Jürgen (Avalon Acoustics Osiris, Graham 5/5)

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Jazzical
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Beitrag von Jazzical »

wünsche dir auch viel Spaß :cheers:
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shakti
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Beitrag von shakti »

fuer mich hat der heutige Abend mit einer guten Nachricht angefangen, unser Besuch musste leider wegen Krankheit (nix schlimmes) absagen..., so dass ich schon um 17:30 mit den Vorbereitungen anfangen konnte.

Vorab mag ich sagen, dass ich mit im RCA Betrieb (mit dem Lampizator GG) den Vergleich von VTL S-400 und CAT Statement monos angehoert hatte.

bei diesem war die CAT die eindeutig bessere, und zwar in allen Belangen.

Bei einem fast 4fachen Preis darf dies aber auch so sein.

Nun ist es aber so, dass ich aktuell eine CH Precision P1 Phonovorstufe habe, die mir in symmetrischem Betrieb besser gefaellt. Dann hatte ich mir vor 2 Wochen spontan eine gebrauchte Boulder 2008 Phonovorstufe gegönnt, welche hinsichtlich symmetrischem Anschluss so empfindlich ist, dass sie bereits bei einer per RCA angeschlossenen CAT anfängt leicht zu brummen.

Insofern laeuft bei mir seit 2 Wochen die VTL S-400 , welche vollsymmetrisch aufgebaut ist, mit durchgehender XLR Verkabelung, dh ab Tonabnehmer.

Die Qualitaet von CHP P1 und Boulder 2008 in symmetrischen Betrieb lassen die CAT im Moment recht schnell vergessen, habe aber auch kein qualitativ vergleichbares Phonoteil in Single Ended verfügbar.

An der Universum III habe ich in der Zwischenzeit einige Endstufen ausprobiert, darunter auch typische Single Ended Endstufen mit 211 oder 300b.

Laeuft alles prima. Macht man in meinem grossen Raum aber mal richtig laut, fehlt einem die Soveraenitaet einer groesseren Endstufe.

Der verbaute 15' Bass mit seinem hohen Uebergangsbereich zum MHT Horn verlangt ab einem gewissen Pegel (sehr hoch) offensichtlich gewisse StromReserven von der Endstufe.

Die CAT oder die VTL machen den Job bereits sehr gut, allerdings weiss ich seit der Kombination mit zB meinen Spectral DMA 360, dass im Bassbereich noch etwas mehr gehen koennte. Allerdings habe ich noch keinen Transistor gefunden, der im MHT Bereich auch nur annähernd gepasst hat.

Die Boulder mit ihrer Leistungscharakteristik ist deshalb ein interessantes Experiment.

Ich habe den AMP Vergleich mit

Peter Gabriel "scratch my back"

gemacht, da ich die Stimme immer wieder sehr prägnant finde. Stimmt bei der Wiedergabe etwas nicht, faellt mir das an Peter Gabrieles Stimme immer wieder sofort auf.


Mit der VTL S-400 klingt es ueber die Boulder 2008 und die Koda K10 wunderbar, so wie ich es kenne, auch der Velodyne 1812 Sub spielt prima integriert.

Nun die Boulder 1050 angeschlossen (die bereits mit warmen Kuehlrippen auf den Auftritt wartete) . Dies erfolgte ebenfalls mit HMS Gran Finale LS Kabeln (habe 2 Satz ) sowie an den identischen NBS BL 3 XLR Kabeln ab Koda.

Der erste Eindruck war sehr interessant, spielte die Boulder doch gefuehlt tonal etwas dunkler. Also mal etwas genauer hingehört.

Die Boulder ist im Hochtonbereich etwas zurückhaltender und minimal weniger aufloesend , als die VTL. Dafuer entwickelte die Boulder mehr Energie und Aufloesung im unteren Mitteltonbereich. Auch klang der Bassbereich kontrollierter, was die offensichtlich die räumliche Abbildung mit beeinflusst.

Ich habe dann mit den beiden Amps ganze Plattenseiten durchgehört.

Die verwendetet Verkabelung war auf die VTL S-400 abgestimmt
(Die CAT spielt zB lieber mit den NBS Red Label LS Kabeln)

Insofern habe ich dann an der Boulder 1060 Stromkabel und LS Kabel gewechselt. In der Tat hat die Boulder hier etwas andere Vorlieben. Die VTL spielt am NBS BL3 Netzkabel am besten, die Boulder mag das einfachere NBS Monitor 0 Netzkabel lieber und hat mit diesem noch mehr Energie im Grundtonbereich zu bieten. Bei den LS Kabeln klingt die VTL mit dem NBS BL Kabel seltsam ausgedünnt und wenig involvierend. Dieses NBS BL Kabel macht sich an der Boulder aber sehr gut und führ zu einem besser integrierten Hochtonbereich.

In der naechsten Runde ganz Plattenseiten hoeren habe ich dann die Amps jeweils mit ihrer bevorzugten Verkabelung spielen lassen.

Aber auch unter diesen Voraussetzungen ist es letztendlich eine Geschmacksfrage, die Amps spielen wirklich auf Augenhöhe.

Ich persoenlich bin mehr ein Stimmen- und Grundtonhoerer, dh ich kann ganz gut damit leben, dass im Hochtonbereich nicht die letzte Aufloesung geboten wird (deshalb habe ich mich auch nie mit Baendchen HT anfreunden koennen)

Insofern ist mir die Wiedergabe der Boulder, die ( an meiner Universum III) ihre Energie mehr aus dem Bassbereich und dem Grundtonbereich aufbaut erstmal sympathischer. Die bessere Kontrolle des 15' Basschassis bei gleichzeitig zurueckhaltender HT Wiedergabe gefaellt mir gut.

Nun mache ich nochmal das Menü vom Velodyne 1812 an. Der etwas stärkere Bassbereich der Boulder laesst mich den Velo 1812 einen Zähler höher stellen, was die Integration des Subbassbereiches besser macht. Insgesamt wirkt das Klangbild dadurch etwas "fetter", was mir auch nicht unangenehm ist.

Mit der VTL S-400 habe ich schon viele vergnügliche Hoerabende gehabt. Diese Kombination ist auf jeden Fall langzeittauglich.

Nun werde ich aber vorerst die Boulder 1060 angeschlossen lassen, da mir diese in der Stimmung des heutigen Abends an der Universum III mit externem Subwoofer minimal besser gefaellt.

Mal schauen, wie es nach einigen Abenden mit diesem Amp ausschaut, was einem spontan gut gefaellt, kann nach mehreren Tagen auch schon mal anders aussehen.

Bin im Moment auf jeden Fall recht froh, an der Universum III den naechsten Transistor Amp ausprobiert zu haben (auch wenn die Versuche davor darauf hindeuteten, dass eine harmonische Kombination eines Transistor Amps mit der Universum III nicht moeglich sei)

Nun entspannt weiter hoere (und mir noch ein Glas Caol Ila dazu einschenke)

Gruss
Juergen
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Jazzical
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Beitrag von Jazzical »

Ist doch prima, wenn man am Abend in Almas und Osietra Imperial stochern kann.
Wird mal wieder Zeit für einen Besuch in deinen heiligen Hallen :D
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nemu
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Beitrag von nemu »

Hi Juergen,

Ich habe ja jetzt Deinen Boulder Endstufe noch nicht gehört. Da aber Deine Hörner sehr gut im Mittel- und Hochtonbereich auflösen, kann ich mir die Grundton- und Bassstarke Boulder - wie Du ja beschreibst - sehr gut in Deinem Setup vorstellen. Bin gespannt!

Genieße jetzt erstmal nach einem kurzen, kalten Rundgang durch den Garten einen leckeren Espresso.

Gruß Stephan
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shakti
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Beitrag von shakti »

Die letzten 2 Wochen waren recht ereignisreich, habe ich mich doch intensiv mit meiner neuen analogen Signalquelle beschaeftigt. Nach den positiven klanglichen Erfahrungen mit Micro Seiki Plattenspielern, die im Einsatz des Micro Seiki SX 8000 MKII gipfelten, habe ich auf den letzten beiden High End Messen in Muenchen viele Stunden beim ehm Micro Seiki Chefentwickler, Hideaki Nishikawa verbracht. Dieser fuehrt nun die Firma TechDAS, die das Erbe von Micro Seiki aufgegriffen und auf einen gegenwärtigen Qualitätsstand gebracht hat.

Nishikawa sagte, dass einige seiner damaligen Ideen (zB im Bereich der Motorsteuerung) mit den damaligen Mitteln bei Micro Seiki noch nicht umsetzbar waren, er diese Ideen aber nun bei TechDAS realisieren kann.

Die ersten Produkte von TechDAS haben mir noch nicht so 100% gefallen, aber die dieses Jahr in Muenchen gezeigten Modelle haben meine Augen leuchten lassen.

Speziell der Airforce III Premium als direkter Nachfolger des SX 8000 MkII hatte es mir angetan.

So dass ich angefangen hatte zu überlegen, wie ich einen solchen Dreher fuer mich realisieren kann.

Da in NRW kein Haendler fuer TechDAS zu finden war, habe ich mich letztendlich an den neuen deutschen Vertrieb gewendet un gefragt, wo ich mir mal ein Serienexemplar des AF 3 P anschauen koennte.
(das in Muenchen gezeigte Modell war noch ein Prototyp)

Waehrend des langen Gespräches mit dem Vertrieb, bei dem von Micro Seiki bis hin zu TechDAS ueber die Entwicklungsansätze von Nishikawa philosophiert wurde, hat man mir überraschenderweise das Angebot gemacht, ob ich nicht einer der deutschen TechDAS Stützpunkte werden wollte. Aktuell gibt es wohl nur noch wenige Haendler mit guter sehr guter analoger Kompetenz, speziell in diesem hochpreisigen Segment, dass der Vertrieb seine von TechDAs vorgegeben Standard wohl gar nicht so leicht umgesetzt bekommt.

Nach einer entsprechend langen Bedenkzeit habe ich mich dann tatsaechlich entschlossen, aus meinem Nishikawa Plattenspieler "fanboy " dasein eine professionelle TechDAS Betreuung abzuleiten und TechDAS Kunden gut und angemessen zu beraten.

In diesem Plattenspieler Segment wird die Menge der Interessenten in einer Größenordnung sein, dass ich neben meinem "normalen" Leben diese Aufgabe/Leidenschaft gut integrieren kann.

Es freut mich auf jeden Fall, dass ich nun meine seit dem 13. Lebensjahr existierende Freude an Nishikawa Produkten professionell umsetzen und vielleicht noch dem einen oder anderen weitervermitteln kann.

In diesem Sinne werde ich nun weiter mit dem TechDAS Airforce III Plattenspieler Musik hoeren :-)

https://techdas.jp/pages/air-force-iii-premium/

Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

Die Lautsprecher von Wilson Audio werden seit den 80'er Jahren (die Firma wurde 1974 gegründet) in Deutschland angeboten und fielen mir erstmals in den Testberichten von Joachim Pfeifer auf, der damals noch fuer die Zeitschrift Audio schrieb.

Ich habe mir dann damals die Wilson Audio Watt Puppy 3.1 intensiv angehoert und konnte die Begeisterung von Joachim Pfeifer sofort verstehen.

Anders, als andere bekannte Lautsprecher aus den USA waren die Wilson Audio Lautsprecher recht leicht anzutreiben und hatten einen fuer damalige Verhältnisse sehr hohen Wirkungsgrad von rund 90db.

In der Schweiz war es mir dann vergönnt , auch mal das damalige Spitzenmodell, die Wamm zu hoeren, was fuer mich damals ein wegweisendes Erlebnis war.


Im Laufe meiner Hifi Jahre habe ich die folgenden Wilson Audio Lautsprecher besessen und entsprechend mit diesen Musik gehoert:

- Watt Puppy 3.1, 5.1, 6 (7 und 8 kenne ich aber gut, da diese bei Freunden spielen)
- Cub
- Witt

An einer Wilson Audio Maxx 1 habe ich mich auch versucht, konnte diese aber in meinem damaligen Musikzimmer nicht integrieren, die Abstimmung hatte bei mir deutlich zu Bass.
(zumindest fuer meinen Geschmack)

Als regelmäßiger Besucher der Münchener High End Messe habe mir die Vorfuehrungen mit Wilson Audio Lautsprecher zumeist sehr gut gefallen. Spannend war es fuer mich immer, wenn mehrere Firmen ihre Elektronik mit dem identischen Wilson Audio Lautsprecher vorfuehrten, da man dann sehr schoen die klanglichen Unterschiede der vorgeschalteten Geraete hoeren konnte.

Ein der beeindruckendsten Vorfuehrungen mit den Wilson Audio Lautsprechern hatte ich aber dieses Jahr auf der Hifi Messe in Warschau. Dort stellte Jean Michelle Jarre seine neue Schallplatte ueber die aktuelle

Wilson Audio Alexx (UVP 140.000,- eur)

vor, was sehr beeindruckend war.

In dem Raum waren einige Kenner der Wilson Audio Lautsprecher, so das eine angeregte Diskussion ueber die Alexx entstand. Diese ist der direkte Nachfolger der Maxx 3.

Ich hatte mich bis dato mit diesen Lautsprechern nicht weiter beschaeftigt und lernte nun,
dass Maxx 1 und Maxx 2 konzeptionell sehr aehnlich waren. Daher beide hatten ein nahezu identisches Gehaeuse mit separatem und in der Neigung verstellbaren Mittel Hochton Teil.

Bei der Entwicklung der Alexandria in 2007 hat man aber erstmals ein mehrteiliges Oberteil entwickelt und dieses dann auf die Maxx 3 in 2009 appliziert (die Maxx 3 wurde bis 2015 gebaut). Ebenfalls wurden bei der Maxx 3 dann die damals neuen Mitteltoener aus der Alexandria eingesetzt. Diese werden bis 150hz runter gefahren, was ein komplette Neuauslegung/Entwicklung der Maxx Frequenzweiche erforderte.

Dieses neue Gehaeuse mit den neuen Mitteltönern ist dann auch bei der Alexx beibehalten worden.

2015 musste die Maxx 3 auslaufen, da sich die Firma Focal entschieden hatte, mit eigenen Lautsprechern in den Markt zu gehen und die Marke JM-LAB auslaufen zu lassen. Zur Folge hat sich Focal weitestgehend aus dem OEM Geschaeft mit Lautsprecher Chassis zurückgezogen und somit musste Wilson Audio er Maxx 3 neue Basslautsprecher und einen neuen Hochtoener verpassen. Das Endergebnis führte dann 2015 zur Alexx.

Die

Wilson Audio Maxx 3

wurde 2009 mit einer UVP von 69.000,-eur angeboten, 2015 war der Lautsprecher dann auf ca 80.000,- eur im Preis gestiegen. Die bauähnliche Alexx wurde 2015 zu 109.000,-eur angeboten, aktuell steht die Alexx mit 140.000,-eur in der Liste.

Der Asiatische Markt mit seinen RabattAnspruechen fordert seinen Tribut und laesst im Rest der Welt die Preise steigen...., in ca 10 Jahren bei einem nahezu baugleichen Lautsprecher um den Faktor 2...

Aus Sicht meiner polnischen Gesprächspartner war somit eine gebrauchte Maxx 3 ein Lautsprecher, nach dem man Ausschau halten sollte, da dieser der Performance, der wir gerade mit Jean Michelle Jarre lauschen durften am naechsten kommt und die Maxx 3 noch vor dem asiatischen PreisSchub angeboten wurde.

Wieder in Deutschland habe ich mich mit der Maxx 3 weiter beschaeftigt und bemerkt, dass dieser Sachverhalt wohlbekannt ist und Maxx 3 Lautsprecher gebraucht eigentlich nicht zu bekommen sind. Kaum ein Maxx 3 Besitzer verkauft seine Lautsprecher, da ein weiterer Aufstieg in der Wilson Hierarchie aktuell sehr teuer wird.

Auch kommt die Maxx 3 wohl dem naechstgroesseren Modell, der Alexandria , klanglich so nahe, dass es, jeh nach vorhandenem Raum, Stimmen gibt, die der Maxx 3 sogar den Vorzug vor der Alexandria geben.

Wenn denn mal eine gebrauchte Maxx 3 im Markt auftaucht, dann ist der Preis prozentual zur UVP deutlich höher, als bei anderen Wilson Audio Modellen.

Letztendlich ist es mir aber gelungen, passend zur Weihnachtszeit, eine Maxx 3 aufzutreiben. Diese ist zum Glueck nicht in Standard schwarz oder grau, was ich bei so grossen Lautsprechern nicht mag,
sondern in Ferrari Rot, was in meinem Raum, so hoffe ich, gut passen wird.

Aktuell ist der LS auf dem Transportweg und ich hoffe natuerlich, dass die Spedition die LS noch vor Weihnachten ausliefert. Die Sendung hat knapp 600kg, so dass ich im Moment damit beschaeftigt bin, die Logistik vorzubereiten um den LS vom LKW in mein Musikzimmer zu bekommen.

Meine Sackkarre, mein Transport "Hund" sind leider mit diesen Gewichten überfordert....

Hier ein paar Information vom Hersteller zur Maxx 3:


Drivers

Tweeter
Size
1 inch inverted dome (2.54 cm
Enclosure Type
Sealed
Midranges
Sizes
7 inch (17.78 cm)
7 inch (17.78 cm)
Enclosure Type
Rear Ported
Woofers
Sizes
13 inch, (33.02 cm)
10.5 inch, (26.67 cm)
Enclosure Type
Rear Ported
Measurements

Nominal Impedance
4 ohms/minimum 2.9 ohms @ 24 Hz
Sensitivity
91 dB @ 1 watt @ 1m @1 kHz
Frequency Response
+/-3 dB 20 Hz - 22.5 kHz Room Average Response
Minimum Amplified Power
20 Watts per channel
Dimensions

Height
68 inches, (172 cm) with spikes
Width
16 1/4 inches, (41.28 cm)
Depth
24 1/4 inches, (61.60 cm)
Product Weight

Approximate Weights
System Weight / Channel
420 lbs each (190.5 kg)
Total Shipping Weight
1190 lbs (540 kg)


Gruss
Juergen


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Lauscher
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Beitrag von Lauscher »

Hallo Jürgen,

die Wilson Audio sehen sehr interessant aus - die würde ich mir auch gerne mal anhören :D
In meiner Zeit der Testzeitschriften habe ich die Berichte immer gerne gelesen.

Ich bin auf Deinen Bericht gespannt.

Viele Grüße
Jens
frmu
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Beitrag von frmu »

Moin,


wenn man einfach mal mitgelesen hat in Jürgens "Story", dann war dieser Schritt doch unausweichlich.
Eine, für Mitleser spürbare Unzufriedenheit bei Jürgen, treibt die Neuen in seinen Hörraum und die "Horns"
in den Kinoraum, da versperren sie zwar den Blick auf die Leinwand, aber egal, sie werden dort nicht
ewig stehen .... :mrgreen:

Frohe Weihnachten ....

Frank
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Jürgen,

über die Optik kann man unterschiedlicher Meinung sein, über die Technik wohl nicht. Lt. dem Testbericht ist das ein zeitrichtiger Lautsprecher, siehe ideale Sprungantwort.

Ich bin sehr gespannt über weitere Berichte.

Grüße Gabriel
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phase_accurate
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Beitrag von phase_accurate »

Hallo Gabriel

Ich würde mal sagen, dass diese Step Response weitab von zeitrichtig ist. Es gibt übrigens auch einen Test in Stereophile. Das Interessanteste an Wilson sind meines Erachtens die extrem gut verarbeiteten Gehäuse aus "sehr totem" Material.

Die einzige Wilson, die ich bis jetzt hören konnte, war eine Sophia auf der Swisshighend. War ein sehr angenehmer und unaufdringlicher LS. Ich hatte aber das Gefühl, auf der gleichen Messe akkuratere LS gehört zu haben. Aber Messe ist Messe .....

Gruss

Charles
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Charles,
phase_accurate hat geschrieben:Ich würde mal sagen, dass diese Step Response weitab von zeitrichtig ist. Es gibt übrigens auch einen Test in Stereophile.
Da habe ich doch gleich mal die Wilson Audio Specialties MAXX Series 3 loudspeaker Measurements studiert. John Atkinson spricht von einer sehr guten Integration der Zeitdomäne. Warum fällt Dein Urteil genau entgegengesetzt aus?

Grüße Gabriel
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shakti
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Beitrag von shakti »

die Lautsprecher stehen nach 6 ständiger Aktion im Musikzimmer!
*geschafft*
Der LS hat ein paar kleinere LackMacken, aber die hatte der Verkäufer bereits vorher dokumentiert, insofern keine Überraschung und im Preis reflektiert.

Wir haben alles lose (dh auch die 4 MHT Einheiten) aus den Kisten gehoben und die Kisten dann aufgerichtet, so konnten wir, nach Montage der Rollen, diese ins Zimmer rollen, leider ist uns beim Hochrollen ueber eine kleine Stufe eine Rolle leicht angeknickt, so dass ich diese nun bei Wilson nachbestellen muss.

Aber da die LS nun auf Spikes stehen, is alles wieder in der Waage.

Der erste Eindruck auf der gemäß Wilson Audio ausgesuchten Position, mit den MHT Modulen gemäß manual ausgerichtet war recht ernüchternd, da noch weniger Bass, als mit der hORNS und im Hochtonbereich lauter, als die hORNS, die vielen Hörern in diesem Bereich bereits zu aggressiv war.

Die Wilson Audio "zone of neutrality" entspricht in etwa der alten Horns Aufstellung, so dass ich sowas fast erwartet hatte.

Mein Raum mit abgehängter Decke und Gipskarton Rückwand kann ganz gut Basspegel schlucken und seitdem die Raumakustik Elemente die Raummoden gut in den Griff bekommen haben, ist dies nicht ganz leicht mit der Lautsprecher Integration.

Die Erfahrung hatte ich ja schon mit der hORNS gemacht.
(die im übrigen im jetzigen Raum einen ziemlich fetten und tiefgehenden Basspegel hinlegt)

Da die Maxx 1 und Maxx 2 aber fuer die typischen US Räume mit eben diesen Bass schluckenden Wänden konzipiert waren (und somit in Europa fast immer zu viel Bass produzierten) hatte ich von der Maxx 3 zwar einen schlankeren Bass, aber eben nicht diese sehr schlanke Abstimmung erwartet.

Der Bass ist in dieser theoretisch "optimalen" Position sehr schlank und tief, lasse ich mal einen tiefen Sinus spielen und durchschreite den Raum, stehen aktuell LS und Sofa am minimum der noch vorhandenen Restmoden.

Ich habe nun als erstes die LS naeher zusammen gestellt, da viele LS bei Abständen ueber 4,5m oftmals ein Grundtonloch haben, meine Infinity Beta Berater sprach immer vom idealen "mid bass coupling" . Und in der Tat war dieser Schritt sehr zielführend. Die beiden Mitteltieftoener der Maxx 3 gehen bis 150hz runter und sind somit fuer die OberBasswiedergabe sehr wichtig.

Die LS stehen nun fast 1m naeher zusammen, aber zum Glueck immer noch im Randbereich der "neutralen Zone".

Dann habe ich die LS bis zum Rand der "neutralen Zone" nach hinten geschoben, was sehr gut funktioniert hat. Der Grundton Bereich ist nun viel authentischer, ohne dass die Stimmen und Einzelinstrumente an Raum verloren haben.

Insofern bewege ich mich noch weitestgehend innerhalb der Wilson Audio Aufstellungs Empfehlungen.

Schwieriger wird es mit meiner tief im Sofa liegenden Abhörhöhe, misst man doch die Ohrhoehe ab Boden und richtet die MHT Einheiten danach aus. Meine Ohrhoehe ist in den Tabellen nicht mehr abgebildet, so dass ich die LS vorerst auf die niedrigste vorgegeben eingestellt und dann morgen mal die Tabelle weiter rechnen werde, das meine Ohrhoehe eingestellt werden kann, das wird dann den HT besser integrieren (brauche mich ja nur aufrecht hinzusetzen, um das ideal dieser Übergangs Einstellung mal zu hoeren.

Mit der gefundenen Uebergangseinstellung kann man aber schon ganz gut Musik hoeren, dieser Punkt ist mit einem eingespielten LS einfach schneller gefunden, als mit einem neuen, wie es die hORNS Uni III war.

Die Aufloesung der Maxx III ist auf jeden Fall besser, als ich das bis jetzt in meinem Raum erleben durfte.

Ein kleiner Quercheck hat gezeigt, dass sich mein sonstiger Endstufen Favorit (selbst an der hORNS uni III) Boulder 1060 geschlagen geben muss, die VTL S-400 spielt an der Maxx 3 deutlich freier auf, als wie ich es von dieser Endstufe sonst kenne, die Synergie an diesem Lautsprecher entwickelt worden zu sein, fällt bei der S-400 auf jeden Fall staerker aus.

Diese Einstufung kann sich aber noch aendern , da ich die Maxx 3 noch nicht mit vielen LS Kabeln habe ausprobieren koennen.

Zum Start schliesse ich LS immer mit etwas laengeren Kabeln an, dass ich mehr Freiraum beim schieben habe.

Nun richte ich mich mal auf einen längeren Hörabend ein, morgen wird dann weiter geschoben. Und ich mag auch noch ausprobieren, ob sich mein Velodyne 1812 noch gut integrieren laesst. Gefühlt bei einer oberen Grenzfrequenz von 35 bis 40 hz.

Gruss
Juergen


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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Jürgen,

Optisch schon mal gut, das Rot passt wunderbar.

Könntest du dir ein Podest unter deinem Sofa vorstellen, oder neigst du eher dazu die MT HT Einheit mit Neigung einzustellen.

Gruß Harald
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phono72
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Registriert: 28.08.2018, 08:00

Beitrag von phono72 »

Hallo Jürgen, was sind das für "Knubbel" auf deinen Endstufen?
Shun Mook? Kannst du eine kurze Rückmeldung zur Wirkung (Auswirkung) machen?

Liebe Grüße
Carsten
shakti
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Beitrag von shakti »

Jupiter hat geschrieben:Könntest du dir ein Podest unter deinem Sofa vorstellen, oder neigst du eher dazu die MT HT Einheit mit Neigung einzustellen.
Bei den Maxx 3 sind die beiden MHT Einheiten (pro LS) in weiten Bereichen einstellbar, man misst dazu den Hoerabstand und die Hörhöhe, damit werden Spikelaengen und auf Spike Auflage Block Positionen festgelegt.

Dies ist in weiten Bereichen einstellbar, auch wenn meine Hörposition am unteren Ende der Scala ist und ich die Tabelle von Hand etwas weiter fuehren muss.

Habe gestern schon mal eine gute Start Position gefunden und werde zur Weihnachtszeit genügend Zeit haben, die Neigung weiter zu optimieren.

Beim gestrigen Probehören konnte man schon mal bemerken, dass hinter meinem Sofa in stehender Position ein deutlich höherer Hochtonanteil ankommt.

Gruss
Juergen,
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