Jürgen (Avalon Acoustics Osiris, Graham 5/5)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
dietert
Aktiver Hörer
Beiträge: 533
Registriert: 24.11.2013, 10:31
Wohnort: 76571 Gaggenau
Kontaktdaten:

Beitrag von dietert »

Hallo miteinander,

mich hat auch beschäftigt, dass das diesjährige Forumstreffen in Jürgens Räumen stattfindet und ob das wohl so wird wie hier in seinem Vorstellungsthread.

Grüße,
Dieter T.
Bild
Kienberg
Aktiver Hörer
Beiträge: 1616
Registriert: 13.05.2008, 13:00
Wohnort: Inzell

Beitrag von Kienberg »

Hallo Jürgen,

vielen Dank für deinen Hörbericht zu den Silberbarren ! :cheers:
shakti hat geschrieben:Wenn die Zeit vorhanden ist, werde ich auf dem naechsten Forumstreffen einen kurzen Ausflug in die Welt der Silberbarren unternehmen! Jeder Besucher hat seine eigenen Ohren mit und kann hoeren und sich ein Urteil bilden!, Zumindest hat man bei diesem Vergleich kein Problem mit dem Abgleich der Abhoerlautstaerke.
Das wird sicher interessant, leider kann ich am Treffen nicht teilnehmen, also habe ich vor einigen Tagen einen Test zur Klangänderung per purem Silber unternommen. Ich höre mir ja meine HIFI-Errungenschaften gerne vor und nach einem Livekonzert an, nur so kann ich beurteilen ob das jeweilige Gerät in meiner Kette passt.

Beim Silberbarren habe ich einfach einen solchen mit nach Wien in mein Abokonzert genommen und diesen in diversen Positionen vor mich auf die Ablage gelegt, mal flach mal hochkannt (siehe Bild)

Bild

und dabei genau darauf geachtet, was sich am Klang so tut. Meine Sitznachbarn waren natürlich ebenso neugierig und ich habe vorgeschlagen, dass wir das Ergebnis etwaiger Klangveränderungen nach dem Konzert in unserem Stammbeisl ausführlich diskutieren....wir hatten dabei einen Riesenspass und man hat mich ermuntert, auch bei den, jetzt ja wieder anlaufenden, Konzerten immer den Silberbarren mitzubringen.

Gruß
Sigi
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3298
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

@Sigi
grossartig, Silberbarren im
Konzert finde ich stark :-)
danke fuer dieses Bild!


@Dieter
wie man im thread zum Forumstreffen lesen kann, sucht man im Moment noch weitere Moderatoren, die durch die Themen fuehren moechten und sich auch um die Zusammenstellung der Testgeraete kuemmern. Du siehst, das Treffen wird von Foristen fuer Foristen abgehalten. Somit ist sichergestellt, dass die Vorfuehrungen sachkundig und ohne Esoterik stattfinden werden :-)
... und wenn ich zur Ergaenzung einer Vorführung zum Schluss grounding oder Silber vorfuehre koennen ja alle nicht Interessierten den Raum verlassen, jeder muss nur hoeren, was er hoeren moechte.





gruss
juergen
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Das erkenne ich gerne an und zolle dir dafür Respekt:

Du scheinst ein wirklich angenehmer und freundlicher Zeitgenosse zu sein!
Aber was du manchmal für Sachen hörst...tztztz...

(BTW: Wenn Gras wächst - hört man da eher so ein ein Knirschen oder ein Schaben?)

Alles in allem: Liebe Grüße!
:cheers:
Rainer
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3298
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

ich mag das mal ganz pragmatisch sehen, vor ueber 30 Jahren habe ich als Student in einem Koelner Hifi Studio Kabel, Racks, Geraetebasen und Lautsprecherstaender im Vergleich vorgefuehrt. Damals gehoerten wir mit Vergleichen dieser Art zu den ersten Studios in Deutschland, die dies machten. Wir haben (privat) bereits damals verschiedene Kabel als Netzkabel missbraucht und fanden die Klangunterschiede teils enorm, aber noch gab es keine "high end" Netzkabel gewerblich zu kaufen.

Interessanterweise werden selbst diese nunmehr 30 Jahre alten Erfahrungen immer noch von einigen als nicht hörbar (und somit Vodoo) abgetan.

Da ich in 30 Jahren mit meinem Hobby nicht stehen geblieben bin, sind viele Dinge fuer mich mittlerweile selbstverstaendlich geworden. Nach 40 Jahren mit diesem Hobby kann ich sagen, dass mich am weitesten die Neugier Dinge auszuprobieren gebracht hat. Diese Neugier hat mich auch Dipl Ing werden lassen.

Wenn mir erfahrene Hoerer Tipps geben, dann probiere ich diese nach Moeglichkeit mit offenen Augen und Ohren sofort aus, haeufig bin ich vom Ergebnis positiv ueberrascht, manchmal aber auch enttaeuscht, aber immer artikuliere ich mich zu diesen Tips/persoenlichen Hoererfahrungen erst, wenn ich diese in meiner Anlage ausprobiert habe.
(Eine positive Ueberraschung war zB die Chassis der LS ab und zu mit einem Drehmoment Schluessel nachzuziehen, so dass diese gleichmaessig fest sind, negativ empfinde ich zB alle Formen von Sorbothan Geraete Fuessen)

Schade finde ich es, wenn bereits geurteilt wird, bevor man etwas ausprobiert hat, nur weil man es sich nicht vorstellen kann. Man nimmt sich dadurch doch einige interessante Erfahrungen, die das Hobby hifi so haben kann.

Auch wenn der Ansatz in der eigenen Anlage nichts bringt, kann es immer noch sein, dass eine andere Anlage auf genau diese Maßnahme sehr empfindlich reagiert.

Ich habe zum Glueck immer genuegend Geraete im Einsatz, dass ich verschiedene Kombinationen durchspielen kann und somit ein Urteil auf einer etwas breiteren Basis faellen kann.
(so habe ich zB schnell gehoert, dass die Hovland Vorstufe an Biamping Konstellation unter Wert spielt)

Insofern wuerde es mich freuen, wenn der eine oder andere sich seiner Anlage auch mal mit Neugier und nicht nur dem Meßgeraet naehert. Viele klangliche Verbesserungen sind im ersten Versuch nicht unbedingt sofort messbar, dennoch kann man sich an diesen erfreuen.

...und ja, wa soll ich sagen, auch ich kann das Gras nicht wachsen hoeren, auch wenn der Konsum desselbigen dazu fuehren soll, dass man es leichter hoeren kann...doch ein Knirschen oder Schaben habe ich noch nie beschrieben bekommen :cheers:

Gruss
Juergen
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Ja, ja, die Schubladen. Oder schwarz und weiß und keine Farbtöne dazwischen.
Das sind bequeme, aber auch trügerische Vereinfachungen.

Es gibt Menschen, die sich dem Thema sowohl mit ihren Ohren als auch mit dem Mess-Mikro nähern - und das auch noch mit Neugier und dem Interesse an Musik.

Nach 45 Jahren Hifi-Hobby habe ich so ziemlich alles durch. was mir mein Geldbeutel und mein jeweiliger Kenntnis- oder Einbildungsstand ermöglichte.
35 Jahre davon habe ich mein Hamsterrad gedreht und Geräte und Zubehör verglichen, gekauft und wieder verkauft und bin dem kleinsten Klangfitzelchen hinterhergehechelt,

Dabei habe ich - wie so viele - völlig übersehen, dass die riesigen Klangbrocken direkt vor meinen Füßen liegen: z.B. die Raumakustik, wenn man sie RICHTIG angeht und nicht nur irgendwelche überteuerten Filzstückchen in die Zimmerecken klebt.
Genauso zielführend war für mich die Konzentration auf die reine Stereo-Theorie (60 Grad-Dreieck etc)
Das alles auf der Basis einer guten Quelle und guter Aktiv-LS.

Meine persönliche Entwicklung hat hier zu faszinierenden Entdeckungen geführt und damit zu Steigerungen der Klangqualität, die um Größenordnungen über dem liegen, was mit Zubehör, Kabeln oder auf sonstigen Baustellen zu holen ist. Von Voodoo will ich gar nicht reden.

Was das Messen betrifft:
Manchmal hilft das einfach weiter und beseitigt jegliche Zweifel - etwa, wenn es darum geht zu überprüfen, ob ein Zwergenchassis wirklich bis 20 Hertz runtergeht, ob der FG ausgeglichen ist, wo Raummoden liegen usw.
Vieles kann man (oder besser: der Laie) sicher nicht messen, obwohl es hörbar sein mag. Dann spitzt man eben nur die Ohren.

Das eine tun, das andere nicht lassen. so kommt man weiter.
Nach fast einem halben Jahrhundert Beschäftigung mit diesem Thema weiß ich nur zu gut um die Schwächen und die Wankelmütigkeit von Ohr, persönlicher Stimmung und Einbildung.
Da kann ein schnödes Messmikrofon bisweilen gut zur persönlichen "Erdung" beitragen.

Manchmal auch die Physik:
Ist das, was dich derzeit umtreibt, physikalisch/elektrotechnisch überhaupt möglich?
Eine Antwort von kundiger Seite habe ich dazu noch nicht gehört.

Gruß!
Rainer
Bild
tsaett
Aktiver Hörer
Beiträge: 231
Registriert: 09.08.2010, 21:35

Beitrag von tsaett »

Hallo Rainer,

Hans-Martin, dem man einen Mangel an physikalischer/elektrotechnischer Kompetenz nun wirklich nicht vorwerfen kann, macht derzeit ähnliche Versuche (Zitat) "fernab gängiger Lehrbücher" und wohl mit Erfolg.

Die Erfahrungen die Jürgen und Gäste gemacht haben, könnten den Klangunterschied der Silber- und Kupfer Entreq-Boxen erklären, welche ich hier erwähnt habe:
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 5&start=30
Zugegeben, das Preis-Material Verhältnis ist ambitioniert, aber man kann es ja offensichtlich leicht selbst nachbauen.

Vor 30 Jahren hat sich auch noch (fast) niemand mit Stromkabeln befasst, weil es abstrus erschien, dass diese eine Unterschied machen könnten. Heute gibt es technische Erklärungen dafür und ernsthaft bezweifelt kaum kaum noch einer deren Einfluss (der natürlich trotzdem viel geringer als z.b. die Raumakustik ist - klar).

Vielleicht also im Jahre 2046 haben wir alle unsere Ersparnisse in Edelmetallen angelegt, den Tresor an die Masse angeschlossen und wundern uns, wie wir all die Jahre mit Platinen statt Platin hören konnten. :oops:

Ich freue mich jedenfalls auf das Forentreffen, um mir selbst ein Bild zu machen.

Christoph
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1506
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Rainer,
Eusebius hat geschrieben: Manchmal auch die Physik:
Ist das, was dich derzeit umtreibt, physikalisch/elektrotechnisch überhaupt möglich?
Eine Antwort von kundiger Seite habe ich dazu noch nicht gehört.
Ich habe Jürgens Aufbau (noch) nicht genau verstanden. Fakt ist aber, dass die Masseführung und die Frage wo und wie in einer Kette die Signalmasse mit der Schutzmasse verbunden wird, eine sehr große Wirkung haben kann. Wir hatten hier eine ausführliche Diskussion zu diesem Thema. Insofern kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Funktionserdung im Rahmen einer Audiokette sehr hilfreich sein kann. Potentialausgleichsströme nehmen andere Wege. Physikalisch gesehen recht einfach. Also das wäre meine derzeitige Erklärungs-"Schublade". Ich will mir das bei Jürgen genauer ansehen.

Viele Grüße
Harald
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Hallo Harald!

Die Bedeutung der Masseführung in der Audiotechnik ist mir schon klar.

Mir geht es um die Zuspitzung:
Warum Silber dranhängen? Warum erst ab einer bestimmten Menge?
Warum der Reinheitsgrad? Angebliche Unterscheidbarkeit nach Herstellungsort etc.

Hallo Christoph!

Ich habe noch kein Hifi- oder Forentreffen mit mehreren Leuten bei Händlern oder Privatleuten erlebt, bei dem es möglich gewesen wäre, feine Klangunterschiede verlässlich dingfest zu machen. Da stehen Geselligkeit und gemeinsamer Spaß im Vordergrund. Auch die Gruppen-Autosuggestion im Freundeskreis feiert dann gerne fröhliche urständ.
Ernsthafte Hörtests sind so nicht möglich.
Entsprechende Berichte nehme ich nicht ernst.

Gruß!
Rainer
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3298
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

@Rainer
da habe ich gerade die umgekehrte Erfahrung gemacht.
In der Gruppe lassen sich sehr gut Klangunterschiede hoeren und auch beschreiben!

Da ich des öfteren in der Gruppe hoere kann ich sagen, dass zumeist "gleich" gehoert wird, dh werden Geraete/Zubehoer im Vergleich vorgefuehrt sind die Unterschiede zumeist von allen gleich zu hoeren. Interessant ist, was dann passiert. Da bei mir zumeist routinierte Hoerer sitzen, finden nun eine persoenliche Bewertung statt, die zuerst einmal hoechst individuell ist.

Nach mehreren Hoerdurchgaengen git es fuer die Zuhoerer zumeist die Feststellung, dass sich 2 Gruppen bilden. Ich nenne diese immer die "Zuhörer" und die "Mitfühler". Dies bitte voellig wertfrei.

So empfinde ich zB den Linn Akurate G-DAC und den Lampizator Golden Gate als herrausragende Geraete, die jehweils eine dieser beiden Gruppen anspricht. Ab diesem Level gibt es kein "besser oder schlechter" kein "richtig oder falsch" sonder es zaehlt nur noch, was man als individueller Hoehrer braucht, um den Schluessel zur Live Illusion erleben zu koennen.

Ich hatte mir erlaubt auf einem meiner Workshops, ausgehend von G-DAC und Golden Gate 2 analoge Ketten aufzubauen, die ich genau fuer diese Zielgruppen abgestimmt hatte.

Zu meiner "nicht" Ueberraschung wurden diese beiden Ausnahme Plattenspieler mit PhonoPre's genauso gehoert, wie zuvor die beiden digitalen Ketten, die Gruppen fanden sich wieder zusammen.

Dieses Gruppenerlebnis hilft den meisten (zumindest mir), sich als Hoerer besser kennen zu lernen und auch seine eigene Kette besser einzustufen.

Im Normalfall hoeren die meisten alleine zu Hause, also ohne 2. Meinung, da kann man sich schnell "verlaufen" , geht man aber zum Haendler, dann hoert man zwar zu zweit, aber der zweite Hoerer hat ein klares Verkaufsinteresse, was eine "objektive" zweite Meinung ausschliesst.

Somit ist fuer mich das Hoeren in der Gruppe , speziell ueber einen laengeren Zeitraum, mit anschliessendem Austausch eine sehr wertvolle Erfahrung.

Man lernt die spielenden Geraete im Vergleich kennen, aber eben auch sich und sein Hoerverhalten im Vergleich zu anderen in der Gruppe.

Ich gebe gerne zu, dass meine private und damit sehr persoenliche Abhoersituation nicht den Wuenschen der Studiohoerer entspricht. Ich hoere weder in einem akustisch voellig optimierten Raum, noch hoere ich im Nahfeld. So dass bei mir immer Raumreflektionen dazu gehoeren.

Wer dies zu hause anders hat, dh seine Anlage digital optimiert hat oder den Raum extrem modifiziert hat, wird sich bei mir erst eingewoehnen muessen. Dafuer koennen bei mir aber auch jehweils um die 10 Leute auf gutem und vergleichbarem level Musik hoeren. Der sweet spot ist zwar vorhanden aber nicht zu extrem ausgepraegt.

Insofern freue ich mich auch immer wieder auf das Hoeren in der Gruppe und den anschliessenden Austausch ueber das Gehoerte.


Gruss
Juergen
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Hallo Jürgen!

Interessant wie du das siehst.
Das sind alles wunderbare Begleitumstände, die so ein Ereignis als freundschaftliches Treffen unter Gleichgesinnten erlebenswert und angenehm machen.
Nur kann man damit m.E. verlässliche Klangurteile (zumindest was feine Unterschiede angeht) nicht gewinnen.
Dazu ist der Zuckerguss aus Freundschaft, Sympathie, Dazu-gehören-wollen oder -dürfen, Gruppenzwang, einstimmenden Vorabinformationen u.A. viel zu dick und zu süß.
Vom zwangsläufig steigenden Geräuschpegel bei zunehmender Teilnehmerzahl ganz zu schweigen.

Was die Abhörsituation betrifft, stehen wir beide sicherlich für den denkbar größten Gegensatz.
Schön, dass beides so viel Spaß machen kann.

Und ja: Ein Forentreffen wäre bei mir vielleicht noch räumlich möglich - abhörtechnisch aber ganz und gar nicht.

Gruß!
Rainer
Bild
music is my escape
Aktiver Hörer
Beiträge: 1531
Registriert: 03.07.2012, 10:56
Wohnort: Leipzig

Beitrag von music is my escape »

Hallo Jürgen,

ein paar interessant zu lesende letzte Seiten haben sich hier angesammelt - danke dafür.

Eine Frage zu diesem Statement:
shakti hat geschrieben:... negativ empfinde ich zB alle Formen von Sorbothan Geraete Fuessen ...
Wie hast Du die, für Dich negativen, Klangveränderungen durch die benannten Untersteller empfunden?

VG,
Thomas

:cheers:
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3298
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

@Thomas
Ein fuer mich sehr praegender Artikel zur Performance Einschaetzung von Hifi Produkten war der folgende:

http://www.audionote.co.uk/articles/art ... hell.shtml

Durch diesen Artikel beeinflusst habe ich angefangen nach Produkten zu suchen, die es mir ermoeglichen groessere Klangunterschiede zwischen verschiedenen Platten zu hoeren. Weiterhin habe ich versucht weniger mit Produkten zu hoeren, die sich selber als durchgehende Signatur einbringen und somit verschiedene Platten wieder aehnlicher machen.

In den spaeten 80'ern habe ich fuer ein Koelner Hifi Studio viele teure Anlagen installiert und oftmals eine Entkopplung mit Sorbothan Fuessen vrogenommen, da selten gute Racks vorhanden waren.

Irgendwann konnte ich raushoeren, ob ich die Sorbothan Fuesse schon unter den Geraeten hatte oder noch nicht, da diese ein eigende praegende klangliche Signatur einbrachten (zB einen verstaerkten Grundtonbereich)

Im Sinne des obigen Artikels sind sorbothan Fuesse somit nicht mehr meine erste Wahl.

Ich verwende aktuell HRS Basen (M3X) zum AufstellungsOptimierung da diese mir eine hoehere Differenzierung des gehoerten ermoeglichen.

Gruss
Juergen

ps
mittlerweile sehe ich das ganze etwas lockerer und stehe zu meinem persoenlichen Geschmack und lasse somit entsprechende klangliche Signaturen gerne zu :-)
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9141
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Thomas,
ich kann Jürgen da (inzwischen hat er selbst geantwortet, ich beziehe mich noch auf den vorherigen Beitrag) nur zustimmen. Es gab in den 1980er Jahren die Mission Isoplat (ca.19mm MDF auf Sorbotankalotten mit Kunststoffschalen zum Schutz des Untergrundes), Pionier bei den Plattformen (auch kamen die Sicomin Plattformen mit Spikes). Audiophile begriffen die Möglichkeit der Klangsteigerung und herstellerseitig auch ein neues Geschäftsmodell.
Es gab von Audioquest zylinderförmige Sorbothanfüße, wohl auch heute noch von Milty die vom Zylinder in Kalotte übergehenden Foculpods, Mein Klangeindruck war, dass beide das Leben aus der Musik saugten. Der Verlust an Lebendigkeit wog so schwer, dass andere Kriterien schon keine Chance mehr hatten, dieses aufzuwiegen, deshalb habe ich mir auch nicht gemerkt, was nach anderen Kriterien besser gewesen sein konnte.

Ich hatte auch kurzzeitig die Spektra-Mat (Anfang der 1980er), da habe ich im Nachhinein auch den Eindruck, dass ihre innere Dämpfung zu groß war, vielleicht war das auch Sorbothan oder ähnlich.
Wenn Musikwiedergabe nur noch für sich daherspielt, mich nicht mehr anspricht, nicht mehr unter die Haut zu gehen imstande ist, belanglos wird, dann ist etwas nicht in Ordnung.
Sorbothan kann das bewirken, nicht mein Ding.
Grüße Hans-Martin
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3298
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

nun war ein weiterer Forist zu Besuch und konnte zu seiner eigenen Ueberraschung einen Unterschied zur Wiedergabe mit und ohne Silberbarren hoeren :-)
so langsam denke ich darueber nach, mir von Stephan ein paar Silberkabel zum Silberbarrenanschluss basteln zu lassen!
gruss
juergen
Bild
Antworten