André (Joachim Gerhard Collection Vitesse, Progressive Audio EXTREME II)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
ARAKAS
Aktiver Hersteller
Beiträge: 5
Registriert: 17.11.2020, 16:00

André (Joachim Gerhard Collection Vitesse, Progressive Audio EXTREME II)

Beitrag von ARAKAS »

Hallo, ich bin André.

Der Beginn meiner audiophilen „Laufbahn“ liegt etwa 40 Jahre zurück. Da kaufte ich mir meinen ersten (Stereo-) Plattenspieler. Das war ein Vollplastik-Teil aus DDR-Produktion und heute würde ich wahrscheinlich davonlaufen, wenn ich noch mal was damit hören würde.
Allerdings hatte der Osten auch Besseres zu bieten. Legendär sind die BR 25 Boxen, die in einer Produktionsgenossenschaft des Handwerks in Geithain entwickelt wurden. Heute ist das Musikelektronik Geithain (MEG) – Kenner wissen Bescheid. Natürlich hatte ich auch diese Boxen – in zäher Ferienarbeit zusammengespart. Als Zuspieler dienten Produkte der Firma REMA aus Stollberg/ Erzgebirge. Für damalige Verhältnisse ausgezeichnete Produkte. Heute steht dort, wo diese Preziosen gefertigt wurden, ein Aldi…

In den letzten Jahrzehnten habe ich dann alles durchlaufen, was die Musikwiedergabe qualitativ verbessern kann: Verschiedenste Ketten, Geheimtipps, Kabel, Füße, akustische Maßnahmen im Raum. Auch scheinbar Unsinniges wurde ausprobiert – das Zusammenspiel aus Elektronik, Zubehör, Boxen und Raum ist ein extrem spannendes Feld. Fazit: man muss selbst testen, um sich seine Meinung zu bilden. Alles andere ist Schattenboxen.

Irgendwann wollte ich Lautsprecher verbessern und baute Spezialteile dafür. Das hat zwar nicht funktioniert, aber daraus entstanden Akustische Spiegel. Heute kann ich behaupten, dass ich damit in jedem Raum und mit den allermeisten Boxen den Hörgenuss enorm nach vorn bringe.
Meine Wiedergabeketten ändern sich oft und auch die Räume, in denen ich höre und vorführe. Mir ist es auch gleich, ob die Boxen passiv oder aktiv unterwegs sind, ob digital oder analog zugespielt wird. Jeder nach seinem Geschmack, jeder nach seinen Vorlieben. In jeder „Sparte“ gibt es (unabhängig von Preisbetrachtungen) Traumhaftes und Ernüchterndes. Aber gerade das ist ja das Spannende an diesem Hobby: Hören ist und bleibt sehr subjektiv.

Das Bindeglied und somit das Statische nach aller Technikbetrachtung sind für mich und meine Kunden die ARAKAS Spiegel geworden. Ohne die höre ich nur noch, um die Boxen optimal zu platzieren und einzuwinkeln. Danach müssen sie sofort drauf und rund um die Hörzone platziert werden. Warum? Weil es erst dann so gut klingt, wie es klingen muss…
Der Gradmesser für „so muss es klingen“ ist für mich persönlich ganz einfach. Wird die Frage: „Beamt mich das Wiedergegebene komplett aus der Gegenwart heraus?“ mit einem klaren „Ja“ beantwortet, ist alles gut.

Seit knapp zwei Jahren und nach etwa zehn Jahren Entwicklungsarbeit biete ich diese Akustischen Spiegel auch der „Audiophilen Gemeinde“ an. Wenn man so einen Schritt mit einem so ungewöhnlichen Produkt tut, wird man erst einmal argwöhnisch betrachtet. Das ist völlig normal und gut so.
Deshalb wiederhole ich mich an dieser Stelle gern: Man muss selbst testen, um sich seine Meinung zu bilden. Alles andere ist Schattenboxen.

Von der Musik her bin ich breit gefächert unterwegs. Ich finde gute Musik in der Klassik, im Jazz, im Pop, im Techno – eigentlich in jeder Nische. Gute Musik ist für mich die, die mich anspricht, gut gemacht und (hoffentlich) gut aufgenommen ist. Punkt.
Ich melde mich an, um mitzudiskutieren, mich auszutauschen und Neues zu entdecken. Die audiophile Welt ist bunt – und vielleicht kann ich mit meiner Sicht auf die Dinge ein paar Farbkleckse hinzufügen!

Audiophile Grüße von André

https://www.audiophil-online.de/raumaku ... iegel.html
https://audiosaul.de/arakas-akustische- ... fahrungen/
https://audiosaul.de/wie-verwendet-man- ... on-arakas/
https://www.fidelity-online.de/arakas-akustik-spiegel/
https://www.arakas.de/meinungen
Bild
cornoalto
Aktiver Hörer
Beiträge: 398
Registriert: 20.07.2014, 22:16
Wohnort: Bei Coburg

Beitrag von cornoalto »

Hallo Andre´
herzlich willkommen in unserem Forum!
Deine Erfindung gefällt mir sehr und ist auch physikalisch absolut nachvollziehbar.
Die auf den Lautsprechern positionierten Elemente wirken ja in zweierlei Hinsicht: zum einen schirmen sie zur Decke strahlende Schallanteile ab und zum andern erzeugen sie bei richtiger Einstellung ein diffuseres Reflexionsmuster am Boden. Beides trägt zur besseren Ortbarkeit bei- ganz klar.
Man könnte sie daher auch Akustik- Spierme nennen, klingt aber irgendwie nicht so schön :D
Ich kann mir vorstellen, daß die Elemente bei Lautsprechern mit d´Appolito- Anordnung oder zu großem Hörabstand weniger gut funktionieren, weil der Hochtöner evt. ausser Reichweite ist, oder?
Hast du auch Versuche zum frequenzabhängigen Beugungsverhalten im Hörraum gemacht- wegen der Dimensionierung der Spiegel?
Ob man unerwünschte Reflexionen (und nur diese) gleich am Lautsprecher so wie du, an den Wänden mit Absorbern und Diffussoren wie die meisten (mit zweifelhaften ästetischen Kollateralschäden), unter Zuhilfenahme von Hörnern, Wavegides usw., oder ganz radikal direkt am Kopf z.B. mit einem Klarhörer:
Bild
vom Ohr fernhält- alles funktioniert und hat seine Berechtigung.
Was uns auch interessiert steht schon ganz oben: Womit hörst du eigentlich? Auch ein Bild deines Setups würde uns recht freuen.

Viele Grüße

Martin
Bild
Antworten