Tomas (DIY 3-Wege Dipol)

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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Tomas

Linkwitz hat sehr viel Infos zu jedem Thema Lautsprecher und besonders zu Dipolen.
http://www.linkwitzlab.com/frontiers.htm

Verzerrungen und wie man sie misst (Testtones).

Dipole benötigen EQ, hier warum:
http://www.linkwitzlab.com/models.htm

P.S. Ich höre auch schon lange mit Dipolen (versch. Martin Logan, Linkwitz LX521.4)

Gruss

Peter
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Tou
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Beitrag von Tou »

Klirr:
So, die Hochtöner messen sich gut, sobald der Lackdraht nicht zu locker gespannt ist und der Mitteltöner wird diese Woche noch in einen engen Holzausschnitt gepresst. 8)

Klirrmessungen folgen dann Ende der Woche...


DSP und PCM5102 DAC am AVR:

Ich konnte das ganze System zum laufen bringen (4 DSP Ausgänge analog und 2 Ausgänge DIgital an den PCM5102). Der PCM scheint einen lauteren Ausgangspegel zu geben.

In VituixCad habe ich die REW-Messungen eingefügt. (Der Tiefföner wurde per Nahfeld und Fernfeld gemessen, wie hier beschrieben: http://musicanddesign.speakerdesign.net ... ipole.html

Danach habe ich per PEQ und LR4 eine Weiche erstellt und das ganze in SIgmastudio eingepflegt. Dass ganze ist allerdings noch sehr grob; zum Beispiel wurde noch keine Winkelmessungen gemacht....
Eine wiederholte Messung des Gesamtsystems zeigte mir komischerweise, dass ich den Hochtöner verpolt anschließen muss. Danach nnochmal gemessen (gefenstert bei 6ms | Skala ist in 5db abständen):

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Den Dip bei 2,7khz und den Tieftonbereich habe ich nochmal um 1 db zurückgenommen.

Hörbescheschreibung folgt noch.....



FRAGEN UND OFFENE PUNKTE:

Messungen und Anpassungen werde ich noch machen aber ein paar Fragen habe ich zu möglichen Tuningmaßnahmen....

Welche Endstufen statt dem AVR (oder ALternativlösungen):
Der AVR hat auch einen DSP intern. Deswegen wird das Signal momentan 2-3 mal umgewandelt... Kurzfristig könnte ich dem AVR Main-Ins verpassen und darüber reingehen.
Aber welche Endstufen soll ich mir Mittelfristig holen? Ich möchte die Boxen Vollaktiv haben und die Elektronik soll in den Boxen sein. Habe hier noch 2 Symasym. Ich könnte noch vier Platinen nachkaufen.... Aber da wird der Lautsprecher wohl schon warm werden :cheers: .
Eine Recherche zeigt diese Alternativen----
3E Audio TPA3255
LJM L12-2
ICEPower ....
Hypex UcD36MP

Würde dabei gerne mit 150Euro auskommen. Habe aber kein Problem damit in China zu bestellen.

DAC:
Die internen DAC der ADAU1701 haben ja keinen guten Ruf. Es ist nahliegend sich einfach noch zwei weitere PCM5102 zu holen....
Was wären gute Preisgünstige alternativen, falls man denn den Unterschied hört? (Bis 120 Euro für 6 Kanäle)


Beste Grüße und vielen Dank für die Hilfe!!!

Tomas
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Tou
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Beitrag von Tou »

Dipolaktiv hat geschrieben: 10.05.2021, 20:26 Hallo Tomas

Linkwitz hat sehr viel Infos zu jedem Thema Lautsprecher und besonders zu Dipolen.
http://www.linkwitzlab.com/frontiers.htm

Verzerrungen und wie man sie misst (Testtones).

Dipole benötigen EQ, hier warum:
http://www.linkwitzlab.com/models.htm

P.S. Ich höre auch schon lange mit Dipolen (versch. Martin Logan, Linkwitz LX521.4)

Gruss

Peter

Hallo Peter, vielen Dank für die Links... Ich kannte die zwar, aber habe da wohl was überlesen gehabt. :cheers:

Ein Bild von meinem jetzigen Aufbau:
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DAC:
Habe jetzt erstmal für ein paar Euros noch 2 zusätzliche PCM5102 bestellt. Danach kann man ja immer noch weitersehen....
AMP:
Habe den Tipp bekommen HanZou TPA325x zu kaufen. DIe sollen besser als die anderen von mir geposteten Klasse-D Verstärker sein. Meint ihr ich soll die mit den Symasym kombinieren? Also 2Symasym (sind ja noch bei mir vorhanden) und 4 mal TPA325x? Das Netzteil der Symasym gibt ja +-36Volt raus. Kann man die Klasse D-Verstärker daran anschließen oder brauchen die spezielle Netzteil?

Messungen der Lautsprecher habe ich jetzt in 15 Grad Schritten von 0-90 Grad gemacht. Gemessen wurde in 1 Meter Abstand auf 1 Meter höhe; zu niedrig für die Tieftöner, wie mir nach der Messung leider erst bewusst wurde. Trotzdem kann man sich schon einmal einen Eindruck machen. Gefesterft habe ich auf 6ms und smothing stand auf 1/6. Die Tieftonmessung in 1 Meter Abstand wurde mit der Dipol-Nahfeld-Messung zusammengeführt (Sprich Frontschall abzüglich Rückschall im Nahfeld).

Die Frequenzweiche habe ich erstmal mit LR24 eingestellt.
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Irgendwelche Ideen dazu?
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Tou
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Beitrag von Tou »

Jetzt hab ich nochmal die Tieffrequente Fraktion gemessen (6ms ohne Smoothing):

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Danach in VituixCad importiert:

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Irgendwelche Ideen dazu?

Den Mitteltöner werde ich auch nochmals genauer messen... Durch die 90 Grad Messung kommen die Reflektionen schon ziemlich stark an und man muss sich überlegen wo man die Messung genau macht....
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Thomas

die Weichenparameter sind im Bild nicht recht lesbar, zu kleine Schrift. Könntest du die in einer Tabelle oder grösser posten?

Es sind alles Peak oder Notch Filter die Param EQ?
Keine shelving Filter?

Der akustische Kurzschluss erfodert eine 6dB Anstieg zu tieferen Frequenzen hin. Kann sein dass der drin ist. Die FG Kurven sehen gut aus. Ev. macht das auch REW.

Deine Verstärkervorschläge sagen mir nichts, kenne die nicht. PCM5202 ist nur ein Chip?

Was für einen AVR hast denn jetzt? Wie gehst rein in den AVR? Cinch Multikanal? HDMI?
Sofern die Leistung (Strom, Spannung) reicht denke ich ist es eine recht gute Lösung. Klar geht es besser aber wird dann aber teuer.

Was ich weiss dass es hochqualitativ ist, sind die Hypex-Module. Nicht billig.

Gruss

Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Tou hat geschrieben: 10.03.2021, 22:14*Die Basssektion kommt ohne passive Frequenzweiche auf 2,7 Ohm.
Hallo Tomas,
nun habe ich anhand deines Fotos gesehen, dass du nicht 3, sondern nur 2x 255er einsetzt. Mit jeweils 8 Ohm kommst du bei Parallelschaltung auf unbedenkliche 4 Ohm (im Originalbauvorschlag mit 3 TT wären es die genannten 2,7 Ohm).
Beim federnd aufgehängten Hochtöner wundere ich mich über dessen unübliche, um 90° gedrehte Anordnung, aber er scheint mit 2 dämpfenden Aufklebern ein neues Rundstrahlverhalten zu bekommen. Hast du dir das ausgedacht? Oder ist das eine anderweitig bewährte Maßnahme?
Grüße
Hans-Martin
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Tou
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Beitrag von Tou »

Dipolaktiv hat geschrieben: 24.05.2021, 21:31 Hallo Thomas

die Weichenparameter sind im Bild nicht recht lesbar, zu kleine Schrift. Könntest du die in einer Tabelle oder grösser posten?

Es sind alles Peak oder Notch Filter die Param EQ?
Keine shelving Filter?

Der akustische Kurzschluss erfodert eine 6dB Anstieg zu tieferen Frequenzen hin. Kann sein dass der drin ist. Die FG Kurven sehen gut aus. Ev. macht das auch REW.
Hallo Peter,

gerne. Hier die Weichenparameter (alles nur Peak/Notch Filter und LR24 bei - vorerst - 250Hz und 2300Hz):

Bild

Damit habe ich auch den akustischen Kurzschluss ca 1-2 Oktaven nach Trennfrequenz ausgeglichen.

Dipolaktiv hat geschrieben: 24.05.2021, 21:31 Deine Verstärkervorschläge sagen mir nichts, kenne die nicht. PCM5202 ist nur ein Chip?
Der PCM5102 ist ein einfacher aber schon deutlich besserer DAC als der ADAU1701 interne DAC. Hier ein Link zum PCM5102:
https://www.ebay.de/itm/232459794579?_t ... %7Ciid%3A1
Für das kleine Geld, ist er auch als Zwischenlösung nutzbar...
Dipolaktiv hat geschrieben: 24.05.2021, 21:31 Was für einen AVR hast denn jetzt? Wie gehst rein in den AVR? Cinch Multikanal? HDMI?
Sofern die Leistung (Strom, Spannung) reicht denke ich ist es eine recht gute Lösung. Klar geht es besser aber wird dann aber teuer.

Was ich weiss dass es hochqualitativ ist, sind die Hypex-Module. Nicht billig.
Mein Weg ist momentan folgender:
Quellen -> DCB1 (Hotrodded) Vorstufe und Quellenwahl -> ADAU1701 DSP -> PCM5102 DAC -> Chinch Multikanal AVR Onkyo TX SR-804E -> 6 Kanäle

Durch die Vorstufe und den PCM5102 komme ich mit der Leistung wohl aus. Der PCM5102 scheint das Signal 5-7db lauter auszugeben als der interne ADAU1701 DAC.

Von den Hypex-Modulen liest man nur positives. Es sollte aber jetzt etwas günstigeres werden. Klanglich werde ich da nicht rankommen bis 150 Euro. Ich habe von einigen Foreneinträgen und einer persönlichen Nachricht erfahren das die HanZou 325x besser als die von mir genannten Amps sein soll. Er kommt angeblich klanglich fast schon in die Nähe eine Hypex NC252MP.
Ich könnte zwei davon kaufen und mit einem meinen Symasym kombinieren. Oder gleich 3 HanZou Boards kaufen.

Hast du alternative Ideen, wo man die am Besten die nächsten Verbesserungen vornimmt? Ich könnte dem AVR auch MainIns und echte Preouts verpassen. Dann würde man die Signalbearbeitung im AVR umgehen können....

Beste Grüße, Tomas
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Tou
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Beitrag von Tou »

Hans-Martin hat geschrieben: 25.05.2021, 13:05 Hallo Tomas,
nun habe ich anhand deines Fotos gesehen, dass du nicht 3, sondern nur 2x 255er einsetzt.
Hallo Hans-Martin,
WAF 8) :cheers: . Das war dann der Kompromiss. Habe aber trotzdem versucht mit 19mm MDF etwas aufzubauen, da meine Recherchen und Beobachtungen gezeigt haben, dass mit diesem Treiber je nach Holzart nochmal etwas mehr Tiefgang hinzukommen kann.
Hans-Martin hat geschrieben: 25.05.2021, 13:05 Beim federnd aufgehängten Hochtöner wundere ich mich über dessen unübliche, um 90° gedrehte Anordnung, aber er scheint mit 2 dämpfenden Aufklebern ein neues Rundstrahlverhalten zu bekommen. Hast du dir das ausgedacht? Oder ist das eine anderweitig bewährte Maßnahme?
Grüße
Hans-Martin
Das ist tatsächlich bewusst so gewählt.
Den Höchtöner habe ich aufgrund der Idee von Jahuzi im diy-Audio Forum quer aufgehängt. Das Verhältnis von Membranfläche zu Schallwandbreite wird viel Besser, wodurch keine so starke Dipolsenke im Frequenzgangverlauf eintritt. Die mögliche Theorie dahinter:
http://www.dipolplus.de/thema4.html
Bei mir ist der GRS 3,5 Planar auch noch ohne Schallwand (frei aufgehängt), sodass die Schallwandbreite im Vergleich zur Membranbreite abermals abnimmt und die Richtcharakteristik noch besser wird.

Die Pads haben auch eine interessante Wirkung. Messungen mit und ohne Pad für den Neo3 finden sich hier:
https://www.diyaudio.com/forums/multi-w ... s-28.html
Die mögliche (Vorsicht!) Theorie dahinter ist, dass die Dipolspitzen und Senken verschmiert werden, da die Membranbreite nicht durchgehend gleich ist sondern schwankt. Dies bewirkt wiederum ein verschmieren der Dipolspitzen und Senken.

Ergebniss (sorry, vorher hat die 90 Grad Messung für den Hochtöner gefehlt):

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Beste Grüße, Tomas
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Thomas

interessant. Linkwitz hat Shelving Filter drin um den Abfall nach tieferen Frequenzen hin zu begradigen (6dB/Oktave, 1.ste Ordnung).

Ja jetzt verstehe ich. Der AUA ist der DSP der filtert.

Hast du denn analoge und digitale Quellen oder nur eines von beidem?
Der Onkyo hat HDMI wie ich sehe. Da könntest auch von ein m Computer (mit HDMI) direkt drauf mit mehreren Kanälen. Filtern dann im PC.
DAC wäre dann der Onkyo. Das geht gut mit digitalen Signalen (via einen Softwareplayer). Für analoge Signale würde das auch gehen dazu zusätzlich ist ein ADC nötig.

Die Lösung die Du hast scheint mir recht gut. Frage ist was ist das schwächste Teil der Kette? Ist es wirklich der Onkyo Amp? Es könnte auch die Vorstufe, DSP oder DAC sein.

Leistung: Pegel ist das eine, (Aussteuerung) und die Leistung (Strom, Spannung) etwas ganz anderes. Vor allem bei sehr lautem Hören kann der Amp an die Leistungsgrenzen (Strom, Spannung) stossen. dann klippts bzw. verzerrt es arg. Das ist etwas schwierig zu messen (Oszilloskop oder ADC) da die Spitzenpegel erfasst werden müssen. Kann gut sein dass der Onkyo reicht.

Es kann durchaus sein dass andere Amps schlechter sind als der Onkyo. Ich würde die einzelnen Teile der Kette zuerst messen und dann entscheiden was raus soll.

Was sicher ist, es geht viel teurer :)
Gehörmässig ist meine Erfahrung dass die Filter der Weiche einen enorm viel höheren Einfluss haben als z.B der Unterschied zwischen einem guten Amp und einem Superamp. Der Preisunterschied z.B. von deinem Amp (Okyo) zu einem 6-fach Hypex sind würde ich mal sagen Faktoren.

Gruss

Peter
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo Tomas

Ich habe jetzt nicht nachgelesen, wieviel du für die Amps ausgeben willst. Da du die Amps ja ins LS-Gehäuse einbauen willst, brauchst du ja ein Einbaugerät, ein- oder zwie kanalig, mit oder ohne Power Supply und die Kabel dazu.
Schau doch mal bei https://www.profusionplc.com/type/class-d-module und für die Verkabelung bei https://www.ghentaudio.com/cable/index.html rein. Vielleicht sind das ein paar Euronen mehr als veranschlagt, aber die Dinger kannst Du mit Sicherheit auch in einem neuen Projekt wieder verwenden.

Gruss

Heinz
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Tou hat geschrieben: 25.05.2021, 15:59Den Höchtöner habe ich aufgrund der Idee von Jahuzi im diy-Audio Forum quer aufgehängt. Das Verhältnis von Membranfläche zu Schallwandbreite wird viel Besser, wodurch keine so starke Dipolsenke im Frequenzgangverlauf eintritt. Die mögliche Theorie dahinter:
http://www.dipolplus.de/thema4.html
Bei mir ist der GRS 3,5 Planar auch noch ohne Schallwand (frei aufgehängt), sodass die Schallwandbreite im Vergleich zur Membranbreite abermals abnimmt und die Richtcharakteristik noch besser wird.
Hallo Tomas,
Linkwitz hat nur kreisrunde Membranen verwendet. Ovale und rechteckige Membranen und planare Membranen unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Drehung/Ausrichtung horizontal/vertikal. Ein Messmikrofon erfasst das auf Achse nicht. Aber im Stereobild macht es einen bisweilen deutlichen Unterschied, den ich zusätzlich per Hörvergleich erforschen würde.
Grüße
Hans-Martin
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Tou
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Beitrag von Tou »

Dipolaktiv hat geschrieben: 25.05.2021, 21:14 Hallo Thomas

interessant. Linkwitz hat Shelving Filter drin um den Abfall nach tieferen Frequenzen hin zu begradigen (6dB/Oktave, 1.ste Ordnung).

....

Es kann durchaus sein dass andere Amps schlechter sind als der Onkyo. Ich würde die einzelnen Teile der Kette zuerst messen und dann entscheiden was raus soll.

Was sicher ist, es geht viel teurer :)
Gehörmässig ist meine Erfahrung dass die Filter der Weiche einen enorm viel höheren Einfluss haben als z.B der Unterschied zwischen einem guten Amp und einem Superamp. Der Preisunterschied z.B. von deinem Amp (Okyo) zu einem 6-fach Hypex sind würde ich mal sagen Faktoren.

Gruss

Peter
Hallo Peter,

das sind genau die Dinge die mich momentan gedanklich beschäftigen. Danke für den guten Beitrag.

Frequenzweiche: Ich werde demnächst mal einige Simulationen erstellen und dann austesten und Probehören. Ich kann auch noch eine mit Shelving-Filtern erstellen. Interessant wären auch LR2, Duelund, HarschXo... Ich gebe dir auch recht das ich da bei kleinen Änderungen die größten Unterschiede erwarte.

Zuspieler: Mein langfristiges Ziel ist es auf Digital umzustellen und Film und Musik zu streamen. Es gibt Module die man mit dem Adau1701 verbinden kann um als Empfänger zu dienen. Aber sonst habe ich noch keinen blassen Schimmer wie ich am Besten sowas Softwaretechnisch einrichte und mit was man am Besten Cds digitalisiert.
(Windows 10-Pc, Fritzbox ist da)

Amp: Das bestätigt meine Annahme, dass da eher kleine Veränderungen zu erwarten sind. Waren zwischen dem Dta-1 Amp dem Symasym und dem Onkyo auch nur kleine Unterschiede. Aber auch hier ist das langfristige Ziel alles in die Box zu packen.

Der DCB1 Preamp von mir hat klanglich immer einen deutlich besseren Unterschied gemacht also die Amps. Ohne ihn ist auch der Onkyo etwas schwach wann man bei leise Zuspielern laut aufdrehen will.


Also, werde ich intensiv weiter erstmal am Lautsprecher selber arbeiten. Sprich die Frequenzweiche und die Klirrspitze K3 bei 550 Hz die noch vom Mitteltöner kommt (muss noch irgendiwe bedämpft werden).

Nachdem ich den Pcm5102 als DAC an allen Ausgängen habe werde ich schauen müssen was der nächste logische Schritt ist....
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Tou
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Beitrag von Tou »

Stanley hat geschrieben: 25.05.2021, 21:46 Hallo Tomas

Ich habe jetzt nicht nachgelesen, wieviel du für die Amps ausgeben willst. Da du die Amps ja ins LS-Gehäuse einbauen willst, brauchst du ja ein Einbaugerät, ein- oder zwie kanalig, mit oder ohne Power Supply und die Kabel dazu.
Schau doch mal bei https://www.profusionplc.com/type/class-d-module und für die Verkabelung bei https://www.ghentaudio.com/cable/index.html rein. Vielleicht sind das ein paar Euronen mehr als veranschlagt, aber die Dinger kannst Du mit Sicherheit auch in einem neuen Projekt wieder verwenden.

Gruss

Heinz
Hallo Heinz,

danke dir. Tatsächlich standen die ursprünglich bei mir auf der Wunschliste. Den Shop kannte ich auch noch gar nicht! Danke. Beim Recherchieren nach Alternativen kam ich vor kurzem auf den HanZou 325x. Der soll mit dem richtigen OPA durchaus klanglich zwischen den ICEs und den Hypex liegen. Wenns denn stimmt...?! :wink:

Naja, trotzdem sind die klanglichen Unterschiede bisher bei den AMPs so klein (man muss sich konzentrieren beim hören und nachdenken was wohl anders ist) gewesen, das ich später lieber 2 mehr DCB1 Platinen kaufe und sie direkt vor die andern 4 AMPs-Boards hänge, weil ich denke das ich von dem Geld dort mehr habe....

Beste Grüße, Tomas

P.S.: Natürlich gibt es hörbare Unterschiede bei den Amps, aber ich versuche mein Budgetziel bestmöglich aufzuteilen :cheers:
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Beitrag von Tou »

Hans-Martin hat geschrieben: 25.05.2021, 23:02 Hallo Tomas,
Linkwitz hat nur kreisrunde Membranen verwendet. Ovale und rechteckige Membranen und planare Membranen unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Drehung/Ausrichtung horizontal/vertikal. Ein Messmikrofon erfasst das auf Achse nicht. Aber im Stereobild macht es einen bisweilen deutlichen Unterschied, den ich zusätzlich per Hörvergleich erforschen würde.
Grüße
Hans-Martin

Hallo Hans-Martin,

die Auswirkungen sind vor alle außerhalb der Achse zu sehen, wie oben verlinkt. Einen direkten A B Hörvergleich habe ich nicht gemacht, aber insgesamt würde ich sagen dass der Hochtöner sich mit Pads über alle Frequenzen hin im Raum etwas ausgewogener, runder, stabiler anhört....

Echte A B Hörvergleiche stehen aber noch aus...
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Tou hat geschrieben: 25.05.2021, 23:56
Zuspieler: Mein langfristiges Ziel ist es auf Digital umzustellen und Film und Musik zu streamen. Es gibt Module die man mit dem Adau1701 verbinden kann um als Empfänger zu dienen. Aber sonst habe ich noch keinen blassen Schimmer wie ich am Besten sowas Softwaretechnisch einrichte und mit was man am Besten Cds digitalisiert.
(Windows 10-Pc, Fritzbox ist da)

Der DCB1 Preamp von mir hat klanglich immer einen deutlich besseren Unterschied gemacht also die Amps. Ohne ihn ist auch der Onkyo etwas schwach wann man bei leise Zuspielern laut aufdrehen will.
Hallo Thomas

Als Digitalzentrale wie auch zum Rippen würde ich auf Computer (PC oder Mac oder Linux) setzten.
Da kannst alles haben Server, Client, Ripper, Tagger Player, Film, Video
Ich mach dies mit einem (lüfterlosen) PC, Win.
Player und Ripper: Jriver
Roon, Audirvana, amarra, foobar2000 (gratis!) geht auch.

Damit kannst dann streamen, analog oder digital Eingänge benutzen.

Rippen: eigentlich ist es egal wie Du rippst, das Resultat ist ein Musikfile (ich berorzuge flac). Der entscheidende Teil ist das Taggen der Titel. Da unterscheiden sich die Programme. z.B. dBpoweramp kann nur rippen aber hat die Profidatenbank hinterlegt (kostet so um $30.-). iTunes ist auch gut bezüglich taggen.

Dann vom Computer über Schnittstellen raus: Toslink, USB, Ethernet, HDMI.
Dann halt je nach dem was die Lautsprecher für Anschlüsse haben in die Lautsprecher rein. Mehrkanalig4-12...oder mehr) geht nur über: USB, Ethernet, HDMI.

Oft braucht es dann einen USB zu Toslink, SPDIF Converter, oder DAC oder Ethernetfähige Lautsprecher.

Wenn Box links und rechts nur je mit einem Kanal angesteuert werden sollen dann muss Weiche, Amps alles in der jeweiligen Box sein. So wie Genelec oder Neumann es machen. Das ist praktisch und professionell nur für Selbstbau die aufwändigste und teuerste Variante.

Ich habe mir das auch mal überlegt, bin aber nun bei einer Sparfuchvariante gelandet (Geiz ist Geil, von dem Spruch kann ich ich immer nocht nicht lösen).

-Musikfiles Videos etc. auf Computer und NAS
-Computer (Win)
-Darauf Player (Jriver), und DLNA Server-JRiver (zum inhouse streamen)
-Frequenzweiche: 16 Kanal: acourateconvolver (Filte rmit acourate erzeugt). Alles auf dem Computer der zugleich DSP spielt (64Bit floating Point!) ein simpler Intel I7.
-Vorverstärker ADC, DAC, Mischer Mediakonverter: Audiointerface RME UFX II. Da könne analoge und digitale Quellen sowie Computerquellen (youtube, sprify, Qobus, Webbrowser) eingespiesen werden.
Ausganz zu Lautsprecher (Chassis): 4-Kanal Front: Stereo = 8Kanal Ausgang vom DAC zu Amps (8 Kanäle). Dazu 2x Genelc 8040: 2 Surround via analog XLR vom DAC.

Als Amp habe ich kommerzielle Endstufen (Marantz 8 Kanal), Front: nur Bass Stereoendstufe Yamaha (da Woofer parallel = 2 Ohm).
Die lautsprehcer selber enthalten nur die Chassis und sonst nichts. Gesamt Elektronik, Weichen etc. ist ausserhalb.

Die Genelec 8040 haben alles in der Box drin. Ist schon sehr schön, aber nicht ganz günstig...
_____________
Pegel: Es scheint mir Du hast da irgendwo zuwenig Pegel. Der Pegelplan sollte so sein dass bei Vollausteuerung des DAC die Amps auch vollausgesteuert sind. Bzw. so weit ausgesteuert sind wie es die Chassis ertragen.

z.B.: DAC 0dBfs = 56 V Peak am Amp Ausgang. Bie mehr klippt der spezifische Amp.

Wie stelle ich den Pegel ein? Beim Amp hat es möglicherweise Volumenregler. Sonst stelle ich das via Mixer (Totalmix beim RME UFX) ein. Alles per Software am Computer.
_____________

Gruss

Peter
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