Schon seit fast zwei Jahren habe ich hier diverse Threads mit Interesse studiert und den Eindruck gewonnen, dass ich mich hier wohlfühlen könnte. Ich bin auch im open-end-music Forum angemeldet und aktiv, dort stehen für mich eher Kabel und elektrische Störeinflüsse im Mittelpunkt. Das Thema PC als Audioquelle und die Anpassung des Musiksignals an die Raumverhältnisse wird hier wesentlich offensiver angegangen, ich konnte schon den einen oder anderen Tipp ausprobieren und davon profitieren!
Ich habe das Glück, ein reines Musikzimmer zu besitzen, das ich raumakustisch optimieren kann, ohne auf eine wohnliche Optik allzu viel Rücksicht nehmen zu müssen. Darin spielt ein Paar Magico S3 MkII, angetrieben von einem Devialet 400. Die Musik kommt per USB-Kabel von einem audio-PC mit foobar2000, der per Android Tablet gesteuert wird. Die Lautsprecher wurden von Devialet in meinem Hörraum eingemessen, so dass sie dank SAM bis 18Hz (-3dB) und zeitrichtig spielen. Neben Absorbern und Diffusoren nutze ich foobar plugins gegen die verbliebenen Raummoden.
Im Wohnzimmer gibt es eine normale Stereoanlage und zusätzlich einen Stax SRM Monitor + SR Lambda Pro. Die Musik kommt dort von einem HTPC und wird von einem NAD C510 von digital nach analog gewandelt. Die weiteren Details der beiden Ketten halte ich in meinem Profileintrag aktuell.
Mein Ziel ist eine originalgetreue Wiedergabe, ein Liveerlebnis zuhause, und ich bin der Meinung, dass dafür nicht die Wiedergabekette die wichtigste Rolle spielt, sondern die Aufnahmequalität und die Raumakustik entscheidende Beiträge liefern können. Wenn das passt, bietet allerdings die Technik viele Möglichkeiten, die Qualität zu perfektionieren, und daran habe ich zugegeben auch meine Freude.
Vielleicht noch eine Info zur Musik, die ich gerne höre:
ich besitze sämtliche One Point Aufnahmen von Denon, finde die Binaural+ Alben von Chesky klanglich außergewöhnlich gut, genieße Dominic Millers ECM Album Silent Night, alles von Solveig Slettahjell, und ich empfehle jedem die beiden Alben von markusphilippe: (more) saxnbass
Ach ja, gegen den LoudnessWar, also die übertriebene Komprimierung vieler aktueller Alben habe ich eine Methode entwickelt, die viel von der ursprünglichen Dynamik wieder herstellen kann. Zur Analyse verwende ich den Clipping Analyzer: http://www.ber-sd.com/dl_clipping.html und für die Dekomprimierung das VST-Plugin ReLife von Terry West.
Ich würde mich sehr gerne mit anderen Foristen treffen, fachsimpeln und hören, wer Interesse hat, ist herzlich eingeladen!
Da ich zur Ü60 Fraktion gehöre, wäre mein audiophiler Werdegang für diese erste Vorstellung vielleicht etwas zu lang, das hole ich gelegentlich mal nach.
Viele Grüße - Stefan
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