Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

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Guitarfreak
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Beitrag von Guitarfreak »

Hallo Fujak,

danke für deine Antwort. :)

Wie kommst du auf die Größe der Leistungsreserven?
Also 3,2 A für die 3,3 Volt?

Vielen Dank
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Daniel,

meine Messungen basieren auf die Strecke zwischen letzter Regulatorstufe und Eingang im G-Sonos. Davor wird aber auch noch einiges an Leistung verbraten, Verlustleistung des Netzteils und vor allem die Ladestromspitzen beim Einschalten, wenn die Sieb-Elkos geladen werden. Ich hatte das mal mit Gert diskutiert, der mich darauf aufmerksam machte, dass ich mit meinen ursprünglich geplanten 1,5A nicht hinkomme. Er meinte sogar, dass der Trafo für die 3,3V durchaus bis 15VA dimensioniert sein dürfe.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Klangverbesserung mit PowerLAN statt Router+LAN

Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

heute möchte ich von einer kleinen Neuerung berichten, die ich eher durch Zufall herausfand:
Bislang hatte ich meine Synology NAS DS215J als Fileserver in meinem Hörraum stehen und dort über einen WLAN-Router per LAN mit meinem G-Sonos verbunden, wobei vor dem G-Sonos noch ein Giso-LAN-Isolator hängt. Zwar ist die NAS sehr leise (man kann den Lüfter auf minimale Kühlleistung einstellen), doch ein winzig leises Rauschen ist dennoch in den Pausen zu hören gewesen - das muss/sollte nicht unbedingt sein.

Da sich mein Hörraum im zweiten Stock befindet, ist der dortige WLAN-Router, der das Stockwerk mit Internet-Connectivity versorgt, über PowerLAN (TP-Link) mit der Fritzbox (7490) im Keller verbunden, die wiederum am VDSL-Anschluss der Telekom hängt.

Insofern lag das Experiment nahe, die bestehende PowerLAN-Verbindung zwischen Keller und 2. Stock zu nutzen und die NAS in den Keller zu verfrachten und dort mit kurzem LAN-Kabel an die Fritzbox zu hängen - in der Hoffnung, dass sich etwaige Klangeinbußen bei diesem Umweg in Grenzen halten.

Im Hörraum kommt in unmittelbare Nähe des G-Sonos ein weiterer PowerLAN-Adapter in eine Steckdose - und zwar eine Steckdose außerhalb des Stromkreises der Anlage, die bei mir ja an eigener Phase mit eigener Sicherung hängt. So halte ich den Netz-HF aus dem PowerLAN-Adapter aus dem Anlagen-Stromkreis. Der PowerLAN-Adapter ist wiederum mit LAN-Kabel über den Giso-Lan-Isolator mit dem G-Sonos verbunden. Mit einer Übertragungsrate von durchschnittlich gemessenen 250Mbit/s kommt immerhin ein zuverlässiger Stream an.

Als ich dann startete und ausprobierte, in welchem Ausmaß diese Konfiguration über zwei Stockwerke zu einer Klangeinbuße führt, gab es die Überraschung, dass das Gegenteil eintraf: Der Klang wurde sauberer.

Daran schloss sich ein ausgedehntes Fitnessprogramm zwecks Verifizierung an: Bei jedem meiner 8 Teststücke schleppte ich die NAS jeweils vom Keller in den zweiten Stock und wieder zurück, um sicher zu gehen, dass die gehörten Unterschiede keine Einbildung sind. Man soll nicht behaupten, wir hätten ein bequemes Hobby. Aber neben der körperlichen Ertüchtigung festigte sich mein Klangeindruck. Kein Zweifel: Es klingt vernehmbar sauberer.

Als nächstes werde ich noch ausprobieren, was sich klanglich tut, wenn die NAS nicht wie jetzt über die Fritzbox mit dem PowerLAN verbunden ist, sondern direkt an einem eigenen PowerLAN-Adapte hängt. Der ist zur Zeit noch auf dem Versandweg. Ich könnte mir vorstellen, dass die Umgehung auch des zweiten Routers im Übertragungsweg noch etwas bewirkt. Ich werde berichten, wenn sich da noch was signifikant tut.

Grüße
Fujak
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

der Schalk in mir meint: Das muss ja auch sauberer klingen. Das Lüfterrauschen ist ja weg. Und im Ernst: Im Unterbewusstsein kann so etwas nerven, selbst wenn man es nicht direkt hört. Das Gehirn weiß, es ist da. Meines ist zumindest so anfällig gestrickt.

Ich bin gespannt, was die anstehende Verkabelung erbringt.

Gruß

Jochen
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Fujak,

sollte es nicht klappen, den Sonos ohne Router mit der NAS zu verbandeln (daran war ich seinerzeit mit meinem Linn jedenfalls leider gescheitert, obwohl es möglich sein sollte) dann probiere mal (in der Zwischenzeit) ein Linearnetzteil am Router aus, das wirkt Wunder! Gleiches gilt konsequenterweise auch für die NAS, alleine oder mit Router. Trotz GISO. Probiere es mal aus!

Beste Grüße,
Andi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jochen,

da haben wir offenbar einen ähnlichen Schalk. :D Genau diese Überlegung hat mich öfters die Treppen rauf und runter rennen lassen. Bei den letzten Durchläufen stand die NAS unter einem Sofa, wo sie tatsächlich am Hörplatz unhörbar war. Da hätte sie nun von mir aus auch auf Dauer stehen bleiben können - wenn da jetzt nicht die Klangverbesserung dazugekommen wäre.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Andi,
Salvador hat geschrieben:sollte es nicht klappen, den Sonos ohne Router mit der NAS zu verbandeln (daran war ich seinerzeit mit meinem Linn jedenfalls leider gescheitert, obwohl es möglich sein sollte)
Interessant, genau das hat bei mir am Sonos auch nicht geklappt. Ich hatte in den USB-Port der NAS noch einen kleinen Wifi-Stick gesteckt, um über Tablet/Smartphone den Sonos fernbedienenen zu können, aber Sonos fand das System nicht.
Salvador hat geschrieben:dann probiere mal (in der Zwischenzeit) ein Linearnetzteil am Router aus, das wirkt Wunder!
Ich denke mir nach den Expermenten mit dem PowerLAN, dass kein Router noch besser ist als ein stromoptimierter Router.
Salvador hat geschrieben:Gleiches gilt konsequenterweise auch für die NAS, alleine oder mit Router. Trotz GISO. Probiere es mal aus!
Stimmt, das ist eine gute Idee. Bei der Melco-NAS ist die optimierte Stromversorgung eine Schlüssel-Komponente - sicher nicht ohne Grund.

Grüße
Fujak
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RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

Fujak hat geschrieben: (...) öfters die Treppen rauf und runter rennen lassen
Vielleicht ist die bessere Durchblutung auch der Grund :D Das der körperliche und geistige Zustand die Wahrnehmung beeinflusst ist hinlänglich bekannt.

Ein schönes Wochenende
Roland
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

kann man der Unsicherheit, woher die bessere Durchblutung auch des Musiksignals ;) kommt, folgendermaßen beikommen: Man sende ein Testsignal auf den verschiedenen Wegen und analysiere das aufgezeichnete Resultat in Bezug auf Frequenzgang und Dynamik?

Gruß

Jochen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

@Roland: Die bessere Durchblutung bezieht sich ja auf beide Konfigurationen, wobei die späteren Teststücke durch zurückliegend häufigeres Treppenlaufen sicher noch besser duchblutet gehört wurden. 8)

@Jochen: Mehr oder weniger Jitter ist leider nicht über FG-Messungen darstellbar.

Nun aber wieder zum Topic, denn ein weiterer PowerLAN-Adapter hat mich heute erreicht und wurde eingebaut. Ergebnis: kein Unterschied, ob die NAS über LAN an der Fritzbox hängt oder via PowerLAN-Adapter direkt einspeist. Damit bleibt die NAS an der Fritzbox, und auf beide wartet ein Stromupgrade bei Gelegenheit.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

nach einem halben Jahr ausschließlichen Musikhörens, bin ich vor ein paar Wochen wieder aktiv geworden. Das hat Folgen gehabt:

1. Zur Vorgeschichte:

Anfang des Jahres hatte ich einen AFIS von Ralf Koschnicke bei mir als Leihgerät, um ihn im Vergleich zu meinem Mutec MC-3+USB zu hören. Zuspieler für Mutec und AFIS war jedes Mal mein modifizierter G-Sonos. Modifiziert heißt in dem Fall neben der Gertifizierung die Deaktivierung des W-Lans und eine saubere Stromversorgung in Form zweier Peaktech-Netzteile, die das interne Schaltnetzteil ersetzen. Damit überflügelte er seinerzeit klanglich meinen damaligen Audio-PC (siehe mein Berichte Mitte Dezember in diesem Thread).

Zurück zum AFIS: Mit einem eindeutigen Ergebnis tat ich mich zunächst schwer: Zwar entschlackte der AFIS den Klang deutlich mehr von störenden Artefakten als der MC-3+USB, allerdings wirkte das Klangbild irgendwie blutleer auf mich - vor allem was den Grundtonbereich anbelangt. Auch nachdem ich die Acourate-Zielkurve um 3 dB zugunsten des Grundtonbereiches nachjustierte, und mit Ralf über dieses Phänomen via E-mail diskutierte, wurde ich nicht richtig warm mit dem Gerät, schickte es wieder zurück zu Ralf und blieb beim Mutec MC-3+ USB. Die Sache ließ mir aber keine Ruhe.


2. AFI-USB

Vor ein paar Wochen wurde von einem Forumsmitglied der kleine Bruder des AFIS, der AFI-USB, bei uns im Aktiven Marktplatz angeboten. Dieses Gerät besitzt im Gegensatz zum AFIS mit 4 Inputs nur einen einzigen, nämlich wie der Name schon sagt: nur USB. Er ist damit ein reiner DDC - allerdings mit aufwändiger galvanischer Isolierung des USB mittels bidirektionalem Lichtwellenleiter (für Taktinformation, Sampleraten-Information und Audio-Signal), Reclocking sowie einer Abschirmung gegen HF.

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Zughöriger Lichtwellenleiter USB-Konverter:

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Ich muss gestehen, dass mir erst dann, als ich das Gerät bei mir hatte, klar wurde, dass ich es (im Unterschied zum AFIS) mit seinem einzigen USB-Input ja gar nicht an meinen G-Sonos mit seinem SPDIF-Ausgang betreiben kann. Kaum zu glauben, dass mir so etwas passieren kann.... aber ich musste es wohl glauben. :oops:


3. Office-PC wird audiophil

Nun, da ich den AFI-USB schon mal bei mir hatte, wollte ich das beste draus machen und ließ testhalber meinen Office-PC (Windows 8.1 und Foobar mit JPlay) darüberlaufen. Das klang über meine Anlage erstaunlich gut - so gut, dass Office-PC plus AFI-USB schon an die Kombination G-Sonos und Mutec MC-3+ heranreichte. Das anämische Klangbild, welches ich mit dem AFIS-Leihgerät über SPDIF hatte, konnte ich nicht feststellen. Ich glaube allerdings nicht, dass mit dem Leihgerät irgendetwas nicht in Ordnung war (denn das lief ja bei mehreren anderen "Ausleihern" zur vollsten Zufriedenheit), vielleicht eher die Kombination G-Sonos -> AFIS -> DAC? Ich weiß es nicht.

Derart ermutigt, sann ich darüber nach, mir einen besseren Zuspieler für den AFIS-USB zuzulegen. Einen Audio-PC wollte ich allerdings nicht mehr, nachdem ich in puncto Bedienkomfort und Zuverlässigkeit und natürlich von der Klangqualität des modifizierten G-Sonos verwöhnt bin.


4. Auralic Aries mini - audiophiler Bonsai-Streamer

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Da kam mir der Tipp von Ralf (Koschnicke) sehr gelegen, mal den Auralic Aries mini am AFI-USB auszuprobieren. Das Gerät ist ein kleiner Streamer für knapp 500,- €, der von der Grundfläche mit 13,5x13,5cm nur geringfügig kleiner aber in der Höhe von knapp 3cm deutlich flacher als der Sonos. Er besitzt trotz seiner Abmessungen einen eigenen DAC sowie einen von der Unterseite zugänglichen Schacht für eine 2,5" HD. Man braucht also noch nicht einmal eine Netzanbindung (außer für die Fernbedienung). Anschlüsse gibt es für:
- Stecker-Schaltnetzteil
- RJ45 Ethernet
- 2x USB,
- SPDIF optisch (Toslink)
- SPDIF coaxial (RCA)
- analoger Stereoausgang (RCA)

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Letztlich ist der Aries mini ein winziger Audio-PC plus DAC mit Linux basiertem proprietärem Betriebssystem namens Lightning DS, das mit einer eigenen App - leider nur auf Apple-OS (ich besorgte mir ein gebrauchtes iPad mini) - zuverlässig läuft.

Der Auralic Aries mini ist übrigens durch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung innerhalb einer halben Stunde ausgepackt, angeschlosen und eingerichtet. Das geht ähnlich unproblematisch wie beim Sonos. Am Ende liest er nur noch die Musikbibliothek ein, und dann kann es auch schon losgehen.


5. Aralic Aries mini vs. G-Sonos

Hörvergleich 1:
  • Zunächst interessierte mich, wie sich der Aries mini klanglich im Vergleich zu meinem modifizierten G-Sonos macht. Beide Geräte kamen direkt an meinen Audio-GD HE-7 - gemäß der Anschluss-Limitierung des G-Sonos nur über SPDIF.

    Im Direktvergleich mit dem Auralic Aries mini hatte der modifizierte G-Sonos leicht die Nase vorne. Er spielte noch etwas leichtfüßiger, räumlicher und präziser. Dennoch beachtlich, wie gut dieser kleine Auralic-Winzling out of the box spielt.
Hörvergleich 2:
  • Nun verpasste ich auch dem Auralic-Zwerg ein Peaktech-Netzteil 6080. Mit maximal erzielbaren 15,5 V kann es den Aries mini mit seinem geforderten Spannungsbereich zwischen 14 und 18 V und einem maximalen Strom von 0,6A noch ganz gut versorgen.
    Mit dieser Stromversorgung zieht er deutlich am modifizierten G-Sonos vorbei. Nun ist es der Aries mini, der räumlicher, präziser und stressfreier spielt. Das finde ich wirklich beeindruckend - und wer weiß, welches Tuning-Potenzial noch in der kleinen Kiste steckt, wenn sie bei Gert auf dem OP-Tisch landen wird... 8)
Hörvergleich 3:
  • Beide bekommen zusätzlich den Mutec MC-3+USB verpasst, beide wieder über SPDIF. Ergebnis: Beide spielen deutlich sauberer als ohne, der relative klangliche Abstand beider Geräte zueinander bleibt jedoch weiterhin mit dem leichten Vorteil für den Aries mini.
Hörvergleich 4:
  • Im abschließenden Schritt hatte ich dann den Aries mini an den AFI-USB und den G-Sonos an den Mutec MC-3+USB angeschlossen. Der Output des AFI-USB kam an den RCA-SPDIF-Eingang des HE-7, der MC-3+USB an den - qualitativ etwas besseren - BNC-SPDIF-Eingang des HE-7. Mit zwei unterschiedlichen Inputs kann ich am DAC schnell zwischen beiden Geräte-Kombinationen hin- und herschalten.

    Ergebnis: Der Aries mini spielt selbst an dem etwas schlechteren Input des HE-7 in dieser Kombination um einige Längen besser als der G-Sonos plus Mutec MC-3+USB. Hier scheint sich der etwas bessere Zuspieler mit dem besseren "Reinigungsergebnis" des AFI-USB zu addieren.

    Der Unterschied vergößert sich noch ein bißchen, wenn ich dem Aries mini => AFI-USB den besseren BNC-Input am DAC gebe und die Kombination G-Sonos => Mutec MC-3+USB mit dem RCA-Input am DAC vorlieb nehmen muss.

6. Modifikationen:

In der Kombination Aries mini + AFI-USB habe ich diverse Modifkationen ausporobiert:

Stromversorgung: Mit einem Labornetzteil oder einer höherwrtigen Stromquelle sind hier die deutlichsten Klangverbesserungen erzielbar.

Einbindung Musikbibliothek:
1. WLAN-Streaming: Klanglich am saubersten
2. Ethernet-Streaming: Hörbar schlechter. Mit dem GISO-Ethernet-Isolator wird es dann jedoch fast genauso gut wie mit WLAN
3. HD: Ob extern via USB oder intern via SATA-Port im inneren des Aries mini, klanglch die schlechteste Lösung. Das Klangbild ist in beiden Fällen unruhiger

Zusätzliche Klangverbesserer:
Audioquest Jitterbug: nur minimalste Verbesserung
USB Regen amber: geringfügige Verschlechterung

USB-Kabel:
Marginale Unterschiede zwischen AchtungAudio SolidCore, dem PPA Studio Splitpower sowie dem mitgelieferten USB-Kabel von Acousence. Letzteres kann man bedenkenlos verwenden.

7. Fazit:

Diese Kombination von Aries mini mit Peaktech-Stromversorgung am AFI-USB ist ein unerwartet deutlicher Sprung nach vorne und beschert einen bis dahin nicht gekannten Musikgenuss. Ralf Koschnicke möchte ich ausdrücklich danken für seine Bereitschaft zu dem doch sehr ausführlichen Austausch über den AFI(S) und natürlich für seinen Tipp mit dem Aries mini.

Grüße
Fujak
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Hallo Fujak,

Interessanter Bericht.

Hattest Du auch schonmal den Aries femto zum Test?
Den mit gutem Netzteil über die femto-clock per Usb an den DAC angeschlossen würde Dich bestimmt begeistern und könnte manche dieser Zusatzkisten erübrigen. :wink:

Grüße
Tom
Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Fujak,

irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das Forum das teils sicherlich Fußball bedingte Sommerloch gefallen war, um so angenehmer die Überraschung einen echten Fujak zu lesen. Gert will sich dem Ding ja auch noch annehmen. Meine Recherche hat ergeben, dass es die beste App fürs iphone gibt (guckst Du da:http://www.digitalaudioreview.net/2016/ ... ries-mini/). Da wird das Ding mit der Möglichkeit Quobuz zu integrieren richtig interessant. Zumal Gerts Stromversorgung an ästhetischem Charme den des Peaktech wohl übertreffen wird. In meinem Wohnzimmer fände ich das Ding etwas deplaziert (es sei dem, es verschwände in einem Schrank). So hat halt jeder seine persönlichen Prioritäten. Nun habe ich noch eine Frage: War die angeschlossene Festplatte eine SSD? Erstens habe ich so eine schon, zweitens braucht man, wenn ich nicht irre fürs streaming von 24/192 eine wifi-Verbindung von 100Mb/s, schafft das der Aries Mini? Mein PC hat meist wifi Übertragungsraten über 100 Mb/s, mein Kleinrechner kommt häufig aber nur auf 70 Mb/s.

Grüßle

Uwe
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Twity
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Beitrag von Twity »

Hallo Fujak,

wie immer ein toller Bericht :cheers: und vielen Dank !

Ich denke es gibt noch eine potentielle Stellschraube bzw Modifikation für den Afi(usb), das eventuell das eine oder andere quäntchen Verbesserung mit sich bringen kann,

Das Netzteil vom Afi(usb) ;-)

Viele Grüße
Wasfi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

danke für Eure Rückmeldungen:

@ Tom:
Einen Aries Femto hatte ich noch nicht beim Test. Der Aries mini ist mein "Erstkontakt" mit Auralic. Ich bin schon länger um diese Firma herumgeschlichen; die Berichte über die unzuverlässige Software hatten mich jedoch bislang abgehalten, einem Test näher zu treten.

Wenn überhaupt ein zweites Modell von Auralic interessant wäre, dann sicher nur der Aries Femto. Ob der Unterschied hinter dem AFI-USB noch so deutlich ist, dass es den Preisunterschied rechtfertigt, muss ein Test zeigen. Tatsache ist, dass der Aries mini in Tateinheit mit AFI-USB und Peaktech 6080 nicht mehr viel mit der Original-Klangqualität des Aries mini zu tun hat.

Ein Vergleich verschiedener Streamer und deren Modifkationen könnte ja durchaus ein interessantes Thema für unser kommendes Forumstreffen ergeben.

@ Uwe:
Die Unterschiede der Software LigtningDS zwischen iPad und iPhone gehören der Vergangenheit an. Der von Dir verlinkte Bericht ist ein halbes Jahr alt, und genau in dieser Zeit hat Auralic offenbar deutlich an ihrer Software gefeilt. Bei mir ist bislang die Software kein einiges Mal abgestürzt. Die Integration von Musikdiensten wie Quobuz und Tidal existiert.

Es gibt allerdings immer noch kleine Lästigkeiten im Programm: So verschwindet manchmal das Coverbild, wenn man zwischen Abspiel-Liste und Verzeichnisansicht wechselt. Auch finde ich lästig, dass man den Darstellungsmodus seiner Musikbibliothek nicht abspeichern kann (ich bevorzuge die Folderstruktur). Man muss also bei jedem Aufruf des Programms seine bevorzugten Einstellungen neu konfigurieren.

Das macht Sonos, für mich immer noch ungeschlagen auf Platz 1 in der Bedienung, wesentlich besser.

Zu Deiner Frage bezüglich Festplatte: Meine ist eine 2,5" HDD (Hitachi Travelstar), die an meine Fritz!Box 7490 als NAS angeschlossen ist. Übertragung läuft via WLAN. Das funktioniert auch bei 24/192 ohne Dropouts.

Bezüglich Datenrate: Sie errechnet sich bekanntlich aus dem Produkt von Samplingrate (f) und Wortbreite (bit). Das sind bei 24bit/192kHz: 192000 x 24 = 4.608.000 bit/s, also rund 4,6 Mbit/s. Auch mit suboptimaler Verbindungsstrecke besteht also noch genügend Reserve in der Bandbreite.

@ Wasfi:
Danke für Deinen Tipp. Das könnte tatsächlich noch etwas bringen. Ich frage mal bei Ralf nach.

Grüße
Fujak
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