Christian (Nubert NuPro A500, Dali Rubicon 6, Martin Logan ElectroMotion ESL)

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versuchstier
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Beitrag von versuchstier »

Handtuch hat geschrieben: 06.09.2020, 15:11Durch den Einsatz der DS220+ eröffnen sich mir auch ganz neue Backup-Strategien.
Ich wende derzeit die 3-2-1-Strategie von Peter Krogh an: drei Datenkopien, zwei Medien (davon jede gespiegelt, also Raid 1), ein externes Backup.
Also eine DS mit dem Minimserver, eine als Backup-Medium und eine externe Festplatte, die nur dann unter Spannung steht wenn Daten drauf kopiert werden.
Gruß Christian
Hallo Christian,

das klingt doch gut und sieht super aus :cheers:

Die eine externe Festplatte lagerst Du aber auch extern, oder? Anderenfalls wäre sie witzlos, wie zum Beispiel bei einem Brand... :wink:

Gruß Wolfgang
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h0e
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Beitrag von h0e »

...ja, Minim auf das ConvoFS Verzeichnis stellen,
dann holt dieser dort gefaltete und / oder upgesamplete Files...

Jürgen
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Handtuch
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Beitrag von Handtuch »

Hallo Jürgen,
h0e hat geschrieben: 20.09.2020, 16:57 ...ja, Minim auf das ConvoFS Verzeichnis stellen,
dann holt dieser dort gefaltete und / oder upgesamplete Files...
Danke für die Rückmeldung.
Dann kann es Schritt für Schritt weitergehen...

Und der nächste Schritt wird der Streamer sein.

Gruß
Christian
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Handtuch
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Beitrag von Handtuch »

Stück für Stück geht es auch bei mir weiter. :D

Inzwischen habe ich mir bei Uli Acourate gekauft und die ersten Testaufnahmen gemacht.

Der Streamer in Form eines Naim NAC-N 172 XS :mrgreen: ist auch eingetroffen. Bei der Gelegenheit kann man, wenn ein paar DACs abgebaut werden, wieder mal die komplette Kabelage demontieren, die Geräte neu ordnen, das Lowboard auswischen und saubermachen.

Hier nochmal das alte Setup vom Digital-Teil:

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Und das Ganze in natura:

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Das aktuelle Setup als Grafik:

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Und wieder in natura:

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Die erste Remote-Session haben Harald (Jupiter) und ich schon erfolgreich hinter uns gebracht. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Harald für die "Druckbetankung" :wink: deines gesammelten Wissens. Ich bin tatsächlich schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Mein Hörraum hängt inzwischen voller Schnüre für die Basotectmatten, bzw. um die diversen gleichseitigen Dreiecke herauszumessen.

... und es geht weiter... :cheers:

Gruß
Christian
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Handtuch
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Beitrag von Handtuch »

... und wieder ein Schritt weiter...

Nachdem mir Acourate aufgezeigt hatte, wo im Raum noch Defizite zu verzeichnen sind, habe ich etwas mit Basotect an der Decke und an der Rückwand experimentiert. So langsam bewege ich mich der RT60 in Richtung Korridor:

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So sieht das Zimmer derzeit aus:

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Das Deckensegel mit den drei Basotect-Platten war ja vorher schon vorhanden. Die Platten an den Spanndrähten und auf den Bassabsorbern (die mit den Löchern) hinten an der Wand sind neu.

Nachdem ich wieder mal mit Harald (Jupiter) telefoniert hatte, plane ich jetzt mehr Material in die Raumecken zu stellen, also Steinwolle.

Damit ich mir den Raumeindruck etwas besser vorstellen kann, modelierte ich den Raum im Computer nach:

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In natura sieht das so aus:

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Weiter im nächsten Beitrag...
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Handtuch
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Beitrag von Handtuch »

Das Zimmer von oben:

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In drei Ecken könnte ich Bassabsorber einbringen. Hier mal rot eingefärbt:

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Noch ein paar Eindrücke:

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Das wären dann drei Bassfallen mit 39x39x170 cm (zwei mal) und 30x45x240 cm (einmal).

Die Absorber sollen natürlich nicht rot werden.
Mit einem leichten Grauton wirkt es relativ dezent. Ich möchte nicht alles im Farbton RAL 9010 haben. Das wird auf Dauer zu langweilig.
Ich werde auch schrittweise vorgehen und immer wieder messen, damit ich entrechend vergleichen kann.
Mit dem großen Teil neben der hinteren Tür (2,4m Länge) werde ich anfangen...

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Bilder und Messungen folgen...

Gruß
Christian
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Handtuch
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Beitrag von Handtuch »

Die erste Bassfalle ist fertig:

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Grundfläche: 45 x 30 cm, Höhe fast 2,4 m.

Was bringts?
Erstmal fast nichts, was die Raummoden betrifft, denn die gibt ja die Physik des Raumes vor.
Allerindungs verändert sich die Reverbation Time.

Hier mal das Diagramm ohne Bassfalle:

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Und hier mit Falle:

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Die Buckel der Nachhallzeit bei 76 Hz (rote Kurve) sind stark zurückgegangen und der Rest der Kurve bis 10.000 Hz ist auch etwas nach unten "gerutscht".

Ermutigt vom Ergebnis ist jetzt die zweite Falle in Arbeit...

Gruß
Christian
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Christian,
Wenn man den Startpunkt der Nachhallzeit vor der Raumbearbeitung heranzieht bist du schon sehr weit gekommen.
Die Nachhallzeit im Bassbereich unter 100 Hz zu drücken ist dann nochmal ein anders Kaliber.
Bin gespannt wie es weitergeht.

Gruß Harald
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Christian
Deine Wanduhr gefällt mir :cheers:
Sehr kreativ :lol:
BG
Jörg
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Beitrag von Handtuch »

Hallo Harald,
Jupiter hat geschrieben: 20.10.2020, 17:05 Wenn man den Startpunkt der Nachhallzeit vor der Raumbearbeitung heranzieht bist du schon sehr weit gekommen.
vielen Dank.

Zum Vergleich habe ich gerade die erste Kurve, welche wir über TeamViewer aufgenommen hatten, herausgeholt.
Die sah wesentlich schlechter aus:

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Da hat sich wirklich ordentlich was im Raum getan.
Ich bin auf dem richtigen Weg! :D
Morgen kommt der Bespannstoff und dann gehts weiter...

Gruß

Christian
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Handtuch
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Beitrag von Handtuch »

Hallo Jörg,
alcedo hat geschrieben: 20.10.2020, 18:17 Deine Wanduhr gefällt mir :cheers:
Sehr kreativ :lol:
Merci. Den Dreher fand ein Kollege, als er sein gekauftes Haus entrümpelte und hat ihn mir geschenkt.
Normalerweise bin ich niemand, der Plattenspieler felddert, aber in diesem Fall habe ich mal ne Ausnahme gemacht.
Der Telefunken war von so schlechter Qualität, dass der Wertstoffhof drohte. Ein typisches Plastik-Ei der damaligen Zeit.
Aber um eine Uhr draus zu bauen, ist er gut genug.

Einen Dual 1019 aus den 60ern würde ich zum Beispiel niemals schlachten...

Liebe Grüße
Christian
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Handtuch
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Beitrag von Handtuch »

Inzwischen ist die zweite Bassfalle fertig und in Betrieb.

Diesmal 39 x 39 x 160 cm und mit zwei Teilern zur Erhöhung der Stabilität:

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Gefüllt mit der biestigen Steinwolle:

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Und an ihrem "Arbeitsplatz":

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Handtuch
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Beitrag von Handtuch »

Und hier die Messungen...

Die Lautsprecher stehen im gleichseitigen Dreieck, eingewinkelt auf die Hörposition.

Die Messung ohne Bassfallen, nur mit Basotect an der Decke:

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Mit der ersten Bassfalle:

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Mit der zweiten Bassfalle:

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Was meint ihr dazu?

Gruß
Christian
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Christian,
es wird immer besser! Vor allem sollte man durch die kürzeren Nachallzeiten im Bass jetzt klarere Mitten hören können, so hoffe ich.
Auch schön sind die sehr deckungsgleichen Nachhallzeiten zwischen 1500 und 5000 Hz.
Auch wenn es für dich aus optischen Gründen und wegen der Postion der Absorberplatten wohl keine andere Lautsprecher- und Hörplatzpositionierung geben wird, würde mich doch sehr interessieren, wies sich misst und vor allem klingt, wenn die Boxen diagonal stehen und der Hörplatz etwa dort ist wo der einzelne Sessel steht. Eine Aufstellung der Boxen parallel zur Rückwand aber mit ungleichem Seitenabstand muss nicht besser sein als eine in Raum "verdrehte" Aufstellung. Evt. erhältst du mehr Tiefenstaffelung und Präzision durch eine günstigere Modenverteilung, ein besseres Reflexionsmuster hinter dem Hörplatz sowie spätere und besser verteilte Reflexionen zwischen den Lautsprechern.
Ansonsten weiterhin viel Spass beim Experimentieren! :cheers:

Grüße

Martin
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Handtuch
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Beitrag von Handtuch »

Hallo Martin,
cornoalto hat geschrieben: 22.10.2020, 18:41 es wird immer besser! Vor allem sollte man durch die kürzeren Nachallzeiten im Bass jetzt klarere Mitten hören können, so hoffe ich.
Auch schön sind die sehr deckungsgleichen Nachhallzeiten zwischen 1500 und 5000 Hz.
Insgesamt "klingt" der Raum recht trocken, wie ein Martini.
Mit den Bassfallen hat sich auf jeden Fall auch im Sprachbereich etwas getan. Mehr sogar als mit den beiden temporären Basotect-Platten links und rechts vom Deckensegel.
Ob und wieviel die etwas was bringen werde ich noch herausmessen, wenn ich etwas Muse und vor allem Ruhe habe.
cornoalto hat geschrieben: 22.10.2020, 18:41 Auch wenn es für dich aus optischen Gründen und wegen der Postion der Absorberplatten wohl keine andere Lautsprecher- und Hörplatzpositionierung geben wird, würde mich doch sehr interessieren, wies sich misst und vor allem klingt, wenn die Boxen diagonal stehen und der Hörplatz etwa dort ist wo der einzelne Sessel steht.
Dass eine diagonale Aufstellung wesentlich besser klingen kann als eine parallele haben wir beim einem Arbeitskollegen schon erfolgreich getestet.
Es war ein sehr großer, vor allem positiver, Unterschied auszumachen.

Leider Gottes "hört" bei mir das Auge auch mit.
Da ich keine Möglichkeit habe, den Hörplatz und die Lautsprecher dauerhaft um 45° verdreht stehen zu lassen, lasse ich erstmal meine Finger davon aus Angst, es könnte Begehrlichkeiten wecken. :shock:
cornoalto hat geschrieben: 22.10.2020, 18:41 Ansonsten weiterhin viel Spass beim Experimentieren! :cheers:
Danke. Der Spaß fängt jetzt erst an! :cheers:

Ich denke mal, dass ich im Bassbereich meinen Raum soweit ausgebaut habe, wie ich es optisch für vertretbar halte.
Die nächsten Experimente werden dann in Richtung Mitten-/Höhenbedämpfung gehen.
Da sehe ich noch etwas Potenzial, ohne den ganzen Raum mit Absorbern zupflastern zu müssen.
Auch in Richtung Diffusoren hinter den Lautsprechern will ich noch experimentieren.

Gruß
Christian
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