Willy (Audio Optimum FS82E)

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set the controls
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Willy (Audio Optimum FS82E)

Beitrag von set the controls »

Guten Tach,

Seit gut zwei Jahren beschäftigt mich die Idee, meine Musikwiedergabekette drastisch zu reduzieren. Als Musikgenießer und Vielhörer ist das ein nicht so einfaches Unterfangen.

Ich habe ca. 10 Jahre mit Röhrenverstärkern und Lautsprechern, die aus einer Kombination von AER Breitbändern und Ripol Bässen bestehen, sehr zufrieden analoge wie digitale Musik gehört. Der Gerätepark war aber doch recht umfangreich. Analoglaufwerk, MacBook, AkkuDAC von Hartmut Alt. Röhrenvorstufe – Aktivweiche von Ridthaler – Röhren Ednstufe für die AER Breitbänder – Hifi Akademie Endstufe für die Ripol Bässe – DSPeaker Antimode2 für eine kleine Basskorrektur. Plus eine Unmenge an Verbindungskabeln. Allein da mal ein neues Cinchkabel zu testen, hatte zur Folge, gleich 4 bis 5 Stück anzufertigen. Die Kabellage sollte ja auch in der ganzen Kette einheitlich sein.

Das wurde mir irgendwann mal zu viel.
Als kleinen Abstecher habe ich dann mal die Genelec 8260 ausprobieren wollen. Immerhin kann man diese Lautsprecher auch auf den Raum einmessen. Leider war die relativ emotionslose Wiedergabe dieser Lautsprecher nichts für uns. Also wieder zurück zum Händler mit dem digitalen Kram. :(

Zwischendurch hatte ich einen audiophil begeisterten Menschen kennengelernt, der schon recht lange seine eigene Anlage optimiert. Verstärker, Lautsprecher und DAC stammten alle direkt von deren Entwicklern. Bei einer Urlaubsreise haben wir bei ihm Station gemacht und uns seine Anlage angehört. Genauer gesagt die hochgradig modifizierten Dali Rubicon 6 und dem Staub DAC. Einen baugleichen Röhrenvollverstärker konnte ich ihm ein paar Monate vorher schon abkaufen. Da mich die klanglichen Qualitäten dieses Röhrenverstärkers an meinen AER Breitbändern so überzeugt hatten, konnte der Rest der Anlage auch nur gut sein. So war es auch. Die Hörsitzung in Bayern hat meine Frau und mich sehr beeindruckt. Das Ergebnis war, dass ich mir die noch fehlenden Komponenten in den nächsten Wochen beschafft hatte. Die modifizierten Dalis waren in Kombination mit dem Röhrenverstärker sehr überzeugend. Als ich dann noch den Staub DAC erwerben konnte, war die Anlage ungefähr auf dem Niveau wie meine vorherige Kette - nur mit kleinerem Gerätepark. :)

In den letzten zwei Jahren legte ich immer weniger Vinyl auf und meine Schallplattensammlung kommt mir zunehmend nur als Staubfänger vor. Digitale Kost, richtig präsentiert lässt mich nichts vermissen. Deswegen war mein Gedanke: So jetzt der nächste Schritt, wir werden jetzt aktiv, aber richtig!

Da mir schon lange bewusst ist, dass der Hörraum mehr als 50% für das Klanggeschehen verantwortlich ist, hatte ich in der Vergangenheit schon entsprechende passive Akustikmaßnahmen zur Optimierung vorgenommen. Vor einigen Wochen wollte ich aber noch wissen, was denn eine digitale Raumkorrektur noch zusätzlich rausholen kann. Also habe ich mir, über einen Händler mal das angeblich beste Gerät am Markt, den Trinnov Amethyst, in meinen vier Wänden vorführen lassen. Nach Aufbau und Raumeinmessung tauchten die mir schon bekannten Raummoden bei ca. 35hz und 80hz auf. Nach der Korrektur durch den Trinnov spielten meine mod. Dali Rubicon 6 über den Röhrenverstärker oben rum zwar sehr präzise aber am unteren Ende etwas dünner. Das war genauso zu erwarten, wenn man fast 6dB Erhöhung bei 80hz rausrechnet. Merkwürdigerweise stellte sich nach längerem Hören das gleiche Gefühl ein wie bei den Genelec ein. Technisch perfekt aber auch hier diese emotionslose Musikwiedergabe. :(

Da ich dem Händler gesagt hatte, mein Ziel wäre es, meine Anlage drastisch zu reduzieren, schlug er mir vor, mal die Grimm LS1 BE mit SUB Woofern auszuprobieren. Da hätte ich nicht nur ein perfektes Klangbild oben rum sondern auch wieder ausreichend Basspegel zur Verfügung. Na, warum nicht. Wenn schon, denn schon. Die Grimms haben ja laut Testberichten einen herausragenden Ruf. Gut, bei dem Preis von gut 35K, sollte man einiges erwarten dürfen.

Ich mache es kurz. Die LS1 BE wurden fachgerecht aufgebaut, ausgerichtet und eingepegelt. Dann durften wir 1-2 Tage in Ruhe Musik genießen. Leider war da nix mit Genuss. So einen emotionslosen Lautsprecher hatten wir bis dahin noch nicht gehört. Technisch sicherlich alles perfekt. Aber das war es dann auch. Kein Gänsehautfeeling z.B. bei unserem Lieblingsalbum „Amused do death“ von Roger Waters.
:( :(

So, was nun.
Da fiel mir ein, dass ich die Aktilautsprecher von Stefan / Audio Optimum nun schon zweimal in Recklinghausen gehört hatte. Beim ersten Mal hatte ich schon gedacht: schade dass du das nicht schon vor dem Kauf der mod. Dali Rubicon 6 und des Staub DACs gehört hast. Verdammt gut, was hier spielt. Nach der Pleite mit den Grimm LS1 BE habe ich direkt Stefan angerufen und gefragt, ob er nicht mal die Grimm Lautsprecher im Vergleich zu seinen Kreationen hören möchte. Ist ja nicht so weit nach DO. Gesagt getan, am nächsten Abend besuchte uns Stefan mit den FS62E und den FS82E im Gepäck. Natürlich hörten wir erst einmal die Grimm. „Mhmm, wo ist denn da der Bass ? Läuft der SUB auch mit ?“ Ja er lief und pumpte viel Luft, sonst aber nix. Der Rest war eher angestrengt.

Ok…
Die Grimms an die Seite geräumt und Stefan hat in Ruhe den NosDAC2 und die FS62E aufgebaut. Let‘s play music!! und zwar gleich in die Vollen. Vom Album “Amused to death” das Stück “It´s a miracle”. Schwups….war es wieder da! Das Gänsehaut Feeling, wenn wir Anlagen hören, die in der Lage sind musikalische Emotionen zu transportieren. Nachdem wir noch ein paar andere uns wohlbekannte Musikstücke gehört hatten, also das ganze Programm mit Akustikinstrumenten, Gesangstimmen, geringer Mikrofonierung bei Liveaufnahmen, wollen wir auch noch die große FS82E hören. Nach einer kleinen Hörprobe war klar, Stefan durfte erst einmal mit der FS62E wieder nach Hause fahren. Wir haben dann noch knapp zwei Tage Musik gehört. :D

Danach hatten wir die Idee, wenn schon absolut minimalistisch, warum dann nicht nur die Monitor LSP MS8??
Am Samstag war ich noch spontan in RE und habe die MS8 abgeholt. Die Hörsitzung mit der MS8 war auch sehr schön. Erstaunlich, was diese Lautsprecher leisten und für uns hatte die Grimm LS1 BE auch keine Chance gegen die Kombi NosDAC2 und MS8. Am Sonntag Abend habe ich dann wieder auf die FS82E zurück gebaut. Ergebnis: Die MS8 steht jetzt wieder bei Stefan im Vorführraum und kann andere Audio Optimum Kunden überraschen und begeistern. Für uns gab es dann doch kein Weg mehr zurück. :D :D

Tja, das ist Stand meiner aktiven Kette.
Als Klangoptimierer wird es es bestimmt noch die eine oder andere Veränderung/Verbesserung geben. Das ist auch der Grund warum ich mich hier im Forum gerne austauschen möchte.

Musik die ich/wir gerne hören.
Einige werden es schon am Forums Namen erkannt haben.
- Pink Floyd
- Deep Purple
Bei diesen Jungs waren wir auch schon häufiger auf Live-Konzerten.

Rock, ProgRock, Blues, Jazz, dank diverser Konzertbesuche auch immer mehr Klassik. Durch unseren Schwarzhörerclub hier im Ruhrpott sind mir in den letzten Jahren immer wieder neue Musikrichtungen präsentiert waren. Jeder von uns hat halt andere Schwerpunkte. Das ist sehr bereichernd. Deswegen auch Gene mal elektronische Musik von Senking, Gas, etc. Ach ja, Volksmusik und Pop-Schlagerkram schleppt keiner der Schwarzhörer an. :roll:

In dem Sinne Gruß aus DO
Willy
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Willy,

das herzlich willkommen bei den Aktiven hätte von mir schon früher kommen können, wäre da nicht die Unsicherheit gewesen, aus welchem frühen Album Set the controls for the heart of the sun stammte. OK, A Saucerful Of Secrets, 1968, das kennen viele hier noch aus ihrer Jugend...

Die AER Breitbänder hatten schon einen hohen Wirkungsgrad, da verwundert es nicht, dass die Grimm dagegen geradezu leblos erschienen. Die Präferenz der etwas schnelleren Gangart ist ein Merkmal (meine private These) des reiferen Ohrs, besonders, wenn es seine Schwerpunkte nicht vorrangig bei klassischer Musik setzt.

Wenn Trinnov fast 6dB Erhöhung bei 80hz rausrechnet und der Bass schlanker wird, entspricht das Verschlanken zwar der Erwartung, man darf allerdings, ich sage mal nach nach Gusto, ausgleichend die Bässe per Zielkurve anheben, beliebte Werte sind zwischen +3 bis +5 dB für den Bereich zwischen 50-90Hz. Das richtige Zielkurvendesign ist der Schlüssel zur Zufriedenheit des Besitzers eines Raumkorrektursystems, leider wird das von Anfängern häufig falsch angegangen, wie viele Demos auf HiFi-Messen in der Vergangenheit gezeigt haben.

35Hz und 80Hz wollen sich mir nicht so nicht direkt erschließen, üblich ist, dass die Grundresonanz des Raums bei +12dB liegt, die 2. liegt dann bei 70Hz oft mit +10dB, weil der Raum (+Möbel) schon mehr Dämpfung mitbringt. Ich schließe daraus, dass dein Raum weniger als 5 m Tiefe (Hörachse) hat. Hast du nun auf Trinnov verzichtet?

Grüße
Hans-Martin
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Willy,

herzlich willkommen im Forum. Auf den kürzlich stattgefundenen Westdeutschen HiFi-Tagen hatte ich Gelegenheit, die Lautsprecher von Audio Optimum zu hören: viewtopic.php?p=173062#p173062. Dort schrieb ich zu dem Gehörten: "sehr präzise, musikalisch involvierend".

Dir scheint es ja ähnlich zu ergehen. :D Allerdings, und darauf zielt wahrscheinlich auch die Frage von Hans-Martin hin, scheinst du dich an deine Raummoden in einem gewissen Maße gewöhnt zu haben, denn anders lässt sich für mich nicht erklären, dass sowohl der Trinnov als auch die eingemessene Grimm LS 1 zu einer "emotionslosen Musikwiedergabe" führten. Mich würde daher interessieren, welche Zielkurve ihr verwendet habt. Das ist für dich natürlich Schnee von gestern, aber dein Bericht würde sich damit noch besser nachvollziehen lassen. Wie dem auch sei, viel Spaß mit der FS82E, die bestimmt ein hervorragender Lautsprecher ist!

Viele Grüße
Rudolf
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set the controls
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Beitrag von set the controls »

Hallo Hans-Martin,
Hallo Rudolf,

danke für das Willkommen.

Leider kann ich zu den Zielkurven vom Trinnov nichts sagen. Das hat alles der Händler entsprechend eingerichtet und mir keine Daten da gelassen. Somit fühle ich mich auch nicht für die Anfängerfehler zuständig. :D

Ich will mich bei den Raummoden auch nicht auf 5Hz oder 1 dB festlegen. Der klangliche Gesamteindruck (nicht nur der Bassbereich) hat meiner Frau und mir einfach nicht gefallen. Musik sollte die Seele berühren. Da war aber nichts und das kannten wir auch ganz anders. Aber jetzt sind wir wieder angekommen und hören durchaus stundenlang Musik.

An die Raummoden habe ich mich nur teilweise gewöhnen müssen, denn nach meiner Erfahrung sind die Probleme im Bassbereich durch sehr exakt spielende Lautsprecher und entsprechend sauberen Quellen in ihrer Auswirkung durchaus zu mindern. Soll heißen, dass die FS82E im Bassbereich sehr sauber spielen und deswegen evtl. weniger Probleme mit Raummoden erzeugen. (Aber bitte jetzt zu diesem Thema keine Diskussion starten, für mich ist das Thema erledigt.)

Für uns war klar nicht weiter in digitale Raumkorrektur zu investieren. Nicht unser Ding! Mittlerweile habe ich zusätzliche Elemente von Davidsound, die sogenannten RediPad, installiert. Das hat den Hörraum bezüglich Verbesserung der Raumakustik ein gutes Stück im positiven Sinne verbessert. Die RediPads hängen unter der Decke und hinterm Hörplatz. Hinter der Anlage hängen immer noch meine eigenen Akustik-Bilder. Als Hobbykünstler habe ich mir da schon länger ein paar schöne abstrakte Bilder mit integriertem Basotec an die Wand gehängt. Vielleicht poste ich bald mal ein paar Fotos.

Ja, die FS82E bringen uns sehr nahe an die Musik. Für uns eine sehr stimmige Kette.

Schönen Abend noch Gruß
Willy
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Willy,

vielen Dank für die weiteren Erläuterungen. Klar, für die "Anfängerfehler" kannst du nichts. Die Vorführer haben ihre Chance bekommen und offensichtlich nicht genutzt.
set the controls hat geschrieben: 27.10.2019, 18:38 Hinter der Anlage hängen immer noch meine eigenen Akustik-Bilder. Als Hobbykünstler habe ich mir da schon länger ein paar schöne abstrakte Bilder mit integriertem Basotec an die Wand gehängt. Vielleicht poste ich bald mal ein paar Fotos.
Die würden mich sehr interessieren. :D
Ja, die FS82E bringen uns sehr nahe an die Musik. Für uns eine sehr stimmige Kette.
So soll es sein! :cheers:

Viele Grüße
Rudolf
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set the controls
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Beitrag von set the controls »

Hallo in die Runde,

mal ein kleiner Zwischenstand.
Nach einem kurzem Abstecher in die Linn Ecke, bin ich immer noch begeistert über die Performance meiner Audio Optimum Kette.

Der G-ADSM ist sicherlich ein tolles Gerät, aber hat mich klanglich nicht weiter nach vorne gebracht. Ich habe, dank der Unterstützung von Gert, alle notwenigen Maßnahmen getroffen um den G-ADSM richtig an zu steuern, trotzdem musste er wieder gehen.

Die AO FS82E Lautsprecher können jeder Änderung folgen und diese klanglich wiedergeben.
Aber bisher ist für mich der NosDAC2 in Verbindung mit den FS82E noch die beste Kombination.

In meinem Bestreben das beste klangliche Ergebnis zu erzielen, habe ich mal meinen Staub DAC vorgeholt und direkt an die FS82E angeschlossen. Ja da geht noch was ! Die FS82E gibt Verbesserungen, wenn es denn welche sind, ohne Einschränkungen wieder. TOP !

Der Staub DAC soll aber verkauft werden, da mir erstens eine passende Vorstufe fehlt. Ich will nicht nur digitale Musik hören, sondern auch meine Vinyl Schätzchen und zweitens ist für mich ein DAC direkt an den Aktiven ohne optimal Lautstärkeregelung auch nicht der Weisheit letzter Schluss . :)

Ich höre jetzt erst einmal weiterhin seeeehr Zufrieden Musik mit meiner Audio Optimum Kette, da gibt es einen Line Eingang für meine Phonovorstufe und fernbedienbare Lautstärke die mir nicht die Bits und Biets klaut. :D :D
Wer weiß was in Zukunft noch kommt, aber HighRes DACs brauch ich glaube ich nicht wirklich.

Gruß
Willy
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Willy,
set the controls hat geschrieben: 20.12.2019, 18:56...Ich höre jetzt erst einmal weiterhin seeeehr Zufrieden Musik mit meiner Audio Optimum Kette, da gibt es einen Line Eingang für meine Phonovorstufe und fernbedienbare Lautstärke die mir nicht die Bits und Biets klaut. :D :D
Wer weiß was in Zukunft noch kommt, aber HighRes DACs brauch ich glaube ich nicht wirklich...
Gratulation zu Deiner stimmigen Kette und Glückwunsch zu Deiner Entscheidung "es vorerst gut sein" zu lassen und erstmal kräftig zu genießen! :D :cheers:

Grüße,
Winfried

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set the controls
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Beitrag von set the controls »

genau..
8) :cheers:
Willy
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

set the controls hat geschrieben: 27.10.2019, 18:38 An die Raummoden habe ich mich nur teilweise gewöhnen müssen, den nach meiner Erfahrung sind die Probleme im Bassbereich durch sehr exakt spielende Lautsprecher und entsprechend sauberen Quellen in ihrer Auswirkung durchaus zu mindern.
Soll heißen das die FS82E im Bassbereich sehr sauber spielen und deswegen evtl. weniger Probleme mit Raummoden erzeugen. (Aber bitte jetzt zu diesem Thema keine Diskussion starten, für mich ist da Thema erledigt)
Hallo Willy,

du sprichst da ein Thema an, was alle Alt-BM-/AGM-/Merovinger- Besitzer in diesem Forum schon lange abgearbeitet haben (gemeint sind LS mit Membranregelung im Bassbereich) und dennoch Raumkorrektursysteme wie Lyngdorf und bei Fortgeschrittenen speziell Acourate im Einsatz haben. Denn ein präziser Bass, der den Lautsprecher verlässt, beseitigt nicht allein durch seine Qualität die üblichen Probleme eines Raums im Bassbereich.
Für uns war klar nicht weiter in digitale Raumkorrektur zu investieren. Nicht unser Ding!
Meine Interpretation dazu ist, dass man sowas nicht von einem Kistenschieber, sondern von einem Audiophilen demonstrieren lassen sollte, der vor Ort auf die Bedürfnisse des Hörers eingeht, dazu muss er aber etwas mehr wissen und nicht nach Schema vorgehen.
Mittlerweile habe ich zusätzliche Elemente von Davidsound, die sogenannten RediPad, installiert. Das hat den Hörraum bezüglich Verbesserung der Raumakustik ein gutes Stück im positiven Sinne verbessert..
Die RediPad´s hängen unter der Decke und hinterm Hörplatz. Hinter der Anlage hängen immer noch meine eigenen AkustikBilder. Als Hobby Künstler habe ich mir da schon länger ein paar schöne abstrakte Bilder mit integriertem Basotec an die Wand gehängt.
Eine harte, aber geschlitzte (oder gelochte) Zwischenlage könnte den Schalldruck an der Oberfläche am Übergang zum Schaum in Schnelle konvertieren, was die Wirksamkeit des Basotects erheblich fördern würde.
https://www.davidsound.de/laermschutz-loesungen/redi-pad/ hat geschrieben:DAS redi.PAD™
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Vor 60 Jahren hat Sabine die dazugehörige Physik in einfach verständliche Formeln gepackt. Er hat auf einer sachlichen Schiene Maßstäbe gesetzt, an denen sich alle Akustiker heute noch orientieren, sich darauf beziehen. Die Übertragbarkeit auf kleine Räume muss die Positionierung berücksichtigen, davon hängt auch einiges ab.
https://docplayer.org/42894744-Akustikloesung-2-0-redi-pad-by-davidsound-puristisches-design-gepaart-mit-individueller-gestaltung.html hat geschrieben:Nachhaltige Stressminderung, gesteigerte Leistungsfähigkeit..
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Bei soviel Esoterik vergeht mir die Lust an der Auseinandersetzung mit diesem Hersteller, der die Eigenschaften seines Angebots versteckt oder durch Erschwerung des Zugangs zu diesen durchaus physikalisch beschreibbaren Eigenschaften verschleiert. Da bleibt dann der etablierte grundsätzliche Ansatz, dass 15cm starkes Absorbermaterial direkt vor der Wand bei Frequenzen mit maximal 60cm Wellenlänge wirksam ist, also von etwa 500 Hz aufwärts. Das ist aber deutlich jenseits der Schroederfrequenz oder den störenden Raummoden, folglich dort nicht wirksam, wo Raumkorrektursysteme ihr volles Potenzial ausspielen können, weil der andere Spielkram (so bezeichnet, weil er in diesem entscheidenden Bereich) versagt.

Grüße
Hans-Martin
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set the controls
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Beitrag von set the controls »

Hi Martin,

nur soviel...
Die digitale Raumkorrektur hat ein Profi bei uns vorgenommen. Wie du auf Kistenschieber kommst weiß ich nicht.
Vielleicht weil es in dein audiophiles Weltbild passt.
Wenn du nur über Davidsound liest, hilft das natürlich enorm bei der Beurteilung der klanglichen Ergebnisse durch die Anwendung der Produkte.

Gruß
Willy
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atmos
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Registriert: 17.08.2020, 16:54

Gänsehaut-Feeling

Beitrag von atmos »

set the controls hat geschrieben: 26.10.2019, 10:37 Die Grimms an die Seite geräumt und Stefan hat in Ruhe den NosDAC2 und die FS62E aufgebaut. Let‘s play music!! und zwar gleich in die Vollen. Vom Album “Amused to death” das Stück “It´s a miracle”. Schwups….war es wieder da! Das Gänsehaut Feeling, wenn wir Anlagen hören, die in der Lage sind musikalische Emotionen zu transportieren...
Hallo, Willy,
ich denke, das Gänsehaut-Feeling kommt eher von Roger Waters Produktion in QSound, wenn z.B. das Hundegebell scheinbar vom Nachbargrundstück kommt; es sei denn, die Anlage ist verpolt.

Auf Blu-ray gibt es High Resolution 5.1 and Stereo 24 Bit/96 kHz Uncompressed, eine Super Produktion.

Übrigens: "Set the Controls" habe ich auf Nick Mason's Saucerful of Secrets

Gruß
Günther
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set the controls
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Beitrag von set the controls »

Hallo Günther,

danke für den Tipp mit der R. Water Produktion.
Naja....
Das liegt aber für mich schon zum sehr großen Teil an der die Musik präsentierenden Anlage.

Ich höre übrigens auch Konzerte sehr gerne nur in Stereo über meine Anlage, mir fehlt da der Mehrkanalton in keinster Weise.
Audiophilen Gruß
Willy
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