschrieben: 04.05.2021, 14:02Würde eine NS3 auch bei USB was bringen? Ich frage, weil ich über den Oppo Stereo über USB hören will, also USB rein - digi raus in die Prozessoren (bekommen auch eine NS3). Diese Clock für USB ist noch das originale "billige" Bauteil.
Grundsätzlich gilt:
  1. Überall wo eine Clock zum Einsatz kommt, wird eine Optimierung derselben einen segensreichen Einfluss auf den Klang nehmen.
  2. Der Einfluss der Optimierung wird umso größer, je näher die Clock in der digitalen Kette am D/A-Prozess dran ist.
Die Clocks für den D/A-Chip im DAC sind also die dankbarsten für eine Optimierung. Eine Clock-Optimierung in der Fritzbox wird voraussichtlich den geringsten Einfluss auf den Klang nehmen (vielleicht habe ich deshalb das exotische Experiment noch nicht ausprobiert, meine Fritzbox mit einer NeutronStar 3 auszurüsten).
rs-qt hat geschrieben: 04.05.2021, 14:02Kann man irgendwo an die Abmaße der NS3 kommen um zu schauen ob sie rein passt?
Eigentlich bei mir; aber im Moment ist da kein rankommen, weil der DAC (mit gefühlten 20 Kg) im Rack fest zugeschraubt und verkabelt steht. Ich werde allerdings in den nächsten Tagen meinen DAC nochmal aufschrauben müssen, um drei Stack-Regulator-Module bei den NS3 zu montieren. Dann kann ich Dir die genauen Maße nennen. Aus der Erinnerung kann ich sagen, dass die Platine ungefähr 14cm x 5cm misst und die Höhe ohne Regulatormodule etwa 2cm beträgt. Ich hoffe, das reicht Dir fürs erste als Anhaltspunkt.
rs-qt hat geschrieben: 04.05.2021, 14:02Dank Dir für die Erläuterungen.
Gerne geschehen. :cheers:

Grüße
Fujak
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