Sebastian (Verity Parsifal Encore)

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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hi,

danke. Also Umbau-Kit für denn Mac UND ein externes Netzteil

Noch zum Thema Lüfter (Sebastian, sorry für Off Topic, aber für Dich auch zutreffend).
Ein Bekanter mit einem iMac hat von einem Service-Techniker einen Tip bekommen, über bestimmte Tastenkombination den Lüfter auf absolute Hochturen zu schalten und damit den ganzen Dreck aus dem Gehäuse auszupusten. Seit dem er das gemacht hat, gibt es wieder Ruhe. Welche Tasten waren es, weß ich nicht.

Grüsse,
Alwin
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floschu
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Beitrag von floschu »

Hallo zusammen,

als Ergänzung sei noch genannt:

Stillegung der internen HDD und booten von OSX über eine SD-Karte.

Viele Grüße

Florian
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Hallo, ich muss hier kurz von einem kleinen Update berichten: Ich habe mir einen AKG K812 Kopfhörer zugelegt. Das ist ein überwältigender Kopfhörer - so etwas habe zumindest ich noch nicht gehört. Bisher konnte ich mich nie so richtig für Kopfhörer begeistern, egal ob das STAX waren oder auch T1 von Beyerdynamic usw. Irgendwie war für mich der HD 650 in dieser Gemengelage ein guter Kompromiss. Nun kam der K812 und ich kann immer noch gar nicht glauben wie präzise er spielt, welche Räumlichkeit hier entsteht und wie saftig und kontrolliert er im Bass spielt. Der HD 650 klingt fast kaputt wenn man wieder zurückwechselt - irgendwie so ein Mono Kofferradio... (ich habe den lange eigentlich gemocht..).
Ich höre ihn hier an einem ADI 2 Pro fs. Ich möchte gar nicht wissen wieviel besser das noch gehen könnte :-)..
Falls jemand über KH nachdenkt - sei der K812 sehr empfohlen - zumal ich ihn auch preislich sehr günstig finde (verglichen mit seinen direkten Kontrahenten).

Viele Grüße
Sebastian
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Sebastian,

Ein guter Kauf; Deine Begeisterung darüber kann ich sehr gut nachvollziehen. Seit einigen Jahren höre ich hauptsächlich mit dem 812er und wenn die Kette passt, gibt es in Sachen KH imho nur noch ein "anders", ein "besser" wird schon richtig schwer. Wobei mir beim Wechsel auf div. andere KH diese mit ihren jeweiligen Charakteren dennoch wieder auch ganz gut gefallen und ein 650er ist schon ein klasse Gerät.

Viel Freude weiterhin mit dem AKG; das Teil zeigt wirklich jeden Einfluss in Kette und Musik ausgezeichnet auf; er wird hier bspw. gerne auch zur Abstimmung der LSP-Anlage verwendet, denn was auf dem 812er gut klingt, tut es auch anderswo.

VG,
Thomas
:cheers:
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Hallo liebe Forentem,

ich wollte mal wieder hier ein Lebenszeichen geben.
Seit ich in diesem Forum bin ist doch einiges passiert mit meiner Anlage!

Mittlerweile spielen nur noch Kabel von SolidCore Musik, ich habe einige Anlagen angehört (insbesondere die von Gert) und bin immer wieder fasziniert was noch alles für Details zu hören und zu beachten gibt. Seit einiger Zeit, genau genommen seit ich einen PS Audio PPP benutze, bin ich sehr sehr glücklich mit meiner Rosita/Linn Anlage. Aber das ist der Nachteil an diesem Forum, man wird immer wieder erinnert das es doch vielleicht noch etwas besseres gibt.
So habe ich in den letzten Monaten einige Endstufen angehört, gekauft und verkauft, eine Linn Klimax Twin 500 zum Beispiel. Die klang mir aber leider zu analytisch und es fehlte einfach der Grundton - vielleicht war das Gerät nicht repräsentativ. Zwischendrin dann mal eine Abacus Dolifet - von Abacus hatte ich hier viel gelesen - die klang aber sehr flach und lasch bei mir. Das wundert mich bis heute etwas. Der große gewohnte Raum ist komplett verloren gegangen. Also weiter, eine Classé CA2300 - die hatte ich ganz toll an einer B&W 802 spielen hören. Leider bei mir wieder nix - einfach zu wuchtig untenrum und zu wenig fein aufgelöst obenrum - quasi das Gegenteil zu der Linn Twin. Alles klang irgendwie etwas Vintage - bei manchen Aufnahmen allerdings total klasse (Blue Note Alben usw z.B.)

Also spielt immer noch die Akurate 2200. Das beeindruckt mich. Jetzt weiß ich zwar, dass da noch mehr Information aus dem Signal rauszuholen wäre - das hat die Klimax gezeigt - es ist aber schwer einen Amp zu finden, der an meiner Anlage so balanciert spielt. Insbesondere wenn man das Gerät mit seinen paar Kilo neben einer Classé mit 45kg Gewicht hört - beeindruckt die Performance.
Vielleicht laufen mir mal Klimax Solos bezahlbar über den Weg - mein Gefühl sagt - das könnte es sein :-)

Und jetzt? Plötzlich verkauft ein netter Forist hier einfach ohne Vorwarnung einen Arfi DAC xt2 mit einem Muse Streamer.
Da hatte ich ja auch schon viel von gelesen hier - aber brauche ich das? Will ich wieder umsteigen? Die ganze gewohnte Infrastruktur der Rosita aufgeben? Nein! Es klingt doch wunderbar... Oder doch?

Diese Abhängigkeit ist einfach teuflisch. Man kommt nicht dagegen an. Jetzt warte ich ganz gespannt auf die Geräte und freue mich auf eine neue Reise.

Ich habe Gerts G-Hub thread verfolgt. Hier würde mich natürlich interessieren wie sich der Muse Streamer als Quelle im Vergleich schlägt.
Kann dazu jemand etwas sagen? Oder vielleicht besser nicht :-)

Viele Grüße
Sebabe
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Hallo, es gab schon lange kein Update mehr von mir - ich war einfach sehr glücklich mit meiner Anlage und den ArFi Geräten.
Nun ist mir ein unschlagbares Angebot für neue Lautsprecher über den Weg gelaufen und ich habe zugeschlagen:
Wilson Audio Watt Puppy 8.

Hat damit hier jemand Erfahrung? Ich träumte eigentlich schon sehr lange von diesen Lautsprechern. In verschiedenen Vorführungen haben die mich immer wieder umgehauen. Nun bin ich allerdings gerade etwas am zweifeln. Bei mir klingen die Lautsprecher ein wenig anstrengend. In den oberen Mitten ist da eine leichte Überbetonung, eine klassische Gitarre klingt dadurch blechern, Nebengeräusche treten hervor usw.. Ich frage mich ob es da vielleicht Abhilfe gibt? Vielleicht hat jemand hier schonmal ähnliche Probleme mit dem LSP gemacht?

Andere Dinge wie zB die räumliche Tiefe eines Orchesters habe ich noch nie so gut ein einem Stereo Setup wahrnehmen können.
Die können schon was.. aber irgendwas fehlt im Puzzle..

Viele Grüße
Sebastian
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Sebastian,

ich kann Dein Problem nachvollziehen. Bei mir war die Lösung eine angepasste Raumkorrektur bzw. Absenkung der Mitten und Höhen mittels Zielkurve, möglichst exakte Übereinstimmung des Frequenzganges zwischen L und R, Symmetrie in der Lautsprecheraufstellung zu den Seitenwänden mit möglichst großem Abstand, und bei mir, da Dipole, auch zur Frontwand (hinter den Lautsprechern).

Viele Grüße
Horst-Dieter

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

Hi Sebastian,

da gibt es einige Einstellmöglichkeiten der Spikes bezüglich Ober- und Unterteil. Wichtig ist natürlich auch der Abhörabstand, die Raumgestaltung und -größe, usw.

Leider habe ich ähnliche Erfahrungen mit Willson bei einem Händler in meinem Umkreis nachvollzogen. Damals hieß es, der Mitteltöner war kaputt :roll: .

Andererseits habe ich auch wahnsinnig gute Abhörsituationen erlebt. Meiner Meinung sind diese LS wirklich auf einen für sie optimalen Hörraum angewiesen.

Also ein wenig umherrücken, Spikes verändern, evtl. klappt es dann doch, also Kopf hoch.

Viel Erfolg dabei :cheers:

Grüße aus Bayern
Thomas
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Danke euch. Ich werde noch etwas probieren. Irgendwie passt mir nicht, dass ich nun ausgerechnet bei diesen Lautsprechern eine Raumkorrektur machen muss (bisher habe ich das nicht gebraucht) - aber ich dachte auch schon daran.
Ob der Mitteltöner vielleicht irgendwas hat frage ich mich auch. Es ist aber zumindest kein offensichtlicher Fehler zu erkennen.
Zustand der Box ist im allgemeinen sehr sehr gut (Augenscheinlich).
Vielleicht höre ich mir mal die WATT Solo an.
VG
Sebastian
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Hallo, mittlerweile bin ich schon ein wenig weiter. Folgendes ist passiert:
1) Die Lautsprecher haben sich irgendwie in der neuen Umgebung eingespielt (es könnte sein das sie sich vom Transport und einer relativ kalten Nacht im Auto erholen mussten). Nach ein paar Tagen klangen sie irgendwie entspannter und die Bühne wurde etwas größer.

2) Ich habe den Frequenzgang mit einem EQ etwas korrigiert. Tonal klingt es nun eigentlich ganz gut. Falls es jemand interessiert, ich habe diesen EQ direkt in Audirvana eingebunden:
https://www.voxengo.com/product/marvelgeq/
Der EQ scheint mir gut zu klingen und ermöglicht einem schnell und unkompliziert herumzuspielen.
Ich habe das nach Gehör gemacht - aber habe auch eine Messung des Frequenzgangs gemacht. Das passte einigermaßen zusammen.

3) Es gibt eine neu gebautes "Anakonda" Stromkabel. Hier habe ich einen zweiten Anlauf mit Viborg Steckern gemacht, nachdem der erste Versuch mich Billig Oyade Clonen nicht geklungen hatte. Jetzt spielt es ganz gut.

4) Ich habe die Lautsprecherverkabelung etwas getuned. Nutze nun WBT Kabelschuhe an den Lautsprecherkabeln (Vorher günstige Nakamichi). Brachte auch eine kleine Verbesserung.


Nächster Schritt ist - ich tausche nach Empfehlung von Wilson ein paar Widerstände. Das ist etwas strange aber wird durchweg empfohlen,
Wilson sagt sogar, man sollte diese Widerstände (ziemlich teuer) alle 2 Jahre tauschen. Das halte ich für übertrieben - aber vielleicht ist nach 12 Jahren ein guter Zeitpunkt (wurden bisher nie getauscht).

Irgendwie fehlt mir noch etwas Luft in der Bühne und Ruhe. Ich habe das Gefühl es klingt noch nicht, wie es könnte.
Daher überlege ich nun mal eine andere Endstufe zu testen. Mein Favorit ist derzeit eine PASS X25.

(Kurz hatte ich über ein Angebot für Audionet AMP II MAX nachgedacht - aber dann verworfen, Jeder Mono Amp wiegt 40 kg und braucht ein eigenes Kraftwerk für den Strom - das erscheint mir nicht mehr zeitgemäß)

Es gibt ein ganz gutes Angebot für eine INT 25. Das ist die Version mit Preamp. Ich frage mich da, ob das ein vor oder Nachteil ist.
Vielleicht hat hier jemand eine qualifizierte Meinung?
Klingt meine ARFI xt2 DAC besser wenn er an der Vorstufe der INT betrieben wird? Oder verschlechtere ich mich da höchstwahrscheinlich?

Eigentlich mag ich diese Stromhungrigen Verstärker gar nicht so. Ich bin aber auf wenig Empfehlungen für Class D Amps gestoßen.
Vielleicht hat hier jemand einen guten Tip?


Viele Grüße
Sebastian
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RainerD
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Beitrag von RainerD »

Wenn ich Class D ausprobieren würde, wären diese mit Sicherheit im Testumfeld:

https://www.physical-lab.de/produkte/ph ... erstaerker

No-Nonsense Produkteund sehr günstig. Im AAA Form sind begeisterte User.

Beste Grüße,
Rainer
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shakti
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Beitrag von shakti »

Bin erst gerade auf diesen thread gestoßen. Habe in meinem Räumen Erfahrungen mit unterschiedlichen Wilson Lautsprechern machen dürfen, entsprechend kommentiere ich mal :
Sebabe hat geschrieben: 15.12.2021, 20:07Nun bin ich allerdings gerade etwas am zweifeln. Bei mir klingen die Lautsprecher ein wenig anstrengend. In den oberen Mitten ist da eine leichte Überbetonung, eine klassische Gitarre klingt dadurch blechern, Nebengeräusche treten hervor usw.. Ich frage mich ob es da vielleicht Abhilfe gibt? Vielleicht hat jemand hier schonmal ähnliche Probleme mit dem LSP gemacht?
Wilson Lautsprecher benötigen eine sehr sorgfältige Integration in den Raum, dann stimmt eigentlich alles.
Die genaue Aufstellung Prozedere ist in den manuals beschrieben, zB in diesem: http://wilsonaudio.com/media/348/manual-sasha-daw.pdf

Die von Dir beschriebene Klang Charakteristik kenne ich als Wilson Eindruck von Hotel oder Händler Messen, da man dort zumeist nicht am sweet spot sitzt. Der LS reagiert sehr empfindlich in dem von dir bemängelten Bereich auf zB die falsche Sitzhöhe.
Sebabe hat geschrieben: 20.01.2022, 11:35 1) Die Lautsprecher haben sich irgendwie in der neuen Umgebung eingespielt (es könnte sein das sie sich vom Transport und einer relativ kalten Nacht im Auto erholen mussten). Nach ein paar Tagen klangen sie irgendwie entspannter und die Bühne wurde etwas größer.
Dies ist bei Wilson LS nach einem Transport normal, dauert meist ein paar Tage, bis die LS wirklich frei spielen.
2) Ich habe den Frequenzgang mit einem EQ etwas korrigiert. Tonal klingt es nun eigentlich ganz gut. Falls es jemand interessiert, ich habe diesen EQ direkt in Audirvana eingebunden:
https://www.voxengo.com/product/marvelgeq/
Der EQ scheint mir gut zu klingen und ermöglicht einem schnell und unkompliziert herumzuspielen.
Ich habe das nach Gehör gemacht - aber habe auch eine Messung des Frequenzgangs gemacht. Das passte einigermaßen zusammen.
Die LS brauchen aus meiner Sicht keinerlei Korrektur, es lässt sich "alles" über die Aufstellung incl der Neigung des Mittel/Hochton Moduls einstellen.
Wilson legt viel Wert auf Zeit/Phase, da nun mit einem externen EQ rumzubasteln wird diesen LS nicht gerecht ...
3) Es gibt eine neu gebautes "Anakonda" Stromkabel. Hier habe ich einen zweiten Anlauf mit Viborg Steckern gemacht, nachdem der erste Versuch mich Billig Oyade Clonen nicht geklungen hatte. Jetzt spielt es ganz gut.
Die LS machen alles hörbar, was die Quelle sendet, man muss aufpassen, dass man bei der Aufstellung der LS nicht die Fehler der vorgeschalteten Kette versucht zu kompensieren. Gerne nehme ich zur Erstaufstellung Standard Netzkabel, da die meisten "High End" Netzkabel in irgendeine Richtung "voicen".
4) Ich habe die Lautsprecherverkabelung etwas getuned. Nutze nun WBT Kabelschuhe an den Lautsprecherkabeln (Vorher günstige Nakamichi). Brachte auch eine kleine Verbesserung.
ja, kann ich nachvollziehen.
5.) Nächster Schritt ist - ich tausche nach Empfehlung von Wilson ein paar Widerstände. Das ist etwas strange aber wird durchweg empfohlen,
Wilson sagt sogar, man sollte diese Widerstände (ziemlich teuer) alle 2 Jahre tauschen. Das halte ich für übertrieben - aber vielleicht ist nach 12 Jahren ein guter Zeitpunkt (wurden bisher nie getauscht).
Die Widerstände leiden durch hohe Pegel, da diese als Sicherung arbeiten. Insofern ist ein solcher Wechsel bei einem Gebrauchtkauf immer anzuraten, da man nicht weiss, was der Vorbesitzer mit dem LS angestellt hat. Ich habe diesen Wechsel immer als sehr positiv wahrgenommen. Man kann mit den Werten dieser LS auch in den Frequenzgang eingreifen, so werden zB bei einem Wilson Audio Aufstellservice grobe Fehlaufstellungen der LS kompensiert.

Die Widerstände kann man zum Glück online im Wilson Service Webshop bestellen.
6.)Irgendwie fehlt mir noch etwas Luft in der Bühne und Ruhe. Ich habe das Gefühl es klingt noch nicht, wie es könnte.
Daher überlege ich nun mal eine andere Endstufe zu testen.
Die passende Endstufe ist bei Wilson Audio sehr wichtig, zB mögen die LS zumeist einen zu grossen Dämpfungsfaktor nicht so gerne (wie zB bei class D Endstufen), die oftmals genutzten Pass oder Krell / Agostini Amps haben in diesem Bereich zB eher einen niedrigen Dämpfungsfaktor. Die Endstufe sollte dennoch stabil sein, dh viele Röhren funktionieren nicht gut. Es gibt aber RöhrenAmps, die an Wilson entwickelt wurden, zB von Convergent und VTL. Die genannten Krell und Agostini Transistoren gehen auch immer, ebenfalls die älteren Endstufen von Jeff Rowland.

gehe bei Dir aber im Moment primär davon aus, dass mit der Aufstellung / Neigung der LS noch etwas rauszuholen ist, damit Du den EQ mal rausnehmen kannst.

Vielleicht kannst Du ja mit meinen Kommentaren was anfangen,
Gruss
Juergen
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Hallo Jürgen,

oh das sind sehr wertvolle Hinweise! Vielen Dank!

Das mit dem EQ war mal eine schnelle Notmaßnahme. Ich habe schon oft von dieser Aufstellungsroutine gehört.
Da muss ich mich wohl doch mehr mit beschäftigen. Es erschien mir irgendwie unwahrscheinlich, damit so viel bewirken zu können.
Gerade mit dem Winkel der Winkel der HT/MT Einheit. Da ändert sich der Eindruck eigentlich auch nicht maßgeblich wenn ich stehe oder sitze.
Ich muss mir unbedingt etwas basteln damit ich die Dinger leichter verschieben kann. Mit den 80 kg auf Spikes ist manches plötzlich gar nicht mehr so einfach zu bewerkstelligen..

Danke auch für die Verstärkerteils. Ich habe ein Angebot für Jeff Rowland Monos Model 3 gesehen. Meinst du so etwas könnte gut funktionieren? Das könnte ich relativ günstig mal ausprobieren.

Die Widerstände habe ich bereits bei audio-components bestellt - freut mich zu hören, dass das scheinbar doch Sinn macht.

Ach ja - LSP Kabel sind Linn K 400. Könnte das gehen?

Viele Grüße
Sebastian
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Hallo lieber Jürgen,

ich habe nun tatsächlich mal die Lautsprecher (auf ein paar alten Büchern) in die Zone of Neutrality nach Anleitung geschoben.
Das war eigentlich gar nicht so weit weg von der vorherigen Position, vielleicht 10 cm weiter im Raum,
die LSP stehen nun quasi 20cm näher beisammen und 10 cm näher zur Hörposition.
Was soll ich sagen - ich bin ziemlich verblüfft!
Gleich der erste Ton von Vikngur Olafsson - Mozart klingt berauschend anders.
Attack, Punch und Substanz in jedem Ton.
Wollny Nachtfahrten - plötzlich ist da eine breite Bühne mit tiefem Raum.
Der Bass klingt kontrollierter und trockener - alles hat irgendwie mehr Souveränität.
Plötzlich ist da dieses "Wilson" Gefühl das ich immer bei Vorführungen hatte.

Also - da geht wirklich viel mehr als ich mir hätte träumen lassen.
Ich muss mich wirklich bedanken - das war sehr lehrreich.

Ich werde weiter tunen... im Mittelton muss es dennoch etwas wärmer werden.
Vielleicht werden hier die Widerstände dann doch noch helfen.
Bei einer klassischen Gitarre habe ich immer etwas das Gefühl ich höre den Mitteltöner durch.

So eine schlechte Figur macht die Linn Endstufe nun gar nicht mehr.
Aber anhören muss ich mir so eine Pass oder ähnliches wohl dennoch mal.

Eine Frage habe ich noch - ich habe nur die Widerstände für die Watt bestellt.
Für die Puppy habe ich noch einen Satz Widerstände dazubekommen, die den Bass wohl etwas reduzieren.
(Steht drauf das die für den Europäischen Markt sind)
Kennst du den Effekt? Ich frage mich ob mir das vielleicht am Ende zu wenig Bass ist.

Viele Grüße & besten Dank
Sebastian

PS: Ich habe das Gefühl, das diese Bücher die Lautsprecher ziemlich perfekt vom Boden entkoppeln.
Am Ende hilft das auch noch mal..
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shakti
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Beitrag von shakti »

Es gibt für die WP kurze und hohe spikes, was die Bassankopplung an den Raum verändert, dh die Höherlegung kann durchaus im Bass helfen, allerdings muss dann auch das Mittelhochton Element etwas geneigt werden.

zum verschieben habe ich mir Filz unter grosse Spikeuntersetzer geklebt, wirkt dann so ähnlich wie Möbelgleiter.

Wenn die LS stehen, wechsele ich auf Spikeuntersetzer von Harmonix.

Man hoert bei den WP ein LS schieben und verdrehen im Bereich von weniger als 5mm.

Ich brauche bei einer Wilson Audio mehrere Tage , bis ich die endgültige Position gefunden habe.

So, wie ich das Linnkabel bis jetzt gehört habe, passt es eher weniger zur WP. LS Kabel von MIT oder Transparent spielen zumeist am besten. Das Verbindungskabel zwischen Watt und Puppy ist , jeh nach Modellreihe, von einem der beiden Hersteller. Auch wenn es weg tut, die besseren MIT Typen soielen auch besser…. Mitunter gibt es aber gut passende alte MIT Kabel, zB Typ 750 .


Diese sollten den MHT Bereich etwas harmonischer klingen lassen.

US Häuser haben zumeist Staenderwerk Wände die viel Bass schlucken, insofern haben deutsche WP mitunter andere Widerstände im Bassbereich.

Sollte Dein Zimmer harte Wände haben, evtl die bessere Wahl.

aber letztendlich Geschmacksache.

Die Rowland Model 3 sind deutlich zu alt.

Was passt sind zB die älteren Rowland Modelle : 8,9,10,12

Pass XA600 oder XA 60 funktionieren,
Krell evolution amps spielen gut.

für weniger budget ist mitunter auch eine ansonsten wenig beliebte Audio Research Transistor Endstufe gut.

Auch Plinius verträgt sich mit der WP.


Gruss
Juergen
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