Hallo Fujak,
was mich in wenigen Worten jetzt mal interessieren würde ist, was denn nun eigentlich besser ist, ein sehr guter Streamer a la G-ADS1 DAC oder Dein Setup, das ich inclusive DAC, 3xMutec, "Nachbrenner" und AudioPC auf locker 10.000 Euro beziffere. Jede einzelne Anschaffung wird von Dir ja dadurch gerechtfertigt, dass man auch einen klanglichen Zugewinn bekommt. Demnach müsstest Du doch auch klanglich mittlerweile in Regionen angekommen sein, die jenseits eines auch noch so guten Streamers wie dem G-ADS1-DAC liegen, um die Sache zu rechtfertigen. Weil sonst müsstest Du doch konsequenterweise, wenn Klang das ist, was zählt, auf einen solchen Streamer umsatteln und Dein Equipment wieder versilbern.
Und jetzt will mir einfach vom Konzept her nicht in den Kopf, warum ein sehr hochwertiger Streamer einem Setup wie Deinem nicht klanglich bei geringerem preis ebenbürtig sein sollte, was ich mal mit folgendem Zitat zusammenfassen möchte:
Fortepianus hat geschrieben:
Salvador hat geschrieben:Mal angenommen, man betrachtet einen wie oben vorgeschlagen aufgesplitteten Streamer mit A: Steuereinheit, Clock und SP/DIF-Ausgang einerseits und B: Wandler mit Ausgangsstufen andererseits plus C: Mutec dazwischen als eine Spielvariante der bereits erprobten Lösung Digitalquelle mit SP/DIF out, Mutec und Wandler, dann bräuchte man doch im Streamerteil B: noch ein zweite Clock, oder? Will heissen, wenn man das in einem Linn realisieren wollen würde:
Bis zur originalen Clock kann man nichts ändern, danach aber alles, was Gert ja gemacht hat. Also originale Clock vom Wandler im Linn trennen, das Digitalsignal nach der Clock zunächst in SP/DIF wandeln und raus über eine dafür neu eingebaute Platine, durch den Mutec mit Reclocking, durch neuen Digitaleingang (welcher wäre der beste?) wieder rein in die auch neu eingebaute, ggf. bessere Clock ( nicht die erste, originale, sonst Schleife/ falls überhaupt nötig), von dort zum Wandler. Das könnte doch zumindest den ADS mit der 0er Clock verbessern, oder?
Der Trick an einem integrierten Streamer wie dem Linn Akurate DS ist doch gerade, dass die Clock direkt am DAC-Chip sitzt, genau dort, wo sie hingehört. Die Daten-Acquise wird rückwärts zu dieser Clock synchron gehalten. Was will man denn da reclocken? Das kann nur schlechter werden, als wenn eine freilaufende hochpräzise Clock direkt am DAC sitzt. Und das Signal künstlich in ein aus Daten und Clock verschachteltes S/PDIF-Signal zu verwandeln, um es dann einem Reclocking zuzuführen, wird stets, egal wieviele Stufen man hintereinanderschaltet, nur der Versuch sein, an die Präzision einer freilaufenden Superclock heranzukommen. Denn jede Reclockerstufe muss ja ihren Takt auf den Takt des Eingangssignals synchronisieren - und genau bei diesem Manöver filtert man den Jitter des Eingangssignals zwar in der PLL, kriegt ihn aber nicht ganz weg.
Fazit: Das wäre in meinen Augen ein Riesenaufwand mit fraglichem Ergebnis.
Worauf ich hinaus möchte ist:
Der Audio-PC generiert das perfekte Ausiosignal, welches durch den galvanisch getrennten Steuer-PC keine Einstreuung erleiden muss.
Die Mutec-Kaskade reduziert dann Jitter im Audiosignal.
Der DAC ist vom Feinsten.
Es gibt eine extra Ausgangsstufe und Lautstärkeregelung vom Feinsten.
Dass das überragend klingt, daran habe ich nicht den geringsten Zweifel!
Nur, hat man das denn nicht schon mit einem einzigen Gerät möglicherweise genau so gut, nur ohne Gerätepark und günstiger?
Konkrete Frage, hast Du Dein Setup jetzt schon mal mit einem Edelstreamer vergleichen können? Wenn nicht, besteht dann auf dem Forumstreffen die Möglichkeit? Ich wäre sehr, sehr gespannt! Fairerweise sollte die Datenfütterung eines Linn aber über W-LAN erfolgen, bei La Rosita ist das je eh schon der Fall. Ich werde übrigens bald einen Freund besuchen und dazu mal mein WLAN-Setup abbauen und mitnehmen, das ist überschaubar vom Aufwand, denke ich.
Wenn seitens der Organisatoren des Forumstreffens Interesse besteht, kann ich das gerne mal mitbringen und wir könnten dann auch schauen, um wie viel sich normalerweise strippengebundene Streamer im WLAN-Betrieb verbessern. Auf die Performance Deines Systems jedenfalls bin ich sehr, sehr gespannt und hoffe sehr, dass es eine Vergleichsmöglichkeit geben wird. Ich lerne gerne dazu und bin aufs Positivste eingestellt!
LG,
Andi