Martin (Gauder Berlina RC7 Diamond BE)

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Mr.Nixie
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Beitrag von Mr.Nixie »

Die wissen warum ;-)
Messen kannste ohne abartigen Aufwand dieses Signal "eigentlich" auch nicht, was da rauskommt.
Und die Wesite von denen ist ja in Bezug auf Bilder oder weitere Daten auch nicht sehr ergiebig.

Aber ein Versuch, diesen Generator gegen meinen wäre doch mal interessant; liegen ja auch preislich "so ungefähr" in der gleichen Region.
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Allgemeiner audiophiler Merksatz:

Je weniger Substanz und umso mehr Voodoo in einem Geraffel steckt
desto vernagelter, zugeschweisster und vergossener das Gehäuse!


Viele Grüsse
Uli
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Mr.Nixie
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Beitrag von Mr.Nixie »

Ich schmeiß mich weg :cheers:
Und ich Dödel habe sogar ein transparentes Gehäuse...
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Vielleicht bringt diese Website tieferreichenden Einblick in die Welt der Schumann Frequenzen und ihrer Wirkungen auf den Menschen. Eine scheint nicht zu reichen... Im Frequenztherapieshop gibt es Generatoren und monatliche Frequenzabonnements zu kaufen.

Grüße,
Winfried

5008
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

uli.brueggemann hat geschrieben: 14.09.2020, 18:22 Allgemeiner audiophiler Merksatz:

Je weniger Substanz und umso mehr Voodoo in einem Geraffel steckt
desto vernagelter, zugeschweisster und vergossener das Gehäuse!


Viele Grüsse
Uli
Mag hier zutreffen, aber allgemeingültig ist das nicht.
Mein Omtec Antares ist auch nicht verschraubt sondern verklebt und dazu noch innen mit Bauschaum gefüllt. Trotzdem halte ich den für ein komplett voodoofreies Gerät mit erheblicher Substanz der auch heute noch kaum zu schlagen ist wenn es um eine hervorragende Phonowiedergabe geht.
Gruß Rüdiger
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Mr.Nixie
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Beitrag von Mr.Nixie »

Wow, mal einer, des es richtig macht, MC symmetrisch...
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

fr.jazbec hat geschrieben: 14.09.2020, 18:43
uli.brueggemann hat geschrieben: 14.09.2020, 18:22 Allgemeiner audiophiler Merksatz:

Je weniger Substanz und umso mehr Voodoo in einem Geraffel steckt
desto vernagelter, zugeschweisster und vergossener das Gehäuse!


Viele Grüsse
Uli
Mag hier zutreffen, aber allgemeingültig ist das nicht.
Mein Omtec Antares ist auch nicht verschraubt sondern verklebt und dazu noch innen mit Bauschaum gefüllt. Trotzdem halte ich den für ein komplett voodoofreies Gerät mit erheblicher Substanz der auch heute noch kaum zu schlagen ist wenn es um eine hervorragende Phonowiedergabe geht.
Gruß Rüdiger
Ich hab ja nicht behauptet, dass der Merksatz auch im Rückwärts-Schluss gilt :)

Grüsse
Uli
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Audiophon
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Projekt Funktionserdung meiner Anlage

Beitrag von Audiophon »

Hallo zusammen,

endlich habe ich nach dem Urlaub Zeit gefunden um alles über mein Erdungsprojekt zusammen zu schreiben. Spät aber dann doch noch :cheers: .
Zur besseren Lesbarkeit unterteile ich meine Erfahrungen auf mehrere Posts.

Zunächst einmal vorneweg:

Probleme mit Brummschleifen oder ähnlichem habe und hatte ich nie. Dies liegt auch sicher daran, dass die ganze Anlage symmetrisch verkabelt ist und ich für die Quellen und den VV auch über den Furman eine symmetrische Stromversorgung habe. Zudem laufen auch die Endstufen über separate Anschlüsse am Furman.

Mir ging es bei diesem Projekt rein um den Klang. Auf das Thema bin ich übrigens durch einen Thread hier im Forum (danke bei dieser Gelegenheit auch für die vielen Anregungen die ich hierdurch bekommen habe) und weitere sehr positive Berichte im Netz über separate Erdungslösungen für die Anlage gekommen.

Ziel meiner separaten Erdungslösung sollte die Ableitung unerwünschter RF/HF Anteile aus den einzelnen Geräten über die separate Funktionserde sein.
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Garth Powell schreibt zu diesem Thema (Funktions-)Erdung der Anlage beispielsweise folgendes, leider geht er in seinem Artikel nicht darauf ein wie der Niagara Power Conditioner das Thema löst (Betriebsgeheimnis ):

Ground Noise Dissipation for AC Power


Sadly, about a third of the differential-mode (asymmetrical) noise and some common-mode noise can be found on the AC ground lead. Because the electrical service counts on this redundant electrical lead primarily for safety (even though the audio industry relies on it for far more), there are very few things that can be done to reduce ground noise effectively and legally. There are some minor inductive mesh-traps, beads, and clamps, that are used, but these are far from
linear, and most do very little. What’s even more troublesome about the AC ground lead is that many audio circuits depend on it to ensure there will be an electrical ground reference to minimize system hum. Others also rely upon it to drain as much RF noise from their circuits as possible.
In comparison with the Line and Neutral leads, the significant attribute of the AC ground lead is that it bypasses the component power supply and makes a direct connection to most of the critical audio and digital circuits bringing a torrent of noise along with it.
Because of the impedances involved across a vast multi-octave array of RF noise, it is actually quite difficult to do anything about this without creating a mess, or at best, mixed results. The noise currents that appear on AC ground will always follow the path of least resistance, but oftentimes that can end up leading to the audio or A/V component’s chassis and circuitry (instead of the AC power filter/conditioner/regenerator/isolation system). If this is not handled correctly, it’s far worse than if you’d done nothing at all, leading to grainy sound or even oscillation with some exotic circuits. Eliminating the AC ground lead (as has been a trend in years past) is rarely the answer either, as many circuits rely on an AC ground reference to function at their best.
This is a subject I have spent most of my life studying, with over 20 years in the AC power field, developing products for audiophiles, professional audio, and broadcast. It was only relatively recently that I was able to crack the problem to my satisfaction, and AudioQuest has patented the solution.
When successfully utilized, Ground Noise Dissipation for AC power enables less grain, more signal, more air, and more dimensionality because a large contributor to the AC and RF noise masking effects has been reduced and controlled.
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Beitrag von Audiophon »

Wie komme ich überhaupt auf das Thema Erdung und HF?

Nun, ich hatte mir vor ein paar Monaten ein Messgerät für HF (misst im Bereich 3kHz bis 10.000Khz) in Stromleitungen bestellt und gesehen, dass bei mir hier doch recht viel "Schmutz" über die Stromleitung hereinkommt (je nach Steckdose bis zu 1700 mV - als "sauber" gilt der Strom bei weniger als 50 mV!). Mein Furman filtert hier zwar das meiste raus, aber ich dachte mir, dass es natürlich noch besser wäre wenn noch weniger hinein käme :D

Übrigens (nachdem ich früher auch mal einen PS Audio PPP hatte): in den angezeigten Klirrwerten der PS Audio Geräte wird kein HF Klirr angezeigt, sondern nur der Schmutz im NF Bereich. Die HF Werte steigen durch den Einsatz der PS Audio Geräte (oder den meisten aktiven Conditionern) sogar noch! An meinem Furman lässt sich am Endstufenausgang (welcher nicht über den Symmetriertrafo läuft) nur noch rd. 40 mV HF messen. An den Ausgängen die über den Symetriertrafo laufen sind es hingegen rd. 400 mV (bezogen auf rd. 1300 – 1700 mV am Eingang).

Mittlerweile glaube ich jedoch verstanden zu haben, dass eine separate Funktionserdung nicht den HF Anteil in der Stromleitung sodern nur auf den Signallleitern reduzieren kann/soll (bitte klärt mich auf, sollte das anders sein).

Wenn man sich mal mit dem Thema allgemein mal beschäftigt und etwas einliest, sieht man auch, dass das Thema separate Funktionserdung in allen kritischen Bereichen angewandt wird: Messtechnik, Studiotechnik, Medizintechnik.

Hier gibt es beispielsweise für Interessierte noch zusätzliches Lesematerial in Englisch zum Thema Funktionserdung ('Grounding'):

https://www.psaudio.com/ps_how/how-to-p ... grounding/
https://docplayer.net/14597916-Groundin ... stems.html
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Beitrag von Audiophon »

So jetzt kommen wir meiner konkreten Umsetzung endlich etwas näher, doch leider scheint das Thema tatsächlich etwas komplizierter zu sein als ursprünglich gedacht.

Das liegt zum einen daran, dass viele „Experten“ wohl doch weniger oder keine Ahnung haben, und da dieses Thema zumindest im Hifi-Bereich doch weitaus weniger bekannt ist als Gedacht. Zum anderen gibt es nur sehr wenige Anbieter die Funktions-Erdungslösungen basierend auf einer komplett separaten Erdung im Freien anbieten als im Vergleich zu den jüngst aufgekommenen Erdungsboxen (siehe auch dem entsprechenden Thread hier im Forum).

Interessant ist, dass es in Großbritannien gleich 2 Anbieter gibt - in Deutschland hingegen keinen.

Einer hiervon ist https://www.russandrews.com/eu/power/. Da die Preise mir reell erschienen, habe ich mir dort auch gleich 2 RF Router (RF=Radio Frequency) sowie 6 individuell konfektionierte Kimber-Erdungskabel und Zubehör bestellt.

Im Gegensatz zu meinem ursprünglichen Projektansatz überarbeitete ich meine Installationsplanung damit wie folgt:

- In den Vorgarten kommen 2 separate Staberder von sehr guter Qualität vom Hersteller OBO-Bettermann (Die Impedanz der Installation sollte niedrigste möglich sein um die mit HF „verschmutzten“ Ströme besser ableiten zu können als über die Hauserdung) im Abstand von mind. 1,5m voneinander und im Abstand von min. 1 m vom Haus.

- Von den Staberdern geht es mit zwei 16mm2 Litzenkabeln ("Schweisserkabel") ins Haus.

- Im Haus wird diese Funktionserdung mit einem der beiden Kabel über einen der beiden RF Router (praktisch ein HF Filter) an die zentrale Hauserdung angeschlossen. Dies ist in Deutschland so erforderlich um den einschlägigen Normen zu entsprechen. Klanglich soll dies wohl keine Nachteile bringen.

- Die HiFi-Geräte werden über den zweiten RF Router dann an das zweite, eigentliche Funktions-Erdungskabel angeschlossen.

- Hierbei werden die Quellgeräte mit separaten qualitativ hochwertigen Kimber-Erdungskabeln an den Vorverstärker (VV) angeschlossen der hierbei sozusagen als Hub fungiert (ansonsten würde man sich durch diese parallele Erdung eine Brummschleife einfangen).

- Der VV und der Power Conditioner werden jetzt gemeinsam an einen der beiden Eingänge des zweiten RF Routers angeschlossen. Gleiches gilt für die beiden Endstufen die ebenfalls direkt an den RF Router angedockt werden.

Zielsetzung bei der ganzen Installation ist wie bereits oben bemerkt, HF oder wie die Amis sagen, RF, über diese separate Erdung anstatt über die Signalleitungen unserer Anlagen abzuleiten, hierfür muss diese separate Erdung aber eben auch qualitativ günstige Voraussetzungen, spricht eine niedrige Impedanz und Induktivität (für HF wichtig) bieten.

Bitte korrigiert mich wenn ich hier Mist schreibe, ich versuche hier aber alles so wiederzugeben wie ich es verstanden habe. :wink:

Ideal wäre als Erdung hierfür natürlich ein Plattenerder an Stelle der Staberder, diesen aber mind. 1m unter die Erde zu bekommen wäre dann nochmals ein Projekt für sich und ist normalerwiese nur währens des Hausbaus umsetzbar.

Leider ist die ganze Sache, aufgrund der erforderlichen hohen Qualität und der eingesetzten Filter und Kabel, inzwischen auch deutlich teurer als ursprünglich geplant. Alleine für die Hardware bin ich jetzt bei gut 1000 Euro und hierzu kommt dann noch der Elektriker ohne den ich hier aus Sicherheitsgründen nichts installieren möchte.
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Beitrag von Audiophon »

Hier noch ein paar Kommentare zum eingesetzten Material:

In amerikanischen und englischen Foren wir zur Verbesserung der Bodenleitfähigkeit immer
'Back Fill Compound' angepriesen, welches man um den Erder herum in das Erdreich schütten soll. Nach langem Suchen bin ich fündig geworden, das Zeug heißt hier in (Kontinental-)Europa 'Betonite' und soll für alles Mögliche gut sein (ist auch nicht umweltschädigend, im Gegenteil).

Dieses Pulver erhöht die Leitfähigkeit des Erdreichs für die Ableitung den Angaben gemäß um bis das 10-fache. Es gibt aber hier verschiedene Arten von Betonite, bitte hier die Mischung für 'Erdung' bestellen. Das Pulver wird speziell angeboten um Weidezäune möglichst effektiv zu erden.

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Um dieses Pulver zusammen mit den Staberden in den Boden zu bekommen, habe ich mir einen manuellen Erdbohrer bestellt.

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Als Zuleitung von und zu den Staberdern habe ich mir ungeschirmtes 16qmm Litzenkabel bestellt („Schweisserkabel“). Auf dem Foto sieht amn auch noch den Plastikschlauch für die Verlegung im garten und duch die Wand.

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Auch bei der Erdung spielt der Skin Effekt wohl eine Rolle, da es ist besser eine große Oberfläche im Vergleich zum Durchmesser zu haben, damit HF besser abgeleitet werden kann.

Alle Kimber Erdungskabel ich mir bereits fertig und gerätespezifisch konfektioniert bei Russ Andrews bestellt. Aufgrund ihrer niedrigen Induktivität eignen sich diese Kabel sehr gut zur HF Ableitung.
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Beitrag von Audiophon »

Hier die Erdungskabel für die Geräte und die RF-Router von Russ Andrews:

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Die telefonische Beratung war super und das Paket wurde auch super schnell geliefert: Donnerstags telefonisch meine kundenspezifisch zu konfektionierenden bestellt und am Montag bereits direkt aus UK geliefert, unglaublich!

Hier noch weitere bestellte Kleinteile für die Installation:

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Hier u.a. die Staberder:

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Beitrag von Audiophon »

Das erste Probhören:

Da sich leider die Installation der 2 Erdungsstäbe etwas hinzog und schwieriger gestaltet als ursprünglich angenommen, habe ich zunächst den RF Router über das Zuleitungskabel und damit die Funktionserdung der gesamte Anlage an direkt an den Hauserdungsverteiler angeschlossen. Praktischerweise befindet sich dieser direkt im angrenzenden Kellerraum, sodass 2,5 m Zuleitungskabel ausreichen.

Ich gehe davon aus, dass bereits bei dieser Art der Funktionserdung der Widerstand für die Ausgleichsströme deutlich niedriger ist als über die Schirmung der Signalkabel und die Schutzerdung der Hausinstallation.

Am Abend nach getaner Arbeit war ich dann auch sehr gespannt auf die ersten Ergebnisse. Dadurch, dass sich die Funktionserdung sehr einfach durch das Ein- oder Ausstecken eines Bananasteckers im Hörraum Zu- oder Abschalten lässt, war es auch ein leichtes den ersten Hörtest abzuhalten.

Hier die Hörumgebung:

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Insgesamt würde ich meine derzeitige Anlagenkonstellation, insbesondere nach dem Update der Gauder Berlina, als sehr transparent beschreiben. Da man ja alleine nur schlecht einen Blindtest durchführen kann, muss man ja immer vorsichtig mit gewissen Aussagen sein und ein bisschen Autosuggestion lässt sich wohl nie ganz vermeiden :wink:. Unter diesen Rahmenbedingungen waren Stimmen und Klänge noch besser voneinander getrennt, Die Durchhörbarkeit wurde besser. Insbesondere bei Stimmen war dies gut hörbar.

Ich würde hier nicht vom bekannten "Vorhang" oder von "Welten" sprechen, aber von feinen hörbaren Nuancen. Und hierum geht es ja auch bei der Detailoptimierung der Anlage.

Dieser Anschluss an die zentrale Hauserdung wird wie gesagt auch nach Installation der beiden Staberder bestehen bleiben (müssen), da jede zusätzliche Funktionserdung aufgrund geltender Sicherheitsnormen wohl (ich hatte dies so verstanden) mit der Schutzerde verbunden werden muss.
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Beitrag von Audiophon »

Die finale Installation:

Leider war es alles andere als einfach die Erdstäbe (jeweils 1,5m lang und aus 2 cm dickem Edelstahl) in die Erde zu rammen, da der Boden bei Neubauten oftmals mehr aus Steinen als aus Erde besteht. Selbst mit einem Vorschlaghammer und dem Erdbohrer kam ich da nicht weit. Inspiriert von einem YouTube Video habe ich mir also einen 18 kg Stemmhammer ausgeliehen:

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Normalerweise wird dieses schwere Gerät mit einem Meisselaufsatz für mittlere bis große Abbrucharbeiten verwendet, aber mit dem richtigen Aufsatz treibt man damit auch Erdstäbe recht flott in den Boden.

Hiernochmals ein paar Fotos vom Anschluß der Erdungskabel an die einzelnen Geräte:

Power Conditioner:

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Streamer:

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SACD/DAC:

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Vorverstärker:

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Monos:

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Nach dem Anschluss und der Verlegung der Zuleitungskabel standen nur noch ein paar kleineren Arbeiten wiedas Abdichten der Löcher in der Hauswand und kosmetische Ausbesserungsarbeiten an. Die eigentliche Installation stand jedoch soweit!

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Hier nochmal ein Foto vom Anschluß an die zentrale Hauserdung:

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Am selben Abend konnte ich dann auch schon mal meine ersten Klangeindrücke der finalen Installation sammeln:

Der bisherige Eindruck nach dem Anschluss der Anlage direkt an die Hauerdung hat sich verfestigt. Den größten Unterschied nehme ich an gut aufgenommenen Stimmen wahr. Mit der separaten Erdung „franzt“ die Stimme weniger aus, ist klarer umrissen und etwas körperlicher. Letzteres konnte ich auch beim Testlied Banana Pancakes von Jack Johnson hören. Ich glaube Ganz am Anfang des Songs auch mehr „Holz“ (der Gitarre) links neben dem Sänger hören zu können. Diese Unterschiede waren konsistent über die einzelnen Teststücke hörbar. Für mich demnach eine sehr willkommene Veränderung, eine Verbesserung.

Zur Einordnung: sind die Unterschiede groß? Für mich nein, sie sind subtil, aber dennoch wahrnehmbar.

Und wie würde ich den Unterschied zwischen dem direkten Anschluß an die Hauserdung und den Staberdern beschreiben? Dies ist wiederum sehr schwer zu sagen, da ich bislang keinen A/B Vergleich gemacht habe (hierzu müsste ich jedes Mal zum umstecken in den Heizungsraum). Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass in vielen Fällen bereits der direkte Anschluss an die Hauserdung sehr gute Ergebnisse bringt.

Würde ich alles nochmals genau so installieren? Jein. Ich würde es im Nachhinein wohl sowohl wegen des finanziellen Aufwands und vor allem auch wegen des Installationsaufwands beim direkten Anschluss an die zentrale Hauserdung belassen.

Und trotzdem bin ich jetzt glücklich über diese ziemlich ultimative Lösung und vor allem natürlich über den klanglichen Fortschritt! :cheers:
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