Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,

gut erkannt, da sitzt tatsächlich der Regler, der die 5V am Eingang auf die üblichen 3,3V bringt. Ein gefundenes Fressen für den LT3045, sollte der Strombedarf ausreichend sein; das muss ich noch nachmessen, denn der LT3045 geht nur bis 500mA. Dieser Schritt ist auch schon in Vorbereitung. Daneben braucht es allerdings noch eine 5V-Quelle, da ein Teil des Boards 5V braucht. Mal sehen.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

das Thema Netzwerk hat bei mir eine unerwartete Wendung genommen. Ursprünglich hatte ich vor, meinem kleinen TP-Link Switch im Keller eine Sellarz-Clock zu verpassen - eine gute Stromversorgung hatte er ja schon erhalten. Dafür klemmte ich ihn gestern Abend im Keller ab und nahm ihn für die weiteren Arbeiten in den Hörraum.
Dann entschied ich mich allerdings spontan doch lieber für Musikhören, und bei den ersten Takten fiel mir auf, dass sich etwas im Klangbild verändert hatte. Es hörte sich in einer mir bislang unbekannten Weise aufgeräumter an, die Bühne erweiterte sich nach hinten, und alles klang entspannter. Zunächst dachte ich an subjektive Sinnestäuschung - vielleicht weil man ja am Abend entspannter ist oder ähnliches. Doch nach einer Weile fiel mir ein, dass ich gerade Musik höre, ohne einen Switch im Keller angeschlossen zu haben. Das ist prinzipiell auch möglich, da das Audio-WLAN-Netz autonom vom restlichen Hausnetzwerk mit der Fritzbox läuft, zumindest solange ich Musik wie meistens vom NAS höre.

Probeweise ging ich mit dem Switch in den Keller und schloss ihn wieder an, und tatsächlich: das Klangbild wurde wieder genauso, wie ich es gewohnt bin - gewiss nicht schlecht, aber eben nicht mehr so sauber und aufgeräumt wie gerade eben noch. Meine Neugier war geweckt, und ich schloss kurzerhand eine WLAN-Steckdose an zwischen meinen PowerLAN-Adapter im Keller und seiner Steckdose. Vom Hörraum aus konnte ich nun auf meinem Smartphone die Verbindung zum restlichen Hausnetz inkl. Switch und Fritzbox kappen bzw., wiederherstellen. Und tatsächlich verbesserte sich mit jedem Abschalten meines PowerLAN-Adapter und damit dem Kappen der Verbindung zum restlichen Netzwerk die Wiedergabequalität merklich, bzw. wurde hörbar schlechter, wenn ich die Verbindung wiederherstellte - und zwar in einem überraschend großen Ausmaß.

Zur Illustration hier nochmal die aktualisierte Grafik mit der WLAN-Steckdose im Keller:

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Damit hat sich für mich erstmal der weitere Umbau des Switch erledigt. Denn warum sollte ich einen Teil meines Netzwerkes optimieren, den ich mit einem Klick einfach wegschalten kann - zumindest solange ich kein Internet brauche. Stattdessen widme ich mich nun erstmal dem eigentlichen Audio-Netzwerk. Außer einem LWL-Konverter, der bereits mit sauberer Stromversorgung und Sellarz-Clock ausgestattet ist, wartet hier vor allem der kleine TP-Link Router WR 902 AC, der sicher auch dankbar ist für bessere Spannungsregler in seinem Inneren sowie einer besseren Clock.

Grüße
Fujak
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HenSch
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Beitrag von HenSch »

Hallo Fujak,

das ist eine spannende Erfahrung, von der Du berichtest. Bei meinen Experimenten mit der optimalen Netzinfrastruktur vor meinem G-Hub bin ich in den letzten Tagen zu einem ganz ähnlichen Punkt gekommen. Auch bei mir war das Einschleifen eines zusätzlichen Switches klanglich negativ, obwohl ich dieses umfänglich mit low-noise Spannungsreglern und Neutron Star 2 Clock getuned hatte.

Daraufhin habe ich die WLAN-Strecke zwischen der Fritzbox und dem G-Hub nochmals so richtig in den Fokus genommen und dort versucht das Maximale zu realisieren. Ich habe das so gelöst, dass ich mithilfe eines Cisco WAP-200 (WLAN Accesspoint) ein separates WLAN-Netz aufspanne, welches ausschließlich durch ein Cisco WET-200 (WLAN-Ethernet-Umsetzer) vor dem G-Hub genutzt wird. Der für dieses WLAN genutzte Kanal ist natürlich am anderen Ende des Bandes gegenüber dem allgemeinen Fritzbox-WLAN gewählt.

Ich habe mich für die schon recht betagten Cisco Geräte entschieden, da dort das WLAN-Modul via Mini-PCI Karte realisiert ist. So konnte ich die 3,3V-Versorgung der WLAN-Karten auftrennen und separat mit sauberem Strom realisieren.

Beide Geräte, also der WLAN Accesspoint und der WLAN-Ethernet-Umsetzer sind modifiziert mit low-noise-Spannungsreglern und Neutron Star 2 Clocks. Mit dieser Lösung bin ich klanglich extrem gut zufrieden. Auch ein Einschleifen einer modifizierten 10Gtek-LWL-Strecke zwischen WET-200 und G-Hub war klanglich ein Rückschritt. Es ist erstaunlich, welche Klarheit, Ruhe und Musikalität eine WLAN-Strecke imstande ist zu erzeugen bzw. zu bewahren.

Viele Grüße
Henning
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Fujak, hallo Henning,

verstehe ich Euch richtig, dass Ihr ein separates WLAN vom NAS zum Streamer aufgebaut habt, dass keine Verbindung, auch keine LAN-Verbindung, zum Internet und zum Router hat? Darauf führt Ihr einen großen Klangewinn zurück? D.h. Streaming von Quboz oder der Digital Concert Hall profitieren nicht von solch einer Lösung?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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HenSch
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Beitrag von HenSch »

Hallo Horst-Dieter,

in meiner Konfiguration ist der Cisco-Accesspoint per LAN an die Fritzbox angeschlossen, dort ist auch das NAS per LAN angebunden. Der Accesspoint, wie auch der WLAN-Ethernet-Converter routen alle Verbindungen 1:1 zur Fritzbox durch, d.h. der G-Hub bezieht weiterhin seine IP Adresse von der Fritzbox und der Zugang zum Internet für den G-Hub ist voll gegeben.

Viele Grüße
Henning
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Henning,

danke für Deine Rückmeldung, die einige Parallelen zu meinen Erfahrungen zeigen. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass je mehr man das Audio relevante Netz abschottet vom Rest des Netzwerks, desto sauberer der Klang.
Es ist erstaunlich, welche Klarheit, Ruhe und Musikalität eine WLAN-Strecke imstande ist zu erzeugen bzw. zu bewahren.
Um in die gleiche klangliche Region mit kabelgebundenem Netzwerk zu kommen, muss man schon ziemliche Optimierungsklimmzüge veranstalten. Freut mich, dass es einen weiteren Kollegen gibt, der die Vorzüge des WLAN in seinem Setup wahrnimmt. :cheers:
Ich fühlte mich bislang ziemlich alleine auf weiter Flur - halt nein, stimmt nicht: auch Erwin hat vor ein paar Tagen die gleiche Erfahrung gemacht (viewtopic.php?p=183687#p183687).

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Horst-Dieter,
verstehe ich Euch richtig, dass Ihr ein separates WLAN vom NAS zum Streamer aufgebaut habt, dass keine Verbindung, auch keine LAN-Verbindung, zum Internet und zum Router hat? Darauf führt Ihr einen großen Klangewinn zurück? D.h. Streaming von Quboz oder der Digital Concert Hall profitieren nicht von solch einer Lösung?
Frage 1: Bei Henning gibt es eine noch vorhandene physische Verbindung, aber dennoch ein autonomes WLAN-Netz. Bei mir hingegen gibt es keinerlei physische Verbindung mehr, zumal der Hörraum hinter einem eigenen Zähler mit eigenem Unterverteiler liegt.
Frage 2: Ja.
Frage 3: Ja (leider). Für Internetstreaming muss man leider den mühevolleren Weg gehen und alle Komponenten vom VDSL-/Kabel-Anschluss bis zum Streamer optimieren.

Grüße
Fujak
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Fujak,

an meinem Trendnetswitch hängt
1 SFP Modul LWL zum Linn
2 LAN Verbindung zur Synology
3 LAN Verbindung zur Fritzbox
4 LAN Verbindung zum PC

Inspiriert durch Deine Vorgehensweise Verbindungen zu reduzieren dachte ich mir folgendes.

Da der PC lediglich auf Bereitschaft steht und nicht benötigt wird, wenn ich Musik höre, hab ich mal die LAN Verbindung am Trendnetswitch zum PC gezogen.

Ich möchte es jetzt nicht beschwören, aber ich meine das dadurch mehr Ruhe im Klangbild entsteht.
Bass wird souveräner.

Ich werde das Morgen nochmals zu zweit mit Georg prüfen.

Wenn sich dies bestätigt ist es die günstigste Tuningmaßnahme ever. :cheers:

Morgen dazu mehr..

Gruß Harald
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: 11.06.2020, 16:32 Damit hat sich für mich erstmal der weitere Umbau des Switch erledigt. Denn warum sollte ich einen Teil meines Netzwerkes optimieren, den ich mit einem Klick einfach wegschalten kann - zumindest solange ich kein Internet brauche. Stattdessen widme ich mich nun erstmal dem eigentlichen Audio-Netzwerk. Außer einem LWL-Konverter, der bereits mit sauberer Stromversorgung und Sellarz-Clock ausgestattet ist, wartet hier vor allem der kleine TP-Link Router WR 902 AC, der sicher auch dankbar ist für bessere Spannungsregler in seinem Inneren sowie einer besseren Clock.
In dem Moment, wo Du den Switch im Keller abziehst, ist ja der Netzwerkverkehr zwischen den beiden Powerlan Adaptern reduziert bzw. ganz weg. Meine Theorie wäre dazu, dass dann auch weniger Störungen durch das Powerlan auf den Leitungen sind.

Wie ist denn die Steckdose mit dem WiFi Powerlan in Bezug zu Deiner Anlage angeordnet. Sind das getrennte Stromkreise? Hängt da die NAS mit dran?

Viele Grüße

Georg
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo Fujak,

sämtliche Power-LAN Geräte stören massiv z.b. einen DSL Vectoring Anschluss. Habe mich einige Zeit mit Verbindungsabbrüchen, verminderte DSL Leistung, etc. durchgekämpft.
Seit ich diese Geräte bei mir verbannt habe habe ich auch keine Probleme mehr.

Ich nutze derzeit :

Wandsteckdose -LAN - Gigablue Cat8.1 - Fritzbox 7590 - W-LAN - AVM Repeater 3000 - LAN - Gigablue Cat 8.1 - Streamer

Ich denke das ist optimal da hier auch eine galvanische Trennung stattfindet und wenige Schnittstellen/Geräte beteiligt sind.

Evtl. höre ich auch deshalb keinen Unterschied ob ich die Fritzbox oder den Repeater mit einem Linearnetzteil ausstatte.

Gruss Dirk
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Fujak,

interessante Entwicklung bei Dir. Bei mir wollte ich das so nicht umsetzen, denn ohne Internet will ich nicht sein im Hörraum. Allerdings habe ich früher schon Versuche mit Powerlan gemacht, als ich den Hörraum noch im Dachgeschoss hatte. Das war bei mir der übelste Klangverderber ever. Bei Dir müsste ja immer noch auf der Hörraumphase das P-LAN reinspucken, auch wenn der Sender im Keller ausgesteckt ist, weil Du im Keller in alle drei Phasen das P-LAN einspeist, auch wenn der Hörraum einen getrennten Zähler hat. Aber vielleicht geht durch den Zähler relativ wenig durch, das kann schon sein. Aber wenn wir uns doch so große Mühe mit der Stromversorgung geben mit G-PPP und reduzierten Übergangswiderständen und weiß der Kuckuck was alles und Du dann mit einem Powerlan-Verbinder einen derart üblen HF-Sender ins Stromnetz steckst, dann wundert es mich wenig, wenn die Klangqualität zunimmt, wenn das Ding ruhig ist. Das ist vermutlich viel schlimmer als jedes billige Steckernetzteil. Ein Steckerschaltnetz gibt sich wenigstens in der Regel noch ein bisschen Mühe, die Schaltimpulse vom Stromnetz fern zu halten, während Powerlan ja gerade dadurch erst funktioniert, dass es auf das Hausnetz eine richtig fette HF-Amplitude draufmoduliert.
Schorsch hat geschrieben: 11.06.2020, 19:57 In dem Moment, wo Du den Switch im Keller abziehst, ist ja der Netzwerkverkehr zwischen den beiden Powerlan Adaptern reduziert bzw. ganz weg. Meine Theorie wäre dazu, dass dann auch weniger Störungen durch das Powerlan auf den Leitungen sind.
Ja genau, so auch meine These. Gäbe es denn keine Möglichkeit bei Dir, ganz ohne Powerlan auszukommen?

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Fujak,

jetzt habe ich bei mir eben den Test gemacht und einfach dem Hörraum-Switch (G-)TP-Link SG2424, an dem die Hörraum-LAN-Dosen, der Hörraum-WLAN-Accesspoint und die vier LWL-Strecken (zwei zur NAS und zwei zum Streamer) hängen, einfach das 20m-LAN-Kabel rausgezogen, das zum G-Switch am Router geht. Dadurch erhält der Hörraum ein Netz, das vom Router getrennt ist (die IP-Adressen bleiben erhalten, da vorher vom Router vergeben). Ich komme dann nicht mehr ins Internet vom Hörraum, sprich, die Verbindung zum Router ist gekappt. Der klangliche Unterschied ist nicht nennenswert. Das spricht dafür, dass bei Dir nicht die fehlende Verbindung zum Router bzw. dem frisierten Switch dahinter, sondern die fehlenden Power-LAN-Störungen den Unterschied machen.

Viele Grüße
Gert
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gert und Georg,

der größte klangliche Unterschied wird durch den Umstand bewirkt, dass das übrige Hausnetzwerk abgetrennt ist. Es reichte, einfach nur den Switch zu entfernen. Bei meinem ersten unfreiwilligen Versuch gestern Abend fehlte nur der Switch, während das PowerLan in den Steckdosen weiterhin aktiv war.

Aber ich werde morgen mal ein autonomes WLAN-Netz im Hörraum mit einem Router plus Linearnetzteil aufbauen und alle PowerLan-Adapter im Haus entfernen. Dann dürfte es sich zuverlässig zeigen, was die klangbestimmenden bzw. klangverschlechternden Faktoren sind.
Ich werde berichten.

Viele Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Georg und Gert,

heute Morgen habe ich ein autonomes LAN-Netz sowie ein autonomes WLAN-Netz aufgebaut. Dafür kam ein Asus-Router RT-AC51U mit S11 12V-Netzteil zum Einsatz, der den Platz meines PowerLAN-Wifi-Adapters im Hörraum eingenommen hat (siehe Grafik weiter oben).
Sämtliche PowerLAN- und PowerLAN-Wifi-Adapter habe ich (gegen den Protest der Familie - ich hoffe, Ihr wisst diesen Einsatz zu schätzen... ) entfernt.

LAN-Konfiguration: Vom Asus-Router je ein LAN-Kabel zum NAS und eines zur LWL-Konverter-Strecke (ein Konverter davon mit Akku-Linearregler, der andere mit Akku-Linearregler und Sellarzclock), welche den Renderer versorgt (also den kleinen TP-Link-Router deaktiviert). WLAN war nur für den Controlpoint reserviert. Der Asus-Router war ansonsten mit keinem anderen Netzwerk verbunden (also auch kein Internet).
Ergebnis: Lange nicht mehr einen so unsauberen und nervösen Klang gehört. Um das länger zu ertragen, musste ich die Lautstärke runterregeln.

WLAN-Konfiguration: Asus-Router ist Accesspoint für NAS (5GHz), für den kleinen TP-Link-Router (5GHz), der an die LWL-Strecke zum Renderer anschließt, sowie für den Controlpoint (2,4GHz).
Ergebnis: Wesentlich besser als mit der LAN-Konfiguration, aber auch nicht besser als mit meiner ursprünglichen PowerLAN-Wifi-Konstruktion - eher einen Tick schlechter im Sinne von etwas mehr Unruhe und Schärfe.
Dann habe ich im zweiten Durchgang parallel alle PowerLAN-Adapter im Hause wieder eingesteckt. Das einzige, was dadurch hörbar wurde, war das Aufatmen in der Familie. Auf den Klang im Hörraum hatte selbst der dort ansässige PowerLAN-Wifi-Adapter keinen Einfluss.

Mein Fazit: Vielleicht könnte man bei einem autonomen WLAN-Router-Netzwerk durch weitere Optimierungen hier und da noch ein wenig mehr herausholen, aber bezüglich der Ausgangsfrage, inwieweit die PowerLAN-Adapter einen negativen klanglichen Einfluss haben, war für mich die Antwort eindeutig.

Ich weiß, für Euch kommen die PowerLAN-Adapter aus dem Reich der Finsternis, und theoretisch leuchtet mir die Widersinnigkeit auch ein, einerseits alles für sauberen Strom zu tun und andererseits dann diese HF-Dreckschleudern einzusetzen.
Aber in der Praxis ist dies der bislang sauberste Klang, den ich erreichen konnte. Vielleicht auch dadurch, dass alle PowerLAN-Adapter auf einer anderen Phase laufen bzw. getrennt durch zwei Zähler von der Audio-Stromphase laufen.

Für mich hat die derzeitige Klangqualität sicher das Potenzial für einige Donny-Einheiten*.

Viele Grüße
Fujak

*) Donny-Einheit (auch D-Einheit) beschriebt nach der Definition von Dietmar (Donny) die Zeit, die man mit großer Zufriedenheit Musik hören kann, bevor der Drang nach weiteren Optimierungen entsteht - oft auch mit dem (trügerischen) Gefühl verbunden, endgültig angekommen zu sein oder fertig zu haben. Die D-Einheit wird üblicherweise in Wochen gemessen. (Quelle: viewtopic.php?p=182501#p182501 )
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Fujak hat geschrieben: 12.06.2020, 10:12 l
Mein Fazit: Vielleicht könnte man bei einem autonomen WLAN-Router-Netzwerk durch weitere Optimierungen hier und da noch ein wenig mehr herausholen, aber bezüglich der Ausgangsfrage, inwieweit die PowerLAN-Adapter einen negativen klanglichen Einfluss haben, war für mich die Antwort eindeutig.

Ich weiß, für Euch kommen die PowerLAN-Adapter aus dem Reich der Finsternis, und theoretisch leuchtet mir die Widersinnigkeit auch ein, einerseits alles für sauberen Strom zu tun und andererseits dann diese HF-Dreckschleudern einzusetzen.
Aber in der Praxis ist dies der bislang sauberste Klang, den ich erreichen konnte. Vielleicht auch dadurch, dass alle PowerLAN-Adapter auf einer anderen Phase laufen bzw. getrennt durch zwei Zähler von der Audio-Stromphase laufen.

Viele Grüße
Fujak
Hallo Fujak,
ein anderes Ergebnis hätte mich stark gewundert. Offensichtlich haben die Störungen, die theoretisch durch Power-Lan entstehen, keinen negativen Einfluss auf den Sinus (sauberer Strom) und führen damit auch nicht zu Verzerrungprodukten im hörbaren Bereich.
Wie erfreulich, das sozusagen auch mal von quasi "amtlicher" Seite zu hören.

Viele Grüße
Thomas
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