Guten Tag, allerseits,
ich bin kürzlich hier hineingestolpert und war ganz angetan. Ich bin 61 und habe mit dem aktiven Hören etwa 1974 begonnen. Ab etwa 1978 habe ich parallel zur wachsenden HiFi-Anlage Liveaufnahmen klassischer Musik gemacht, mit ebenfalls wachsendem Equipment, bis vor kurzem nur nebenher, aber seit 1987 auf professionellem Niveau. Lange war ich selbst bester und einziger Hörer der eigenen Aufnahmen (Chor, Orgel, Orchester).
Etwa ab 1980, bedingt durch 15 Monate Isolation beim „Bund“, hatte ich mich -beim passiven Hören- fast völlig von Pop und Rock verabschiedet und kaufte überwiegend Klassik-Platten. Ab 1986 CDs, hundertfach Sinfonien, Oratorien, Chormusik aller Couleur.
Mit 50, zum Geburtstag, bin ich durch Zufall wieder dem Analogen verfallen, nun aber richtig.
Seither habe ich etwa 600 Platten neu/gebraucht gekauft, jetzt meist Folk-, Blues- und anderer Rock.
Vor vier Jahren kam zur Viertelspur-Maschine Akai GX 635 D (1980 für Liveaufnahmen gekauft) eine Halbspurmaschine, um im Analog-Forum, wo ich schon recht lange unterwegs bin, beim „Tonbandkettenpaket“ mitmachen zu können. Dadurch verfiel ich nun dem Band. Mittlerweile gibt es hier fünf Reel-to-Reel-Maschinen und in Bälde werde ich zu den CDs, die ich seit 1995 selbst produziere, Master-Bandkopien anbieten. Erste voll analoge Aufnahmen (vor allem Jazz) sind geplant. Natürlich waren die allerersten Aufnahmen auch schon analog, aber noch auf Amateur-Niveau.
Mein Hörraum unterm Dach, 2015 „gebaut“, ermöglichte es mir, die Klipsch „Cornwall“ nachzubauen (nach einer Anleitung in „Klang und Ton“) und adäquat zu stellen. Seit dem habe ich dem TV völlig entsagt und bin jeden Abend (wenn nicht live unterwegs) aufmerksamer Hörer eines sehr weiten Spektrums der klassischen und populären Musik (außer Schlager und dem, was man so „Volksmusik“ nennt). Fast ausschließlich analog. Wenn es hier einen Ort zur Hörraum-Präsentation gibt, will ich gern etwas zeigen.
Ich freue mich auf anregenden Austausch!
Rainer („Clonewall“)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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wgh52
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 5650
- Registriert: 25.01.2008, 15:17
- Wohnort: Schweitenkirchen
- Kontaktdaten:
Hallo Rainer,
eine beeindruckende Vita hast Du vorzuweisen! Herzlich Willkommen!
Dieser Vorstellungsthread "gehört Dir"! Hier ist also auch der richtige Platz Deine Musikhörsituation zu schildern und wir sind neugierig drauf!
Das Bildereinstellen (wir sind neugierig!) wird hier beschrieben, wir nutzen externe Bilderhoster.
Viel Spaß noch und Grüße,
Winfried
4848
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Winfried
4848
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Hans-Martin
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9151
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Rainer,
auch von mir ein Hertzlich Willkommen!
Besonders interessiert mich, was dich als erklärter Klassikfreund zu den Cornwall getrieben hat.
Da mein Großvater den örtlichen Posaunenchor gegründet hat, bin ich mit Kirchenmusik aufgewachsen, die mehr von Blechbläsern und Orgel geprägt war. Auch die Platzkonzerte von Militärbands fand ich bei Klipsch akzeptabel - aber bei sinfonischer Musik mit Streicherdominanz drehte sich bei mir alles um.
1978 habe ich Günter Pauler (Stockfisch Records) in seinen ultraruhigen, unterirdischen Studios besucht (meterdicke Natursteinwände der Klosterkirchgewölbe) und war erstaunt, welche Monitore er (damals!) benutzte: hart aufgehängter BMT, HornHT. Unter Verfärbungsfreiheit hatte ich andere Vorstellungen. Ihm ging es um Direktheit, Wirkungsgrad, Detailauflösung. Aha. Ich lernte, es gibt unterschiedliche Schwerpunkte, die man setzen kann, darf.
Heute würde man Korrektursysteme einsetzen, um den Horn-Verfärbungen ein Schnippchen zu schlagen.
Setzt du sowas ein?
Grüße
Hans-Martin
auch von mir ein Hertzlich Willkommen!
Besonders interessiert mich, was dich als erklärter Klassikfreund zu den Cornwall getrieben hat.
Da mein Großvater den örtlichen Posaunenchor gegründet hat, bin ich mit Kirchenmusik aufgewachsen, die mehr von Blechbläsern und Orgel geprägt war. Auch die Platzkonzerte von Militärbands fand ich bei Klipsch akzeptabel - aber bei sinfonischer Musik mit Streicherdominanz drehte sich bei mir alles um.
1978 habe ich Günter Pauler (Stockfisch Records) in seinen ultraruhigen, unterirdischen Studios besucht (meterdicke Natursteinwände der Klosterkirchgewölbe) und war erstaunt, welche Monitore er (damals!) benutzte: hart aufgehängter BMT, HornHT. Unter Verfärbungsfreiheit hatte ich andere Vorstellungen. Ihm ging es um Direktheit, Wirkungsgrad, Detailauflösung. Aha. Ich lernte, es gibt unterschiedliche Schwerpunkte, die man setzen kann, darf.
Heute würde man Korrektursysteme einsetzen, um den Horn-Verfärbungen ein Schnippchen zu schlagen.
Setzt du sowas ein?
Grüße
Hans-Martin
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Hans-Martin
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9151
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Rainer,
herzlich willkommen!
Bilder von deiner Hörumgebung bzw. deinen Komponenten stellst du am besten in diesen Thread. Er ist quasi deine forumsinterne Visitenkarte.
Viel Spaß bei uns!
Rudolf
PS: Über das kleine Icon am Ende deiner Beiträge können Interessierte jederzeit in diesen Thread springen, um sich ein genaueres Bild von dir zu machen. Du umgekehrt natürlich auch.
herzlich willkommen!
Bilder von deiner Hörumgebung bzw. deinen Komponenten stellst du am besten in diesen Thread. Er ist quasi deine forumsinterne Visitenkarte.
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Rudolf
PS: Über das kleine Icon am Ende deiner Beiträge können Interessierte jederzeit in diesen Thread springen, um sich ein genaueres Bild von dir zu machen. Du umgekehrt natürlich auch.
Danke schon mal an alle!
so was wie die Cornwall war mein Traum nach der Wiederbesinnung auf Rockmusik.
Dass da durchaus anderes "spektakulär" klingen kann, erfuhr ich aber bald. Ich war und bin Fan großer Orgelmusik.
Und habe da mit einem 9-m-Stativ hervorragende Instrumente und Interpreten eingefangen. Das klingt auf den "Männerboxen" grandios!
Und selbst ein Dirigent und Chorleiter, der vor Kurzem da oben zu Gast war, musste sich ein Tranchen verdrücken, als ich ihm eine von ihm geleitete Aufführung einer Verdi-Ouvertüre mit großem Sinfonieorchester vorspielte. Die Dynamik dieser Wandler ist atemberaubend! Verfärbungen halten sich in engen Grenzen.
Für Klangkorrekturen habe ich elektronisch gar nichts, das Union-Verstärkerlein hat ja nicht mal Klangregler.
Aber, manchmal, wenn die Hörner etwas zuviel "Jericho" blasen, stecke ich einen kleinen Schaumstoffstreifen in die Hörner,
macht etwa -3 dB je Treiber und - wie gesagt, manchmal - mehr Spaß. "Analoge Klangregelung", sozusagen.
So, und hier nun eine Panorama-Aufnahme des Dachstudios:
Schöne Grüße
Rainer
Ach, Hans-Martin,Hallo Rainer,
auch von mir ein Hertzlich Willkommen!
Besonders interessiert mich, was dich als erklärter Klassikfreund zu den Cornwall getrieben hat. ...
1978 habe ich Günter Pauler (Stockfisch Records) in seinen ultraruhigen, unterirdischen Studios besucht (meterdicke Natursteinwände der Klosterkirchgewölbe) und war erstaunt, welche Monitore er (damals!) benutzte: hart aufgehängter BMT, HornHT. Unter Verfärbungsfreiheit hatte ich andere Vorstellungen. Ihm ging es um Direktheit, Wirkungsgrad, Detailauflösung. Aha. Ich lernte, es gibt unterschiedliche Schwerpunkte, die man setzen kann, darf.
Heute würde man Korrektursysteme einsetzen, um den Horn-Verfärbungen ein Schnippchen zu schlagen.
Setzt du sowas ein?
so was wie die Cornwall war mein Traum nach der Wiederbesinnung auf Rockmusik.
Dass da durchaus anderes "spektakulär" klingen kann, erfuhr ich aber bald. Ich war und bin Fan großer Orgelmusik.
Und habe da mit einem 9-m-Stativ hervorragende Instrumente und Interpreten eingefangen. Das klingt auf den "Männerboxen" grandios!
Und selbst ein Dirigent und Chorleiter, der vor Kurzem da oben zu Gast war, musste sich ein Tranchen verdrücken, als ich ihm eine von ihm geleitete Aufführung einer Verdi-Ouvertüre mit großem Sinfonieorchester vorspielte. Die Dynamik dieser Wandler ist atemberaubend! Verfärbungen halten sich in engen Grenzen.
Für Klangkorrekturen habe ich elektronisch gar nichts, das Union-Verstärkerlein hat ja nicht mal Klangregler.
Aber, manchmal, wenn die Hörner etwas zuviel "Jericho" blasen, stecke ich einen kleinen Schaumstoffstreifen in die Hörner,
macht etwa -3 dB je Treiber und - wie gesagt, manchmal - mehr Spaß. "Analoge Klangregelung", sozusagen.
So, und hier nun eine Panorama-Aufnahme des Dachstudios:
Schöne Grüße
Rainer
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Hans-Martin
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9151
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Rainer,
da kann ich mich sofort wiederfinden.
Ich habe immer noch "in Reserve" 2 backloaded Hörner mit EVoice 12C Breitbänder mit Hochtonhorn, die können (mit 25 W Belastbarkeit) eine Sporthalle partybeschallen, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht.
Besagte Hörner haben auch schon mal während einer Orgelreparatur den Weihnachtsgottesdienst gerettet, vom Keyboard angesteuert. Der Pastor war irritiert, war die Orgel doch verhindert... eine schöne Bestätigung, dass Hörner Orgel "können". LS mit weniger als 90dB/W/m schaffen es nur im Ausnahmefall, die nötige Kontur zu bewahren.Dass da durchaus anderes "spektakulär" klingen kann, erfuhr ich aber bald. Ich war und bin Fan großer Orgelmusik.
Und habe da mit einem 9-m-Stativ hervorragende Instrumente und Interpreten eingefangen. Das klingt auf den "Männerboxen" grandios!
Wer schafft es, die Hosenbeine zum Flattern zu bringen...?
Dynamik und Ergriffenheit hängen eng zusammen (und das "reife Ohr" freut sich über wirkungsgradstarke LS, sage ich als Ü-60).Und selbst ein Dirigent und Chorleiter, der vor Kurzem da oben zu Gast war, musste sich ein Tranchen verdrücken, als ich ihm eine von ihm geleitete Aufführung einer Verdi-Ouvertüre mit großem Sinfonieorchester vorspielte. Die Dynamik dieser Wandler ist atemberaubend! Verfärbungen halten sich in engen Grenzen.
Ich habe eine Lage Gummi auf das Gussmetall geklebt, darauf eine Lage Schaum. So konsequent wie Earl Geddes war ich dabei aber nicht, der seine Hörner komplett ausschäumt. Ziel meiner Maßnahme war eher, die hohe Schallgeschwindigkeit für Biegewellen in den Hornwänden als Ursache für Verfärbungen auszuschließen, das blieb nicht ohne Klangeinfluss, erreichte aber nicht das gewünschte Ziel - es sind wohl eher Reflexionen am Hornmund.Aber, manchmal, wenn die Hörner etwas zuviel "Jericho" blasen, stecke ich einen kleinen Schaumstoffstreifen in die Hörner, macht etwa -3 dB je Treiber und - wie gesagt, manchmal - mehr Spaß. "Analoge Klangregelung", sozusagen.
Vielleicht bewegst du dich auch noch irgendwann in Richtung Basshorn, die Dachschrägen in die Schallführung mit einbeziehend. Den Treiber dafür hast du ja schon...
Grüße
Hans-Martin