Roland (Beton DIY-LS, Backes & Müller BM 6, BM 20)

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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Roland,

schön von Dir als forentechnischem Urgestein mal wieder was zu hören. DIY bezüglich Lautsprecher finde ich immer interessant und mit deiner 3D-Druckmethode für die Schalenform bist Du am Puls der Zeit und modularer Aufbau ist immer gut, das eröffnet eine schöne Spielwiese. Hut ab bezüglich der Konsequenz mit der Du das verfolgt hast.
Hast Du vor den Beton noch etwas Farbe angedeihen zu lassen?
Persönlich bin ich der Meinung, dass Lautsprecher und dessen Interaktion mit dem Raum den Rahmen dafür setzen, was klanglich geht. Deshalb sprechen mich Kabelthemen eher weniger an, da ist dein Projekt eine angenehme Abwechslung. Jeder Jeck ist halt anders. Gut das für die verschiedenen Jecken hier Platz ist.

Gruß

Uwe
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hallo Uwe,

da ich zur Zeit alles alleine mache vom CAD bis zum Beton anrühren, habe ich die optische "Verschönbesserung" nach hinten geschoben. Ich weiß dass hier im Forum großer "Wert" auf die Optik gelegt wird.
Den Beton kann man einfärben und/oder auch Oberflächen behandeln. Schleifen bringt die körnige Struktur des Betons zum Vorschein. Spachteln und lackieren oder mit Pelz bekleben. Da sind viele Varianten möglich, kostet aber entsprechend. Wünsche können angemeldet werden :mrgreen: .
Die nächsten Module werden in weißem Beton gegossen und die Kanten sind abgerundet. Ich werde auch noch andere Breitbänder ausprobieren. Auch habe ich noch vor ein Betonhorn zu gießen. Wie gesagt zuerst der Ton fürs Ohr, dann die Optik fürs Auge.

VG Roland
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Roland,

Da bin ich ganz bei Dir, erst mal muss die klangliche Performance stimmen, dann kann man sich um die Ästhetik kümmern. Mein Hörraum entspricht auch nicht unbedingt dem „normalen“ Anspruch an Ästhetik.

Dir weiterhin Viel Spaß und Viel Erfolg beim Betonrühren.

VG

Uwe
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hi
hier ein update, was sich so getan hat in letzter Zeit neben viel Hörgenuss.
Die Raspi Blackbox ist nun komplett. Der X6000 Hdmi Dac wurde vom Hersteller auf Version 7.1 umprogrammiert und empfängt nun vom Raspi über HDMI den Mehrkanal (bei mir zur Zeit 4 Kanäle, aber ich habe auch schon mit 8 Kanal getestet) und gibt an die IMG2000 Endstufe weiter und dann direkt an die Chassis. Über den Ein/Aus-Schalter der Raspi-Blackbox wird auch der Streamer und der Verstärker eingeschaltet, also eine echte "Einknopfbedienung", was den WAF Faktor extrem steigen lässt :mrgreen: .

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und hier ein Einblick in die Blackbox Innereien

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Im Moment habe ich noch eine zweite Anlage im Probebetrieb (die aber schon verkauft ist), in der Version Ripol 2x1 mit jeweils einem TT pro Tieftonmodul. Die Bodenmodule in schwarz, Topmodule in Beton weiss geschliffen.
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Was mich immer erfeut ist die Schnelligkeit der TT und ihr Punch.
Wenn jemand Interesse hat sich solch eine Kombi im Rhein Main Gebiet mal anzuhören kann mir ja eine PN zusenden.

Steinschwere Grüße
Roland
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hallo liebe Mitforent:innen,
ich möchte mich auch dem Wunsch der Moderation nach interessanten Posts nicht verschließen. Bei mir ist quasi keine Komponente geblieben. Die einzige die bleiben durfte war ((acourate)), alles andere wurde geändert.
Ich habe mich bei den LS für das Ripol Prinzip entschieden. Kleiner Hinweis zum Ripol Prinzip: für diese Lautsprecheranordnung wurde ein Patent erteilt. Diese Patent ist im Jahre 2014 abgelaufen und wurde auch nicht verlängert, es sind nun keine Lizenzen mehr für diesen Aufbau notwendig.

Der LS besteht aus 4 Elemente, die nach Bedarf kombiniert werden können. Folgende Teile sind bisher gestaltet worden. Tieftonmodul, Wandmodul; Pfeilermodul und ein Breitbandmodul. Aus diesen Teilen lassen sich diverse Ausbaustufen bilden.
Hier das Ripodul 2x1 mit 2 einfachen Tieftonmodulen, Wandmodul, Pfeiler und Breitbandmodul.
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Was bei Ripolen aus Holz oft verwendet wird, sind die gegenüber angebrachten Tieftöner um die Massekräfte auszugleichen. Des ist bei Betongehäusen nicht notwendig, aber um mehr Membranfläche auf relativ kleinem Raum unterzubringen, vorteilhaft. Das ist dann das Ripodul 1x2 mit zwei Tieftonmodulen gekoppelt.
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Die einzelnen Elemente sind als Monolith gegossen. Gestaltet mit CAD und mit 3D Druck erstellt, abgeformt und dann gegossen. Die Frequenzweichen sind in den digitalen Bereich ausgezogen.
Meine Intension von der Audioreproduktion ist: möglichst viel im digitalen Bereich durchzuführen. Analog ist nur noch der DAC (zur Hälfte), die Endverstärkung und die Lautsprecherchassis. Meine analogen Quellen und das CD Laufwerk habe ich schon lange eingemottet. Auch bei der Elektronik schätze ich einen modularen Aufbau. Momentan sieht das so aus.

Playersteuerung auf dem Smartühone/Tablet = BubbleUpnp
Playersoftware(renderer) auf einem Raspberry 3b+ = Upmpdcli
DSP Software für die ((Acourate)) Filterverarbeitung = Camilladsp (2Kanal input 4Kanal output)
Als DACs kommen entweder ein Focusrite 4i4 oder ein essence emotiva 4K oder ein X6000K HAT zum Einsatz. 2 Aiyama A07 verstärken einmal Links und einmal Rechts
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Da ich viel Wert auf einfache Benutzung lege: Mit dem Taster kann die Anlage hochgefahren und eingeschaltet werden und auch wieder runtergefahren und ausgeschaltet werden. Alles andere wird über die Smartphone App gesteuert :cheers:

Hier die Hörplatzmessung
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In meiner Anlage im Wohnraum ist ein Yamaha wxc50 der Player, ein Raspi 3b+ mit Hifiberry Digi IO+ der DSP ein Focusrite 8i10 als DAC und ein IMG Stageline 2000D als Verstärker.
Hier meine Ripodule 2x2.

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Das „Herz“ ist halt der DSP mit Mehrkanalausgabe. Die Filter für die Frequenzweichen und Raumkorrektur werden auf dem RPI verarbeitet. CPU Last liegt bei bescheidenen 6-7%.
Mit dem Ergebnis bin ich selbst überrascht. Ich dachte nicht, das dies so gut wird. Aber nicht nur mir gefällt es, auch die wenigen Gäste während der Pandemie waren positiv Beeindruckt.

VG Roland, der jetzt wieder enspannt hören wird.
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Roland,

Ich habe mir überlegt, ob ich dich beim Musik hören stören soll. In Weiß fügen sich deine Lautsprecher schön in den Raum ein. Gefällt mir prima.

Gruß

Uwe
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hallo Zusammen,

ich habe meine "Anlagenkette" geschrumpft.

Controller ist ein Smartfone mit Bubbleupnp, auf dem Raspberry 3B+ läuft als Renderer upmpdcli die ((acourate)) Frequenzweichen und Korrektur übernimmt camilladsp per USB übernimmt ein Focusrite scarlett 18i20 die 4 Kanäle die dann vom Endverstärker img sta-2000d an die Eigenbau Ripole übereben werden. Mehr braucht es zur Zeit nicht. :cheers:

Mit den beiden Relais links schalte ich den DAC und Verstärker Ein und Aus (Stromlos) angesteuert vom RPI.
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Nachdem es wie gewünscht läuft, werde ich noch alles schön einpacken und verdrahten :oops: .

Gruß Roland :mrgreen:
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tinnitus
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Ich bin angekommen

Beitrag von tinnitus »

Hallo,
bevor sich das Sommerloch wieder schließt, möchte ich Euch über den aktuellen Stand meiner Anlagen informieren. Ich habe mal in Posts der Vergangenheit gestöbert und festgestellt, daß ich mich schon seit 2010 mit dem Thema aktive digitale Frequenzweichen und Mehrkanalausgabe beschäftige. Und nun kann ich sagen: ich bin angekommen, wenn auch mit mehreren Umwegen. Mein Ziel war und ist möglichst viel in der digitalen Datenverarbeitung durchzuführen und nur das notwendigste im analogen Bereich. Meine Musikdaten sind zum 100% digitalisiert und meistens „streame“ ich durch das Netz.

Hier der Überblick über meine Anlagenstruktur (zu Zeit sind 2 Anlagen aktiv, die sich nur im DAC und AMP unterscheiden).
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User-Schnittstelle ist der Controller BubbleUpnp auf einem Smartphone.
Als Empfäger/Streamer kommt ein Raspberry 3b+ zum Einsatz auf dem der Renderer
upmpcdli läuft und dort auch die DSP Software CamillaDSP, die die von Acourate erstellten FIR Filter für Frequenzweiche und Raumkorrektur verarbeitet. (Durch die Latenz der 65k taps Filter passt das nur für reine Musikübertragung ohne „Bildchen“ nebenher).
Für meine 2 Wege Ripole werden 4 Kanäle über USB oder HDMI ausgegeben.
Empfänger ist der 8 Kanal DAC Topping DM7 der die Wandlung übernimmt.
Der Endverstärker ist weiterhin der ImgSTA-2000D.
Dann kommen nur noch Kabel und Chassis im Betonkleid.

Als „Zuckerl“ habe ich noch eine Einknopf Start/Stop Taste eingebaut (der silberne Taster) mit dem die ganzen Komponenten in der richtigen Reihenfolge hoch- und wieder runter gefahren bzw. ein- und ausgeschaltet werden. Das geht nun auch ohne Hilfsplatine, nur mit GPIO Ansteuerung. Der Raspberry PI ist empfindlich wenn er stromlos geschaltet wird ohne das Betriebssystem korrekt runterzufahren. Da kann die SD Karte gecrasht werden.
Für mich die ideale schlanke modulare Lösung mit allen Funktionen die ich benötige und die sehr flexibel ist und leicht angepasst werden kann (2-8 Kanal...).
Wer sich dies mal im Rhein Main Gebiet anhören möchte kann sich gerne per PN bei mir melden.

Was noch verbessert wird ist der optische Auftritt (für viele wohl das Wichtigste) der Anlage und der Lautsprecher.

Ripole Grüße
Roland
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Geburt (Ausschalung) eines Lautsprechermoduls

Beitrag von tinnitus »

Hallo,
in Zeiten in denen einige Forenten ihr Audiozubehör anbieten haben sich bei mir einige Garagengeburten von LS Modulen ergeben.
Hier ein paar Aufnahmen von der Ausschalung eines TT Moduls :cheers:
Bild Bild Bild Bild Bild
Bei einer Länge von nur 37cm kommt das Kleine auf stolze 19,5Kg.

Wenn dann mehrere Modulchen zusammenkommen sieht das schon sehr erwachsen aus. Membranfläche von 6 Zehnzöllern läßt wenig Wünsche nach mehr "Punch" aufkommen. :mrgreen:
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Wenn sich die Vermehrung so fortsetzt werde ich mich bald von meinen mir ans Herz gewachsenen BM20 wohl trennen müssen.
Der Platz wird knapp.

VG mit Steve Gadd im Hintergrund
Roland
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