Rudolf (Grundig Monolith 3 Wege)

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Vanglower
Aktiver Hörer
Beiträge: 1
Registriert: 28.01.2019, 21:22

Rudolf (Grundig Monolith 3 Wege)

Beitrag von Vanglower »

Zu meiner Zeit kam das aktive Hören so richtig in der deutschen Unterhaltungselektronik auf (1980). Grundig -Philips -Braun -Canton etc. Mein Wunsch war damals die Grundig 7500er Serie. Hierfür hatte es auch gereicht - nur meine Wunschlautsprecher dazu die CA 20 von Canton waren nicht in meinen Budget. Hatte diese in einem HIFI Laden gehört und nicht mehr aus den Ohren gebracht. Die 7500er Anlage habe ich immer noch - voll funktionsfähig und suche noch die Canton`s. Meist sind diese defekt - vernünftige Unterlagen suche ich immer noch im Netz. Hilfe im Forum kann ich mit Unterlagen von Grundig Aktiv 20/30/40/50 sowie Erfahrungen anbieten. Auf eine gute Zeit ……..
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Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Willkommen bei den Aktiven, Rudolf!
In diesem Forum haben wir einige Experten für Backes&Müller und Reparatur/Restauration alter Modelle, andere kennen sich allerbestens mit Silbersand aus, Cay-Uwe hat die Philips MFB modern überarbeitet, es gibt unter uns diverse Hersteller von Aktivlautsprechern, die hier mitschreiben und ihr Wissen teilen.
Aber bei Canton wird es eher still.
Da hilft vielleicht http://www.hifimuseum.de/canton-ca20-eigenarten.html mit den anknüpfenden Seiten, die allerdings nicht sonderlich ermutigen, den Canton CA... hinterherzulaufen.
Die ungelösten (Service-)Probleme scheinen zu überwiegen - und es ist bei Canton wohl niemand mehr da, der sie lösen könnte.
30 Jahre sind rückblickend schnell vergangen, inzwischen ist das Bewusstsein für Raumakustik gestiegen, seit über 20 Jahren gibt es differenzierte Equalizerkonzepte (Raumkorrektursysteme, die noch weiter gehen können, z.B. in den zeitlichen Ablauf eingreifen). Sie können über so manches Manko hinweghelfen, aber nicht über einen fehlenden Teppich auf dem schallharten Fußboden.
Auf die gute alte Zeit... wo ein CD-Player noch fest angelötete Kabel hatte und dem Benutzer dieses Thema nebst schwerwiegender Entscheidung abgenommen wurde. Wo man den Begriff "Ausphasen" noch nicht kannte, es also vermeintlich egal war, wie herum man den Netzstecker in die Steckdose steckte. :cheers:
Dann beschleunigte sich das Tempo der Erkenntnisse - zunehmend...
Die Erkenntnisse bleiben, die Geräte gehen derweil den Weg allen Irdischens.
Vinyl gibt es immer noch, ebenso Lautsprecherkonzepte wie die Spendor BC1 oder LS3/6. Es wohnt eine gewisse Magie in ihnen, wie sie viele moderne Produkte nicht haben, weil sie das Ziel nicht erreichen, nämlich musikalisch zu überzeugen.
Was macht den Charme deiner Kette aus?
Grüße
Hans-Martin
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Rudolf
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Beiträge: 4920
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Namensvetter,

ich bin ja auch ein Fan von aktiven Vintagelautsprechern, muss aber konstatieren, dass a) aktuelle Modelle durchweg besser klingen und b) Reparaturmöglichkeiten mangels fachkundiger Spezialisten stark eingeschränkt sind. Außerdem hat Canton keinen Kultstatus so wie etwa Backes & Müller. Kann aber trotzdem verstehen, dass du deinen Jugendtraum nachträglich erfüllen willst!

Stell' doch mal eine paar Bilder deiner Anlage ein.

Viel Erfolg bei der Suche
Rudolf
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Hallo Rudolf,

ich kann das auch gut nachvollziehen, ich habe auch grundsätzlich eine große Schwäche für die Hifi-Geräte meiner Teenyzeit - mir würden auch spontan bestimmt ein halbes Dutzend Lautsprecher von damals einfallen, die ich heute noch einmal gerne besitzen würde. Und gerade die Canton CA 10 ist da auch ein heißer Kandidat, die hatte damals der Vater eines Schulkollegen. Das war zu der Zeit mit Abstand das "highendigste", was in meinem Dunstkreis so vorhanden war.

Aber ich gebe Deinem Namensvetter recht: bei den alten Geräten kann man sich schon so das ein oder andere Reparaturdrama einhandeln - ich spreche da aus leidvoller Erfahrung, gemacht in meiner "Vintage-Phase". Und wenn man ehrlich ist, dann ist gerade in diesem Bereich des "Mid-Fi" bei den Lautsprechern in den letzten dreissig Jahren doch ein recht großer Entwicklungssprung passiert. Sprich: für's Geld bekommt man oft mit aktuellen Produkten mehr geboten.

Gruß,
Swen

PS: meine allererste Stereoanlage war damals auch eine komplette 7000er-Anlage von Grundig... :)
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Lieber Rudolf,
liebe Forenten,

ich bin auf Dich aufmerksam geworden, weil ich eine E-Mail von Dir bekommen habe: habe ich hier irgendwo meine E-Mail-Adresse hinterlegt? Is Big Brother watching me? Spooky...

Nun, Du warst hier wohl länger nicht online, aber die Vorliebe für die CA-Serie von Canton kann ich sehr gut nachvollziehen. In meinen Beständen hat sich so manches angesammelt, sodass ich mir durchaus vorstellen könnte, CA 20 abzugeben. Aber ich will hier nicht mit Verkaufsverhandlungen einsteigen, sondern mit einer Frage: bist Du Techniker und reparierst Elektronik zum Beispiel auch von Aktivboxen? Meine CA 20 sind alle nicht mehr taufrisch, sodass eine größere Durchsicht in jedem Fall angezeigt wäre. Vielleicht kannst Du dazu ja mal etwas schreiben, damit ich mir ein genaueres Bild machen kann. Ein paar Unterlagen über die CA-Serie habe ich, auch technische Unterlagen, aber ob man damit schon losreparieren kann, kann ich nicht sagen. Aber es ist immerhin besser als nichts. Per E-Mail leite ich Dir das demnächst einmal zu.

Die Grundig-Aktivboxen hatten damals einen ausgezeichneten Leumund, gerade unter ernsthaften Musikinteressenten, denn der Klang war untadelig: geradeaus, klar, wahr, ohne Sperenzchen. Grundig halt, aber das hieß eben auch, dass die Boxen alles mitgebracht haben mögen, nur keinen entsprechenden Ruf. Schade eigentlich, aber so ist die Welt nun mal.

Heißt die Serie nicht Monolith? Da gab es einen 1,90 m hohen Riesenlautsprecher mit einer ganzen Heerschaar von Chassis, alle in Zeilenanordnung. Nicht unproblematisch bezüglich der horizontalen Dispersion, zumal mit zwei Kalotten von den drei Wegen die Übernahmefrequenzen ziemlich hoch gelegen haben dürften. Mir ist aber so, als wenn die von Dir beschriebene Serie die normale war. Bei den Monolith-Boxen war die Höhe in Zentimetern Bestandteil des Namens, finde ich, also Monolith 190 im Falle des von mir erwähnten Riesenvogels.

Wäre schön, wieder von Dir zu hören. In diesem Sinne einen schönen Abend und ein ebensolches Wochenende!

Vielen Dank für Euer Interesse

Peter
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