Ludger (hoer-wege Manger)

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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Hallo Ludger,

Glück gehabt!

Ist das ein Cadenza Black?

Gruß,
Swen
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llucki
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Beitrag von llucki »

jackelsson hat geschrieben: 19.01.2020, 22:29 Ist das ein Cadenza Black?
Hallo Swen,

ja, genau. Auf den Bildern der Diamant mit Shibata-Schliff auf Boron-Nadelträger. Eine Reparatur oder ein Austausch wären kein Spaß...

Viele Grüße
Ludger
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

vorgestern habe ich die Lautsprecher mal weiter auseinander gestellt und auch nicht mehr so stark eingewinkelt. Damit das funktioniert, musste auch das Sofa ein ganzes Stück weiter nach hinten. Vorher hatten wir ein Dreieck von knapp 2 m, also fast Nahfeld. Nun stehen die Boxen 2,2 m auseinander, wobei wir unsere Entfernung von ca. 2,1 bis 2,4 m variieren können, je nachdem, wie wir uns auf dem Sofa positionieren.

Bei großen Orchestern sind wie erwartet die Größenverhältnisse nun plausibler, nicht mehr 50 Musiker auf einer 5 m breiten Bühne. Bei kleinen Bands, die ich bevorzugt höre, ist die Intimität nicht mehr ganz wie sie war, aber nicht schlimm, der Raum ist einfach größer.

Das Wohnzimmer offenbart nun, das doch noch ordentlich Hall vorhanden ist. Nicht tödlich, aber im Grenzbereich, würde ich sagen. Da schaue ich mittelfristig nach Gegenmaßnahmen.

Interessanterweise kann ich nun praktisch ohne Einbußen der Darbietung die Kopfstütze der Rückenlehne hochklappen und so den Raum hinter den Ohren abdecken. Im kleineren Dreieck ging dadurch deutlich Tiefe verloren, das ist jetzt längst nicht mehr so kritisch. Da habe ich nichts gegen, denn später am Abend rutscht man mit zunehmender Müdigkeit von alleine immer tiefer, dann ist sogar die normale Lehne hinter den Ohren. Wenn es dann immer noch eine tiefe Bühne gibt, ist das ja durchaus von Vorteil.

Gestern hatte ich lange in der neuen Anordnung gehört (bis die Nachbarn geklopft haben...) und jetzt wieder. Es gefällt mir gut! Am alten Wohnort hatte ich gar nicht so viel Platz dafür, hier taste ich mich nun nach und nach an die Möglichkeiten des Raumes.

Viele Grüße
Lidger
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

die Veränderung der Aufstellung der Boxen war - wie könnte es anders sein - erst der Anfang einer längeren Reise.
Beim ersten Aufbau im August letzten Jahres hatten wir gedacht, dass wir den Raum hinter dem Sofa, etwa die Hälfte des Wohnzimmers, anderweitig nutzen würden, mit einem großen Esstisch, etc. Im Alltag essen wir jedoch eigentlich immer in der Küche, auch mit Gästen. So darf das Sofa gerne noch weiter nach hinten als im ersten Schritt Anfang der Woche.

Und die Boxen dürfen entsprechend noch weiter auseinander.

Gesagt, getan. Da kam dann allerdings der Hall des Raums erst recht zum Tragen. Also sind wir in den Keller gegangen und haben die Breitbandabsorber wieder hoch geholt. Und siehe da! Entgegen des ersten Eindrucks damals wirken die super hier! Was den Tiefton angeht, war das damals auch eine Fehleinschätzung gewesen, ich hatte gedacht, dass die Dinger noch mehr dringend benötigte Tieftonenergie absorbieren würden. Tatsächlich hatten wir einfach in einem Bassloch gesessen, daran hatten auch die Absorber nichts geändert . Mir war es noch dünner vorgekommen und ich hatte den Absorbern die Schuld gegeben. Am Hörplatz ohne Bassloch ist aber alles in Ordnung.

Wir haben nun eine Basisbreite von 2,4 m und auch einen gleich großen Hörabstand, wenn wir uns an die Sofalehne anlehnen.

Die Boxen habe ich nun exakt auf den Hörer in der Mitte ausgerichtet. Nach außen gewinkelt war mir nicht ganz geheuer, weil die Wände nun näher gekommen sind (von Gehäuserand aus 74 cm). Stark nach innen gewinkelt finde ich jetzt im neuen Gesamtbild optisch nicht mehr so attraktiv, während meine Freundin interessanterweise die eingewinkelten Boxen optisch mag. So haben wir uns auf die direkte Ausrichtung auf den Hörplatz als Kompromiss einigen können. Große klangliche Unterschiede konnte ich bei den unterschiedlichen Winkeln nicht hören. Die Bedenken bez. Abstand zu den Seitenwänden ist auch eher für das Gefühl.

Was den Hall angeht, waren wir mit dem kleinen Dreieck offenbar drunter hinweggeflogen, erst mit dem größeren Dreieck fiel das ins Gewicht. Die Absorber erfüllen ihren Zweck, das hört man schon beim Sprechen oder wenn man in die Hände klatscht, ein riesen Unterschied.

Ich muss sagen: ich bin sehr zufrieden! Meine Freundin äußert sich ebenfalls positiv. Wegen dem Klang, aber auch, weil der Raum nun als Wohnzimmer besser funktioniert. Und optisch ist das alles nun ausgewogener. Es ist eine Entwicklung, bis ein solcher Raum fertig ist und das ist ja auch gut so.

So sieht es jetzt aus:
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Viele Grüße
Ludger
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Ludger,

schön, dass es für euch passt. Aber wenn das mein Zimmer wäre, würde ich ausprobieren, was passiert, wenn die LS noch weiter auseinander stehen und weniger eingewinkelt sind.

Viele Grüße

Jochen
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Jochen,

was für eine Basisbreite bevorzugst du? 2,4 m finde ich schon recht üppig und unter 70 cm zu den Seitenwänden sollte man besser nicht gehen, so meine Erfahrung mit diesen Boxen.

Weniger eingewinkelt hatte ich probiert, das klang nicht wesentlich anders. Aber sicherlich waren das heute nicht die letzten Exerimente. Klang und Bühne sind so prima, eilig habe ich es momentan nicht. So etwas kommt ja meist aus dem Affekt, wenn man grad mal etwas Zeit hat...

Heute hatte ich übrigens auch mal mit der Beethoven-Scheibe (Honeck) probiert, die du hier im Forum erwähnt hattest, ob großes Orchester nun besser funktioniert. Tolle Musik, wirklich! Aber das ist mir irgendwie sehr fremd, da muss ich noch viel üben. :wink:

Viele Grüße
Ludger
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Ludger,

ich würde mich nicht von irgendwelchen Maßen beeinflussen lassen, sondern ausprobieren. Und wenn am Ende herauskommt, dass die jetzige Aufstellung optimal ist, dann ist doch auch etwas erreicht: Die Unsicherheit wäre beseitigt, ob es nicht noch besser ginge... ;)

Und dein Ansatz, gelegentlich etwas anderes auszuprobieren, ohne sich Stress zu machen, ist mit Sicherheit der richtige.

Viele Grüße

Jochen
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Jochen,

ach so meintest du dass. Ich dachte erst, das Dreieck wäre für deine Begriffe noch zu klein.

Ich denke, im Moment ist es recht gut auf die Maße der Raums abgestimmt. Weniger eingewinkelt macht nicht eine noch größere Bühne. Vermutlich, weil dann die Seitenwände mit hineinwirken.

Für meine Verhältnisse ist das jetzt eine riesige Bühne, an die ich meich erst noch gewöhnen muss. :D

Viele Grüße
Ludger
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Ludger,

ich finde das Wohnzimmer sehr gemütlich und die Boxen stehen doch gut. Und sogar noch mit WAF! :cheers:

Ich wünsche euch beiden viel Vergnügen und Entspannung beim Musik hören. Dabei könnt ihr vielleicht den Fernseher mit einer schönen akustisch und optisch vorteilhaften Decke verhüllen. :wink:

Grüße Gabriel
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Gabriel,

vielen Dank!

Das mit dem Verhüllen des Fernsehers hatte ich tatsächlich schon versucht, das hatte aber einen miesen WAF. Mir gefiel es auch nicht wirklich. Stattdessen schiebe ich ihn beim Hören ganz nach unten und kippe ihn zusätzlich noch nach unten (also Oberkante nach vorne, Unterkante nach hinten). Reflexionen von der Mattscheibe sollten so ins Sofa gehen, nicht in unsere Gehörgänge. Wenn ich ihn höher schiebe und gerade mache, leidet tatsächlich der Aufbau der Bühne, es ist nicht mehr so klar und präzise. Den Fernseher runterschieben und neigen ist mein Entgegenkommen an dieser Stelle. Wenn es da nur nach mir ginge, stünde kein Fernseher zwischen den Boxen. Aber ich bin ja froh, dass wir hier in vielen Punkten aufeinander zu gekommen sind. Ein schöner Raum mit tollem Sound, was will man mehr!

Viele Grüße
Ludger
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Ludger,

ich versenkte den Fernseher mit einem Lift komplett hinter mein CD/Geräte-Regal. Das geht mittels Fernsteuerung und hat noch zwei Vorteile, nämlich keine Reflexionen an der harten Scheibe und keine schwarze Fläche im Blickfeld beim Hören. Hinter dem Bildschirm können sogar Bilder hängen bleiben. Im Moment ist Dein Regal noch zu niedrig, daher nur als Anregung.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

llucki hat geschrieben: 26.01.2020, 19:11 Stattdessen schiebe ich ihn beim Hören ganz nach unten und kippe ihn zusätzlich noch nach unten (also Oberkante nach vorne, Unterkante nach hinten). Reflexionen von der Mattscheibe sollten so ins Sofa gehen, nicht in unsere Gehörgänge. Wenn ich ihn höher schiebe und gerade mache, leidet tatsächlich der Aufbau der Bühne, es ist nicht mehr so klar und präzise.
Hallo Ludger,

ich wüsste nicht, wie man das Thema hätte besser lösen können, auch wenn ich Horst-Dieters Vorschläge grundsätzlich nicht verkehrt finde, sind sie hier nicht so effektiv anwendbar, weil die MSW MT und HT übernehmen und dies oberhalb des Bildschirms (nach Bild).

Mit Schmunzeln möchte ich auf die strikte Symmetrie deines Setups hinweisen, einschließlich der beiden Gitarren*, die hoffentlich exakt gleich gestimmt sein sollten :D . Und bei LS mit Kalotten-HT kenne ich sogar den Wunsch nach symmetrischer Anordnung des Bildes an der Wand (bei LS-Abstand unter 1,30m eindeutig hörbar).

Grüße
Hans-Martin

* was passiert, wenn die Gitarren innerhalb der LS-Basis aufgestellt sind? Die Erfahrung mit Multifokalen Resonatoren könnte hier einfließen.
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Ludger, hallo Hans-Martin,

der Unterschied ist klar: ich habe mannshohe Dipole. Bleibt vielleicht nur Vorteil 2, die schwarze Fläche, auf die man ohne Lift schaut, wenn Ludger kein Musikvideo streamt oder Arte concert verfolgt..

Viele Grüße
Horst-Dieter
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hans-Martin hat geschrieben: 27.01.2020, 21:25 ich wüsste nicht, wie man das Thema hätte besser lösen können
Hallo Hans-Martin,

Anerkennung von dir freut mich natürlich ganz besonders und ehrt mich! Ohne dein profundes Wissen (und auch das vieler anderer Forums-Mitglieder) wäre ich mit der Musikwiedergabe nicht da, wo ich heute bin! Danke, dass du (und die anderen) uns Hobby-Hörer an deinem (eurem) Wissen teilhaben lasst, und das schon seit vielen Jahren! (Für jüngere Mitglieder: ich kam 2013 gänzlich unwissend und war schon ein Jahr später in der Lage, die Zutaten für eine ordenliche Anlage zu kaufen, an der ich heute noch große Freude habe. Ohne den Rat und die Wissensvermittlung durch die echten Experten wie Hans-Martin hätte das nicht funktioniert. Speziell durch die Beiträge von Hans-Martin konnte ich immer wieder ein tieferes Verständnis grundlegender Themen erlangen. Wobei mein Wissen in diesem Leben sicher amateurhaft bleiben wird, aber wenn man einen Eindruck bekommt, aus welcher Richtung etwas kommt, hilft das manchmal schon erheblich weiter.)

Die Gitarren sind in Benutzung, also alle zumindest ziemlich genau auf Kammerton a gestimmt. Alle zwei Wochen kommt mein Gitarrenlehrer ohne seine eigene Gitarre, weil er weiß, dass er hier gut versorgt wird. Spätestens dann werden die wieder gestimmt. Hier ist kein Ungemach zu befürchten. :D
Auf der Linie der Lautsprecher habe ich die Gitarren noch nicht aufgestellt, ich kann mir vorstellen, dass sie dort leise mitspielen werden. Dass deren angeregtes Spiel das tonale Spektrum der Darbietung komplettiert, will ich nicht hoffen, lieber wäre mir, dass es bereits komplett ist...
:D

Viele Grüße
Ludger
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llucki
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Beitrag von llucki »

Horse Tea hat geschrieben: 28.01.2020, 00:08 Hallo Ludger, hallo Hans-Martin,

der Unterschied ist klar: ich habe mannshohe Dipole. Bleibt vielleicht nur Vorteil 2, die schwarze Fläche, auf die man ohne Lift schaut, wenn Ludger kein Musikvideo streamt oder Arte concert verfolgt..

Viele Grüße
Horst-Dieter
Hallo Horst-Dieter,

vielen Dank für den Tipp! Auch wenn ich momentan eine funktionierende Lösung habe, wird das wahrscheinlich relativ bald schon wieder Thema werden:
Im Zeitalter von UHD ist das mit dem 49" Fernseher auf Dauer nicht befriedigend. Durch das Vergößern des Dreiecks ist das Ding nun auch noch weiter weg, auch durch Heranziehen des TV-Ständers inkl. dem Regal der Endstufe können unsere Augen vom Sofa aus jetzt nicht mehr als HD auflösen.

Einziger Ausweg: ein viel viel größerer Fernseher! Das würde ich aber wirklich nur machen, wenn ich den beim Musikhören weitgehend verschwinden lassen könnte. Eine motorisierte Absenkung auf Bodenniveau, auch nur hinter ein kleineres Regal wie hier (in zwei Wochen kommt endlich ein viel schöneres, das mit den Rollen ist nur ein Provisorium), würde schon viel helfen.

Und du hast vollkommen Recht: die schwarze Fläche im Blickfeld stört beim Hören gewaltig! Beim Hören ist der Fernseher ausgeschaltet, entweder höre ich oder ich gucke. Beides gleichzeitig funktioniert nicht.

Ich habe inzwischen nach Motor-Lifts gegoogelt, es kann gut sein, dass sich damit eine gute Löung machen lässt, wenn wir das Thema wirklich angehen. (Nach dem Motto: wenn schon Fernseher, dann richtig...)

Viele Grüße
Ludger
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