Jürgen (Avalon Acoustics Osiris, Graham 5/5)

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emma
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Beitrag von emma »

Hallo Jürgen,


Du hast geschrieben
shakti hat geschrieben: ...Zum Vergleich habe ich immer mal wieder andere Produkte genutzt, von MIT über Isotek bis hin zu Einstein, von Siltech zu PS Audio usw ....
Hast Du möglicherweise auch eigene Erfahrungen mit den Isotek EVO 3 Genesis gemacht?

https://www.isoteksystems.com/de/produk ... c-genesis/
https://www.isoteksystems.com/de/produk ... 3-genesis/

Habe bisher nur Gutes gehört.
Würde mich interessieren, was Du von diesen Geräten hältst.

Danke Dir schon mal...


Liebe Grüße
Marco
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shakti
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Beitrag von shakti »

Den grossen Genesis hatte ich noch nicht bei mir, den grossen Titan habe schon ein paar mal sehr gut gehört.
Habe ihn aber aktuell nicht verfügbar, insofern kann ich diese Geräte nicht den Bezug zu den beiden aktuelle Kandidaten setzen. Meine verwendeten Geräte in der Anlage haben alle einen integrierten Netzfilter in entsprechend aufwendigen Netzteilen (zB Boulder 2008). Daher habe ich aktuell von der Verwendung von externen Filtern oder Netzaufbereitern (zB die Isotek Genesis Familie) Abstand genommen und versuche mich an Geräten mit reiner Stromverteilung, evtl auch mit einer integrierten parallelen Schaltung.

Gruss

Juergen
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emma
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Beitrag von emma »

Hallo Jürgen,


vielen Dank für Deine Einschätzungen.

Die großen Genesis EVO3 sind natürlich wegen der rein analogen Netzgenerierung in Class A/B
schon spannende Geräte. :D

Liebe Grüße
Marco
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Marco,

wenn Dich das in kleinerem Maßstab (nur 2 Dosen), dafür aber viel günstiger, in reinem Class A (wird SEHR heiß!) und mit limitierter Leistung (realistisch vielleicht 250W für beide Dosen) interessiert, kannst Du Dir ja mal den audio-gd HE-350 anschauen.

Grüße,
Andi
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emma
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Beitrag von emma »

Hallo Andi,


habe einen HE-350!
:D

Es stimmt, das tolle Gerät wird sehr heiß, ist leider aber nicht mehr verfügbar.
:(


Grüße
Marco
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shakti
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Beitrag von shakti »

nach einer Zeit mit rein analoger Wiedergabe
(mein Lampizator Golden Gate hat nur RCA Ausgänge,
meine derzeitige Grandinote Genesi Vorstufe nur XLR Eingaenge, das passte leider nicht)
habe ich nun wieder ein digitales set up.

Als Haupt Signalquelle spielt weiterhin mein

Oracle CD 2500 CD Laufwerk

mit einem

JPS Aluminata Reference Digitalkabel

verbunden an einen

Brinkmann Nyquist MKII

DAC / Streamer.

Da ich auch High Res Material hören mag und dazu auch ein paar nette files auf Festplatte besitze, ist noch ein
High End Musik Server in das set up integriert.

Innuos Zenith MKIII 4TB SSD Server

der aktuell mit Meicord LAN Kabeln mit dem Netz und dem Brinkmann verbunden ist.
Dh im Moment nutze ich die Streamer Funktion des Brinkmann und der Innuos ist per Ethernet direkt mit dem Brinkmann verbunden.
In den naechsten Tagen werde ich auch eine USB Verbindung zum Brinkmann DAC ausprobieren.
Dies wuerde bedeuten, dass ich den Brinkmann als reinen USB DAC verwenden wuerde und die Streamerfunktion des Innuos nutzen wuerde

Das Oracle CD Laufwerk zeigt bei der Ethernet Verbindung (mal wieder) , dass es im digitalen Bereich nur wenige Alternativen gibt. Im direkten Vergleich kann eine frisch auf die Innuos SSD gerippte CD nicht mit CD-Wiedergabe des Oracle mithalten. Aber dies kenne ich ja schon von anderen High End Servern.
Insofern werde ich meine CDs weiterhin ueber das Oracle Laufwerk spielen lassen und den Innuos primär für High Res files und "Tidal" nutzen.

Aber mal schauen, was sich tut, wenn ich den Brinkmann als reinen DAC verwende und entsprechend eine USB Verbindung zu diesem nutze.

Gruss
Juergen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

shakti hat geschrieben:nach einer Zeit mit rein analoger Wiedergabe (mein Lampizator Golden Gate hat nur RCA Ausgänge,meine derzeitige Grandinote Genesi Vorstufe nur XLR Eingaenge, das passte leider nicht)
habe ich nun wieder ein digitales set up.
Hallo Juergen,
das kann ich jetzt nicht wirklich glauben.
Schau mal hier: viewtopic.php?p=56837#p56837
Entscheidend für die Vorteile der symmetrischen Leitung sind die Gleichtaktunterdrückung auf der Empfängerseite sowie die identische Quellimpedanz auf der Seite der Quelle für beide Innenleiter.
Der Übergang von Single-Ended auf Symmetrisch ist für jeden Bastler machbar, sofern er weiß, wie er die Ausgangsimpedanz der Quelle feststellen kann. Wenn ein Lastwiderstand soweit variiert wird, dass die Ausgangsspannung sich auf die Hälfte reduziert hat, entspricht die Last dem Quellwiderstand.
Diese Methode habe ich vor 50 Jahren der Agfa Magnetband-Illustrierten entnommen, die ich regelmäßig bezog (war damals kostenlos).
Die Berechnungsmathematik zum Innenwiderstand der Quelle lernt man im 1. Semester E-Technik, wenn man nicht schon einen guten Physiklehrer in der Oberstufe hatte.
High-Ender haben meist ein gutes Gedächtnis, nicht nur für Klänge.
Deshalb mein erster Satz.
Du scheiterst an einer solchen Kleinigkeit?
das kann ich jetzt nicht wirklich glauben.
Nun mal raus mit der Sprache, was sind die wahren Beweggründe?
Die analoge und wohl emotionalere Wiedergabe ist anders als die sachlich neutralere digitale.
Was mag wohl einen Entwickler bewegen, die Ausgangsbuchsen eines DACs so weit auseinander zu verlegen, dass die Verbindung zu einer Vorstufe mit kanalidentischer Signalmasse nicht ohne große Induktionsschleife gelingt?
Da muss man mal die viel belächelten anachronistisch wirkenden DIN-Steckverbinder (Kabel mit kanaleigener Abschirmungen, die untereinander Kontakt haben, über gemeinsamen Steckerpin) erlebt haben, im Vergleich mit separaten Koaxial/Cinch-Leitungen. Die extrem weit auseinanderliegenden RCA-Buchsen sind gewiss keine gute Entscheidung des Entwicklers (noch eine Stufe schlechter), bei XLR hingegen akzeptabel.
Grüße
Hans-Martin
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hans-Martin hat geschrieben:
shakti hat geschrieben:nach einer Zeit mit rein analoger Wiedergabe (mein Lampizator Golden Gate hat nur RCA Ausgänge,meine derzeitige Grandinote Genesi Vorstufe nur XLR Eingaenge, das passte leider nicht)
habe ich nun wieder ein digitales set up.
Hallo Juergen,
das kann ich jetzt nicht wirklich glauben.

Der Übergang von Single-Ended auf Symmetrisch ist für jeden Bastler machbar....

Grüße
Hans-Martin

Da ich ausschliesslich set ups ohne "Bastel" Eingriff nutzen mag, dh mit Original Geräten in einer für diese optimalen Umgebung Musik hören mag, passt der single ended Golden Gate nun mal nicht zur symmetrischen Vorstufe.Lampizator bietet für diese Fall den Golden Gate ja auch mit 4 Ausgangsröhren in symmetrischer Ausfertigung an. Da mir ein solcher GG aktuell nicht zur Verfügung steht, habe ich den Brinkmann Nyquist MKII ausgewählt, der ebenfalls Röhren in der Ausgangsstufe verwendet. Dazu erfüllt der Nyquist, ähnlich dem GG, meine Anforderung für DSD und PCM unterschiedliche und jeweils optimierte DAC's zu verwenden.

Insofern spielt aktuell mal ein Brinkmann DAC in meiner Kette.

Mir gefällt an dem Gerät weiterhin, dass er einen integrierten Streamer besitzt, so dass ich recht flexibel in der Ansteuerung bin. Der GG kann zwar auch als Roon Endpunkt eingesetzt werden, doch scheue ich die monatlichen Kosten.

Gruss
Juergen
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jürgen
Der GG kann zwar auch als Roon Endpunkt eingesetzt werden, doch scheue ich die monatlichen Kosten.
Welche monatlichen Kosten? Roon kann man kaufen und gut ist.

https://roonlabs.com/pricing.html

Die $499.- sind aus meiner Sicht ein Lacher, wenn man bedenkt wie gut diese Software ständig weiter entwickelt wird.

Grüße

Christian
tom539
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Beitrag von tom539 »

Hallo Juergen,

Glückwunsch zum tollen Innuos-Sever :cheers:

Aus eigener Erfahrungen kann ich berichten, das beim Netzwerk-Kabel gegenüber dem sicher guten Meicord noch reichlich „Spielraum“ für Verbesserung ist und der große Abstand zum Oracle auch sicher am verwendeten JPS-Kabel begründet sein wird (wobei das Laufwerk selbst natürlich auch eine Referenz ist).

Wir können ja gerne mal Roon auf dem Innuos ausprobieren.

Musikalische Grüße
Tom
shakti
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Beitrag von shakti »

Heute Abend habe ich dann mal den Versuch gemacht, den Innuos mit einem sehr guten USB Kabel an den Brinkmann DAC anzuschliessen. Somit arbeitete der Brinkmann nicht mehr als streamer (mit Mconnect) und ich musste den Innuos mit IPeng ansteuern.

Klanglich war dies auf jeden Fall die deutlich bessere Variante, klanglich ist bei einem schnellen Vergleich kein grosser Unterschied mehr hörbar. Ich werde diesen Vergleich in der nächsten Zeit noch öfters machen, da ich aktuell ein paar CD's rippe, geht das recht einfach mit dem Original im Oracle und der gerippten Version auf der SSD Platte zu vergleichen. Und Roon werde ich in der naechsten Zeit auch mal ausprobieren. Aktuell ist wohl mein iPad zu alt..., Mconnect und IPeng spielen zum Glück. Also wird jetzt auch ein neues iPad gespart, dann wird Roon ausprobiert :-)

Gruss
Juergen
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Just4Fun
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Beitrag von Just4Fun »

Hallo Jürgen,

von meinem Händler habe ich aktuell eine Antipodes Kombination als Roon Musikserver zum Test hier stehen. Dabei ist ein Amazon Fire HD 10 Tablet mit der Roon App. Funktioniert einwandfrei, es muss also nicht immer ein teures iPad sein :cheers:

P.S.
Roon solltest Du unbedingt ausprobieren, m.E. ist die iPeng App irgendwie im letzten Jahrzehnt hängen geblieben. Du kannst das ja 30 Tage lang kostenfrei probieren... (und das gesparte Geld vom iPad reicht fast schon für eine lebenslange Roon Lizenz).

Viel Spaß beim Streaming

Lothar
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Beitrag von shakti »

Just4Fun hat geschrieben:Hallo Jürgen,

von meinem Händler habe ich aktuell eine Antipodes Kombination als Roon Musikserver zum Test hier stehen. Dabei ist ein Amazon Fire HD 10 Tablet mit der Roon App. Funktioniert einwandfrei, es muss also nicht immer ein teures iPad sein :cheers:

P.S.
Roon solltest Du unbedingt ausprobieren, m.E. ist die iPeng App irgendwie im letzten Jahrzehnt hängen geblieben. Du kannst das ja 30 Tage lang kostenfrei probieren... (und das gesparte Geld vom iPad reicht fast schon für eine lebenslange Roon Lizenz).

Viel Spaß beim Streaming

Lothar

da wir ein komplett auf apple ausgelegter Haushalt sind, wird es auch dieses mal ein apple Produkt werden, ein neues iPad kommt Mitte Oktober raus, das wird es dann wohl werden,
ist mit (ab) 379,- Euro ja noch erträglich teuer.
Bin heute Abend bei einem Mitforisten und werde mir dort mal Roon anschauen, iPeng ist wirklich nicht so mein Fall. auch reizt mich bei Roon die mögliche Tidal Integration.

Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

nun habe ich Roon auf McBook Pro installiert und den

Innuos Zenith MkIII

als Roon Core eingerichtet.

Als Roon Endpunkt habe ich dann in meinem Netz die folgenden Geräte gefunden:

- Linn Majik DS

- Brinkmann Nyquist network
- Brinkmann Nyquist USB

Gestartet habe ich mit dem Brinkmann Nyquist als Netzwerk Endpunkt. In Roon kann man einfach erkennen, mit welcher Auflösung das Album gespeichert ist, der Brinkmann wiederum zeigt im Display an, mit welcher Auflösung er die Daten empfängt. Insofern überrascht es mich nicht, dass der Brinkmann nativ abspielt, was man ihm über das LAN Kabel zufuehrt.

Wechsel ich auf den Brinkmann Nyquist MKII als USB Endpunkt, sieht es schon deutlich komplexer aus.
In Roon kann ich nun im Menüpunkt "Audio" den Umgang mit DSD einstellen.Daher ich kann einstellen, ob die Ausgabe in DSD oder in PCM erfolgt. Eine Einstellung mit nativer Ausgabe gemäß gespeicherter Auflösung ist nicht möglich (oder ich finde diese noch nicht).

Steht die Roon Einstellung auf "DSD over PCM" werden alle Daten auf DSD128 gewandelt und in diesem Format zum Brinkmann übertragen. Dies klingt bei 16bit/44khz Daten sogar gar nicht mal schlecht. ab 24bit /88khz mag ich es aber nicht mehr so. Und bei 24bit/192khz ist das Originalfile klar besser.

Stelle ich in Roon and "convert to PCM" werden alle PCM files nativ abgespielt, was bei den höher aufgelösten files klar besser ist. Bei der Original CD Auflösung fehlt mir die Möglichkeit des Upsampling, das war mit DSD128 besser.

Insgesamt gefällt mit die native PCM Wiedergabe über USB aber auch mit Roon noch besser, als per LAN Kabel.

Spiele ich mit der Einstellung "convert to PCM" in DSD aufgenommene files ab, so werden diese in 24bit/352,8khz auf den Brinkmann übertragen.

Offensichtlich ist diese hohe PCM Übertragungsrate in der Lage, die Qualität eines DSD64 Originalfiles wiederzugeben, zumindest kann ich in diesem Falle mit der Formatänderung klanglich gut leben.

Ich muss mich mit den unterschiedlich Formaten etwas länger beschäftigen, der Nyquist MKII hat komplett separate DAC's für DSD und PCM (also keine Formatwandlung innerhalb des DACs) sodass etwaige minimale Klangunterschiede auch auf diese verschiedenen integrierten DACs zurückzuführen sind.

Es ist auf jeden Fall mal wieder spannend, nach einer längeren digitalen Pause sich wieder mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Gruss
Juergen
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Jürgen,

mit Roon hast Du ein mächtiges Werkzeug an der Hand. Schau Dir die DSP Engine an. Bei der Abtastraten-Konvertierung kannst Du für jede Samplingrate einstellen, ob ein Upsampling (oder auch Downsampling) mit welchem Format (PCM oder DSD) erfolgen soll. Wenn Dir etwas gefällt speichere es als Preset (oben links im Bild).

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Es gibt viel auszuprobieren. Ich wünsche Dir viel Spaß. :cheers:

Grüße Gabriel
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