Alex (Amphion Argon 7L, Grado PS500e)

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Alex,
manchmal kann der Austausch der axialen Kaltgerätekupplung gegen eine Winkelkupplung das Problem lösen.
Man kann auch im nicht sichtbaren Bereich die Säge ansetzen, die Schrankrückwand so zu bearbeiten, dass weniger flexible Netzkabel (die dummerwiese m:E. besseren Klang ermöglichen) ihren Weg nehmen können.
Grüße
Hans-Martin
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Poldi123
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Einige Hörberichte stehen bevor

Beitrag von Poldi123 »

Hallo miteinander,

jetzt war ich wirklich lange nicht mehr aktiv im Forum!

Das heißt aber nicht, dass ich Hifi-mäßig nicht aktiv war, sogar eher im Gegenteil. Ich hab die letzten Wochen (größtenteils noch vor Corona) einige Hörtests durchgeführt und auch in meinem Setup hat sich einiges geändert.

Ich hab mir vorgenommen, das alles mal zu berichten, "wenn ich mal Zeit hab und ich das in Ruhe schreiben kann". Tja, sowas führt dann dazu, dass man es immer nach hinten verschiebt...

Jetzt hab ich mir vorgenommen, zumindest damit anzufangen ;)
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Poldi123
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Beitrag von Poldi123 »

Hallo zusammen,

ich hab mir vor ein paar Monaten bei Beci ein upgegradetes Holznetzteil gekauft. Dabei handelt es sich nicht um das "normale" Holznetzteil von ihm. Er führt dieses Upgrade wohl bei gebrauchten Holznetzteilen durch, die er von Leuten in Zahlung nimmt, die auf sein Metallnetzteil umsteigen. So ein Upgrade-Holznetzteil bietet er für 500 Euro an. Laut ihm kommen diese Upgrade-Holznetzteile klanglich schon nahe an sein Metallnetzteil heran. Ich habe allerdings keinen Vergleich, weil ich weder sein Standard-Holznetzteil noch sein Metallnetzteil bisher probegehört habe.

Allerdings konnte ich das Upgrade-Holznetzteil gegen zwei Netzteile von mir hören: Ein sBooster BOTW MKI (ohne Ultra-Upgrade) und ein Keces P8. Doch dazu gleich mehr.

Außerdem hab ich mir eine Fritzbox 6591 Cable gekauft und die von Beci modden lassen (195€). (hatte bisher eine gemietete Fritzbox 6490 Cable von meinem Internetanbieter)

Diese alte Fritzbox hatte ich bisher mit dem genannten sBooster-Netzteil betrieben und das war schon deutlich besser, als mit dem Standardschaltnetzteil. Ich hätte nicht gedacht, dass da noch so viel geht, aber die euphorischen Berichte über Becis Netzteil und den Fritzbox-Mod haben mich dann in Versuchung geführt.

Alte Fritzbox mit neuem Beci-Netzteil
Als erstes habe ich nur das Netzteil ausgetauscht und die alte Fritzbox noch belassen. Meine Aufzeichnungen dazu im Vgl. zum Sbooster-Netzteil:

- deutlich weniger nervös
- deutlich "analoger"
- wärmer
- voller
- alles selbstverständlicher/richtiger

Also ein deutlicher Unterschied, der nicht subtil ist, sondern sofort auffällt. Und das Ganze unter eher ungünstigen Bedingungen: Standard-Netzkabel am Beci-Netzteil (dasselbe wie vorher am sBooster). Und über WLAN probegehört (meiner Erfahrung nach etwas "dünner" und "nervöser" klingend, als über mein Viablue-Ethernetkabel).

Neue gemoddete Fritzbox mit Beci-Netzteil
Die Auswirkungen, als ich noch die neue gemoddete Fritzbox am Beci-Netzteil in Betrieb genommen hab, gingen dann nochmals in dieselbe Richtung, nur von allem nochmal etwas mehr.


Nun war ich angefixt und wollte meine drei vorhandenen Netzteile mal systematisch miteinander vergleichen: sBooster, Keces P8 und Beci-Netzteil. Allerdings erschien mir ein Test an der Fritzbox nicht ideal wegen der langen Bootzeiten des Routers. Da ich von externen HDDs mit eigener Stromversorgung als Quelle für lokale Musikdateien überzeugt bin, wollte ich nun die drei Netzteile im Vergleich an meiner externen WD Black-HDD testen.

sBooster / Keces P8 / Becis Upgrade-Holznetzteil an externer WD Black-Festplatte

Noch kurz zum Setting:

Als Abspielgerät diente mein Lenovo-Arbeitslaptop an meiner Schreibtischkette. Alle Netzteile erhielten dasselbe schlechte Standardnetzkabel, da ich nicht genügend Vovox Textura Netzkabel habe (3). Die waren an der Vovox-Netzleiste, meinem DAC und meinem DDC (Singxer SU-1, zu dem schreib ich in einem anderen Beitrag noch was).

sBooster gegen Keces P8 (mit mitgeliefertem DC-Kabel)

sBooster:
- klanglich eher hell
- leicht stressig

Keces P8:
- entspannter
- detaillierter?
- tonal etwas wärmer/sonorer, aber kein großer Unterschied

Das Keces P8 war also spürbar besser. Allerdings hab ich dann durch einen Vergleichtest herausgefunden, dass die mitgelieferten DC-Kabel ein deutlicher Flaschenhals sind.

Stephans DC-Kabel am Keces P8
Ich konnte im OEM-Forum von einem Forenmitglied ein gebrauchtes DC-Kabel von Stephan (SolidCore) ergattern. Das hab ich dann im Vergleich zum Standard-DC-Kabel am Keces P8 gehört. Hier das Ergebnis (laut meinen Notizen):

Stephans Kabel
- mehr Details!!
- natürlicher!!
- sonorer
- räumlicher!
- WOW!

So abgedroschen die Phrase im Hifi-Bereich ist, aber ich hatte wirklich das Gefühl, das P8 durch ein ganz anderes, deutlich teureres Gerät getauscht zu haben. Ich kann unbedingt jedem Keces-Netzteil-Besitzer empfehlen, sich ordentliche DC-Kabel dafür zu besorgen. Und ich kann Stephan nur zu diesem grandiosen Kabel gratulieren.
Ich habe das Kabel von Stephan dann noch mit einem DC-Kabel von Mogami verglichen. Das war auch schon deutlich besser, als das Beipack-Kabel des P8, aber kam längst nicht an das Kabel von Stephan ran: weniger Details und räumlich deutlich flacher.

Zwischenfazit
Das Keces P8 ist besser als ein sBooster MKI und ein gutes DC-Kabel am P8 lässt den Unterschied immens anwachsen. (Beim sBooster ist das Kabel ja fest verbaut)

Keces P8 mit Stephans DC-Kabel im Vgl. zum Beci-Netzteil
Hier meine Notizen:

Keces:
- leichte Schärfe noch vorhanden (wurde erst im Vgl. zum Beci-Netzteil offensichtlich)
- etwas heller

Beci:
- entspannter und "runder"(!)
- detaillierter(!)
- Stimmen und Akustikinstrumente natürlicher(!)
- sonorer
- räumlicher
- spürbar Langzeit-tauglicher

Fazit
- Keces P8 mit gutem DC-Kabel schon wirklich gut in der getesteten Kette
- aber das Beci-Netzteil war in dem Setup ne andere Liga (und passt mir tonal geschmacklich besser)
- Keces-Netzteil könnte evtl. durch bessere Feinsicherungen noch etwas verbessert werden (schwierig, da flink verbaut und Hifi-Feinsicherungen laut meinen Recherchen meist träge?)

Es ist natürlich die Frage, ob und wie groß die Unterschiede in anderen Setups ausfallen. Aber mir hat dieser Test vor Augen geführt, welche großen Unterschiede es selbst bei linearen "Hifi"-Netzteilen noch gibt und welches Potenzial da schlummert. Auch Beci kann ich nur zu seinem fantastischen Netzteil gratulieren. Ich hätte auch gern Stephans DC-Kabel noch an dem Netzteil getestet zum Vgl., aber zumindest in der Holzversion ist das DC-Kabel fest verbaut.

Soweit für heute von mir!
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SirMartin
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Beitrag von SirMartin »

Hallo Alex,

das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Ich hatte das Beci Netzteil im Holzgehäuse für die Fritzbox leihweise von Beci bekommen.
Das Holzgehäuse war eher gewöhnungsbedürftig. Wenn mal was schmort, dann brennt es gleich. Da würde ich bei einem Metallgehäuse ruhiger schlafen. :roll:
Ansonsten fand ich Belas Netzteil schon eine Ansage!
Das Keces P8 bekommt man neu für 599€. Dafür finde ich macht es einen sehr guten Job und es sieht auch noch sehr gut aus. :mrgreen:

Grüße
Martin
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Poldi123
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Beitrag von Poldi123 »

Hallo Martin,

klar, für das Geld und in Anbetracht der Tatsache, dass es ein Doppelnetzteil (bzw. mit USB sogar 3fach) ist, bekommt man was geboten, da hast du Recht.

Dh du hast schlechte Erfahrungen mit dem Holznetzteil bzgl. der Sicherheit gemacht?

Beste Grüße
Alex
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Poldi123
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Beitrag von Poldi123 »

Hans-Martin hat geschrieben: 27.02.2020, 22:46 Hallo Alex,
manchmal kann der Austausch der axialen Kaltgerätekupplung gegen eine Winkelkupplung das Problem lösen.
Man kann auch im nicht sichtbaren Bereich die Säge ansetzen, die Schrankrückwand so zu bearbeiten, dass weniger flexible Netzkabel (die dummerwiese m:E. besseren Klang ermöglichen) ihren Weg nehmen können.
Grüße
Hans-Martin
Hallo Hans-Martin,

deine Antwort hab ich wochenlang glatt übersehen wegen dem Seitenumbruch und weil ich die letzten Wochen nicht im Forum war. Entschuldige!

Danke für den Hinweis auf die Winkelkupplungen. Ich hab gesehen, dass es da bspw. von Furutech welche gäbe.

Sowas ähnliches hab ich mir auch schon überlegt wie du vorschlägst. Setzt nur sehr genaues Ausmessen und viel Rumprobieren sowie ein Umkonfektionieren vorhandener oder zu kaufender Kabel voraus. Vielleicht möglich, aber ein ganz schönes Gefrickel. (vom Verschnitt so teurer Kabel gar nicht zu reden! :wink: )
Da die Kabel dann ausschließlich hinter bzw. im Highboard zur Steckdosenleiste verlaufen würden, wäre das - sofern dessen Tür abgeschlossen ist - auch einigermaßen kindersicher (bei mir auch relevant!). Zumindest kann ich mir gerade kein realistisches Szenario vorstellen wie dann noch ein Kabelbruch möglich sein sollte. Ein bisschen Bauchschmerzen hab ich trotzdem. Ich denk noch drüber nach...

Beste Grüße
Alex
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