Eric (KEF LS50 Wireless mit R400b Sub)

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Milhouse
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Update

Beitrag von Milhouse »

Da ich inzwischen verstanden habe, das hier sehr viel über den Vorstellungs-Thread kommuniziert wird, gibt es mal ein Update bzgl. meiner audiophilen Reise.

Nachdem ich mein Kopfhörer Setup hinter dem RME ADI 2 DAC auf analoger Seite aktuell so ziemlich ausgereizt habe, war ich auf der Suche nach weiteren Optimierungsfeldern. Ein Teradak LPS für rund 100€ hatte ich bei Ali bestellt - wollte wissen, ob bei der Squeezebox Touch durch das Netzteil noch was geht. Da ich bzgl. dem Netzteil für den RME ADI 2 DAC durch einige Forenbeiträge bei RME der Meinung war, das hier nicht viel machbar ist, wollte ich mich dem USB Kabel zwischen Squeezebox Touch und RME widmen, um mir die Zeit bis Ankunft des Teradak zu vertreiben. Ich hatte ein Neo Oyaide d+ Class S und dachte, da muss noch mehr gehen. Ich war bis dahin der Meinung, das an der Squeezebox ausser Netzteil kein grosses Optimierungspotential besteht. Ethernet mit TCP/IP und dann auf asynchronen USB - was soll da schon passieren? Also hatte ich hier im Thread bzgl. USB Kabeln mal vorsichtig angeklopft. Darauf hin hat sich Thomas Kreder bei mir gemeldet und meinte, er könnte mir mal ein paar Kabel zum Testen zusenden. Natürlich habe ich da nicht nein gesagt und Thomas hat ein Paket fertig gemacht und wollte noch ein paar Netzkabel für meine KEF LS50 einpacken.

Danke an dieser Stelle an Thomas!

Neo Oyaide d+ Class S -> Neo Oyaide d+ Class S
Das Paket kam von Thomas an und er hatte noch ein Netzteil für den RME dazugelegt. Zuerst wurden die USB Kabel getestet. Dabei hat sich herausgestellt, das ich mit dem Neo Kabel im aktuellen Setup ganz gut bedient bin und für mich nur das upocc 6N silver/gold-fusion Kabel mit dem Neo mithalten konnte. Die Unterschiede waren aber sehr gering. Mit Thomas telefoniert, hat er mich dann darauf hingewiesen, das mit der Standard Squeezebox Touch die Unterschiede nicht so klar sein können. Zwischenstand: Neo Kabel bleibt und das Thema USB Kabel wurde zur Seite geschoben und bei mir begann es zu brodeln bzgl. meiner Squeezebox Touch.

Standard RME Netzeil -> Kreder Schaltnetzteil
Thomas hatte ja noch das Netzteil mitgeliefert. Also angeschlossen und getestet. Und hier war ein Unterschied für mich als Gold-Ohr Novize hörbar. Der Klang gewann an Tiefe und Instrumente und Stimmen standen freier im Raum - nein im Kopf. Das Netzteil ist ein modifiziertes Meanwell Schaltnetzteil mit Netzfilter, OCC 6N Kupfer Verkabelung, diskretem Regler, vergoldetem DC-Stecker, Schuko von HiFi-Tuning. Das alles in einem unscheinbaren Aluminium Druckguss Gehäuse. Thomas wollte es zuerst nicht verkaufen, da dies nur als Leihgerät gedacht war und vom Gehäuse seinem aktuellen Standard nicht entspricht. Letztendlich sind wir uns einig geworden und das gute Teil befeuert gerade meinen RME direkt aus der Wandsteckdose.

KEF LS50 Wireless
Obwohl ich bis dahin noch kein Gläubiger bzgl. Kabelklang bei Netzkabel war, wurden dann aus Neugier die von Thomas eingepackten KAbel an den LS50 Wireless getestet. Da ich eigentlich aktuell nicht an dem LS optimiere, hatte ich mir auch nicht die Kabelspezifikation gemerkt - sorry.
Erstes Kabel, das für mich noch preislich am erträglichsten aussah eingesteckt und LS50 befeuert. Das gibt es doch nicht - auch hier bessere Separation und mehr Ruhe im Klangbild. Ich habe hier nicht weiter getestet, aber mir wurde klar, das hier die nächste Baustelle lauert.

Standard Squeezebox Netzeil -> Standard Squeezebox Netzeil + Palmer Purifier
Angefixt durch die Erkenntnis, das für die gesamte Kette auch Stromversorgung in Betracht gezogen werden muss, konnte ich nicht mehr auf den Empfang des Teradak Netzeils für die Squeezebox Touch warten und habe hier und da über Akkuversorgung gelesen. Also habe ich mir für meine rumliegende Xiaomi 1000mah Powerbank eine Kabel mit USB und 5.5/2.5mm für die Squeezebox gebaut. Angeschlossen und lief. Klanglich hatte sich da einiges getan. Erster Eindruck: Wow - viel räumlicher. Allerdings kam mir bei längerem Hören der Eindruck, das da was nicht ganz stimmt. Die Höhen ware total scharf geworden und Zischlaut/Sibilante waren recht stark. Grund hierfür ist m.E. der "unsaubere" Strom, den der DC/DC Regler der Powerbank produziert. Àlso auf die Suche gegangen, was man hier machen kann. Allzu viel wollte ich hier nicht investieren, da ja das LPS im Anflug ist (bis heute noch nicht geleifert). Nach Recherche ist mir ein Gerät aufgefallen, das ich in diversen Foren noch nicht entdeckt hatte. Ein DC Purifier von Palmer. Das ist ein DC Conditioner, der eigentlich für Gitarren-Effektgeräte angeboten wird. Das ganze für nur 29€. Bei Ebay ein gebrauchtes Gerät gefunden und für 10€ erstanden.
https://www.palmer-germany.com/en/produ ... 5/purifier
Das Teil zwischen Powerbank und Squeezebox gehängt, hat es den Klang wieder beruhigt und Langzeit erträglich gemacht. Danach habe ich den Purifier mit dem Standard Netzteil ausprobiert und dies Kombination hat mir am besten gefallen, da der Klang am ausgeglichensten war. Also läuft die Squeezebox jetzt mit Standard Netzteil und einem 10€ Conditioner bis das LPS kommt.

Intona Isolator
Auf der weiteren Such, wie ich die Existenz meiner liebgewonnenen Squeezebox retten kann, bin ich auf USB Isolatoren aufmerksam geworden. Nach längerer Recherche war ich der Meinung, das ein Intona das richtige ist. Mit einem Uptone USB Regen wäre wieder eine neue Baustelle der Stromversorgun entstanden. Also nach einem gebrauchten Teil Ausschau gehalten und auf Kleinanzeigen fündig geworden. Intona Isolator Model 7054-X, ein 30cm Advox gabs noch dazu. Als das Teil ankam direkt angeschlossen Squeezebox erkennt den RME über den Isolator. Soweit so gut. Aber es kommt aus dem RME kein Ton raus beim Abspielen. Verköufer kontaktiert, der mir nichts dergleichen berichten konnte. Mit Laptop als USB Quelle hat es funktionier. Also Fehlerquelle vielleicht Squeezebox. Die Kette an den USB EIngang bei der KEF LS50 - gleiches Ergebnis - kein Ton. Also Mails mit Daniel Stämmler von Intona ausgetauscht. Er hatte mir geraten mal ganz normale Drucker USB Kabel zu verwenden, da diese aus der Sicht der Signalintegrität meist am wenigsten Kritisch seinen - entgegen vielen audiophilen Boutique Kabel )Interessanter Hinweis von einem, der sich mit USB auskennen sollte). Hatte aber nix gebracht. Dann ein letzter Versuch - ich hatte noch eine weitere Squeezebox und habe es mal mit dieser probiert - siehe da, das Setup funktionierte. Darauf hin habe ich etwas gesucht, ob im Netz etwas über unterschiedliche Hardware Revisionen der Touch bekannt ist - kein Erfolg. Ich glaube dies aber trotzdem, obwohl ich die Teile noch nicht geöffnet habe. Die nicht funktionierende Squeezebox hat einen viel niedrigere Seriennummer und man kann erkennen, das Sie einen anderen Lautsprecher verbaut hat. Nun zum Klang: Ruhiger, sauberer und präziser - so würde ich dies beschreiben. Also voller Erfolg!

So, das wars dann mal fürs erste.
Als nächstes stehen die Netzkabel für die KEF LS50 an. Ebenfalls reizt mich ein Austausch der Squeezebox mit einem LMS kompatiblen Streamer auf RPI Basis. Allo USBridge ist da ein Kandidat oder RPI 4. Bin mir nicht sicher, ob der ganze Aufwand, den Allo, Pro Ject etc mit Ihrer Architektur betreiben, nur aus der schlechten USB Performance des RPI 3 resultiert und mit dem RPI 4 überholt ist.

P.S.: Habe das Aqvox Kabel mal gegen das Neo getestet. Aber wieder ohne Erfolg. Das Neo sitzt jetzt hinter dem Intona zum RME und das Aqvox zur Squeezebox.

Beste Grüsse,

Eric
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Nachdem ich im Thread um Audiophile Netzwerk Switche vielleicht etwas über reagiert habe und eventuell dem einen oder anderen zu nahe getreten bin, möchte ich mich hierfür in meinem Vorstellungs-Thread entschuldigen. Es war nicht meine Absicht jemanden Unkenntnis zu unterstellen oder Know-How in Frage zu stellen.

Ich habe inzwischen im Bereich Ethernet Netzwerk einige Erfahrungen bzgl. der Klangauswirkungen gemacht, die das Thema bei mir in ein anders Licht rücken. Allerdings bin ich nach wie vor der Überzeugung, das diese nicht durch irgend welche Bitfehler verursacht werden, sondern durch Noise auf der Leitung, was sich durch meine aktuellen Erfahrungen mit Ethernet Isolatoren zu bestätigen scheint.
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Milhouse
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Double Single Pair Ethernet

Beitrag von Milhouse »

Hallo zusammen,

inzwischen bin ich zu der Meinung (die ja hier einige vertreten und durch die ich hierzu angeregt wurde), das vom unnötigen Ballast befreite, gestrippte LAN Kabel hervorragende Klangergebnisse bzgl. Auflösung und Details bieten.

Allerdings ist mir das "Gewusel" der Kabel ein Dorn im Auge.
Ich war mir bei den gestippten Kabeln etwas unsicher, ob dies nur auf die Distanz der Leiterpaare und auf das Entfernen der unnötigen Paare zurückzuführen ist.

Also ging ich auf die Suche nach einer Lösung. Hierbei bin ich auf den neuen Standard "Single Pair Ethernet" aufmerksam geworden, der sich gerade im Bereich Automobil und Industrie abzeichnet. Hierbei wird Ethernet im Vollduplexbetrieb über ein Twisted-Pair Leiterpaar realisiert.
Die Spezifikation der Kabel entspricht mit Wellenwiderstand von 100Ω dem der standard Ethernet Kabel.

Igus als Industrieanbieter war der einzige, der schon ein solches Kabel liefern konnte.
Der Aufbau der Igus Kabel, das mit Füllsträngen für den harten Industrieeinsatz gedacht ist, sah recht vielversprechend aus:
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Also bestellt und parallel nach RJ45 Steckern umgeschaut.
Die Siemens Profinet RJ45 Stecker haben nur die 4 benötigten Pins belegt und ich konnte diese für meine Tests billig bei Kleinanzeigen erstehen.
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Bei der Konfektionierung mit dem M12 Stecker gab es dann kleine Probleme. Die Leiter wollten sich in den Klemmstellen des Steckers einfach nicht kontaktieren. Die Leiterisolation ist sehr fest und "zäh", sodass die Schneidklemmen den Isolator nicht durchtrennen. Also Abisoliert und verzinnt / versilbert. Das Gleiche auf Seite des Profinet Stecker. Hier gab es auch wieder ein Lerneffekt, da die Belegung der Kabelklemmstellen nicht denen der Steckerpins entsprechen. Also durchgemessen und dann richtig aufgelegt.

Angeschlossen und? Switch leuchtet, NIC an den LS50W auch - läuft!

Hier das Ergebnis:
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Leider konnte der erste Test nicht in nötiger Länger erfolgen, da ich das Kabel erst sehr spät am Abend fertigstellen konnte.
Erster Eindruck: das klingt schonmal sehr präzise und hochauflösend.

Am nächsten Tag hatte ich dann etwas mehr Zeit zum Testen.
Allergings musste sich das Double Single Pair Ethernet Kabel dem "gestrippten" Solidcore geschlagen geben.
Das gestrippte Kabel spielt einfach ein gutes Stück offener und detaillierter.

Das war mit meinem gerade erst fertig gestellten Lan Isolator mit 4x Isolation vorhanden als auch ohne Isolator sehr deutlich.

Wie das Kabel im Vergleich zu anderen Standard Kabel klingt, habe ich nicht getestet, da ich keine mit M12 Stecker mehr habe und mir das Umkonfektionieren hierzu zu aufwändig war / ist.

Schade - jetzt muss ich mir doch Gedanken über Baumwoll-Sleeves machen, um meinem Ästhetik-Empfinden zu befriedigen.

Spaß gemacht hat der Versuch trotzdem und hält mich nicht ab, hier weiter zu forschen.

Beste Grüsse,

Eric
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Milhouse hat geschrieben: 05.05.2021, 21:36inzwischen bin ich zu der Meinung (die ja hier einige vertreten und durch die ich hierzu angeregt wurde), das vom unnötigen Ballast befreite, gestrippte LAN Kabel hervorragende Klangergebnisse bzgl. Auflösung und Details bieten.
...
Allergings musste sich das Double Single Pair Ethernet Kabel dem "gestrippten" Solidcore geschlagen geben.
Das gestrippte Kabel spielt einfach ein gutes Stück offener und detaillierter.
Hallo Eric,
Haptik und Ästhetik stehen oft dem besten Klang entgegen.
Der Vorschlag mit dem Kabelstrippen kam von mir, war eine Transformation von anderen Erfahrungen aus dem Bereich Digitalkabel.
Sowohl Schirm als auch Masse der Kunststoff-Ummantelung bringen klangrelevante Nebenwirkungen mit sich.
Grüße
Hans-Martin
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Hans Martin,

Dann mal vielen Dank für Deinen Fund!

Hast Du dies auch mal bei USB Kabeln ausprobiert?
Ich habe es mit einem Standard USB Kabel gemacht, das aber gegenüber meinem Oyaide Neo Class S nicht überzeugen konnte.

Beste Grüsse,

Eric Giese
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Milhouse hat geschrieben: 05.05.2021, 23:11Hast Du dies auch mal bei USB Kabeln ausprobiert?
Hallo Eric,
der Tag hat nur 24 Stunden... Nein, aber es gibt Fieldtester bei den Forenten....

Manchmal kann man bei USB auf die 5V+ und sogar auf die Masseleitung verzichten.

Kabelunterschiede führe ich auf etwa 20 Einflussgrößen zurück. Die 4 klassischen Parameter der Leitungstheorie sind zwar keineswegs überholt, stehen jedoch nicht allein da, egal, wie viele MythDebunker ihre geistige Beschränktheit zum Maß aller Dinge machen.

Die Kabel als unverzichtbare Bindeglieder zwischen den Komponenten zeigen hörbar, wo es langgeht...
Vergleichen...
Grüße
Hans-Martin
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Rudolf hat geschrieben: 30.12.2020, 17:41 Bild
Hallo zusammen,

wenn ich mir das Flechtmuster anschaue, fühle ich mich an die kunstvollen Zöpfe erinnert, die meine Tochter sich ins Haar flechtet. Wenn ich Kabel zu flechten hätte, würde ich das meine Tochter machen lassen. :lol:

Ich lese und staune immer wieder, welch klanglichen Einfluss offenbar auch Netzkabel haben. Gibt es einen allgemeinen Thread, in dem ich mich zu diesen Thema belesen kann, bevor ich Fragen stelle, die anderweitig schon beantwortet wurden? Ich habe auf die Schnelle den "Netzkabel - Meterware" Thread gefunden, bin ich dort richtig?

Herzliche Grüße
Jochen
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Jochen,

Im Netzkabel Meterware erhältst Du einen guten Überblick.
Der Thread entstand aus einem virtuellen Stammtisch, den ich mit meinen Bemühungen eröffnet hatte. Ich persönlich bin bei Refine Verkabelung gelandet. Da das nicht in jedermanns Preisvorszellung passt entwickelten sich viele Vorschläge zum Selbstbau. Viele mussten aber feststellen, dass gutes Material aber teuer ist und der Gesamtpreis dann sich auch entsprechend entwickelt.

Grüsse Jürgen
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Piano0412 hat geschrieben: 06.05.2021, 11:38 Ich lese und staune immer wieder, welch klanglichen Einfluss offenbar auch Netzkabel haben. Gibt es einen allgemeinen Thread, in dem ich mich zu diesen Thema belesen kann, bevor ich Fragen stelle, die anderweitig schon beantwortet wurden? Ich habe auf die Schnelle den "Netzkabel - Meterware" Thread gefunden, bin ich dort richtig?

Herzliche Grüße
Jochen
Hallo Jochen,

wenn Du mit Netzkabel nicht Netzwerkkabel meinst, bist Du in dem "Netzkabel Meterware" Thread richtig.
Wenn es um Netzwerkkabel geht, gibt es noch einen Thread "DIY Lan Kabel" viewtopic.php?t=10437 und einen allgemeinen Kabel Thread "Einfluss von Kabeln auf den Klang" viewtopic.php?f=18&t=4026&hilit=auswirkungen+von+Kabel

Beste Grüsse,

Eric
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Hallo Eric,

danke fürs Nachfragen, ich meine schon Netz (=230V)-Kabel. Ich betreibe meine Buchardts wireless, ich könnte also ansonsten höchstens noch ein WLAN-Kabel brauchen :mrgreen:

Schönes Wochenende!
Jochen
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Milhouse
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Double Single Pair Ethernet

Beitrag von Milhouse »

Hallo,

also so einfach wollte ich dann doch nicht aufgeben mit dem Double SPE Kabel.

Zuerst habe ich das restliche Kabel dazu verwendet, um ein 12m Kabel, das zu meinen Kopfhörer Setup führt zu bauen.
Hier die Ergebnisse:
Das 10m Stripped Cat5 Kabel löst höher auf.
Allerdings ist der Unterschied hier nicht ganz so stark, wie bei den LS50W. Zusätzlich habe ich bemerkt, das die Wirkung des Isolators mit dem Double SPE Kabel nicht ganz so stark ist wie beim gestrippten Cat5.
Solidcore Stephan hate ja bzgl. der gestrippten Kabel den Verdacht, das das plus an Räumlichkeit eventuell auch durch die Einstreuungen durch fehlende Schirmung kommt. Da ich eine ähnliche Steigerung der Räumlichkeit durch eine Xiaomi Powerbank mit wirklich total schlechtem Regler und extrem hohen Ripple Werten bemerkt hatte, könnte hier ja etwas dran sein.

Das Double SPE Kabel spielt etwas voller. Das Stripped Cat5 Kabel kann bei gewissen Aufnahmen an dem schon sehr hoch auflösenden und nicht gerade in den Höhen zurückhaltenden D9200 mit Silberkabel den Gesamteindruck etwas nervös machen.

Allerdings ist über alles betrachtet das Stripped Cat5 dann doch im Vorteil.

Getrieben durch diese Erfahrung und Gedanken habe ich das Kabel für die LS50W mal von der Isolierung befreit, allerdings die Schirmung gelassen.
Hier das Ergebnis:
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Das ganze spielt etwas freier auf, als mit Isolierung, wobei ich keinen direkten Vergleich mit dem kompletten Kabel mehr machen konnte.
Aber auch in diesem Zustand spielt das gestrippte Kabel einfach freier und detaillierter auf. Stimmen werden besser gezeichnet und sind nicht leicht belegt, wie beim Double SPE Kabel. Instrumente klarer, räumlicher gezeichnet.

Also bleibt das gestrippte Kabel an beiden Setups.
Da die Kabel aus vorhandener 0815 Ware erstellt wurden, werde ich als nächstes Solidcore AWG22 OFC Kabel besorgen und weiter Testen, ob sich hier noch was optimieren lässt.

Beste Grüsse,

Eric
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Milhouse
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Kleiner, grosser Delock Mod

Beitrag von Milhouse »

Hallo,

Nachdem ich mich aktuell länger mit den Möglichkeiten der Filterung des Ethernet Signals beschäftigt habe, möchte ich Euch eine meiner Findings nicht vorenthalten, und zwar ein kleiner Mod des Delock Isolators mit bei mir jedenfalls erheblichen klanglichen Auswirkungen.

Ich bin nach wie vor der Meinung, das eine ordentliche Filterung des Ethernet Signals der grösste Hebel zur Klangsteigerung im Bereich Streaming ist - meine aktuellen Experimente bestärken mich darin. Mein letzter Prototyp hat mich diesbezüglich wirklich umgehauen, wird aber zuerst mal demnächst bei einem Mitforent getestet.

Hier also ein der kleine Mod am Delock.

Der Delock hat "Kabelseitig" zum Switch hin standard mäßig alle Center Taps der Transformatoren verbunden und über einen Varistor mit dem Erdungsanschluss verbunden zur Ableitung von Überspannungen - dafür ist er ja auch gedacht.

Hier der Varistor rot umrandet im Bild:
Bild

Entfernt man den Varistor und überbrückt die Lötstellen, können Störungen über den Erdungsanschluss nach GND oder PE abgeführt werden. Ich betreibe die Ableitung über den Erdungsanschluss meines Switches. Alternativ kann diese m.E. auch über den Schirm eines geschirmten CAT Kabel zum Switch abgeführt werden oder auch zum Gerät hin. Ich habe bei Ableitung über GND des Endgerätes keine Verschlechterung der Klangsteigerung bemerkt. Auch eine Ableitung über PE einer Steckdose ist machbar.

Eigentlich sollte hier in der Ableitung ein 1nF 2kV Kondensator zum Schutz verbaut werden, der jedoch eine Verschlechterung des Klangs bewirkt.
Auch die Bob Smith Terminierung ist hier nicht bedacht.

Hier ein Bild mit der Brücke:
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Und ein Bild des geschlossenen Isolators:
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Der kurze CAT Stummel kann ich nur empfehlen - je näher der Isolator am Endgerät ist, desto besser wirkt er, da sich eventuell wieder Störungen einfangen.

Und wie klingt es?
Bei mir stellt sich eine eindeutige Steigerung der Räumlichkeit, Separation und Detaildarstellung ein.
Das ganze ist bei meinen LS50W extremer als bei meinem Kopfhörer Setup, da diese bedingt durch die integrierte Bauweise von Streamer und DAC empfindlicher auf Störungen über Ethernet reagieren.

Wenn man bedenkt, das das Teil eigentlich für einen ganz anderen Zweck entwickelt wurde, kann man sich vielleicht auch vorstellen, was hier noch an Optimierungsmöglichkeiten bestehen.

Beste Grüsse,

Eric
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Eric

Mit diesem "räumlich und freier" ist es echt so eine Sache.
Eine neu eingebaute Neutronstar Clock gegen eine einfache erzeugt z.B auch diesen Effekt.
Einen sehr ähnlichen jedoch leider auch Einstreung und HF.
Relaxtheit, Langzeittauglichkeit und eine sehr stabile Abbildung deuten auf die erste Variante.

Woran man HF noch erkennen kann, ist das Lautstärkegefühl. Beim letzten Test von Netzfiltern fiel dies
sehr deutlich auf. Es wurde sauberer, strukturierter, einzelne Instrumente waren besser abgegrenzt,
Räumlichkeit nahm zu, dennoch hatte man sofort das Gefühl, man hätte leiser gemacht.
Das wäre ein gutes Indiz.
So in der Art: Musiksignal + Störsignal = lauter.
Ich glaub auch nicht, das man es mit einen DB-Meter messen könnte.
Jemand hier im Forum hatte mal HF Störungen auf der Schutzerde im Haus gemessen. Diese war sehr stark.
So wäre es zumindest denkbar, das man nicht "ableitet", sondern "einleitet".
Ging man doch früher davon aus, Schutzerde wäre ein "saugender, Potentialfreier Pol".

Deinen Tip probier ich mal, habe diesen Delock noch rumliegen.

Gruß
Stephan
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Stephan,

wie so oft gilt wieder "Versuch macht kluch".....

Die Ableitung von Störungen im Center Tab über PE ist auch bei normalen Transformatoren der Fall, da der Schirm ja in der Regel auf PE liegt.

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Gruss,

Eric
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Hallo Eric,

was ist das für ein Switch auf diesem Bild?

Danke und viele Grüße

Thorben

Milhouse hat geschrieben: 08.05.2021, 21:12
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