Fred (Elac 250-4pi, EL 135, EL 141)

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

xenius hat geschrieben: 26.03.2021, 07:584. Um dem hohlen Pin nicht unnötig Masse zu geben, hab ich die Signalleiter direkt an der eigentlich dafür vorgesehen Stelle verlötet, und der Leiter ist nur 1 bis max. 2mm in dieses Röhrchen eingeschoben.
Hallo Fred,
bis in die 1980er Jahre gab es noch Stecker (RCA-Typ auch "Cinch") deren hohler Mittelpin vorn mit dem Signalleiter verlötet war. Das war früher (zuerst) der Standard.
Während Deutschland noch vom DIN Stecker dominiert wurde, der nebenbenbei bemerkt, in vielerlei Hinsicht das überlegene Konzept darstellte, sich auf dem internationalen Markt aber nicht durchsetzte.

Ob hinten oder vorn, hat bei mir (am Eichmann Bullet-Stecker) einen deutlichen Klangunterschied ausgemacht, der sich in mehr Brillanz geäußert hat, das muss einem aber nicht zwangsläufig besser gefallen.
Den Signalleiter vorn anlöten verkürzt den Signalweg in der Buchse bis zur Buchsenableitung zur Leiterplatte und vermeidet Wirbelströme (wesentliche Begründung für die punktförmige Massekonnektierung aller Bullet-Stecker und deren vielen Nachahmer) im Signalleiterkontaktbereich.
Es lohnt sich, das auszuprobieren und ins Klangkonzept mit einzubeziehen.
Grüße
Hans-Martin
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xenius
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Beitrag von xenius »

@Hans-Martin

Der Pin des Cinch Steckers ist doch eh ziemlich weit in der Buchse, daß der Signalweg ja wenn überhaupt nur sehr marginal verkürzt würde.
Ich hatte ehrlich gesagt nie zuvor daran gedacht, den Leiter vorn zu verlöten, und ich denke, daß dadurch auch ein wenig Lötzinn außen am Pin bleiben könnte.

Ich habe die Stecker während der Lötarbeiten sowieso immer in einer Buchse.
Vor langer Zeit ist mir mal der Kunststoff zu warm geworden, daß der Pin nicht mehr so perfekt zentriert war, und beim Einstecken ging das ziemlich schwer. Damals war der Leiter aber auch aus ziemlich dicken Material, also musste die Lötspitze länger dran bleiben, um eine gute Verbindung zu bekommen.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Fred,
Suggestivfrage: Wie kommt man mit dem vorhandenen höchstwertigem Kabelmaterial möglichst nahe an das Ziel (3) heran, ohne größere Strecken durch geringerwertiges Material zurückzulegen?
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Lieber hinten (1) und durch den Steckerpin als Leiter, oder vorn (2), also nur durch durch die Wandung des Pins zur unvermeidbaren, vorgegebenen Buchse in allernächster Nähe zur Leiterplatte? :cheers:
Grüße
Hans-Martin


Beispiel für einfache Buchsen:
https://images-na.ssl-images-amazon.com ... BRyb8L.jpg
von hinten sieht man normalerweise den Steckerpin an die abgehende Lötstelle heranreichen.
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xenius
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Beitrag von xenius »

Das ist genau genommen natürlich richtig, aber daß es für Dich deutlich hörbar ist, kann ich für mich jedoch nicht sagen.
Ich weiß nicht, ob mein Gehör dazu nicht ausreichend ist, aber ich höre oft nicht mal Unterschiede zwischen den Steckern heraus, zwischen Kabeln jedoch sehr gut.
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xenius
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Beitrag von xenius »

Hallo Hans-Martin,

Deine Überlegung hat was für sich, was hälst Du denn davon, innerhalb der Geräte dann die Leitungen von den Cinch-Buchsen zur Platine gegen Silber Draht zu tauschen?

Gut, bei meiner C280V mit der Menge an Anschlüssen würde das viel Arbeit bedeuten, aber denkst Du, das würde sich wirklich deutlich bemerkbar machen?

Beste Grüße Fred
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ronfruehling
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Beitrag von ronfruehling »

Guten Morgen,
xenius hat geschrieben: 27.03.2021, 09:20 Hallo Hans-Martin,
Deine Überlegung hat was für sich, was hälst Du denn davon, innerhalb der Geräte dann die Leitungen von den Cinch-Buchsen zur Platine gegen Silber Draht zu tauschen?
konsequenterweise sollte man auch die kompletten Leiterbahnen aus schnödem Kupfer auf den Platinen auftrennen und durch qualitativ hochwertige Silberverbindungen ersetzen. Vielleicht sogar direkt neue Leiterplatten mit Silberschichten ätzen lassen. All das wird nur etwas komplizierter bei Multilayer. Ich denke das hat das Zeug zum nächsten High End Trend. Bauteile (Widerstände, Kondensatoren, Dioden...) mit Silber-Beinchen... :D
Grüßle aus Grafenau
Ronny
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atmos
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Silber vs Kupfer

Beitrag von atmos »

Hi, Silber leitet gerademal 10 % besser als Kupfer.

Die Clock gibt den Takt vor. Ob da die 200.000 km/s, die der Strom in Kupfer erreicht, ausgereizt werden?

Um 1975 herum gab es in Japan einen Verstärker mit Golddraht. Allein der Golddraht hatte einen Wert von 2.000 DM.

Gruß
Günther
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xenius
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Beitrag von xenius »

atmos hat geschrieben: 27.03.2021, 11:12 Hi, Silber leitet gerademal 10 % besser als Kupfer.

Die Clock gibt den Takt vor. Ob da die 200.000 km/s, die der Strom in Kupfer erreicht, ausgereizt werden?

Um 1975 herum gab es in Japan einen Verstärker mit Golddraht. Allein der Golddraht hatte einen Wert von 2.000 DM.

Gruß
Günther
Hallo Günther,

das finde ich wenig sinnvoll, teures Gold zu verwenden, obwohl Kupfer der weit bessere Leiter ist, nur Silber leitet ein wenig besser als Kupfer.

Material Leitfähigkeit σ in S/m Widerstand Ω in m
Silber 61 · 10 6 0,0160 · 10-6
Kupfer 58 · 10 6 0,0175 · 10-6
Gold 45 · 10 6 0,0220 · 10-6
Aluminium 37 · 10 6 0,0270 · 10-6
Wolfram 19 · 10 6 0,0550 · 10-6
Eisen 10 · 10 6 0,1000 · 10-6
Edelstahl 1,4 · 10 6 1,0000 · 10-6

(Quelle. https://info.formfedern.com/leitfaehigkeit-metalle/)

Das heißt natürlich x 10 hoch 6 und x 10 hoch minus 6, wird aber hier nicht angezeigt

Die um etwa 5% bessere Leitfähigkeit von Silber ist ja nicht der einzige Grund, Silberdraht für NF Kabel zu verwenden, sondern in erster Linie die anderen klanglichen Eigenschaften von Silber.

LG Fred
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xenius
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Beitrag von xenius »

Hallo,

vor kurzer Zeit habe ich mir einen weiteren Wunsch erfüllen dürfen :

Ich habe nun endlich einen Swoboda 2+ Sony CDP X 7er ES ergattern dürfen.

Zuvor hatte ich ja einen original belassenen X777ES, der schon verdammt gut klingt, aber vor wenigen Wochen habe ich in einem anderen High-End Hi-Fi Forum gelesen, daß jemand seinen Swoboda 2+ Sony CDP X 779 ES verschenken möchte, weil vermutlich der Laser defekt sei.
Diese Sony KSS 272 A Laufwerke sind ja überhaupt nicht mehr zu bekommen, aber dennoch hab ich mich riesig gefreut als der 779 endlich aus Berlin bei mir ankam.

Das Gerät sieht ja aus wie neu, alles ohne Beschädigungen oder Kratzer, also absoluter Top Zustand !

Natürlich las der Swoboda 2+ keine CD ein, die Anzeige blieb auf "Null" stehen und nichts drehte sich.


Seit ich wusste, daß ich dieses große Glück hatte, diesen Swoboda 2+ Sony CDP X 779 ES zu bekommen, habe ich mir natürlich Gedanken um die Reparatur gemacht, und wer noch KSS 272 A Laser hat. Da gibt's nur noch den Einen, nämlich Herr Swoboda selbst, der diesen Austausch alleine leider jedoch nicht anbietet, Wenn, dann gäbe es einen "neuen" Laser nur mit einer Komplett Überholung des gesamten CD Players, was mit 4000,-€ mein derzeitiges Budget weit übersteigt.

Der Kontakt mit Herrn Swoboda aber war sehr freundlich und zuvorkommend, was auch erwähnt werden soll.


Als weiterer Tuner solcher CD Player kam mir Herr Wollenweber in den Sinn, der das Laufwerk tauschen würde, aber ich müsse ein passendes KSS 272 A beschaffen.
Im Gegensatz zu meinem 777ES, in dem ein KSS 281A, welches nur in diesem Modell verbaut wurde, hat Sony das KSS 272A auch in anderen Modellen verbaut, und so ein CDP X 3er ES ist natürlich erheblich günstiger zu bekommen. Der Umbau würde dann "nur" noch 500,-€ kosten, was schon eher in meinem Budget liegt ;-)


Nichts desto Trotz habe ich den Techniker meines Vertrauens angerufen und durfte den Swoboda auch am folgenden Tag vorbei bringen.
Nach Öffnung des Gerätes stellte dieser fest, daß die Linse des Lasers nicht dieses strahlende Blau zeigt, vielmehr war ein schleierhaftes gräulich schimmerndes Blau erkennbar.
Vielleicht könnte er wieder, wie schon mal gemacht, die Linse tauschen.
Ein neues aber defektes KSS 242 hatte er da, von dem die Linse gepasst hätte.
Der Techniker wollte sich an's Werk machen, und ich fuhr nachdem ich die dort üblichen 25,-€ Anzahlung leistete nach Hause.

Am nächsten Tag war alles fertig !
Nach der Reinigung der Laser Linse, erkannte mein 779 jede CD wieder und drehte, wie er soll, nur kam kein Ton heraus.

Schnell stellte sich heraus, daß eine 15V Stromversorgung aus dem Netzteil nicht mehr funktionierte, was durch den Tausch eines ElKos und eines Transistors wieder behoben wurde.

Am selben Nachmittag fuhr ich noch los, um meinen Swoboda 2+ Sony CDP X 779 ES abzuholen.
Die Reparatur kostete insgesamt 75 Euro und die Versandkosten schlugen mit 25 Euro zu Buche.
Somit habe ich für 100 Euro insgesamt einen richtigen Schatz erworben, den ich mir sonst nicht hätte leisten können.

Angebote solcher Modelle sind i.d.R. für etwa 2000 Euro im Netz zu finden.


Klanglich spielt der Swoboda 2+ 779 natürlich noch besser als mein 777, der schon verdammt gut klingt, eben von allem noch etwas mehr, eine Schippe drauf gelegt, wie man so schön sagt.


Der einzige Nachteil eines Swoboda 2+ ist der, daß nur noch der fixed Cinch Anschluss in Funktion ist, weder XLR noch Cinch variabel und Kopfhörer Ausgang sind in Funktion.
Die beiden Digital Ausgänge, Cinch und Toslink funktionieren natürlich auch noch.
Aber bei einem Swoboda 2+ brauche ich keinen anderen DAC mehr.

Ok, ein Accuphase DC 901 wäre eine Alternative, die aber dann auch mit einem DP 900 zusammen bestens wäre.

Aber das wäre ein anderer Traum von mir ;-)
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

xenius hat geschrieben: 12.05.2021, 08:09Der einzige Nachteil eines Swoboda 2+ ist der, daß nur noch der fixed Cinch Anschluss in Funktion ist, weder XLR noch Cinch variabel und Kopfhörer Ausgang sind in Funktion.
Hallo Fred,
wenn ich mich an den 777 erinnere, fällt mir ein, dass bei mir der Cinch-Ausgang besser klang als der XLR. Das war wohl darauf zurückzuführen, dass bei XLR jede Sektion der 2 Doppel-DACs einfach gestrickt über einen OP (zugleich Tiefpassfilter) und 150 Ohm seinen entsprechenden Pin ansteuerte, während der Differenz-OP im Sony ein besseres Signal zustande brachte als ein XLR-Kabel (bei mir gleichen Typs wie Cinch) und der nachfolgende symmetrische Eingang im VV (Camtech/Audio Lab). Das lag wohl nicht nur an dem mit 100 Ohm niedrigeren Ausgangswiderstand sondern auch an der zusätzlichen aufwändigen Verstärkerstufe vor dem Cinch-Ausgang.

Swoboda wird das auch beim Sony CDP X 779 ES berücksichtigt haben. Swobodas Mod konzentrierte sich (nach meinem Gedächtnis) auf aufwändige Spannungsstabilisierung und Ausgangstreiber. Hätte er XLR und variabel Cinch ähnlich gestaltet, wäre dieser Aufwand vervierfacht!

Mit seinem externen SPDIF-Aktivmodul machte Swoboda damals Furore, ich kann mich aber nicht an Modifikationen der Systemclock erinnern, wo normalerweise reichlich Potenzial schlummert, ggf. verschenkt wird.
777 und 779 sind in all diesen Belangen identisch strukturiert, nur DAC neuerer Generation und eine geringfügig andere Leiterbahnansteuerung vom einfachen Pierce-Quarzoszillator mit 45MHz (1024fs) ausgehend, herabgeteilt im DAC auf 128fs, dann per Resonator auf 384fs für den Laufwerksbereich synchron hochgebracht. Also nicht ganz unkompliziert, selten von anderen Herstellern so praktiziert. Vergleicht man die Schaltbilder, sind nur kleine Details geändert, die offenbar mit Fortschritt verbunden sind, nur der von 1000uF auf 100uF reduzierte Pufferelko scheint mir an falscher Stelle gespart, eine stabile Versorgungsspannung am Masterclockoszillator hat noch nie geschadet..., der muss seine 5V aus derselben Regelung beziehen, die auch die Analogversorgung der DACs übernimmt. Hier sehe ich noch Potenzial für Experimente.
Grüße
Hans-Martin
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xenius
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Beitrag von xenius »

Hallo Hans-Martin,

von dem, was Du da alles schreibst, verstehe ich nicht viel.
Mit Clock Tuning oder was es sonst noch alles gibt, habe ich mich nie beschäftigt, und von "fs" Werten habe ich keine Ahnung. Diese Details bei einem DAC gehen über mein Verständnis hinaus.

Ich mache zwar einiges selbst, aber das bezieht sich auf E-Gitarren Verzerrer (Fuzz) und NF bzw Netzkabel und Netzteile sowie Netzleisten.
Fuzz mache ich auch schon länger nicht mehr, da ich selbst nicht mehr Gitarre spiele.
Ich habe diese auch nie selbst entwickelt sondern lediglich nachgebaut und schon mal andere Transistoren probiert, wobei ich die Germanium Transistoren bevorzuge gegenüber Silizium.

Was XLR bzw RCA beim X 777 ES angeht, konnte ich keinen signifikanten Unterschied erkennen, jedenfalls bei gleichen Kabeln.

Beste Grüße Fred
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xenius
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Renew my Thread / Aktualisierung meiner Vorstellung wegen einiger Veränderungen

Beitrag von xenius »

Hallo,

auf Grund des Aufrufs schreibe ich nun über die Veränderungen meiner Anlage im Wohnzimmer, die in letzter Zeit statt fanden.

Bevor diese Änderungen kamen, bestand mein komplettes Setup aus :
Phono: Thorens TD 126 MK III Electronic mit SME Serie III und wahlweise einem Shure Ulrra 500 und dem derzeit montierten van den Hul THE Frog, was über den Wechsel-Tonarm mit Headshell recht einfach ist, während die Stromversorgung über ein abgeschirmtes 3G1.0 Steuerkabel ähnlich Lapp Oelflex fließt.
Mein zweiter Thorens TD 520 Professional hat einen TP 16 MK V L in 10 Zoll und ist mit einem Elac ESG 796 H 24 ausgestattet, und der wird über ein TPN 2000 Netzteil Nachbau versorgt.
CD Player: Sony CDP X777ES
CD/DVD Master-Recorder: Tascam DV-RA 1000
CD Recorder: Tascam CD-R 2000 (der als erstes verkauft wurde)
Tape-Deck: Pioneer CT 950 Reference Cassette Deck
Tuner: Kenwood KT 980 F
Streamer: Abacus AroioSU (der als nächstes weichen musste)
DLNA / UPnP und Bluetooth Streamer: Pure Jongo A2
Amp: Accuphase C280V und P500L
LS: Elac 250 4pi

Auf der Suche, den Klang meines CD Players zu verbessern, bekam ich einen defekten Sony CDP X779ES mit komplettem Swoboda 2+ Tuning geschenkt (dafür vielen Dank an Thomas / tmr)
Einen Swoboda Sony hatte ich schon lange auf meiner Wunschliste, und nach der Reparatur musste mein X777ES vorläufig verpackt und weg gestellt werden.

Dann gab ich aber doch den X779ES wieder ab, stellte den X777ES wieder zurück in mein Rack, suchte aktiv nach einem Accuphase DC Player ab 6er Reihe und nicht älter als ca 15 Jahre, wobei ich die Vorzüge eines DAC ebenfalls in Betracht zog, und so wurde es ein Accuphase DC 801, der von nun an den Klang meines X777ES über ein 75Ohm van den Hul Triaxial schon etwas nach vorne brachte, wobei gleichzeitig seit dem mein Pure Jongo A2 davon profitiert, der ja ohnehin Dank Bela's tollem Linear Netzteil sehr deutlich um einiges besser klang, aber jetzt spielt das kleine Gerät im absoluten High-End Bereich ganz oben mit.

Meinen Abacus AroioSU hatte ich zwischenzeitlich auch verkauft, weshalb ich nun auf der Suche nach einem neuen und guten (deutlich besserem) Streamer war.

Ich informierte mich online über verschiedene Geräte, war in der Zwischenzeit bei einem netten Menschen in Köln, der ein Paar meiner Folien-LS-Kabel kaufte, und ich konnte einen Auralic Aries Mini hören, der über ein Keces P3 Linear Netzteil versorgt wurde.
Ich wollte aber dann für mich doch nicht das kleinste Modell eines Herstellers, und so suchte ich Informationen zu den anderen Auralic Streamern, wobei ein Aries Femto schon recht interessant schien, doch die Probleme mit dem Intel W-LAN Adapter und die nur internen W-LAN Antennen sowie ein Gehäuse aus Plastik ließen mich nach weiteren Modellen von Auralic suchen.
Natürlich hätte ich lieben gern einen Aries G2.1, doch weit über 4000 Euro übersteigen mein Budget sehr deutlich. Das ist auch der Grund dafür, daß ich in der Regel auf gebrauchte High-End Geräte zurück greife, aber dieses Mal schien es aussichtslos, daß ich an einen günstigen Aries G1 komme, da die wenigen Anbieter doch tatsächlich gut 80% vom aktuellen Neupreis verlangen, wobei nicht mal ein Kaufbeleg das genaue Alter beweisen konnte.
Mehr als 1500 Euro war ich nicht bereit, für einen gebrauchten, wohlmöglich mehrere Jahre alten Auralic Aries G1 auszugeben, aber doch wollte niemand seinen G1 deutlich unter 1900 Euro abgeben.

Also wollte ich dann doch ein Neugerät kaufen, und ich wurde schnell fündig, wobei ich das lerzte Gerät noch zum alten Preis bekam, und was soll ich sagen, eine Option für ein Hoerwege Netzteil habe ich gleich dazu geordert, da dieses Angebot so war, daß ich es nicht ablehnen konnte.
Das Netzteil ist allerdings noch nicht da, da mir noch ein kleiner Teil des dafür verlangten Betrages fehlt.

Selbst mit dem Original Netzteil spielt der Aries G1 über den Accuphase DC 801 absolut wundervoll, also kein Vergleich zum auch sehr guten Abacus AroioSU, der aber auch nur ein Drittel dessen kostet.
Der AroioSU hat keinen Digital Ausgang, und der integrierte DAC muss ja auch bezahlt werden, während der Aries G1 einen externen DAC benötigt. Also drei Mal so viel Geld, die nur für den Digital-Teil sind, bemerkt man doch deutlich, wobei natürlich ein Accuphase DC 801 weit über den Möglichkeiten und der Qualität eines Abacus Raspberry DACs stehen, auch wenn der diese Line-Treiber von Abacus hat, die angeblich keine Unterschiede der Analog-Kabel mehr aufzeigen soll, was in der Praxis nur nicht wirklich so ist, da auch hier die Unterschiede von NF-Kabeln vorliegen.

Nun, als der Auralic Aries G1 bei mir ankam, war meine Spannung schon auf sehr hohem Niveau, und die Verpackung war absolut aufwändig und sehr sicher für den Versand und die Behandlung der Pakete vom Paketdienst.
Dieses Mal hat DHL auch schnell gearbeitet, Mittwochs versendet, Donnerstag war der G1 schon bei mir.
Das Gerät fühlt sich sehr wertig an, ist schwer und super verarbeitet.

Die digitale Übertragung zu meinem DC801 läuft derzeit über ein van den Hul Triaxial 75 Ohm Koaxialkabel, wobei ich auch ein 75Ohm SAT-Antennenkabel für alles andere als schlecht erachte.
Ein RG400 bzw RG142 mit jeweils 50 Ohm Impedanz klingt dagegen eher etwas nervös, was ganz zu Beginn einer Steigerung der Auflösung ähnelt (vielleicht bedingt durch die Reflexionen durch die falsche Impedanz ?)
Das billige SAT Antennenkabel kling hingegen ausgewogener und ruhiger.

Ein 110 Ohm AES/EBU Kabel habe ich derzeit noch nicht, und bevor ich dafür viel Geld ausgeben kann, muss ja noch mein zurück gelegtes Hoerwege Netzteil bezahlt werden, was voraussichtlich heute klappen wird.

Mit diesem Hoerwege Netzteil soll ein Aries G1 schon fast an einen aktuellen Aries G2.1 heran kommen, der dann natürlich mit Standard Netzteil läuft.
Der G1 war aber schon bei den ersten Takten, die er in meinen Verstärker sandte, ein Offenbarung an sauberster Streaming Performance, so wie ich bisher mein Tidal Hi-Fi Abo noch nie hören durfte.

Jetzt bin ich natürlich extrem gespannt auf die Veränderung durch das Hoerwege Netzteil, was ich hoffentlich schon in der kommenden Woche einbauen darf.

Andere Änderungen betreffen einige Kabel, wo beispielsweise das Beci LS Kabel gegen mein Folien-LS-Kabel weichen musste, da dadurch noch einiges an Auflösung hinzu gewonnen werden konnte, obwohl das Beci LSKabel schon sehr gut ist, was zuvor ein Kimber 8TC ersetzte.
So kommen Stück für Stück immer mehr klangliche Fortschritte in mein Setup.
Einen Teil meiner Beci Gigantica XLR habe ich gegen einige meiner Rein-Silber-Kabel ersetzt, die wiederum etwas mehr Auflösung bieten, dabei auch ein klein wenig mehr Schwärze im Tieftonbereich.

Irgendwann werde ich noch meinen TD 126 MK III ELECTRONIC mit 0,8mm Rein-Silber-Draht statt dem derzeitigen 20AWG Solid-Core Acrolink 6N Kupfer Draht mit Teflon isoliert und neuen RCA Buchsen versehen, aber das Beci Gigantica Phono Kabel bleibt definitiv hier, zumindest vorläufig.
Aber man weiß ja nie, was einem alles noch so entgegen kommt, und ich stehe positiven Veränderungen immer offen gegenüber.

So war mein Thorens TD 126 MK III ELECTRONIC mit dem van den Hul THE Frog an dem SME Serie III mal mein bestes Quellgerät, bis Bela mir das Netzteil für den Pure Jongo A2 brachte.
Und schon änderte sich das, und der sehr günstige Pure Jongo A2 war plötzlich ein wenig besser, was sich beim Probe Hören von Sara K. mit dem Stockfish Album Water Falls im Vergleich zur Version über mein Tidal Hi-Fi Abo doch ein wenig mehr Musikalität brachte, das Quäntchen mehr Auflösung, Sara's Stimme freier im Raum, die Bässe mit mehr Tiefe und mehr Druck, die Gitarre feiner klingend, eben in allen Bereichen etwas mehr Musik als von der Direct Metal Mastering LP, und die klingt schon einfach fantastisch.

Die Stromversorgung zu einigen Geräten läuft bereits über gute Netzfilter und Ferritkabel mit 2,5qmm Leiterquerschnitt.
Im Einzelnen sieht das so aus:
Vor- und End-Stufe über je einen Schurter FMBB 3A und Eupen GLNM 3G2.5
DAC, Beci LNT für den Pure JongoA2 und Beci LNT der FritzBox 7590 AX, über einen Corcom 6EQ1 und Eupen GLNM 3G2.5
Auralic Aries G1 über einen Auth EMDZ 801 und Eupen GLNM 3G2.5

Weitere 6 Stück der Corcom 6EQ1 habe ich bereits für in ein Gehäuse einzubauen, in das auch ein Turmalin Power Cleaner eingebaut werden soll.

Eines bleibt wohl immer unverändert :
Der stetige Wandel zum Besseren !


Beste Grüße Fred
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Fred,

Vielen Dank für das detaillierte Update deines Vorstellungsthreads. Besonders gut hat mir die Beschreibung deines Streamer-Kaufs gefallen. Welche Gedanken dir dabei durch den Kopf gegangen sind und welche Lösung es schließlich wurde. Ob ich irgendwann auch mal meinem heiß geliebten AroioSU abtrünnig werde?

Viel Spaß mit deinen neuen Errungenschaften
Rudolf
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xenius
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AroioSU

Beitrag von xenius »

Moin Rudolf,

Ich kann Dir nur sagen, es lohnt sich sehr deutlich !

Sicher ist der Abacus AroioSU ein gutes Gerät, vielseitig mit seinen Anschlüssen und gut im Klang, ohne Zweifel, dazu ist der für knapp 800 Euro auch noch günstig und in Deutschland gefertigt. Der Service, den Hanno Sonder bietet, ist auch extrem gut, sehr freundlich und höchst kompetent.

Was mir aber als Nachteil auffiel, mein AroioSU spielte keine AAC Files ab, die sich immer wieder mal in meinen Playlisten befinden, und so musste ich schöne Musik überspringen, um weiter hören zu können.

Außerdem dachte ich mir, es müsse doch klanglich noch mehr gehen, und das ist tatsächlich der Fall.

Bei mir konnte ich zwischen dem AroioSU und dem kleinen Pure Jongo A2, der allerdings über ein Beci LNT versorgt wird, keinen großen Unterschied hören, was mich dazu veranlasste, eben nach diesem Unterschied zu suchen, und mit dem Aries G1 habe ich den gefunden.

Ob da noch mehr geht, entzieht sich meiner Kenntnis, aber wenn man die Beschreibungen liest, sollte da noch einiges mehr möglich sein.

Beste Grüße Fred
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