Moin Gert,
moin Forenten,
80 t, hm, das sind 30 - 40 m³. Wenn die Garage 6 x 8 m² groß ist, sind das 48 m². Wenn das Fundament 1 m breit ist, ist der Innenraum 4 x 6 m² groß, also 24 m ². Dann muss das Fundament 1,25 - 1,66 m tief sein. Das ist viel. Sehr viel.
Na endlich die erlösende Nachricht: es tut sich was mit der Garage! Man könnte auch sagen:
Vor allem musikgeniesser hat geschrieben:Was lange währt, wird endlich gut.
Man kennt von Dir, lieber Gert, nichts anderes, doch ist man ein anderes Tempo von Dir gewohnt. Ich wähnte Dich schon in der midlife crisis -- bei Deinem besagten Tempo wäre das nicht gänzlich unmöglich (ich lasse mir auch da noch Zeit. Wie? Wer hat da gelacht?) --, doch so recht wollte ich es nicht glauben. Nun die alle Zweifel beseitigende Bestätigung: die Behörden, nein, die politischen Gremien gar, mussten ran und haben sich, wie man es nicht anders kennt, Zeit gelassen.
Die Idee mit der Abstimmung der Verkleidung mit dem Gliedertor -- ein solches scheint es mir zu sein -- gefällt mir sehr.
Coco Chanel hat geschrieben:Weniger ist mehr.
und gerade bei der Materialwahl finde ich, bewahrheitet sich diese Weisheit -- die ich, sollte Coco Chanel es nicht gewesen sein, ihr jetzt einfach mal in den Mund lege -- ganz besonders.
Indes sind wir nicht zum Zitateschwingen hier (hört, hört!), sondern um der Sache willen. Beginne ich mit der inzwischen von mir am häufigsten gestellten Frage.
musikgeniesser hat geschrieben:Nur, damit ich es verstehe.
Oder auch, ganz klassisch:
Irgend ein Klassiker hat geschrieben:Just to make it clear.
Ich sehe auf der Zeichnung -- der Ansicht -- Dein Haus von der Straße aus, zugleich aber geht nach links eine Rampe herunter, allem Anschein auf Geländeniveau. Also ein Ausgang auch zur Seite? Hast Du ein Eckgrundstück? Das würde sich mit dem Autodach auf dem Foto im Hintergrund decken, das dann wohl auf der Straße stehen dürfte. Das Auto -- das weiße Dach ganz links am Bildrand -- steht auch ein wenig schräg, was passen würde, denn dann würde es im Rinnstein stehen. Vor allem aber würde es den beachtlichen Abstand zum gelben Nachbarhaus erklären.
Auf dem Grundriss muss ich nun meinen Standort drehen. Ich sehe gewissermaßen aus dem Dachfenster des Haupthauses auf das Garagendach. Die Straße, also das Garagentor, ist dann am oberen Bildrand.
Wieder die Ansicht betrachtend, steht der Flügel über der linken Hälfte des Garagentores. Man, man, man, da hätte ich den Grundriss um 180° gedreht, damit ich nicht andauernd umdenken muss. Aber so etwas hält jung. Der Springbrunnen ist dann rechts neben dem Aufbau, also über der rechten Hälfte des Garagentores.
Hier nun flechte ich einen dringenden Rat ein. Ich bin in einem Flachdachhaus groß geworden. Meine Schwester und ich sind zu einer Zeit groß geworden, in der Bungalows modern waren. Und so begab es sich, dass mein Elternhaus ein solcher -- Baujahr 1965 (der Bungalow, nicht ich) -- geworden ist. Heute sehr segensreich, da praktisch barrierefrei, doch das nur am Rande. Flachdachhäuser aus der Zeit traumatisieren ihre Bewohner. Wir haben ein Leben lang (also mein Leben in dem Haus lang) damit zu kämpfen gehabt, das Wasser vom Haus wegzukriegen. Ich wäre nicht so verrückt, auch noch Geld dafür auszugeben, das Haus Extrawasser auszusetzen. Zumal der Brunnen beim Musikhören eh ausgeschaltet werden müsste. Irgendwo hast Du, lieber Gert, geschrieben, du dächtest gerade über die Schalldämmung der Klimaanlage nach. Dann einen Brunnen vor sich hin pieschern zu lassen, wirkt auf mich so, als würdest Du mit dem Hintern umreißen, was Du gerade mühsam mit den Händen aufgebaut hast. Inkontinent eben. Inkonsequent, natürlich. Na ja, irgendwie beides, oder etwa nicht?
Dann kriegt das auch mit dem Treppenniedergang ein Gesicht. Man kommt also unter der Klimaanlage die Treppe hoch. Die ist außerhalb der Garage, wie in der Ansicht ganz links schemenhaft zu erkennen. Die dicke Hörraumwand zum Treppenhaus ist eine aufstehende Wand auf der Garagenwand? Ich wünsche es Dir, obgleich es so aussieht, als sei sie etwa einen halben Meter neben der Garage, eben direkt an der Treppe. Ein halber Meter geht schon, obwohl ich immer bestrebt wäre, aufstehende Wände zu machen und selbst zehn Zentimeter vermeiden würde. Interessant ist nun die Frage: was machst Du im EG mit dem halben Meter? Ein Regal, von dem Du aber nur die obere Hälfte nutzen kannst, weil die untere wegen der Treppe unzugänglich ist? Oder schneidest Du ein dreieckiges Loch in die Garagenwand? Oder habe ich da schlicht irgend etwas falsch verstanden?
Die beiden Stufen zur Überwindung der verbleibenden 32 cm von 2,48 m auf 2,80 m können da nicht bleiben. Das ist baurechtlich zwar gedeckt, aber direkt neben der Tür Stufen zu machen macht man nur, wenn es gar nicht anders geht. Ich würde sie unbedingt etwa in die Mitte des Ganges verlegen, also etwa auf Höhe der Hauptlautsprecherebene. Eben so, dass man zum einen sicher, zum anderen aber bequem vom Hörraum ins Bad, sprich, schlicht um die Hörraumtür herumkommt. Denn so müsste man, um ins Bad zu kommen, die beiden Stufen heruntergehen, dann die Hörraumtür schließen und dann die Stufen wieder hochturnen. Bewegung ist gesund, aber doch nicht, um das Bier fortzutragen. Also das bereits getrunkene Bier meinte ich.
Oder soll da vom Haupthaus ein Zugang ermöglicht werden? Die Unterschiedlichkeit der beiden Fenster vom Haupthaus -- also am unteren Grundrissrand könnte -- man in diese Richtung deuten: das linke ein Fenster, das rechte eine Tür. Kann das sein? Vielleicht geht die Tür nach innen -- also aus der Grundriss hinaus -- auf und ist daher nicht vollständig erfasst. Dann müsste ich darüber noch mal nachdenken.
Gesagt, getan. Hier liegt überhaupt ein Architektenfehler vor, denn hier wird dem Grundsatz der Verkehrsvermeidung nicht ausreichend Beachtung geschenkt. Ein klassischer Fehler, den selbst fortgeschrittene Architekten immer wieder gerne machen. Keine Ahnung, warum. Vielleicht, weil sie selbst in ihren Entwürfen nicht leben müssen. Kann ja auch egal sein, solange man ihn vermeiden kann. Und das kann man.
Der Ausweg besteht darin, die Tür punktgespiegelt anzuschlagen. Also auf dem Grundriss rechts und dann in den Hörraum öffnend. Dann erschlösse sich der größere -- auf dem Grundriss linke -- Teil des Hörraums weiterhin in Verkehrsrichtung unmittelbar nach Öffnen der Tür und man könnte auf die Toilette gehen, ohne -- bei allem Respekt -- so idiotisch um die Tür herumeiern zu müssen. Weiterhin könnten die beiden Stufen dann da bleiben und die Anbindung ans Haupthaus -- zu der die Unterlagen nichts hergeben und die ich daher als gegeben hinnehme -- bleibt so, wie von Dir geplant.
Das große Fenster erlaubt einen Blick über das Dach der Nachbargarage. Es soll ja auch ein Hörraum und kein Sehraum werden. Pah, stimmt gar nicht: wenn Ihr im Sommer mal bei geöffneter Tür Filme guckt, können Eure Nachbarn die Straße bestuhlen und Eintrittskarten verkaufen. So haben alle was davon.
Das rote sind wohl die Heizkörper, die installationsfreundlich nah beieinander liegen. Dagegen ist nix zu sagen.
Was sagt mir der rote Punkt? Ist das in Baden-Württemberg ein Zeichen dafür, dass die Nachbarn sich mal nicht wundern sollen, wenn große Dinge geschehen? Oder einfach nur ein praktischer Hinweis, damit im ach so geschäftigen Schwabenländle die Handwerker die Baustelle schneller finden? Hier in Hamburg habe ich so etwas noch nie gesehen. Außer bei Prediger -- früher ein sehr großes, heute nicht mehr ganz so großes Leuchtengeschäft in Hamburgs Innenstadt -- an den Leuchten, die herabgesetzt waren. Da haben wir für besagten Bugalow dann die Erleuchtung her.
Zum besseren Verständnis zitiere ich nochmal die beiden Bilder von Dir, denn im Strang immer hin und her zu springen macht keinen übermäßigen Spaß, denke ich mal. Da Du sie hier zeigst, nehme ich an, dass das ok ist.
Wie gesagt, links ist jetzt rechts und rechts links. Ein echter pain in the ass!
Was ist ein VBA? Vertical Bass Array? Variable Bass Array? Vanishing Bass Array? Ho, ho, ho...
Herzliche Grüße
Peter