Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
macamarramdac hat geschrieben:Hast du eigentlich auch mal ein Vergleichshören mit deinen beiden DACs gemacht? Würde mich brennend interessieren und mit deinen beiden LS solltest du ja hervorragende Möglichkeiten zur Beurteilung der Unterschiede haben.
Hallo Gregor,
die beiden DACs geben sich nicht viel. Der Grace ist vielleicht ein weniger gnadenloser/kälter als der Violectric, und zeigt mehr die Fransen am Rand der Musik (wenn es da welche gibt), der Violectric ist eher ein klitzekleines Fitzelchen voluminöser/wärmer, und mag für manche angenehmer klingen.
Der V800 hängt an den Tinys c5, der Grace m903 an den C88. Für beide gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung auch oder gerade als VV mit DAC. Der Grace hat halt den Vorteil der Fernbedienung und ist optisch sehr schön und edel. Könnte direkt von Appel designed sein. Wer darauf verzichten kann, ist mit dem V800 sehr gut bedient.
Danke für die kurzbeschreibung, kann mir jetzt was drunter vorstellen. Du bist ja recht experimentierfreudig, hättest du zufällig auch mal einen mdac+ in deinem Gerätepark? ...
g:)
macamarramdac hat geschrieben:Danke für die kurzbeschreibung, kann mir jetzt was drunter vorstellen. Du bist ja recht experimentierfreudig, hättest du zufällig auch mal einen mdac+ in deinem Gerätepark? ...
Hallo Gregor,
einen MDAC+ habe/hatte ich noch keinen da. Wobei mich die Restek Geräte sehr reizen, und es auch mal schnell passieren könnte, das sie plötzlich mal hier stehen. Eine Zeitlang stand ich kurz davor mir einen zu kaufen, habe mich dann aber für den Grace entschieden. Sind auf jeden Fall auch sehr edle/hochwertige Geräte!
bin heute Nachmittag beim Thomas K. gewesen, um seine neuen Abacus APC Boxen anzuhören. War ein toller Nachmittag für uns beide, mit sehr schöner Musik und tollen APC Boxen. Mit denen kann man ganz viel Spaß haben!
Nebenbei haben wir auch mal immer wieder meine C88 angeschlossen (die ich rein zufällig dabei hatte ), um die beiden Modelle zu vergleichen. War sehr interessant für uns beide, und jede Box konnte mal zeigen was sie kann. Beide Boxen wussten zu glänzen, und machten ihren Entwicklern alle Ehre.
So hat das Spaß gemacht, und der Erfahrungsaustausch bei einer Flasche Wein kam auch nicht zu kurz.
Wir hatten den Hörnachmittag schon etwas länger vereinbart, da ich natürlich neugierig war, wie Olivers C88 in meinem Hörraum aufspielen. Gleichzeitig hatte Oliver die Gelegenheit meine APCs zu begutachten, nachdem die Irritationen der Anfangszeit seit geraumer Zeit ein Ende haben. Trotzdem hat es bis letzte Woche gedauert, bis wir einen Termin fanden, der bei uns beiden möglich war.
Die C88 sind nicht zu Unrecht als Räumlichkeitswunder bekannt. Seit meinen Cabasse mit BC12 Koaxchassis habe ich in meinem Hörraum keine Box mehr gehabt, die so eine große und dabei präzise Raumillusion erzeugen kann. Und ob die Cabasse es tatsächlich genauso gut konnte, steht auch noch auf einem anderen Blatt.
Tonal gehört die C88, zumindest in meinem Raum und trotz mindestens 1,2m Wandabstand zur Seite und nach hinten, der eher füllig klingenden Fraktion der Studiomonitore an. Das wäre und ist allerdings auch beinflussbar, da die C88 über Einstellmöglichkeiten zur Ortsentzerrung im Bass und den Höhen verfügt. Die Boxen hingen, nachdem wir anfänglich den unsymetrischen Anschluss über Adapter am Abacus 6-2RC ausprobiert hatten, direkt am Ausgang meines Violectric DAC.
Die C88 sind absolut tauglich für entspanntes Langzeithören. Im Bass gehen sie beachtlich tief. Wir haben beim Vergleich meine APC nach unten auf 34 Hz begrenzt. Bei dieser Einstellung war im Vergleich der Bass der C88 nicht weniger ausgeprägt als bei der APC. Er kommt allerdings nicht ganz so ansatzlos wie bei dieser und wirkt etwas fetter, ist aber trotzdem meilenweit davon entfernt in irgendeiner Weise übertrieben zu wirken.
Stimmen haben den gewissen Einlulleffekt, vor allem lyrische Soprane kommen regelrecht als Engelsgesang daher. Hier wäre für meinen Geschmack auch der einzige Kritikpunkt zu finden, da klingt die Abacus etwas ehrlicher (Oliver meinte gnadenloser), speziell, wenn es um höhere Lautsärken und Spitzentöne geht.
Aber wie gesagt, es gibt ja bei der C88 auch einen Höhenregler, und die Beurteilung wurde mit der Grundeinstellung vorgenommen. An den Reglern zu drehen haben wir uns allerdings verkniffen, da das sonst etwas zu unübersichtlich geworden wäre, und eher Verwirrrung gestiftet hätte.
Insgesamt waren das vergnügliche 4 Stunden, mit viel guter Musik und der Erkenntnis, daß die C88 nicht nur im Nahfeld gut funktionieren, sondern bei einem Hördreieck von 2,5m genausogut klingen. Daß sie für Hörer denen die Räumlichkeit über alles geht, 1. Wahl sind. Und daß sie zum absolut entspannten Musikhören taugen und zwar für nahezu alle Musikarten, allerdings mit der Einschränkung, daß sie wohl eher nichts für Heavy Metall Fans sind.
das hast du sehr gut geschrieben So gut hätte ich das nicht hinbekommen, daher habe ich das dir
überlassen. War ein toller Nachmittag, und das müsste man viel öfter machen!
Da wir beide ja noch genug Wünsche offen haben, werden demnächst neue Berichte kommen.
Da bin ich ja mal gespannt. Wir bleiben in Kontakt.
@Franz
ja solche Sitzungen bei Freunden und ebenfalls Hifiverrückten sind das Salz in der Suppe, und bringen für mich am meisten Erkenntnisse! Dein Hörraum ist ja hier im Forum schon legendär Irgendwann würde ich mir das bei dir auch gerne mal anhören, und mich austauschen.
die Frageliste gibt m.E. her, ob der zweite Ton höher oder tiefer ist. Das sind logisch gesehen 2 Zustände 0 und 1, also binär.
Dein Bild zeigt aber nun drei Zustände auf mit den Werten -1, 0 und +1. Was also bedeutet dass bei Dir noch gewisse Metainformationen vorkommen, die eben über den binären Zustand hinaus gehen.
Das deutet ganz klar darauf hin, dass Du zumindest mehr hörst als wir Normalohren. Gleichzeitig ist dies auch ein Nachweis für ansonsten immer wieder vorkommende Merkwürdigkeiten.
Beispiel:
eine wav-Datei wird in flac komprimiert und dann wiederum eine wav aus der flac erzeugt. Beide wav-Dateien haben einen bitidentischen Informationsgehalt an PCM-Daten. Trotzdem klingt die neue Datei anders, in den allermeisten Fällen laut Aussagen auch immer schlechter. Das geht nur zu erklären, wenn man auf Deine Metaebene abhebt.
In diesem Sinn darfst Du dich nicht nur als Grundton- bzw. Obertonhörer, nein sogar als Zwischentonhörer klassifizieren.
uli.brueggemann hat geschrieben:In diesem Sinn darfst Du dich nicht nur als Grundton- bzw. Obertonhörer, nein sogar als Zwischentonhörer klassifizieren.
Dann nimmt dieser Tag ja doch noch ein versöhnliches Ende.
D.h. ich bin dann ein Platin-Ohr?
Geahnt habe ich das ja schon immer, aber nun ist es amtlich.
ich hole das Thema mal wieder ans Tageslicht.
Ich schau in letzter Zeit immer mal wieder richtung Aktiv Lautsprecher und die C88 hat es mir ein wenig angetan.
Weiss jemand wo ich die C88 Probehören könnte?Raum Bodensee / Schweiz
Diese Monitore sind doch zum grossteil als Nearfield Lautsprecher ausgelegt.Wie würde sich es auf den Klang
auswirken oder was ändert sich wenn mein Sitzabstand gute 4m beträgt??
), um die beiden Modelle zu vergleichen. War sehr interessant für uns beide, und jede Box konnte mal zeigen was sie kann. 
Beide Boxen wussten zu glänzen, und machten ihren Entwicklern alle Ehre.
