Bernd (Onkyo SC 960 mit Klangmeister-Modifikation)

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Luxman4Ever
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Bernd (Onkyo SC 960 mit Klangmeister-Modifikation)

Beitrag von Luxman4Ever »

Ein freundliches Hallo von mir - Bernd - in die Runde.

Zum aktiven Hoeren kam ich bereits in den Achtzigern als Student.
Ich verdiente mir nebenbei Geld in HIFI Studios in Berlin mit dem Aufstellen der Anlagen beim Kunden.
Und in meinem Freundeskreis waren etliche ebenfalls HIFI Verrueckte - allerdings mit mehr Geld als ich es damals hatte.

Damals hatte ich noch Schallplatten - Vakummatten auf dem Dreher, Reinigungsbesen aus sibirischen Eichhoernchenhaar :D

Mit meiner ersten Arbeitsstelle hielt dann meine Luxman C-02/M02 Einzug und ein CD Player und ein Paar Onkyo 960 - denen ich bis heute die Treue gehalten habe - und es hat sich gelohnt wie ihr weiter unten lesen werdet.

Wie es so ist im Leben, die Familie und die Gruendung meiner Firma liessen das Thema Musik in den Hintergrund treten.

Erst vor ca. 10 Jahren kam ich dann wenigstens wieder zurueck zur Musik aufgrund der vielen Transatlantikfluege die dank iPHONE und Kopfhoerer ertraeglich waren und der Bequemlichkeit Musik online zu erstehen.

Dann kam der erste Rueckfall der HiFi Infektion als die Sicken der Onkyos broeselten vor 8 Jahren.

Ich kam zu Klangmeister, der reparierte die Sicken und meinte die Boxen koennen doch noch viel mehr - die Hochtoener waren damals schon lange nicht mehr Original sondern von SEAS - dank dem Zeigefinger meiner Tochter im zarten Alter von drei Jahren.
"Was ist den das da Papa" :lol:

Klangmeister baute mir komplett neue Weichen mit hochwertigen Mundorf Bauteilen und stimmte die Box komplett neu - neutral ab und empfahl mir Vovox Verkabelung.

Nun ich war skeptisch - aber nach dem Abholen war ich geplaettet - selbst die BAE [Beste Aller Ehefrauen] gab zu das war eine neue Dimension.

Leider meldete sich nun aber das Alter bei den Luxmaennern - also reparieren und ueberarbeiten.
Bei der Vorstufe wurde kein Stein auf dem anderen gelassen - mehr Siebkapazitaet - andere Verdrahtung - Schaltungsaenderung und natuerlich vernuenftige Cinchbuchsen.
Bei der Endstufe - komplett neue Lautsprecheranschluesse - Cinchbuchsen - Balanceregler deaktiviert und beide Relais fuer nun ein Paar Boxen.

Die Reparatur brachte meine beiden Goldstuecke wieder zum Glaenzen und so haette ich gluecklich werden koennen bis ans Ende meiner Tage. :mrgreen:

Dann besuchte mich vor einigen Wochen mein HiFi verrueckter Freund aus Berlin nach 30 Jahren ueberraschend und infizierte mich wieder.

"Ja klingt gut aber hast du schon die Netzkabel etc. optimiert - bring mehr als deine Cinchkabel" - und er sollte recht behalten.

Gesagt getan :cheers:

Die Goldstuecke zum ueberarbeiten - Loecher in die Rueckwand bohren und AHP Kabel rein - Feinsicherungen AHP Gold
Klangmodul in den Sicherungskasten - es lag bereits eine separate Leitung [2x2,5] mit Sicherung.

Das Ergebnis - einfach unfassbar - ploetzlich war richtig Raum da - Luft - Ortung - Leibhaftigkeit zum Erschrecken wenn der Gesang einsetzt - viele viele Alben sind jetzt so als sitze ich im Studio daneben.

Die Anlage spielt jetzt gefuehlt doppelt so laut - es laufen gerade mal 1W durch die Boxen wenns richtig laut ist.

Mein Ehrgeiz war geweckt und der Netzwerkplayer wurde modifiziert - Feinsicherungen Gold Silber und Netzkabel von Wireworld.
Nochmals ein Sprung - klarer ruhiger sauberer noch besser ortbar.

Also an die LAN Kabel ran.
Kaum zu glauben das man die Laufrichtung deutlich hoert - und CAT5 ungeschirmt klingt um Laengen besser als alle geschirmten die ich probiert habe oder Edelkabel.

Derzeit macht es mir einfach unglaublich Spass meine gesamte Musiksammlung neu zu hoeren und zu ueberlegen was ich noch optimieren koennte - Der Bass ist mir noch ein bischen zu dick manchmal.

Zum Schluss meine Daten nochmals zusammen gefasst:

Pioneer N-50 an Synology DS1515+ mit professionellem HP 24 Port Switch im Buero - Verkabelung durch die Waende mit Anschlussbuchsen.

Luxman C-02/M02 modifiziert und ueberarbeitet
Onkyo SC960 modifiziert mit Klangmeister Weichen, SEAS Hochtoener, individuell eingemessen
Verkabelung NF und LS alles Vovox Initio
Raumgroesse 80qm offen ein Raum - ein U mit einem Arm TV/Hifi [30qm] - Essen/Kueche [30qm] - und ein Arm Eingangsdiele [20qm]
Boden Parkett - leider etwas wenig bedämpft - keine Teppiche.

Musikvorlieben:
Meine grosse Leidenschaft sind STIMMEN und Gesang - gepaart mit Gitarre oder Klavier - und das macht meine Kette jetzt gottseidank zum niederknien schoen.

Singer/Songwriter - Gitarren
Rickie Lee Jones / Angelo Branduardi /Angus und Julia Stone / Bright Eyes / und..........

Pop Rock
Jackson Browne / Phil Collins / Peter Gabriel / Dire Straits und.............

Jazz eher easy going - Pat Metheny z.B. aber eher wenig Material

Klassik
Durchaus aber auch eher easy listening Tschaikowsky auch recht wenig - kenn mich da leider nicht gut aus.

World Music wie Dario Domingues

So ein langer Beitrag ich hoffe ich habe Euch nicht ueberstrapaziert und gelangweilt.

Ich freue mich auf ein offenes Forum mit viel Austausch und Ideen zu Musik und Technik - ohne Vorurteile und Schubladen. :D

Beste Gruesse Bernd
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Bernd,

herzlich Willkommen von einem Berliner.

Mir erging es ähnlich wie Dir, dass HiFi lange Zeit nebensächlich war. Aber dann kam das Interesse mit Macht zurück. Hier im Forum habe ich eine Menge über Raumakustik gelernt. Bei Interesse empfehle ich Dir entsprechende Threads unter Raumakustik. Da lässt sich eine Menge an guten Klang holen.

Grüße Gabriel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Luxman4Ever hat geschrieben: 21.09.2020, 21:34 Zum aktiven Hoeren kam ich bereits in den Achtzigern als Student.
Ich verdiente mir nebenbei Geld in HIFI Studios in Berlin mit dem Aufstellen der Anlagen beim Kunden.
Hallo Bernd, auch von mir ein spätes Willkommen!
Da fallen mir in Berlin zuerst namentlich King-Music ein, dazu ein Laden in der Hasenheide, war es Sinus? Lange ist es her, die Vorführungen, die ich bei meinem Roundtrip in der Szene erlebte, waren bedeutungslos bis auf eine mit kleinen 2-Wege Klipsch, die eigentlich nur Blechbläser brauchbar wiedergeben konnten. Der Rest war unerträglich.
Es war die Zeit, wo Pappzylinder Namens Charlie große Verkaufszahlen im Direktvertrieb brachten, deren Macher waren im Manager-Magazin oder in einer ähnlichen Publikation auch einst Jahres-Preisträger für ihre Geschäftsidee. Auf der IFA war deren Stand überlaufen, ich konnte nur klanglich Komponenten wiedererkennen, die mich an den von einem alten TV ausgebauten Breitbänder auf dem Dixan Waschmittelbottich als Gehäuse erinnerte, meinem ersten externen Lautsprecher 1968 :lol:
Also an die LAN Kabel ran.
Kaum zu glauben das man die Laufrichtung deutlich hoert - und CAT5 ungeschirmt klingt um Laengen besser als alle geschirmten die ich probiert habe oder Edelkabel.
Gerade diese Äußerung hat mich motiviert zu schreiben.
Derzeit macht es mir einfach unglaublich Spass meine gesamte Musiksammlung neu zu hoeren und zu ueberlegen was ich noch optimieren koennte - Der Bass ist mir noch ein bischen zu dick manchmal.
Das schreit doch förmlich nach einer Analyse, bei welchen Frequenzen der Raum (!) bestimmte Frequenzen durch Resonanz aufdickt, und mit welchen Mitteln man was dagegen machen kann.
Zuerst würde ich den Raum auf der Stereo-Mittelachse abgehen und den besten Hörplatz wählen. Es bleibt ein Bereich, in dem es besser klingt. Der Ohrabstand zur Rückwand des Raums (oder zur Wand hinter den LS) kann nun gemessen werden, halbiert und zur Aufstellung für die LS verwendet werden, wobei das Maß den Abstand der Hochtöner, also Schallwand) zur Wand hinter den LS beschreibt. Die Aufstellung bezüglich Breite ist ein anderes Thema, je nach Seitenwandabstand muss unterschiedlich stark eingewinkelt werden, dabei spielt der persönliche Geschmack auch eine Rolle - und der wandelt sich mit der Zeit.
Natürlich gibt es mechanische Mittel (Bssfallen) oder elektronische (parametrische Equalizer, digitale Raumkorrektur)
Boden Parkett - leider etwas wenig bedämpft - keine Teppiche.
Da ist auch noch verschenktes Potenzial.
Wenn du unter den beschriebenen Bedingungen Kabellaufrichtungsunterschiede hörst, scheinen die anderen akustischen Einflüsse so kontraproduktiv nicht zu sein. Denn es gibt genügend Zweifler, die meinen, es gäbe keine Laufrichtungseffekte bei Kabeln. Und die haben nach ihren Aussagen gute Hörbedingungen zuhause.
Grüße
Hans-Martin
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Hallo Martin,
Besten Dank fuer die nette Antwort.

Ich kenne Teufel in Berlnin noch das haben sie Klipschhoerner gebaut in einer Villa nahe am Funkturm - das waren noch Zeiten damals war HiFi hipp und angesagt auch bei der jungen Generation. :D

Meine Boxen stehen gut 65cm von der Wand weg [Vorderkante] und die rechte hat fast einen Meter Luft zur Raumecke.
Von Mitte zu Mitte Boxen stehen sie 250cm auseinander - ich sitze 3,5m weg.
Sie sind leicht angewinkelt ca. 15 Grad nach innen das brauchen sie um die Stimmen ordentlich zu zentrieren und damit der Praesenzbereich gut vorhanden ist.

Am besten klingt es wenn ich mich ca. 80cm nach vorne beige auf dem Sofa - dann ist die Abbildung noch praeziser oder ich stehe vor dem Sofa.
Die Unterschiede sind nicht riesig aber vorhanden - die Ortung wird praeziser - ich vermute es ist die Wand hinter dem Sofa die Flatterechos macht.

Da nach dem Netzkabel update der Bass gewaltig war hab ich die Boxen auf die Schnelle auf Stuecke einer Ikea Buchenleimholz Arbeitsplatte gestellt.
Unter der Box und auch unter den Leimholzplatten sind Oehlbach Schockabsorber - insgesamt eine recht wabbelige Geschichte.

https://www.amazon.de/gp/product/B00CEY ... UTF8&psc=1

Ich koennte sowohl die Boxen als auch die Leimholzplatten auf Spikes stellen wenn das mehr entkoppelt.

Equalizer kommen bei mir nicht in die Tuete - nicht mal der Balanceregler wird angefasst - ich hab extra eine Taste am Preamp - DIRECT dann gehts schnurgerade durch ohne jegliche Moeglichkeit der Korrektur - ausser Lautstaerke.

Die SEAS Hochtoener hab ich uebrigens vor kurzem repariert mit neuen Kalotten und Magnetfluid, sie laufen sich derzeit ein.
Musste die Firma in Norwegen aber mit mehreren Anrufen und emails becircen bevor ich die Teile und die Volumina zur Befuellung hatte.

Ich hatte uebrigens die letzten 14 Tage zwei Cinchkabel hier die beide hochgelobt wurden und mir auch empfohlen wurde.

Einmal das Wireworld Eclipse 8 - das leider ganz enttäuschend klang - keinerlei Live Eindruck - alles sehr gebremst und technisch.
Und dann das Nordost Red Dawn - das klang besser - aber bei weitem nicht so leibhaftig wie meine Vovox.
Kurioserweise klangen beide Kabelmarken - gegen die Laufrichtung - deutlich besser als in der empfohlenen.

Mein Ansatz ist im Moment mit Entkoppelung den Bass noch praeziser zu bekommen und mit den Ethernetkabeln, oder anderen Feinsicherungen, das Klangbild noch etwas zu verschlanken.

Vorgestern hab ich ein Standard CAT5 UTP aufgemacht und zwei Adern entfernt wie es hier im Forum auch schon beschrieben wurde und die verbliebenen zwei Paare weit auseinander gelegt.

Ortung TOP - Bass top schlanker und tiefer - aber im Stimmbereich fehlt dann doch Grundtonwaerme und Praesenz und einige Songs dann nicht mehr ertraeglich.

Ich bin immer wieder erstaunt wie deutlich die Unterschiede in der Laufrichtung und zwischen den Kabeln sind - selbst die nicht highfidele Ehefrau hoert es. :mrgreen:

Highfidele Gruesse Bernd
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

StreamFidelity hat geschrieben: 22.09.2020, 08:53 Hallo Bernd,

herzlich Willkommen von einem Berliner.

Mir erging es ähnlich wie Dir, dass HiFi lange Zeit nebensächlich war. Aber dann kam das Interesse mit Macht zurück. Hier im Forum habe ich eine Menge über Raumakustik gelernt. Bei Interesse empfehle ich Dir entsprechende Threads unter Raumakustik. Da lässt sich eine Menge an guten Klang holen.

Grüße Gabriel
Hallo Gabriel,
Vielen Dank sehr gerne lese ich mir die Threads durch - bitte um verlinken.

Beste Gruesse Bernd
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

@Hans-Martin
Mea culpa fuer den falschen Vornamen in der Antwort :?
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Luxman4Ever hat geschrieben: 23.09.2020, 19:20Vielen Dank sehr gerne lese ich mir die Threads durch - bitte um verlinken.
Einfach auf
StreamFidelity hat geschrieben: 22.09.2020, 08:53 ...Raumakustik.
klicken (der aktive Link ist etwas schwer zu erkennen). :wink:

Grüße Gabriel
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

StreamFidelity hat geschrieben: 23.09.2020, 20:58
Luxman4Ever hat geschrieben: 23.09.2020, 19:20Vielen Dank sehr gerne lese ich mir die Threads durch - bitte um verlinken.
Einfach auf
StreamFidelity hat geschrieben: 22.09.2020, 08:53 ...Raumakustik.
klicken (der aktive Link ist etwas schwer zu erkennen). :wink:

Grüße Gabriel
Besten Dank!
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Bernd,
mit deinem Hinweis auf den hörbaren Laufrichtungsunterschied von Kabeln rennst du bei mir offene Türen ein, lieferst Wassser auf meine Mühle...
Luxman4Ever hat geschrieben: 23.09.2020, 19:22 @Hans-Martin
Mea culpa fuer den falschen Vornamen in der Antwort :?
Namen sind wie Schall und Rauch (frei nach Goethe Faust)
das mit dem Schall ist ja unser Thema, und mit dem anderen habe ich vor 39 Jahren gebrochen... :wink:
Grüße
Hans-Martin
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Satt und traege nach einem leckeren selbst gekochten Mittagessen mit einem Glas Rotwein gebe ich mal ein entspanntes Update meiner highfidelen dilettantischen Anstrengungen.

Letzte Woche war Martin alias @cornoalto bei mir und wir haben gehoert und diskutiert.
Dabei wurde mir erstmal wirklich klar wie wichtig die Aufstellung ist und die Raumakustik.
Er brachte auch tolle Musik mit zum Hoeren - vielen Dank dafuer Martin

Gestern hab ich dann mal vier Stunden mit Laserwasserwaage und Zolli gerueckt und gehoert.

Heraus gekommen ist ein groesserer Abstand von der Wand - ca. 74cm - viel mehr geht leider nicht und ein etwas groesserer Abstand der Boxen von einander sowie individuell mit Laserstrahl gedrehte Boxen die dann genau auf eine Markierung hinter dem Sofa zielen.
Damit sollten die Hochtoener dann jeweils meine Ohrwaschln treffen.

Anschliessend dachte ich dann ich koennte ja den Abstand der Boxen vom Hoerplatz mal ausmessen und sie cm genau ausrichten.

Gesagt getan aber das Ergebnis war kontraproduktiv.

Also hab ich die linke Box cm weise wieder zurueck geschoben bis es per Ohr passte und die Ortung wieder sauber in der Mitte war.
Obwohl die linke Box jetzt ca. 2cm weiter weg ist vom Hoerplatz [diagonal auf die Hoerplatz Markierung gemessen] klingt es so am besten besonders in Bezug auf Ortungsschärfe bei Stimmen.

Interessant finde ich das die ausgepraegt Raum Mode bei ca. 35Hz alleine durch das Verschieben der Boxen bereits geringer geworden ist.

Bereits letzte Woche hatte ich ja ein Ethernetkabel gestrippt und die beiden verbleibenden Adern auf einem Gewebeband parallel aufgeklebt.
Das hat das Klangbild enorm entrümpelt - alles klingt aufgeräumt - schneller - analytischer - Bass ist tiefer und fester - Tiefenstaffelung ist enorm besser geworden.

Stand derzeit eine viel bessere Ortungsschaerfe und Bündelung der Stimmen.
Da ich auch Fotograf bin wuerde ich es mal vergleichen als ob ich ein Teleobjektiv, dass die Dinge zusammen zieht und dabei den Hintergrund verschwimmen laesst gegen ein Weitwinkel getauscht habe.
Alles ist etwas kleiner aber praeziser und er Hintergrund wenn auch kleiner [leiser] ist jetzt besser erkennbar.

Wie geht es weiter?
Am Montag geht ein Schwung Vovox Kabel an mich ab die ich dann testen werde um zu hoeren ob sich zum Beispiel im Bassbereich alleine durch Cinchkabel nochmals eine Straffung erzielen laesst.

Mein naechstes Projekt ist eine Lichtwellenleitung vom HP Switch der zwei solcher Ausgaenge hat zum Netzwerkplayer.

Da wurde ich mich ueber Eure Hilfe und Unterstuetzung freuen und bedanken.

Ich hab mich zwar eingelesen so gut es geht aber noch verstehe ich nicht was ich alles brauche.

Kabel so etwas?
https://www.amazon.de/dp/B0895YQB95/?co ... _lig_dp_it

dann so etwas vor dem Netzwerkplayer
https://www.amazon.de/dp/B001GQDRWK/?co ... _lig_dp_it

aber wozu sind diese Teile gut und brauche ich die?
https://www.amazon.de/TP-Link-TL-SM311L ... A19SR&th=1

Einen geruhsamen Sonntag und beste Gruesse

Bernd
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Raumakustik und LWL

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Bernd,
Luxman4Ever hat geschrieben: 11.10.2020, 16:25Gestern hab ich dann mal vier Stunden mit Laserwasserwaage und Zolli gerueckt und gehoert.
...
Interessant finde ich das die ausgepraegt Raum Mode bei ca. 35Hz alleine durch das Verschieben der Boxen bereits geringer geworden ist.
Finde ich gut, dass Du die Raumakustik angehst. Eine symmetrische Ausrichtung ist immer ein guter Anfang, aber eben nicht alles. Wenn Du nicht alles mühsam nach Gehör machen möchtest empfehle ich Dir Acourate oder eine andere Software zum messen. Das hat bei mir sehr viele Erkenntnisse und vor allem guten Klang gebracht. Die Anfänge waren für mich nicht einfach, siehe: Acourate für Dummies. :wink:
Luxman4Ever hat geschrieben: 11.10.2020, 16:25Mein naechstes Projekt ist eine Lichtwellenleitung vom HP Switch der zwei solcher Ausgaenge hat zum Netzwerkplayer.
Das halte ich auch für eine gute Idee. Vereinfacht erklärt musst Du einen Transceiver haben, der als Sender und Empfänger aus Licht lesbare Signale erzeugt. Der Medienkoverter hat die Aufgabe den Wechsel vom LAN kabel (Kupfer) zu LWL (Glasfaser) zu ermöglichen. Ich habe dazu hier: LWL Lichtwellenleiter-Verbindung etwas geschrieben.

Du hast eine Multimode Faser ausgewählt. In der Regel werden für Audio Singlemode Fasern bevorzugt. Vermutlich weil die Datenübertragung wegen der geringeren Reflexionen (kleinerer Faserkern) stabiler ist, siehe Was ist der Unterschied zwischen Multimode und Singlemode Fasern?

Auch wenn es vielleicht mühsamer ist würde ich mich erst um die Raumakustik kümmern und dann erst um die Verbesserung der Datenübertragung.

Grüße Gabriel
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Hallo Gabriel,
Bedankt fuer die schnelle Antwort :D
StreamFidelity hat geschrieben: 11.10.2020, 16:58 empfehle ich Dir Acourate oder eine andere Software zum messen.
Martin hat so eine Software und Equipment - er hat wird meinen Raum und die Speaker ausmessen.
Ich ueberlege dann eine Software auf der NAS laufen zu lassen zur Korrektur.
Vorher ist die Idee die kritischsten Musikstuecke mal zu korrigieren und laufen zu lassen zum Testen.

Allerdings hab ich bereits im Selbstversuch mit Audiosoftware und Dateimanipulation festgestellt das die elektronische Korrektur der Mode nicht den Nachhall dieser aendert und der Bass wird generell halt geringer.
StreamFidelity hat geschrieben: 11.10.2020, 16:58 Auch wenn es vielleicht mühsamer ist würde ich mich erst um die Raumakustik kümmern und dann erst um die Verbesserung der Datenübertragung.
Chicken - Egg Situation nach meinem - Gefuehl.
Wenn ich hoere was Kabel an Bassverbesserung gebracht haben dann ist die Frage - zu welchem Zeitpunkt korrigiere ich den Raum?
Also platt gesprochen wenn die Lichtwellenleitung den Bass nochmal verschlankt dann waere die anzuwendende Korrektur eine Andere als derzeit.

Oder denke ich da falsch?

Wenn ich dich richtig verstanden habe dann sind die schlanken Metallteile die Transceiver von denen ich zwei brauche am Ende der Lichtleitung und dann den Mediaport vor dem Netzwerkplayer.

Korrekt?

Beste Gruesse Bernd
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Ergaenzung zu den Projekten:

Hab mir einen 8er Batteriehalter fuer AA Batterien bestellt und einen Satz DC Kabel mit Steckern - kommen Ende der Woche.

Ich will mal ausprobieren wie der Netgear Switch vor dem Player im Mediaschrank mit reiner Batterieversorgung klingt.

Irre ich mich oder waere das nicht die optimalste Versorgung?

Ist mir klar das dies nur fuer eine sehr kurze Zeit geht - vermutlich max. eine halbe Stunde - aber immerhin ein Test was maximal moeglich ist mit diesem Switch und wie gross der Unterschied zum Standard Netzteil ist.

Beste Gruesse Bernd
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Bernd,
Luxman4Ever hat geschrieben: 11.10.2020, 17:34Allerdings hab ich bereits im Selbstversuch mit Audiosoftware und Dateimanipulation festgestellt das die elektronische Korrektur der Mode nicht den Nachhall dieser aendert und der Bass wird generell halt geringer.
Deine Feststellung ist richtig. Eine elektronische Korrektur kann den Nachhall nicht korrigieren. Bei mir und bei anderen Forenten helfen simple Maßnahmen wie z. B. Vorhänge (die eine unauffällige Farbe haben können und nicht zugezogen werden müssen), Teppiche, Decken über harte Flächen (Fernseher, Glastisch), Kissen (freut die Frau) und andere Kleinigkeiten den Nachhall deutlich zu reduzieren. Sicher nicht in Studio Norm, aber dieses Ziel haben die wenigsten.
Luxman4Ever hat geschrieben: 11.10.2020, 17:34Also platt gesprochen wenn die Lichtwellenleitung den Bass nochmal verschlankt dann waere die anzuwendende Korrektur eine Andere als derzeit.
Womit wir beim Thema Kabelklang wären, worüber sich trefflichst und kontrovers diskutieren lässt. Meines Erachtens handelt es sich beim Kabelklang oft um Störungen. Mit der galvanischen Trennung werden über die Glasfaserstrecke HF immerhin außen vor gelassen. Im Zweifel handelt man sich andere Störungen ein, zum Beispiel eine Blendung des Empfängers. Stell Dir vor Du sitzt im Auto und der Gegenverkehr blendet Dich und Du landest im Graben. Deshalb bevorzugen viele 20m Glasfaserkabel statt 2m (Stichwort Dämpfung). Oder Deine Scheinwerfer sind zu schwach und Du siehst die Kurve nicht und landest deshalb im Graben. Ein weiteres Thema: was ist mit Jitter?

Wird die Messung über LWL erfolgen? Ich mache das mit einem Steinberg UR12 Audio-Interface, welches mit USB am PC verbunden wird. Da ist nix mit LWL.

Bei mir hat die Aufstellung und Bearbeitung des Raumes anhand der Messergebnisse und anschließender digitaler Korrektur den größten Klangeffekt gebracht. Kabel sind für mich Feintuning. Da gehen die Meinungen vermutlich auseinander.
Luxman4Ever hat geschrieben: 11.10.2020, 17:34Wenn ich dich richtig verstanden habe dann sind die schlanken Metallteile die Transceiver von denen ich zwei brauche am Ende der Lichtleitung und dann den Mediaport vor dem Netzwerkplayer.
Ja korrekt, Du brauchst immer zwei davon. Die sollten natürlich mit dem Switch und dem Medienkonverter kompatibel sein. Da kommt das Studium der Bedienungsanleitung hinzu, was Männer prinzipiell nicht gern machen. :D

Grüße Gabriel
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd,

statt 2 Medienkonverter zu verwenden ist es besser gleich einen Switch zu verwenden, der SPF Module aufnehmen kann und damit LWL direkt unterstützt. Dadurch spart man nicht nur Netzteile, i.d.R. klingt da auch besser.
Es gibt Switches deren interne Netzteile recht gut sind, so dass man nicht zwingend ein zusätliches Netzteil braucht.
Auf jeden Fall keine Multimode mehr kaufen (sonst verkaufe ich Dir gerne mein Set, liegt hier in der Schublade), sondern gleich auf Multimode gehen.
Module auch nicht irgendwas nehmen.
Lies dazu mal den Thread LWL for Dummies:
viewtopic.php?f=30&t=11103&hilit=LWL+for+Dummies
Da ist alles von uns erklärt und auch das ein oder andere Produkt verlinkt.
Ich bin aber nicht sicher, ob das die richtige Baustelle ist, an der Du beginnst.

Grüsse Jürgen
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