Jake (DIY Horn-LS)

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Horns82
Aktiver Hörer
Beiträge: 1
Registriert: 13.03.2021, 12:14

Jake (DIY Horn-LS)

Beitrag von Horns82 »

Hallo alle zusammen. Ich lese schon seit einiger Zeit mit und möchte mich hier vorstellen da ich gerne demnächst einen Hornlautsprecher bauen möchte und noch einige Fragen offen sind.

Ich höre seit ca 20 Jahren meist im Wechsel; Kopfhörer oder Aktivlautsprecher. Im Kopfhörer Bereich kenne ich mich gut aus und war hier meist im High End Bereich unterwegs; Stax, Focal, Meze, Hifiman...usw ich hab nur wenige nicht gehört.
Wenn mir die Nachteile der Kopfhörer zu Kopf steigen (fehlende körperhafte Räumlichkeit ) dann wechsel ich meist zu aktiven Lautsprechern. Diese waren meist aus dem Tonstudio Bereich. Auch hier hab ich viele gehört; Genelec, Neumann, Focal, HEDD, ABYSS usw.
Zuletzt wurde Selbstbau immer attraktiver da ich früher auch gerne passive Lautsprecher gebaut habe und viele gute Chassis kenne. Um aus dem ganzen das Maximum herauszuholen sollte es jetzt aktiv mit Acourate sein.
Aktuell hab ich fast nix weil alles verkauft wurde um das Hornprojekt zu finanzieren. Mein Selbstbau Streamer der dem Roon Server wohl am nächsten kommt; bleibt. Dieser sehr aufwendige passiv gekühlte Streamer besteht aus sehr guten Server Komponenten und wird mit linearen Netzteilen versorgt. Ein direkter Vergleich mit dem Roon Nucleus+ ließ mich zwei Tage lang über beide Ohren grinsend Musik hören. Kurz gesagt; Windows Server plus Audiophile Optimizer; Dante und gute Server Komponenten und gute Netzteile sind deutlich besser als der Roon Nucleus; und auch günstiger...aber die dafür verwendete Zeit und der Ärger bei den scheinbar unendlich vielen Problemen haben mich oft bereuen lassen jemals damit angefangen zu haben. Also wenn ich wüsste wie viel damit auf mich zu kommt...Nun ja am Ende war das Ergebnis mehr als überzeugend und kaufen kann jeder aber die Erfahrung halt nicht...

Ich habe nur einen gewöhnlichen Raum mit ca 20m2.
Aktuell kaum spezielle akustische Maßnahmen da zuletzt mit Kopfhörer gehört wurde. Der Raum ist aber kein Hallsaucenwerfer dh ohne die üblichen Massnahmen schon recht gut.

Ich höre fast alle Musikrichtungen zuletzt aber mehr Mainstream. Jazz und Klassik vor allem zur Beurteilung.

Da ich noch einige Fragen zu Hornlautsprechern habe und hier so manch ein Hornguru zu finden ist....

Grüße Jake
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Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9156
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Horns82 hat geschrieben: 13.03.2021, 15:31 Da ich noch einige Fragen zu Hornlautsprechern habe und hier so manch ein Hornguru zu finden ist....
Willkommen, Jake, bei den Aktiven!
Hornguru gibt es ja schon konkret (schau nach Namen mit Horn***):
memberlist.php?sk=a&sd=a&first_char=h&start=50
Und mir fällt noch das nicht mehr gelistete Ex-Mitglied Andreas (Hornblower) ein, noch so zu finden:
app.php/googlesearch?cx=457ebbb7b562a8d ... bmit=Suche, er hatte Klipsch La Scala von Anselm Goertz mit DSP aktiviert bekommen, war vielleicht der erste hier im Forum mit umfangreicher DSP-Unterstützung am Horn.
Holger (Schoko-Sylt) hat ein großes Vielwege-Hornsystem (Acourate + Vollhorn, bezieht sich nur auf die LS :wink: im großen Wohnzimmer) und Acourate-Erfinder Uli (uli.brueggemann), der mit Abacus (auch hier im Forum dabei) ein Aktiv-Konzept mit MT-HT-Horn auf die Beine gestellt hat, in seinem Dachzimmer mit EckSubs und großem MT-Horn usw. zeigt, was auf vielleicht sogar weniger als nominell 20qm (wegen Schrägen gerechnet) machbar ist.
Bisher hast du noch nichts umrissen, was deine Hornpläne und die Einbindung in den 20qm-Raum betrifft.
Willst du auch Basshörner in den Raumecken platzieren, um die Wände mit einzubinden?
Ich hatte einst eine Wandnische und Schornstein für ein einfaches Frontloaded Horn aus Gasbetonsteinen mit 38er Treiber genutzt, mit umgefrickeltem Technics Parametrischem Equalizer entzerrt. Fostex-Backloaded mit Breitbänder, Klipschorn-Nachbau mit ElectroVoice TT, EV-MT +HT, war ungenießbar für meine Ohren, ein Fall für DSP, auch um Laufzeitunterschiede auszugleichen, die ich als deutlich hörbar empfand. Und mein erster Fehlschuss, ein MT-Horn nach Klinger, zu dem Basshorn nach Toneburst aus der "WirelessWorld", wo ich erst Jahrzehnte später anhand verfügbarere K-Horn-Pläne verstehen könnte, welcher eklatanter Fehler sich im Bauplan versteckten.
Mit Acourate kann man heute Ergebnisse schaffen, von denen man damals (1973) nicht im entferntesten träumen konnte. Da war ein 10- Band Equalizer noch ein Ausnahmegerät, zudem völlig unzureichend, erforderliche Problemlösung anzubieten, nicht einmal Terz-EQ, hätten diese lösen können.

Die letztgenannten Forenten habe ich besucht - und die Ergebnisse sind mehr als nur überzeugend, die horntypischen Verfärbungen auszulöschen und Zeitdifferenzen zu kompensieren, bis alles aus einem Guss spielt.
In diese Zeit, in diese Möglichkeiten stichst du hinein. Viel Erfolg dabei, und lass uns daran teilhaben!
Grüße
Hans-Martin
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nelson
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Beiträge: 120
Registriert: 02.01.2018, 20:16
Wohnort: Hamburg

Lang lebe die Hornografi!*

Beitrag von nelson »

Hallo Jake!

Gratulation, ein Horn selbst zu bauen, ist die richtige Idee!
Diesen Weg habe ich auch vor einigen Jahren engeschlagen:
Von 2-Wegen über 3-Wege bin ich derzeit bei 4-Wegen und plane und baue bereits am Weg 5 und 6, bevor Weg 1 ein standesgemäßes Update erhält.

Mein Raum ist nur 12m² klein, aber es klingt großartig.
Deshalb brauche ich auch immer ein bisschen Zeit vor dem nächsten Umbau.
Ich frage mich immer, lohnt sich der x-te Umbau noch?
... und höre viel Musik, bevor ich die Fragestellung angehe.


Meine Erfahrungen:
Acourate
Studio DA-Wandler erst 8-Kanal nun 16 Kanäle.
Diverse Treiber mit Beryllium Dia.
Diverse Hörner/Hornformen.
Kolbrek -> Buch!!!
JMLC(RIP)-Thread -> DiY-Audio-Forum
Midbasshorn
AJ-Horn
...
Es gibt viel zu entdecken!


Bin gespannt auf Deine Fragen!

Gruß Torsten


* Hornografi ist eine scheinbare endlose Diskussion über Hörner auf der norwegischen Hifisentralen...
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