Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

die restlichen Bilder:

Die verwendeten Solidcorekabel sind recht steif, deshalb kein Verdrillen, um den Druck bei den Buchsenlötstellen möglichst gering zu halten.

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Das Trafogehäuse (links mit dem beleuchteten Knopf) mit 50W/2x9V stand anfangs noch neben der Grimm

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ist aber nun rückwärtig auf den Fußboden gewandert.

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Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

bleibt noch die Frage offen, ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat.

Beim ersten Anschließen (G-Sneaky-Grimm-Focus XD) ist man schon froh, wenn überhaupt Musik ertönt und bei den Umbauarbeiten nichts beschädigt oder falsch angeschlossen worden ist.

Eine leichte Verbesserung habe ich mir auch erhofft, da schließlich mehrere "Schwachstellen" beseitigt worden sind und gerade ein Clockgenerator auf diese Änderungen ansprechen sollte.

Leider erlebte ich eine erste Entäuschung, als ich eine meiner Lieblingsaufnahmen, ein Klavierkonzert aus den 50iger Jahren, anspielte.

Ein erkennbar helles Rauschen kommt mir zu Ohren, das ich so nicht kenne.

Erster Gedanke war natürlich, da wurde was falsch angeschlossen.

Dann bemerke ich allerdings, daß ich Geräusche der Musiker auf der Orchesterbühne wahrnehme, die mir ebenfalls neu sind.

Da fällt der Groschen: Da ist doch tatsächlich die eingetretene Verbesserung bei der Clock mit einer deutlicheren Wahrnehmung des Bandrauschens auf der alten Aufnahme einhergehend.

Am folgenden Tag, ausgeruht und gut gelaunt, habe ich alles an Musikmaterial angespielt, was mir so in den Sinn kam.

Im Ergebnis ist es immer das Gleiche, die Musik kommt ruhiger, hat aber eine höhere Auflösung und Tiefe.

Es grüßt daher ein sehr zufriedener

Bernd Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hertzlichen Glückwunsch zu dem Zugewinn an Mikrodetail! Das erinnert mich an den Schritt von Rauschen zu Regentropfen bei dem Gewitter am Anfang von Riders on the Storm.
Grüße
Hans-Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Hans-Martin,

danke für die Glückwünsche zum gelungenen Projekt.

Technische Beratung: Horst und Christoph
Technische Umsetzung: Friedemann
Assistent: Bernd Peter

Der Grimm CC1 ruht übrigens auf 3 Mehrschichtwürfeln, in die Friedemann oben einen Stahlkegel gesetzt hat.

Damit das richtig ruhig steht, wurde der Sneaky mit seinem recht ordentlichen Gewicht aus Stabilitätsgründen draufgestellt.

Gruß

Bernd Peter

PS: Allein der Zuschnitt des kleinen Alubleches inkl. Bohrlöcher zwecks Aufnahme der 4-poligen Buchse am Grimm hat mich Amateur Stunden gekostet
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taggart
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Beitrag von taggart »

Bernd Peter hat geschrieben:PS: Allein der Zuschnitt des kleinen Alubleches inkl. Bohrlöcher zwecks Aufnahme der 4-poligen Buchse am Grimm hat mich Amateur Stunden gekostet
Bernd, ist es vielleicht Zeit, sich Gedanken über die Anschaffung einer CNC-Fräse zu machen? :wink:
Gruß, Christoph
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Christoph,

nicht nötig, im Herbst bekomme ich Besuch aus Köln, der bringt mir die als Gastgeschenk mit.

Nette Grüße

Bernd Peter
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Bernd-Peter,

ich finde es immer sehr interessant, über die seltenen Erfahrungen mit externen Clocks zu lesen. Dies insbesondere deswegen, weil das Vergnügen der Erprobung technisch nicht ohne und bei ungewissem Ausgang nicht ganz billig ist. Daher erfreut mich Dein positives Urteil sehr. Happy listening!

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Horst-Dieter,

bei mir ist es (mit dem G-Sneaky) neben Wordclock und Referenzclock die Variante 3, also das sogenannte Reclocking (asynchron).

Mit dem RME Digiface eine Kombi aus Wordclock und Reclocking.

Beim asynchronen Reclocking kenne ich bisher nichts besseres als die Grimm CC1.

Nette Grüße

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

beim Forentreffen konnte man im Vergleich der digitalen Zuspieler erfahren, daß die letzten Meter bis zum highendigen Vergnügen allein über die eingesetzten Oszillatoren bzw. deren Leistungsfähigkeit entschieden werden.

Das hat mich zu einem neuerlichen Versuchsaufbau mit einer USB Kette gebracht.

Ein Server PC, dann der microRendu mit AFI USB an einem gemeinsamen LInearnetzteil, anschließend der AFI mit einer Akkuversorgung in den Grimm CC1. Meine Gedanken dazu:

Das AFI Konzept kann man in 3 Sektionen aufteilen und betrachten.

Da wäre der Eingang über Lichtleiter beim AFI, wodurch keinerlei Störungen aus der vorgeschalteten Kette (AFI USB, microRendu, Server PC) in das AFI übertragen werden können. Da braucht man nicht weiter mehr hinschauen, das hat Ralf perfekt gelöst.

Die Spannungsversorgung des AFI bleibt dem Nutzer überlassen, hier kann man mit einem Akku Störungen aus dem Hausnetz abstellen und den Potentialausgleich zum nächsten Gerät (der Grimm CC1 dankt es) verhindern.

Bleibt der Ausgang mit der Clocksektion, der für mich der Grund sein dürfte, warum so mancher zwischenzeitlich auf andere DDCs oder sonstige Lösungen gewechselt ist.

Denn trotz des ausgeklügelten Lichtwellenleitersystems mit Rückführung der Clock zum AFI USB und dem synchronen Reclocken im AFI hatte das Gerät - bei unseren Tests zur Vorbereitung der Vorführung beim Forentreffen - keine Chance im direkten Vergleich mit dem aufgemotzten Singxer von Horst (Trinnov).

Ich vermute deshalb, daß im AFI Oszillatoren von üblich guter Qualität verbaut sind, zwar nicht schlecht, aber auch nicht überragend.

Ein AFI USB "Masterserie" mit einer Clocksektion in allerhöchster Güte, wie wir sie beim Forentreffen hören konnten, würde preislich sicherlich mit mindestens dem doppelten Betrag zu Buche schlagen, dafür dem Konzept von Ralf aber die Krone aufsetzen. Da bin ich mir eigentlich sehr sicher, weil

ich bei meinem eingangs genannten Versuchsaufbau mit dem Reclocking über den Grimm CC1 mit einem ausgesprochen sanften und ruhigen Klangbild konfrontiert wurde, das die grundsätzlichen Vorteile des AFI USB Systems (keine Störanteile durch vorgeschaltete Geräte und ggf. dem Hausnetz) herausstellt, aber auch den klanglichen Zugewinn bei niedrigeren Jitterwerten erkennen läßt.

Bessere Abgrenzung der Töne, höhere Auflösung und Tiefenstaffelung, die dem Klangbild die dreidimensionale Raumabbildung verleihen.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

dank Henning (HenSch) und Friedemann kann ich die nächsten Tage eine 25 MHz OCXO als Taktgeber für eine Intel LAN Karte testen, die direkt (ohne Router oder Swítch) mit dem Sneaky bzw. dem Danteinterface verbunden wird.

Die LAN Karte wird mit Akku, die OCXO mit Linearnetzteil versorgt.

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Gruß

Bernd Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Bernd Peter,
du hast da eine sehr kreative Quarzoszillator-Aufhängung, die muss ich auch mal probieren (ich nehme aber immer flexible Litze, keinen steifen Draht).
Aus dem OCXO-Typ wird wohl ein Geheimnis gemacht? (Balken über dem Label)

Die LAN-Karte mit Akku und den OCXO mit Linearnetzteil versorgt, überrascht mich (wegen der kapazitiven Netzkopplung beim OCXO, dessen Signalmasse ist mit der LAN-Karte-Signalmasse verbunden, diese ist zwar durch die üblichen Übertrager vom Netzwerk entkoppelt).
Warum nicht auch den OCXO mit Akku oder Batterie versorgen? Hat sich das als nicht hilfreich erwiesen oder lag die Schwierigkeit nur in der passenden Spannung? Dem Bild nach ist diese Versorgung noch ein Phantom (Anschlusskabel nicht sichtbar)
Grüße
Hans-Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Hans-Martin,

das Anlöten des winzigen Massepunktes (nach Wegfall C3) konnte erst nach Fixierung der Clock ordentlich gemacht werden.

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Die entstehende Belüftung mit untergelegtem Filz ist ratsam, da die OCXO durchaus Wärme entwickelt. Daher auch zu Beginn der Testphase das Linearnetzteil, um den tatsächlichen Verbrauch zu ermitteln und unterbrechungsfrei so lange wie gewünscht Musik zu hören.

Den Herstelller der OCXO lasse ich noch offen, könnte sein, daß ich noch was - zum bisherigen Preis - brauche.

Die Clock hat übrigens Horst (Trinnov) herausgesucht, deren Rauschwerte sind selbst ohne längerem Heizeinsatz schon sehr gut.

Der verwendete Silberdraht ist von Stephan (SolidCore).

Gruß

Bernd Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Bernd Peter,
du siehst die Vorteile in der Belüftung, ich in der mechanischen Entkopplung, so verschieden können die klangrelevanten Aspekte der Aufhängung sein...
Ich habe einst von dir ein Ziel von 0,1Hz gelernt (Pat DDC), das ist mit steifem Draht in der Aufhängung des OCXO nicht realisierbar, die Resonanzen der Leiterplatte wandern rüber. Filz/Schaum und Isolierschlauch werden praktisch gebypassed. Das hatte mich gewundert
Grüße
Hans-Martin

P.S.
Mein Avatar hat momentan denselben Balken wie dein OCXO... Solidarität :cheers:
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Hans-Martin,

bei der Fortsetzung der Testreihe werde ich mal - aus Solidarität - hochwertige Litzenkabel (Kupfer oder Silber?) verwenden, gestern wurde neben der OCXO auch eine TCXO startklar gemacht.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

gestern habe ich die getunte Intel LAN Karte in einem meiner 4 Server PCs - eigentlich nur vorgesehen für die USB Strecke (microRendu-AFI USB) - ausgiebig getestet. Das Ergebnis war sehr gut, das verminderte Grundrauschen äußert sich in verringerter Maskierung, konkret heißt das zum Beispiel: bei komplexen - mir gut bekannten - Musikstücken hört man leisere Instrumente nun durch. Auch das Ein- und Ausschwingen von Tönen kommt so logischerweise besser, was die Natürlichkeit steigert.

Heute in diesem Server PC eine SSD für den G-Sneaky angelegt, so konnte ich den bisherigen Server PC für den G-Sneaky, ausgerüstet mit einer Serien Intel i210 LAN Karte im Akkubetrieb, anschließend gegenhören.

Damit lassen sich Unterschiede einfacher detektieren, den Grimm CC1 habe ich bewußt rausgenommen, der G-Sneaky wurde direkt an die Focus XD angeschlossen.

Als Musikstück den 1.Satz des Köln Concerts von Jarrett ausgewählt.

Krass. Meine Vermutungen bezüglich der Störungen im Netzwerkeingang des Linn wurden eindrücklich bestätigt.

Mit der Serien i210 LAN Karte von Intel, die schon ordentlich über einem Standard NAS liegt, kam das Klavier noch irgendwie undefiniert, die Töne veschwammen leicht ineinander.

Mit dem getunten Intel LAN Karte ist das plötzlich weg, geordnetes Klavierspiel ohne den Anflug von Schwammigkeit kehrt ein.

Der Unterschied ist dabei so groß, daß mich eigentlich nichts mehr wundert, was die bisherigen Verbesserungen an den Linns betrifft.

Gruß

Bernd Peter
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